Templum Concordiae

Aus Theoria Romana
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Der Tempel der Concordia – der Tempel der Eintracht – wurde vermutlich bereits im 4. Jh. v. Chr. an der nordwestlichen Stirnseite des Forum Romanum, am Fuß des Kapitols, nach dem Ende der Standeskämpfe zwischen Patriziern und Plebejern erbaut. Er sollte als Symbol für die wieder gewonnene Eintracht des römischen Volkes dienen.

121 v. Chr. sorgte der Consul Lucius Opimius für eine Renovierung des Tempels. Es war erneut eine Zeit von Standeskonflikten, Gaius Sempronius Gracchus und Marcus Fulvius Flaccus waren getötet worden und Opimius hatte selbst an den Todesurteilen für rund 3000 ihrer Anhänger mitgewirkt. Zeitweise fanden hier in der Folgezeit auch Senatssitzungen statt, so hielt Cicero an diesem Ort eine seiner vier Reden gegen den Verschwörer Lucius Sergius Catilina.

Zwischen 7 und 10 n. Chr. ließ der spätere Kaiser Tiberius den Concordia-Tempel komplett umgestalten und erweitern. Dazu riss man auch die unter Lucius Opimius errichtete Basilica Opimia ab und bezog den dadurch frei gewordenen Baugrund ein, um eine 45 Meter breite und 24 Meter tiefe cella zu errichten. Die für römische Tempelarchitektur ungewöhnliche, eher breite und nicht in die Tiefe gehende Grundfläche war den eingeschränkten Platzverhältnissen am Hang des Capitols geschuldet. Vor der cella erhob sich eine Kolonnade mit sechs Säulen und Statuen des Merkur und des Herkules – Symbolfiguren für Sicherheit und Wohlstand. Der Tempel diente nach der Neueröffnung als Museum für verschiedenste Kunstwerke, die hier aufgestellt wurden.

Heute ist vom Tempel der Concordia nur noch ein des Podiums erhalten, das allerdings zum Teil unter einer Treppe verborgen ist, die zum Kapitol hinaufführt.


Literatur:
Sofia Pescarin: Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004
Roma Antiqua
Wikipedia