Praemium militare

Aus Theoria Romana
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Wurde ein Legionssoldat oder Prätorianer am Ende seiner Dienstzeit durch die Honeste missio ehrenhaft aus dem Dienst entlassen, so erhielt er das Praemium militare als Entlassungsgeld. Unter Augustus wurden zunächst Landzuweisungen vorgenommen, die aber ab 14 v.Chr. vermehrt von Geldzuwendungen abgelöst wurden. Ein einfacher Soldat der Legion erhielt 3000 Denare, ein Soldat der Cohortes Praetoriae 5000 Denare. Für höhere Dienstgrade erhöhten sich die Beträge analog zur Steigerung des Soldes für diese Ränge. Caligula führte eine Begrenzung der Entlassungsgelder für Primi pili, also die ranghöchsten Centurionen der Legionen, auf 150000 Denare ein, was dem anderthalbfachen dessen entsprach, was für die Aufnahme in den Ordo Equester nötig war.

Peregrinen Soldaten der Auxilia und der Classis Romana erhielten kein Entlassungsgeld, sondern sie erhielten stattdessen u.a. das Bürgerrecht.

Literatur: Marcus Junkelmann, Die Legionen des Augustus, Mainz 1986