Gesims

Aus Theoria Romana
Version vom 30. Januar 2006, 17:26 Uhr von Decius Germanicus Corvus (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Gesims ist ein gewöhnlich horizontales Bauteil, welches eine Außenwand in einzelne Abschnitte gliedert. Die Grundform der Gesimse sind vorspringende Platten mit zumeist waagrechter Begrenzung. Gesimse können an ihrer Unterseite durch wulstartige Zierformen (Kyma, Astragal) geschmückt sein oder werden durch Konsolen (Konsolgesims) unterstützt. Je nach Lage unterscheidet man zwischen Sockel- oder Fußgesims an einem Unterbau, Gurt- oder Stockwerksgesims und Dachgesims (Hauptgesims, Schlussgesims). Eine Sonderform des Dachgesimses ist das beim Tempel- und Palastbau vorkommende, stark ausladende Kranzgesims (Geison). Es gehört konstruktiv noch zur Außenwand und ist gewöhnlich als Konsolgesims ausgebildet. Das Giebelgesims läuft schräg entlang der Giebellinie des Ortgangs (Schräggeison). Als Kehlgesims bezeichnet man wiederum das unterhalb einer Deckenkehle verlaufende Gesims. Bei Verschalung vorstehender Balkenköpfe entsteht das Balkengesims.