Grundausbildung von Lucius Didius Nolus

  • "Stillgestanden !!!", lächelte der Ausbilder die neuen Rekruten an.


    "Ich begrüße euch, junge und frische Rekruten der Cohortes Vigiles. Ab heute tretet ihr nun den ersten Schritt eines neuen Lebensabschnittes für euch an. Als Helfer und Retter des römischen Volkes.


    Ihr seid eine recht überschaubare Gruppe – doch wenige Rekruten heißt nicht gleichzeitig eine bessere Chancen auf einen Platz unter den Vigiles. Die Maßstäbe sind immer noch die gleichen : Wenn ihr fähig seid den Cohortes zu dienen, dann seid ihr dabei. Wenn ihr es nicht seid, müssen wir euer Leben schützen und euch vom Schutze anderer fernhalten - DENN die Arbeit hier wird schnell zum Spiel mit dem Feuer und dem eigenen Leben. Erst vor kurzer Zeit verließ uns wieder ein Kamerad, weil er unter einem zusammenstützenden Dach begraben wurde.


    Meine Aufgabe ist es, euch zu fähigen Männern auszubilden. Wenn ihr mit macht und zuhört dürfte das möglich sein. Die theoretischen Tests haben außerdem gezeigt, dass einige kluge Köpfe unter euch sind. Doch Wissen ist nur ein Teil eurer Fähigkeiten, die ihr zu erlernen habt. Praxiskenntnis und Geschick gehört ebenso dazu.


    Die größte und wichtigste Voraussetzung für den Dienst hier ist Gehorsam ! Zwar haltet ihr alle fein die Klappe wenn ich hier rede, doch meine ich besonders den Gehorsam, wenn niemand zuschaut. Es geht nicht um mich, nicht um die Vigiles. Es geht darum Menschen aus Notsituationen zu befreien, die Stadt vor Gefahren zu hüten. Das verlangt Gehorsam. Wenn ihr heute ihr steht und ruhig seid, ist dies ein guter Anfang. Doch erwarte ich Disziplin und militärische Ordnung über die gesamte Zeit, die ihr Vigiles oder jetzt Rekruten seid.


    Unsere Ausbildung wird in drei Stufen vollzogen.


    Zuerst kommt eine Einleitung in die praktischen Tätigkeiten und technischen Vorrichtungen auf euch zu. Dies ist noch etwas trocken. Daher werden wir immer etwas sportlichen Anreiz für eure Fitness untermischen, damit ihr abends auch schlafen könnt


    Der zweite Teil ist dann die Anwendung. Jeder von euch wird Aufbauen, Löschen und Aufräumen. Das heißt, ihr werdet schwitzen, schwitzen und nochmals schwitzen. Im Prinzip eben das reale Bild des Berufes bei den Vigiles kennen lernen. Eine Kampfausbildung gehört auch zu dieser Einheit.


    Als letztes werdet ihr eine prüfungsähnliche Situation erleben. Das geht diesmal besonders toll, weil ihr so wenige seid. Ihr müsst dort als Team agieren und Erfolg haben. Außerdem werden eure kämpferischen Fähigkeiten ein Hauptbestandteil davon sein, wie wir euch einschätzen werden und damit für einen Einsatz vorschlagen werden. Niemand wird in die Vigiles kommen ohne löschen und kämpfen zu können. Die Gefahren in den Straßen Roms sind groß und dies erwartet eine harte Bewertung eurer Fähigkeiten.


    So, damit wisst ihr erst mal Bescheid was euch bevorstehen wird. Wenn jemand Fragen hat, ist jetzt Platz und kurz Zeit dafür.", holte der Centurio tief Luft - seine neuen Schützlinge im Blick.

  • Ich lies mir unsere erste Ansprache noch mal durch den Kopfgehen.


    Anderen Menschen Helfen ist eine gute Sache, hoffentlich komme ich nicht in eine Situation, dass mir andere Menschen oder Kammeraden helfen müssen. Na ja dafür stehe ich hier um gefahren zu erkennen und draus zu lernen bevor es ernst wird.


    Die Ausbildung erfolgt in drei Schritten, den ersten Teil werde ich sehr ernst nehmen wobei die anderen Ausbildungs schritte mir bestimmt größeren Spass machen werden. Hoffentlich.


    Fragen?, nein Fragen habe ich im Moment noch nicht, die werden bestimmt noch kommen, dachte ich mir.

  • Gut, wenn es keine Fragen gibt, fangen wir direkt an.", leitete der Ausbilder ein ...


    "Bevor wir die technischen Gerätschaften und Aurüstungsgestände kennen lernen, bringe ich euch kurz die militärische Diziplin bei.


    In erster Linie sind die Vigiles militärisch organisiert. Ihr habt daher den Anweisungen eures Vorgestzten zu folgen und diese einzuhalten. Wer dagegen verstößt, kann laut Statuten bestraft werden. Höchststrafe ist Ausschluß. Nicht ehrenhaft. Also haltet euch daran.


    Ein wichtiger Faktor des Gehorsams sind die Bewegungen außerhalb der Einsätze, welche bei Übungen die Disziplin einhalten sollen. Bei Einsätzen sieht das unwesentlich anders aus, aber dazu später.


    Es gibt daher einige Kommandos, die ihr zu befolgen habt. Da die meisten selbsterklärend sind, verweise ich darauf nur kurz. Besonderes Augenmerk lege ich auf Korrektheit der Ausübungen. Ihr seid ein Team, daher solltet ihr eure Bewegungen auch homogen ausüben. In dieser überschaubaren Gruppe fällt jede Unkorrektheit sofort auf.


    Ohren auf !


    Die Marschbefehle gebe ich nun kurz an.


    Marschieren ist wichtig. Nur so demonstrieren wir Geschlossenheit nach Aussen. Im Nachteinsatz seid ihr Hüter der Ordnung, genaues Marschieren stellt Ordnung an sich dar.


    Also hört mir gut zu, ich sage es für alle nur ein einziges mal:


    Der Befehl >>aciem venite<< zeigt an, dass ihr in einer Linie Stellung zu nehmen habt. Die Position eines jeden wird durch seine Größe bestimmt, rechts stehen die größten, und links die kleinsten, sodass es eine schöne abfallende Linie ergibt. Dies ist bei dieser kleinen Gruppe besonders gut umsetzbar.


    Wenn ich will, dass ihr in mehreren Reihen antretet lautet der Befehl >>In duo acies venite<<. Selbstverständlich bestimmt die Zahl vor dem <acies> in wievielen Reihen ihr tatsächlich antretet. In diesem Beispiel also <duo>.


    Rekruten, vortreten !, wieß er einen der verdutzten Neulinge an, zog ihn nach vorn und erläuterte einige Dinge an ihm.


    "Diese Haltung ist zum Beispiel falsch. Rücken grade, Brust raus, Fersen zusammen. Haltung ist wichtig, denkt daran.


    Ihr bleibt solange stramm stehen, bis es heißt >>Movemini<<, d.h. ihr dürft euch etwas entspannter stehen.


    Wenn dann allerdings wieder ein >State< zu hören ist, gilt es wieder stramm zu stehen.


    Ein weiterer Befehl ist >In ordinem venite<, jetzt stellt ihr euch in einer Reihe hintereinander auf. Es gilt dasselbe wie für das Aufstellen in Linien, auch, dass ihr euch bei >In duo ordines venite< in zwei Reihen nebeneinander aufstellt.


    Da ihr jetzt wisst wie man richtig steht, nun weiter zur Bewegung.


    Ihr lauft los, wenn es heißt >Pergite< und bleibt erst wieder bei >Consiste> stehen. Das Bewegen vollzieht sich selbstverständlich in >aequatis passibus< also im Gleichschritt.


    Ich zähle vor, und für jede Zahl macht ihr einen Schritt?


    Des weiteren habt ihr euch, bei >ad dextram< nach rechts und bei >ad sinistram< nach links zu drehen wenn ihr steht.
    Seit ihr gerade am marschieren, dann wartet ihr noch auf das Kommando >pergite< oder >versate<.


    Der Unterschied besteht einfach nur da drin, dass ihr bei pergite eine saubere Ecke lauft, wie eine Schlange, während ihr euch bei versate sofort in die jeweilige Richtung dreht, so dass aus einer Linie eine Reihe wird und umgekehrt.


    Soweit alles verständlich ?"


    Er blickte gespannt in die Runde, doch dann fuhr er fort ...


    "Na dann können wir das ganze ja jetzt ein wenig üben; Übung macht den Meister :


    Probati In quattuor acies venite!


    State!


    Ad sinistram!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ...


    Ad sinistram pergite!


    Ad dextram pergite!


    Ad sinistram pergite!


    Ad dextram pergite!


    Consiste!


    Retro!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ....


    Ad sinistram versate!


    Ad dextram versate!"



    Während er all diese Befehle gab, gingen einige der Vigiles, die zuvor noch die Übungen vorgemacht hatten zwischen den marschierenden Vigiles hinterher und korrigierten jeden Fehler.


    Sabellius beobachtete das Geschehen aufmerksam.


    "Consiste!


    Na immerhin seit ihr euch einander nicht in die Hacken gelaufen, also wars schon mal garnicht so schlecht. Mal schauen wie es aussieht wenn wir das ganze etwas schneller machen!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor..."


    So vollzog sich das Schauspiel noch eine ganze Weile und immer wieder und bei jedem Durchlauf schienen sich die Bewegungsabläufe schon etwas zu verbessern.


    Der rege Ablauf erfreute den Centruio.

  • Nachdem wir alle so durch die gegend gescheucht wurden sacken wir erschöpft zusammen.


    Na heute Abend schlaffe ich bestimmt gut, keuchte ich noch immer zu meinen Kameraden,
    die Maschiererei wahr zwar Anstrengend aber nicht schwierig, oder?.


    Ich hoffe, das wir mal einen Moment nach luft schnappen können und ein Glas wasser währe auch nicht schlecht denn auf Wein brauchen wir ja hier nicht zu hoffen.

  • Die Rekruten machten sich ganz gut. Der Einsatz und das Ergebnis schienen des Centurio zufrieden zu stellen !


    Am nächsten Morgen ging es aber in alter Frische weiter. heute standen die technischen Gerätschaften auf der Tagesordnungspunktliste.


    Zwischenzeitlich hatten einige Milites der Vigiles zahlreiche Gegenstände vor dem Ausbildern aufgebaut. Als die Milites damit fertig waren ergriff der Sabellius das Wort.


    "Probati, hier vor euch seht ihr die gebräuchlichsten von den Cohortes Vigiles verwendeten Ausrüstungsgegenstände zur Bekämpfung von Bränden. Ich werde euch nun den Sinn und Zweck der einzelnen Dinge erläutern. Es sind einfach Gegenstände, die ihr alle kennt. Trotzdem muss ich diese vor den komplexeren Geräten erwähnen, um euch einen kompletten Überlick zu verschaffen."


    Zuerst wurde der hamae hochgehalten. "Das hier wird wohl jeder von euch schon mal gesehen und benützt haben, einen Eimer. Bei noch nicht zu großen Bränden können viele auf den Brandherd geleerte hamae den Brand zum Erlöschen bringen."


    Als nächstes zeigte der Centurio den Rekruten eine Holzleiter."Die scalae dienen uns dazu, in die oberen Stockwerke eines Hauses zur Brandbekämpfung einzudringen bzw. um Menschen aus den oberen Stockwerken zu retten. Die Leitern sind alaungetränkt, damit sie nicht so schnell entflammen können."


    Sabellius schritt zum nächsten Gegenstand, einer Filzdecke. "Die centones - auch Feuerpatschen genannt - werden vor dem Löscheinsatz mit Wasser getränkt und dienen zum Ersticken der Flammen."


    Nun wurde der Vorgesetzte etwas rustikaler : eine Brechaxt wurde vor den furchtlosen Gesichtern der Ausubildenten geschwungen. "Mit den dolabrae können wir Türen einschlagen, um in brennende Häuser einzudringen. Ebenfalls können damit Wände niedergerissen werden oder dem Feuer brennbares Material durch Herausziehen entzogen werden. Für letzteren Einsatzzweck eignen sich aber noch besser unsere Hakenstangen, die perticae.


    All diese Gegenstände sind für die Bekämpfung von kleineren und mittleren Bränden geeignet. Bevor wir uns der etwas ausgefeilteren Technik zuwenden, gibt es noch Fragen oder Unklarheiten zu den hier bisher vorgestellten Ausrüstungsgegenständen?"


    Er schaute fragend in die Runde der Rekruten...

  • Keinerlei Fragen schienen den Rekruten auf der Zunge zu brennen. Im Gegensatz zu der Sonne auf deren Haupt ...


    "Sehr gut. Das war auch ein einfaches Kapitel in eurer Ausbildung.", kürzte der Ausbilder die Ruhephase ab ...


    Nach der Pause ging es für die Soldaten weiter - zunächst noch mit Theorie über weitere Grundausrüstungsgegenstände.


    Inzwischen waren die bisher vorgestellten Ausrüstungsgegenstände von den dafür eingeteilten Milites weggeräumt und dafür andere Gerätschaften hingestellt worden.


    "Probatii!",fuhr der Centurio fort, nachdem die Rekruten immer noch in Reih und Glied standen.


    "Doch zu Ende ist das Kapitel der Geräteausbildung noch nicht. Ihr habt euch sicherlich schon gefragt, welche Geräte wir für die Bekämpfung größerer Brände oder von Bränden im Obergeschoss eines Hause benutzen., stellte er rhetorisch in den Raum.


    "Dafür haben wir unsere siphones. Eine kleine Auswahl dieser Geräte seht ihr hier vor euch. Diese Spritzen werden in einen Behälter mit Wasser gestellt. Dann beginnt die Arbeit für die Bedienungsmannschaft dieser Spritzen. Je nach Größe der Spritze werden 4-6 Mann zur Bedienung benötigt. Die Bedienmannschaft erzeugt durch das Bewegen der hier sichtbaren Schwenkarme einen starken Wasserstrahl. Dieser ist auch in der Lage schon größere Flammen zu löschen und mit dem kombinierten Einsatz mehrer dieser siphones ist auch die erfolgreiche Bekämpfung größerer Brände möglich. Wichtig ist, das der Wasserbehälter, in welchem die Siphones stehen, immer wieder nachgefüllt wird. Ihr werdet nachher die Gelegenheit haben, die siphones im praktischen Einsatz zu erproben."


    Der Centurio blickte auf die Reihen der interessiert zuhörenden Rekruten. "So, und jetzt will ich das Geheimnis um dieses große Gerät dort lüften."


    Damit ging er zu dem bisher verhüllten großen Gegenstand. Auf einen Wink von ihm zogen zwei Milites die Decken von ihm.


    Vor den Augen der Rekruten stand jetzt ein ballistarium, ein Wurfgeschütz. Sabellius sah genügsam in die erstaunten Gesichter der Rekruten.


    "Dies ist durchaus überraschend und eine Art Geheimwaffe. Wenn alles zu spät ist ... und ... ich erklär das Ding jetzt mal.


    Leider gibt es immer wieder Fälle, wo wir mit unseren Löscheinsätzen des ausgebrochenen Feuers nicht Herr werden können. Dann gilt es für uns zumindestens eine weitere Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäude zu verhindern. Hier kommen jetzt unsere ballistae zum Einsatz. Damit werden die brennenden Gebäude zum Einsturz gebracht, wenn uns dies durch den Einsatz anderer Mittel nicht möglich ist. Daher werdet ihr nach dem Abschluß der Grundausbildung auch die Möglichkeit haben, euch an der Bedienung dieser Wurfgeschütze zu erproben, denn sie stellen ein wichtiges Instrumentarium für uns dar.", erläuterte der bestens auf größere Aufgaben gerüstete Centurio.


    "So Leute, keine Fragen ! Also dies war auch keine Frage. Daher ist jetzt Mittag", knurrte Sabellius' Bauch.


    "Abmarsch und nochmal drüber nachdenken was ihr gehört habt. Ich erwarte euch dann in 33 Minuten wieder hier!", gab sich der Ausbilder militärisch korrekt !

  • "Schön, dass ihr alle pünktlich seid!", sprach der Centurio vor versammelter Mannschaft, welche wohl alle noch etwas voll von der rasanten Nahrungszufuhr waren.


    "Um euch wieder zurück ins Thema zu bringen, eine kleine theoretische Übung. Danach geht es praktisch ans Werk, damit ihr auch schnell gute Vigiles werdet.


    Hey, du !", zeigte er mit dem Finger deutlich auf Nolus.


    "Du bist doch ein Didius, wie unser Kommandeur. Dann weißt du sicher, welche Ausrüstungsgegenstände man nutzen sollte, um einen mitterlen Brand einer Wohnhausetage zu kontollieren und schliesslich zu löschen. Beschreib doch mal kurz, wie du mit welchen Gerätschaften vorgehen würdest ...!", wieß er als einfach Aufgabenstellung den Rekrut an zu antworten ...


    ... und wartete die Bedenkzeit des Auszubildenten ab ...

  • Der Ausbilder zeigte auf mich, dass sind so die kleinen nachteile wenn mann der Neffe des Kommandeurs ist, ging mir so durch den Kopf.


    Als erstes ist der Eimer für kleinere Brände geeignet, dursch eine Eimerkette vom Brunnen zum Brandherd kann man schnell Wasser zum Brandherd Transportieren und das Feuer löchen.


    Und wenn Menschen in einem oberen Stockwerk eingeschlossen sind, ist es möglich Sie über eine Leiter zu Retten.
    Die Leitern werden mit alaun getränkt damit sie nicht zu schnell Feuer fangen.


    Ausserdem ist mir noch die Filzdecke bekannt, die vor dem Einsatz mit Wassser getränkt wird und zum Ersticken der Flammem benötig wird.


    Ein sehr wichtiges Instrument ist die Brechaxt, man braucht sie um Türen einzuschlagen damit wir in die Gebeude kommen und das Feuer innen bekämpfen können, wenn es Notwendig ist kann man auch Wände damit einreißen und brennbares Material aus dem Feuerherd gezogen werden.
    Wobei die Harkenstangen besser dafür geeignett sind weil man sich nicht so nahe am Brandherd befinded.


    Noch mal kurz überlegen, nein ich glaube ich habe nichts vergessen.

  • "Gut gut.


    Die Theorie scheint zu sitzen.


    Bevor wir die große Übung beginnen, welche sowohl die Kommunikation der Logistik, als auch das Löschen von Feuern beinhaltet, wollen wir noch ein wenig den Kampf mit dem Schwert besprechen.


    Doch dazu dann morgen mehr ... Ich hoffe ihr seid wieder alle pünktlich anwesend.", sprach der Centurio.


    Damit ging ein langer Tag auf dem Übungsplatz zu Ende.

  • Der nächste Morgen kam aber rechtzeitig ... wie immer zu früh.


    Und doch waren schon alle da ...


    "Es steht nun noch die Theorie und die Praxis im Führen eines Schwertes aus, bevor ihr die große Übung antreten könnt.


    Ihr seid alles harte Männer. Willig den Mut zur Bekämpfung von Feuer und Leid einzutreten. Doch erwartet euch im Alltag der Vigiles ebenso der Kampf in den nächtlichen Straßen Roms.


    Und Kämpfen heißt um sein Leben bangen und dieses zu riskieren.


    Für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in den Straßen Roms während unserer nächtlichen Patrouillien ist daher der Einsatz mit der Waffe unabdingbar. Diese Patrouillien erfolgen daher selbstverständlich unter Bewaffnung und heute werdet ihr den Gebrauch und Einsatz der Waffen üben können.


    Für eure ersten Übungen bekommt ihr Trainingswaffen aus Holz. Sie sind schwerer als die echten Waffen, so dass zusätzlich eure Kraft trainieren könnt. Ausserdem ist die Verletzungsgefahr nicht so hoch.


    Zuerst werdet ihr lernen müssen, wie man Schild und Schwert im Kampf zu halten hat. Eigentlich ist es ganz einfach: ihr steht in leichter Schrittstellung, mit dem linken Bein nach vorne. Den Schild haltet ihr mit der linken Hand so, dass seine Oberkante knapp unter euren Augen liegt und die untere Gesichtshälfte noch schützt.


    Das Schwert haltet ihr in der rechten Hand waagerecht auf Hüfthöhe neben dem Körper. Der Gegner sollte es von vorne gar nicht sehen, damit er nicht weiss, wie ihr als nächstes angreift. Das Schwert ist eine Stichwaffe, d.h. ihr wedelt nicht in einer wild ausholenden Bewegung damit herum und versucht eurem Gegner den Kopf abzuschlagen, sondern ihr stecht damit schnell und gezielt auf das Gesicht oder den Bauch des Gegners und zieht es dann wieder zurück.
    Soweit die Theorie - ihr dürft das jetzt in der Praxis üben.."
    , leitete der Ausbilder ein.


    Anschließend erhielt jeder der ambitionierten Auszubildenden ein hölzernes Schwert ... bereit zur Übung. Und schon ging es los ...


    "Dann geht es jetzt los ! Fangt bitte an zu üben - ich verbessere euch schon.", lächelte der Ausbilder ...


    "Doch gebt acht ! Jede Sekunde muss von Konzentration geprägt sein - im Ernstfall geht es um euer Leben. Die Fähigkeit zu kämpfen ist überlebenswichtig.", mahnte der Centurio gleichzeitig.


    Sim-Off:

    Versuche die Situation so realistisch und ausführlich wie möglich zu beschreiben.

  • Ich gehe in Kampstellung, so wie es mir gerade erklärt wurde.
    Wichtig ist es, dass man nicht wie wild auf den Gegner einhaut, man öffnet dadurch nur seine eigende Deckung, Ich beobachte mein Gegner wehre die schläge mit Schild eventuel auch mit dem Schwert ab,
    um dann im richtigen Moment Ihm einen nach möglichkeit geziehlten gegstoß zu versätzen, nämlich genau dann wenn er seine Deckung durch sein Angriff öffnet.
    Wenn es nicht möglich ist Ihm einem sofortigen Todesstoß zu versätzen, sollte er durch Treffer Körperlich verletzt oder geschwächt werden.


    Ich Provoziere mein Gägner, indem ich mit meinem Schild einen Kräftigen stoß gegen sein Schild versätze, und richtig er stößt zu, leider befand ich mich in einem schlechten winkel und konnte nur sein schlag mit meinem schild abwehren, aber ich versuche in sofort weiter zu locken bevor er merkt was ich vorhabe und bring mich in einer besserren position und greife ihn wieder mit dem schild an, der Stoß wahr so stark, dass er einen kleinen schritt zurück trat und er öffnete leicht seine Deckung, in dem er mit dem Armen leicht nach aussen schwänkte und mir den Stoß mit meinem Schwert in den Bauch ermöglichte.

  • Der Centurio bemerkte die physischen und taktischen Bemühungen seiner Probanten. Doch wusste er bei allem Respekt, dass es noch ein weiter Weg der praktischen Erfahrung ist, bis aus diesen Sticheleien richtige Kämpfe entstehen.


    “Sehr gut. Ihr zeigt alle einen vorbildlichen Einsatz. Doch dieser eine Tag an praktischer Einführung in der Waffenführung soll vorerst genügen. Ihr werdet im Verlauf eurer Karriere hoffentlich noch genügend Möglichkeiten zur Übung haben, hoffentlich bevor ihr in einen nächtlichen Kampf verwickelt werdet.“, ließ der Ausbilder abschließend vermelden.

  • Am nächsten Morgen stand nun die Prüfung zum Vigilus auf dem Ausbildungsplan. Einer der entscheidenden Schritte zur nächsten Stufe in der Karriere bei den Cohortes Vigiles.


    “Morgen Probanten. Ich hoffe, dass ich euch schon bald als Vigili begrüßen darf. Der entscheidende Prüfungsabschnitt dafür findet heute statt.


    Zuerst leite ich kurz ein, was euch erwartet.


    Ich habt in eurer Ausbildung Fähigkeiten in der logistischen Organisation erlernt, euch im Löschen eines Brandes fortgebildet und grundlegende Einblicke in das Führen eines Schwertes erlangt. Heute sollen genau diese drei Bereich abschließend in eurer Grundausbildung geprüft werden, ob ihr den Mindestansprüchen bei uns genügt. Und ob wir euch in der freien Welt der Gefahren durch Flammen, Verbrecher und Katastrophen aussetzen können.


    Beginnen werdet ihr mit dem Prüfungsteil ‚Logistik und Löschen’. Ihr werdet euch mit anderen Kameraden einem Szenario stellen müssen, in welchem die Lage einzuschätzen, Wasser zu besorgen und ein Feuer zu löschen sein wird. Der Umfang beträgt circa eine Stunde.


    Als zweites müsst ihr eure körperlichen Fähigkeiten beweisen. Ein kleiner Ausdauerlauf von einer halben Stunde mit Gepäck und einem Kampf gegen einen besser ausgebildeten Sklave, in welchem ihr euch lediglich lange genug verteidigen müsst.


    Ich hoffe ich konnte euch die Wochen ausreichend vorbereiten und wünsche euch allen viel Erfolg.“

  • Die Prüfung begann nun.


    Alle Prüflinge wurden in Gruppen geteilt, etwa nach ihren Fähigkeiten, so dass jede gleich stark ist. Es waren insgesamt vier Gruppen.


    Danach gehen die Gruppen getrennt auf den Übungsplatz, welcher eine große Ausdehnung besitzt. Seine Fläche bietet allen Beteiligten ausreichend Platz, so dass der Centurio den Überblick über das Geschehen behalten wird. Ziel ist es, alle Gruppen gleichzeitig zu prüfen, damit Gleichberechtigung herrscht.


    Sklaven und Helfer hatten bereits sehr früh am Morgen vier Szenarien aufgebaut. Im Zentrum stand jeweils ein mittleres Haus, etwas der Größe eines Wohnhauses mit zwei Oberetagen. Außerdem waren in der Mitte des Platzes Gerätschaften, fein säuberlich getrennt untereinander und von denen der Mitbewerber, positioniert, welche zur Löschung verwendet werden könnten. Die Auswahl was, wie und wann von den einzelnen Gruppen genutzt wird, bleibt deren Verantwortung. Die Wasserversorgung offenbart sich schon etwas komplizierter. Jede Gruppe hatte eine Ecke, wo Wasser durch Sklaven und Flusssysteme bereitsteht. Die Gruppen müssen also die Gerätschaften vorbei an dem brennenden Objekt zur Wasserquelle bringen, welche einen Brunnen in der Stadt simulieren soll.


    Diesen logistischen und kommunikativen Aufwand effizient zu lösen ist für die Gruppen und deren Bewertung sehr wichtig, um erfolgreich das Haus zu löschen und diesen Prüfungsteil zu bestehen.


    Etwas Abseits stehen noch andere Vigiles, welche zur Unterstützung für den Notfall bereitstehen. Der Centurio wird sich die einzelnen Szenarien genau ansehen und sich alle Eindrücke der einzelnen Prüflinge notieren. Wichtig dabei ist, dass die Gruppe ebenso bewertet wird. Schwache Gruppenarbeit wirkt als schlechtes Ergebnis auf jeden Gruppenteilnehmer zurück.


    Damit ist es angerichtet.


    Die erwartungsvollen, angespannten Prüflinge stehen bereits in ihren Gruppen bereit und warten auf das Startzeichen ...


    „Vigiles bereit ? Jetzt geht es gleich los. Noch ein paar Hinweise zu Beginn : Ihr müsst euch zuerst absprechen, wie ihr vorgeht. Das Haus brennt zwar, aber im Chaos löst ihr die Aufgabe nicht. Wie ihr es erlernt habt, müsst ihr die Gerätschaften effektiv einsetzen. Eine Decke ins offene Feuer ist genauso Verschwendung wie ein Eimer Wasser, wo eine Spritzleistung erforderlich wäre. Außerdem müsst ihr euer Wasser gezielt einsetzen. Es ist zwar hoffentlich ausreichend da, aber je weniger Wasser ihr braucht, desto sparsamer geht ihr mit euren Kräften und eurer Konzentration um.


    Viel Erfolg allen Beteiligten.“, sprach der Centurio ... und ließ die Häuser in Brand stecken.


    Alles fing sofort Feuer und es stiegen hohe Flammen auf. Die Vorbereitungen waren zumindest sehr gut präpariert. Nun mussten die Flammen nur noch gelöscht werden ...


    Und schon geht es los ...


    Sim-Off:

    Hinweise :


    - lege deine Lösung in mehreren Etappen an, so dass ich zwischendurch Kommentare posten kann (circa drei Posts)
    - nutze die Gerätschaften korrekt (mit lateinischen Bezeichnungen)
    - kommentiere und beschreibe die Vorgänge so detailliert wie möglich
    - achte auf die gruppeninterne Kommunikation
    - baue das Szenario logisch auf (Gerät holen, zum Wasser bringen, Gerät zum Haus bringen, Wasser zum Gerät bringen etc.)

  • teil 1


    Los Männer, wir müssen uns beeilen aber Kontroliert.


    Daher schlage ich vor, dass ich sozusagen das Kommando übernehnme, damitt wir nicht wie aufgescheuchte Hühner am Brandhert rumlaufen. Alles klar, keine Einwände, also los.


    Als erstes müssen wir uns um eventuell vom Feuer eingeschlossende Menschen kümmern, aber so wie es aus sieht sind keine Menschen in Gefahr.


    Das Feuer ist so groß, dass wir beim dem Löschen mit Hemae und Centones kaum möglichkeit haben das Feuer einzudemmen geschweigedem zu Löchen.


    Daher schlage ich vor wir bringen zwei Siphones in Stellung und zwar so, dass wir nicht ständig vom Rauch des Feuers eingenebelt sind und uns die sicht nimmt, also Windrichtung beachten trotzdem müssen die Spritzen nahe genug ans Feuer damit sie effektiv einsätzbar ist.


    Ihr siphonarii nehmt die eine Siphones und geht zur linke Seite und Ihr nehmt die andere geht zur rechte Seite vom Gebäude in Stellung und sofort bemannen, damit gewärleisten wir hoffentlich, dass die neben stehen Gebäude geschützt werden und die Flammen nicht übergreifen. Und dann arbeiten wir uns von den Seiten zur Gebäude Mitte, loss loss schnell.


    Und Ihr aquarii, die Siphones sind in Stellung geht an die pumpen, fangt an sie mit Wasser zu befüllen, damit wir keinen Wasser engpass bekommem.

  • Die Gruppen machten sich schon ganz gut, für ihre erste große Aufgabe, eigens zu handeln.


    Die Häuser brannten indes langsam vor sich hin, Rauch entstand und es wurde gemütlich warm auf dem Übungsplatz.


    Der Centurio ging entspannt umher und beobachtete die munteren Feuerwehrleute, schrieb sich ab und an etwas auf.


    Die ersten Löscharbeiten begannen und Sabellius war gespannt, was noch so alles passieren möge ...

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