Sklavenunterkünfte - Gemeinschaftsraum

  • Hier können die Sklaven der Gens Didia ihre spärlich bemessene Freizeit nach verrichteter Arbeit gemeinsam verbringen, bevor sie der Ianitor zur Nachtruhe in ihre Kammern scheucht.



    Sim-Off:

    Bild folgt

  • »Dieser Raum ist für uns, wenn wir mit der Arbeit fertig sind. Macus Didius Falco wird dich hier aufsuchen und mit dir reden.« sagte Gabriel, nach dem er den jungen Mann hier her geführt hatte.
    »Setz dich und ruh dich ein wenig aus.« Und dann suchte Gabriel einen anderen Sklaven und bat diesen, Falco Bescheid zu geben. Schließlich kehrte er zurück und setzte sich an den Tisch. Er blickte Syrus freundlich an, wenn auch diesmal etwas ernster.
    »Bist du das erste Mal in Rom?«

  • Syrus folgte dem Hebräer in diesen Raum. Kümmerlich, wie jeder Raum in dem Syrus in den letzen zwei Jahren gewesen ist. Dieser Gabriel war also auch ein Sklave, na schön. Zwar hieß das nicht , dass man ihm trauen konnte, aber immerhin konnte man ihn niederschlagen wenn er auf dumme Gedanken kam.
    Syrus setzte sich auf einen der Stühle, die um einen Holztisch herum standen. Und nickte bejahend als Gabriel meinte er solle sich ausruhen.
    Kaum war Gabriel außer Sichtweite, huschten schnelle erfahrene Blicke durch den Raum, auf der Suche nach alle was später vielleicht noch einmal nützlich sein könnte. Doch der Hebräer kehrte schon bald zurück und setze sich ebenfalls. Syrus betrachtete ihn etwas skeptisch , so genau wusste er nicht was er von diesem Mann halten sollte. Schließlich antwortete er.


    „Ja.“


    Und das war auch alles was er sagte, bevor er sich diesmal neugierig erscheinend umschaute.

  • Gabriel musterte den jungen Mann, stand dann wortlos auf und verließ noch einmal den Raum.
    Kurze Zeit später kam er mit einem kleinen Tuch wieder und reichte es Syrus.
    »Hier, für deine Nase« sagte er, denn er hatte noch etwas Blut in Gesicht.
    Dann setzte sich Gabriel wieder und sagte leicht versonnen:
    »Also, ich denke, niemand von uns ist wirklich gerne hier, um für andere zu arbeiten, auch wenn es Ausnahmen gibt. Aber ich habe schon weit aus Schlimmeres erlebt, als das hier. Und an junge Frauen, die die Nase manchmal etwas hoch tragen, kann man sich gewöhnen.«
    Gabriel lächelte leicht. Er mußte ihm ja nicht gleich die Wahrheit sagen, daß er sich als einst freier Mensch nicht gerade gut mit seinem Sklavendasein abfand. Aber der Junge war wortkarg und wirkte verschüchtert, auch wenn er sich nun neugierig umsah.

  • Syrus hielt weiterhin die Augen offen, doch viel zu sehen gab es in diesem Raum ohnehin nicht. Doch es konnte nie verkehrt sein sich die Örtlichkeiten dieses Hauses einzuprägen, wer weiß wozu es später noch einmal gut sein könnte. Seine Blicke wanderten über die Stühle und Tische, ein Eimer dort, eine Tonschale hier, wenigstens hatten die Sklaven hier eine großzügige Räumlichkeit für sich , nicht wie bei Syrus letztem Besitzer wo sie alle , des Nachts in einen Viehstall gesperrt wurden , mit dem Vieh noch darin. Doch dieser Herr war nun tot und würde keinen Sklaven mehr wie Abfall behandeln. Syrus fragte sich langsam wieso ihm diese Masche nicht schon während seiner „aktiven“ Zeit eingefallen war. Als Sklave und somit ein Gegenstand, traute keiner einem einen so geschickte Mord zu.
    Syrus wurde abgelenkt, Gabriel reichte ihm ein Tuch, erst sah ihn der Syrer fragend an , doch die Worte Gabriels gaben Aufschluss. Syrus fasste sich kurz ins Gesicht und als er die Finger wieder betrachtete, sah er, dass sich seine Fingerkuppen rötlich gefärbt hatten. ach ja, der Schlag. Syrus war die Verletzung vollkommen entfallen, denn der Schmerz war fast nicht wahrzunehmen. Er nickte kurz dankend und reinigte mit de Tuch sein Gesicht.


    „Vielen Dank.“


    Sprach er kurz darauf und behielt das Tuch in der Hand, später könnte er es waschen. Denn Tücher waren etwas was zu gebrauchen war. Syrus sah Gabriel an, während ihm dieser davon berichtete, dass es hier doch ganz annehmbar sei. Syrus musste sich ein schelmisches Grinsen verkneifen, als er Gabriel etwas über junge Frauen sagen hörte. Doch was er darauf antworten sollte wusste Syrus beim besten Willen nicht, also tat er weiter so, einfach etwas zurückgezogen und unsicher in dieser neuen Umgebung zu sein. Deswegen vergingen einige Augenblicke unangenehmer Stille in der sich Syrus etwas abwesend in der Gegend umsah. Doch sein Blick traf wieder auf Gabriel und er räusperte sich kurz, so als hätte er jetzt den Mut gefunden etwas zu sagen.


    „Nun …“


    Machte er etwas unsicher auf sich Aufmerksam.


    „… Du kommst also aus Judäa … Ich komme aus Dair az-Zaur … falls dir das was sagt?!“


    Das war natürlich gelogen. Dair az-Zaur war eine Stadt im Nordosten Ägyptens, direkt an der Grenze des neu geformten Königreiches Judäa, welches Pompeius geschaffen hatte. Dair az-Zaur gehörte zwar noch zu Syrien, aber war die wohl am weitesten von Syrus wahrem Geburtsort gelegene syrische Stadt die es gab. Abwartend und etwas unsicher sah Syrus Gabriel weiter an.


    „Was … Was wird nun mit mir geschehen?“


    Fragte er etwas ängstlich.

  • Gabriel sah, daß Syrus doch voller Angst war, wenn er auch ein wenig das Gefühl hatte, dass der Junge plitscher war, als er tat. Aber das war nur ein Gefühl und er konnte sich täuschen. Aber Gabriel glaubte, ein wenig Menschenkenntnis zu haben. Und so sagte er:


    »Ich habe Bescheid gegeben, daß du hier bist. Marcus Didius Falco wird herkommen und mit dir reden wollen.«

  • Syrus nickte kurz. Der Herr des Hauses wollte also vorbei kommen.


    "Gut."


    Gab er Gabriel zu verstehen und lehnte sich in den Stuhl um die Augen zu schließen. Die letzten Tage waren doch sehr anstrengend, irgendwie war es wohl nicht üblich Sklaven zu Pferd reisen zu lassen. Kurz schmunzelte Syrus und ruhte sich etwas aus, solange er nichts anders zu tun hatte.

  • Ein Sklave hatte mir die Nachricht von Gabruiel überbracht, das mein neuester Einkauf eingetroffen sei und ich ihn mir jetzt anschauen könne.


    So begab ich mich nach Beendigung meiner Arbeiten in Richtung dewr Sklavenunterkünfte, um festzustellen für wen mein Verwalter mein gutes Geld auf dem Sklavenmarkt ausgegeben hatte.


    Ich öffnete die Tür und betrat den Raum. In dem schummerigen Licht, die Fenster in den Sklavenunterkünften waren recht klein, sah ich Gabriel im Raume stehend und einen mir unbekannten Sklaven, welcher auf einem Stuhl saß und vor sich hindöste.


    Ich räusperte mich vernehmlich...

  • Gabriel drehte sich zur Tür um und glaubte in dem schummrigen Licht Marcus Didius Falco zu erkennen.
    Während er sagte: »Ah, Falco, du bist es ...« stupste Gabriel Syrus leicht an.
    Zwar etwas ungewöhnlich, wie Gabriel die zwei nun vorstellte, aber er war gut gelaunt.


    »Wenn ich vorstellen darf: Syrus, gerade neu im Hause und der Herr, Marcus Didius Falco!« Und dann trat er bei Seite.

  • Das bisschen Ruhe tat ihm ganz gut, auch wenn Syrus gewöhnlich nur einen sehr leichten Schlaf hatte und sobald seine Augen geschlossen waren seine Ohren umso besser funktionierten, war dieser Moment der Entspannung doch recht erfrischend. Doch schon kam jemand, die Schritte draußen auf dem Marmor konnte man sicher im ganzen Haus hören, doch Syrus ließ sich nicht beirren und hielt die Augen geschlossen. Und schon ging die Tür auf, worauf ein kurzes Räuspern folgte. Er öffnete gerade die Augen als Gabriel ihn schon anschubste. So was konnte der Syrer überhaupt nicht leiden, doch er musste sich in der letzten Zeit ohnehin von vielen seiner Angewohnheiten trennen, so machte es ihm auch nichts weiter aus. Syrus stand auf und verbeugte sich tief, als Gabriel den Herren vorstellte.


    „Ich stehe dir zu Diensten, Sahib.“


    Eine dumme arabische Angewohnheit, dass er immer noch oft das Hindi Wort für einen Nicht-Araber benutzte, welches sich wie ein Feuer in den Häusern Syriens und der arabischen Welt verbreitet hatte. Syrus stand verbeugt da und wartete was der neuen Herr nun mit ihm vor hatte.

  • "Das heißt hierzulande Dominus." entgegenete ich trocken, hatte doch mein weitgereister Vater bei der Schilderung seiner äußerst abenteuerlichen Erlebnisse einmal erwähnt, das in östlichen Ländern das Wort Sahib Herr bedeutete.


    Unter Rückenbeschwerden schien er jedenfalls nicht zu leiden, dachte ich, als sich der neue Sklave tief vor mir verbeugte.


    "Du kannst dich wieder aufrichten. Wie ruft man dich?"

  • Gabriel beobachtete beide und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Da er nicht rausgeschickt wurde, blieb er und hörte schweigsam zu.
    Er beobachtete besonders den jungen Mann und versuchte, ihn einzuschätzen, denn er würde mit ihm vielleicht in Zukunft zusammen arbeiten müssen, so wie auch mit den anderen Bediensteten.


    Er war recht verschlossen, was kein Wunder für einen Sklaven war, der in ein neues Haus kam. Und er wußte, wie man sich seinen Besitzern gegenüber verhielt, auch wenn Gabriel die Verbeugung sehr tief vorkam.


    Und dann fiel Gabriel ein, daß er gar nicht auf Syrus Frage geantwortet hatte, ob der dessen Heimat Ort kannte. Nun, er würde es nachholen. Und dann wartete Gabriel erst einmal ab.

  • Den kurzen Blick den Syrus auf den Mann vor ihm geworfen hatte, reichte ihm für ein schnelles und wie immer hartes Urteil. Syrus empfand nicht viel Respekt gegenüber nicht Araber und besonders die Römer waren ihm schon immer suspekt. In seine Augen waren sie nicht viel wert, die Tatsache, dass sie es schafften die gesamte bekannte Welt zu erobern, versetzte Syrus immer wieder in ungläubiges Staunen. Und dieser hier war nicht anders, als die anderen Römer. Das zeigte seine Gestalt und auch seine Worte deutlich. Auch dieser Römer war arrogant und eingebildet, er verfügte weder über Moral noch Kultur im Grunde gehörte er zum niedrigsten Leben, welches Syrus kannte. Ihre Götter waren die ihr Wille schwach und zersetzt von Hochmut, dass ein Römer etwas wie Demut kannte bezweifelte Syrus bis heute. Doch das Schicksal hatte ihn hierher verschlagen und er wäre nicht so töricht den Schutz den dieses Gottverlassene Land bot zu ignorieren. Syrus richtete sich wieder auf, sah aber weiterhin zum Boden, zunächst einmal weil dies in seiner momentanen Situation nur richtig war und zum weiteren, weil er diesem Untermenschen nicht in die Augen sehen wollte, das war dieser einfach nicht wert.


    „Man nennt mich Syrus, mein Herr.“


    In seiner Stimmer klang das nötige Maß an Demut mit. Tarnung und Verstellung war etwas was Syrus zu beherrschen verstand, schließlich waren solcherlei Fähigkeiten für jemanden seines Berufsfeldes unabdingbar. Er hoffte für den Römer, dass er nicht zu diesen Männern gehörte die sich wider der Natur verhielten. Syrus letzter Herr musste die tödliche Erfahrung machen, dass ein Araber solcherlei Misshandlung schwer rächt. Doch war dies nun mal Syrus Los. Sein makelloser jugendlicher und feminin wirkender Körper zog solche perversen Untermenschen nun mal an, doch war diese Gestalt auch die beste Tarnung die man sich denken konnte. Nie würde jemand einen schlechten Gedanken in solch reiner Gestalt vermuten.


    Sim-Off:

    Sorry das es solange gedauert hat, aber mein PC wollte nicht so wie ich wollte.^^ Der Lüfter von meinem Netzteil hat sich effektvoll verabschiedet, ist das zu fassen *g* bin nu aber wieder öfter schneller länger da

  • Ich hatte Gabriel mit einem Kopfnicken zu verstehen gegeben, das er nicht mehr benötigt wurde. Ich musterte weiter den neuen Sklaven - Syrus - der sich inzwischen wieder aus seiner Verbeugung aufgerichtet hatte.


    Er sah sehr jung aus - jünmger als er war vermutlich - und hatte ebenmäßige Gesichtszüge. Man konnte ihn schön nennen, mit einem femininen Touch. Mancher Mann der auf gleichgeschlechtliche Liebe stand, hätte hohe Summen für ihn bezahlt. Mir waren derartige Vorlieben fremd. Mich hatten stets nur Frauen gereizt.


    Irgendetwas war seltsam an diesem Sklaven. Ich konnte nur noch nicht sagen was, aber mein Gespür und meine Erfahrungen als früherer Privatschnüffler und jetziger Polizeioffizier sagten mir es.


    Syrus wirkte sehr demütig. Was für ein Kontrast zu Gabriel, dachte ich. Aber war diese Demut echt?


    "Syrus. Gut. Ich werde dir jetzt ein paar Fragen stellen, um zu sehen für welche Aufgaben in meinem Haushalt du am besten geeignet bist." sagte ich nach einiger Zeit und nachdem ich mir ein Bild von Syrus gemacht hatte.


    "Wie alt bist du, Syrus? Du kommst aus den östlichen Provinzen des Reiches. Das sieht man dir an. Welche Kenntnisse hast du und welche Aufgaben hast du bei deinen früheren Herren verrichtet?"


    Ich verfluchte innerlich meinen Verwalter, der die Sklaven für mich erwarb und mich nur mit unzureichenden Informationen über sie ausstattete. ;)

  • Nein...es war eindeutig nicht der Tag von Malachias. Viel musste er schon erleben und viel war es nicht, das Curio ihm gönnte. Enteignet, versklaft, geschunden und nun der vorläufige Tiefpunkt des Tages: Ein alter Sack, brachte ihm einen Becher Wein, in den er vorher wahrscheinlich reingesabbert hatte.


    Er probierte davon und spuckte gleich wieder aus.


    "Bah!!!"
    Er wischte sich den Mund.


    "Was ist denn das Grässliches? Du solltest mir kein sauergewordenes Garum bringen, sondern einen guten Schluck Wein. Sag....gibt es keine anderen Sklaven?"

  • Der alte Sklave war erstaunt. Zu seiner Zeit hätt es das nicht gegeben, dass sklaven so maufmüpfig waren


    "Nun aber lansam junger Mann. Hier in diesem Haus kriegen sklaven nichts anderes zu trinken!"

  • "Ja, ja...ist ja gut."


    Er wollte keinen Streit provozieren, da am Schluss ohnehin nur Malachias unberechtigterweise bestraft würde.


    "Du bist schon recht alt. Warst du schon immer in diesem Hause? Und wenn ja, vermisst du deinn alten Herrn Falco?"


    Er streckte sich auf der Bank aus.

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