Angetreten!!!

er hatte bereits den ersten Schrei vom Centurio vernommen, war von seinem Pergament aufgesprungen und sorgte sofort für Trubel in der Baracke:

LOS! LOS! LOS! IHR HABT DEN CENTURIO GEHÖRT! ALLE IN VOLLEM MARSCHGEPÄCK RAUS! BEEILUNG!

Zunächst erntete er mehr als verwunderte Blicke, weil niemand von ihm auch nur ansatzweise gewöhnt war Gebrüll zu hören, naja, fast niemand, im Kampf brüllte er sehr eindrucksvoll, eben wie ein echter Germane. Aber dann setzten sich alle eiligst in Bewegung.

Tiberius hatte sämtliche Vorbereitungen für den Abmarsch nach Hispania getroffen und stellte sich nun mit vollem Marschgepäck auf den Vorplatz, wo sich bereits andere Legionäre sammelten. Ein ihm unbekannter Centurio stand in der Mitte des Platzes und brüllte das ganze Lager zusammen.

Scipio wusste nicht viel über Hispania. Doch ihm war klar, dass es ein weiter Weg dorthin werden würde...

Auf seinem Rappen gesellte er sich hinzu. Mit geschärften Blick schaute er auf die Männer. Wie lange würden sie wohl brauchen? dachte er und ritt etwas näher. Wenigstens schienen bisher alle ihre Ausrüstung dabei zu haben. Ein gutes Zeichen dafür, das sie ihre Übungen nicht vergessen hatten. Der Stress des schnellen Antretens war also kalkulierbar und damit Leben rettend.

Hoffentlich würde diese Form anhalten, dann könnte man sicher mit wenigen Toten rechnen. Das Thema Flavius hingegen ging ihm weiter durch den Kopf... nein er, es dürfte keine Oberhand behalten, nicht jetzt und nicht im Einsatz. Darüber war später zu reden, auch wenn es ihm vielleicht nicht schmeckte.

Auch Magnus treib ein paar an und er sah, wie Gnaeus in unbekannter Lautstärke das auch tat. Sehr amüsant. Langsam waren alle da. Es fehlten nur noch ein paar wenige Nachzügler. Er stellte sich an seinen Posten und musterte die Männer.

Ich machte mich auf, in der Hand die Standarte der Legio II und auf meinem Rücken mein Marschgepäck und stellt mich nach dem ich das tröten des Cornicen vernahm vor die Männer der Legio und wartete was nun kommen würde...

Er stand im Hintergrund und zeichnete noch ein paar Papiere ab. Gerade war die Bestätigung gekommen, dass die Waren der letzten Wagen auf die Schiffe verladen wurden und alles in einer Stunde bereit war. Dann wandte er sich zur Gruppe um und musterte sie ebenfalls.

Herius zählte nicht mit, aber der Hof war prall gefüllt. Die Legion war schnell, sehr schnell, fast unheimlich schnell und er brauchte nicht lange warten, bis alle Soldaten bei diesem Sauwetter in Formation angetreten waren..., doch er wartete noch auf die wenigen Probatus die die Einheit zur Zeit hatte und die noch nicht den Drill in sich aufgesogen hatten... von beherrschen war da keine Rede. Sie würden wohl dem PC zugeordnet werden, besser so, als einen Kameraden zu opfern.

Es war wohl soweit, wenigstens hier hatte er Autorität.

Er ritt in die Mitte und begann:

"Legionäre, die Zeit des Ruhens ist vorbei. Endlich dürfen wir wieder das tun wofür wir ausgebildet wurden. Dem Feind Roms ordentlich in den Arsch treten.
Wir wurden gerufen, diesmal von den Spaniern. Sie haben wohl Probleme mit dem Mob, der sich aus den Bauern gebildet hat, nun wir sollten sie unterstützen, oder was sagt ihr?"

Die Menge brodelte.

"Wir werden durch die Classis Germania verbracht, um dann nach fünfzig Kilometern Marsch erneut auf Schiffen bis ins Herz von Spanien vorzustoßen. Der Transport wird flüssig von statten gehen, soll bedeuten, nach dem Ausstieg bei Triboci wird marschiert! Bis das vorher errichtete Lager erreicht wurde. Dann geht es am nächsten Tag weiter und so ergeht es allen Männern. Die ersten Reiter der Legion sind bereits auf dem Weg. PC Flavius wird mit dem zweiten Teil heute Nacht noch folgen, dazu einige Soldaten und Unterstützungsmanipel. Sie werden die Lager auf der Route errichten. Eure Disziplin wird dazu führen, das wir diesen Weg in max. zwei Wochen hinter uns haben und im warmen Spanien ankommen."

"Noch Fragen Soldaten?"

Es gab keine Fragen, nur ein plötzlicher lauter Ruf, der sich in den Reihen fortsetzte:

Es dauerte eine Weile, bis sich alle beruhigten. Dann trat Flavius neben Subdolus und wartete, bis er das Wort erteilt bekam um seine Männer aufzufordern ihm zu folgen.

Auch Titus kam aus seiner Barracke und stand nun in Formation und lauschte den Worten des Tribunen, Zwischendurch jubelten die Legionäre einige Male bevor der Tribun fortfuhr.

Nun war es also so weit.

Flavius Duccius Germanicus war bereits am Vortag eingeschifft worden, heute nun waren die Nächsten dran und so langsam kamen sie auch auf Trapp. Er selbst würde noch einen Tag warten, um dann mit seiner Turma einige auf dem Marsch erleben zu können, bevor er die Spitze erreichte.

Nachdem seine Truppe abgefertigt war (am Vortag), begaben sie sich umgehend zum Hafen von Mogontiacum und schifften sich ein.

Die komplette Legion wartete nun auf den Befehl zum Hafen auszurücken um dann dort eingeschifft zu werden...

Ich begab vor das Lager und sah 5000 Legionäre in voller Montur abmarschbereit - welch ein Anblick.

Ich begann zu sprechen...

*Hust*
Salve Legionäre der Legio II Germanica Fidelis Constans!
Es ist ein grausiges Wetter hier in Moguntiacum doch in Hispania wird es nicht viel anderster sein in den Bergen und das ist Euer Vorteil - Ihr wißt damit umzugehen!

Ich würde zu gerne mit Euch ziehen Männer der II. doch ist es mit versagt, ich muß hier in Germania bleiben und für Recht und Ordnung sorgen.

So zieht nun also gen Westen und bringt der Legio II Germanica Ruhm und Ehre auf das das Imperium auf Euch herabsieht und sagt hier seht die II. durch ihre Hilfe wurd das aufständische Pack niedergeworfen!

Für den Imperator, das Imperium und die Legio II Germanica!

Edit: Buchstabe

Ohrenbetäubender Jubel antwortete dem Legaten!

Ich nickte den Legionären zufrieden zu.
~Das ist die II. wie ich sie kenne!~ dachte ich mir...

Dann kam das Kommando zum Abmarsch!

Die Legionäre marschierten an mir vorüber - es ging endlich zum Hafen.

Titus stand neben seinen Kammeraden in Formation, sie waren bereit, bereit für den Marsch und für den Kampf. Jeder Einzelne der Legionäre war ergriffen von der Rede seines Onkels. Titus war stolz der Neffe des Legatus zu sein. Doch hatte er nicht lange Zeit nachzudenken denn sogleich kam der Befehl zum Abmarsch.