Private Cena mit den Flavius Gracchus & Aurelia Prisca

  • Die Kaiserin hatte das Nymphaeum gewählt gerade hier konnte man eine angenehme Atmosphäre schaffen. Drei Clinen standen Halbkreisförmig zusammen, so dass man sich bequem würde unterhalten können. Zwischen den Statuen waren waren mannhohe Pflanzen aufgestellt worden, so dass ein kleiner intimer Bereich entstanden war. Eine Harfenspielerin würde für die Unterhaltung des heutigen Abends sorgen. Zudem hatte sich die Küche des Palastes wieder selbst übertroffen. Es gab Köstlichkeit aus allen teilen des Reiches. Ja für eine Patrizische Familie wurde alles aufgefahren,was man an exquisiten Dingen bekommen konnte. Ein gutes Dutzend Sklaven stand bereit um sich um das Wohl der Gäste und der Kaiserin zu kümmern.

  • In der Art wie sie ihre Worte wählte, wie sie ihre Entscheidungen traf und - soweit er dies bisher erlebt hatte - ihre Welt sah, erinnerte die Augusta Gracchus stets ein wenig an seine verblichene Base Leontia, und der Ort, welchen sie an diesem Abend für die Cena hatte ausgewählt, vermochte diese Reminiszenz nur mehr noch zu verstärken. Er öffnete leicht den Mund, um seiner Gemahlin eine Bemerkung über die Harmonie und Ästhetik der Räumlichkeit zuzuflüstern, doch letztendlich entfleuchte ihm nur ein leises Seufzen stiller Entzückung - und es überkam ihn ein seltener Moment, in welchem er gar bedauerte, nicht mehr sich um die kaiserliche Macht bemüht zu haben. Er fragte sich einen Augenblick ob man sich an solcher Schönheit wohl je konnte satt sehen, bezweifelte dies indes und glaubte viel eher daran, dass man sich einen jeden Tag auf ein Neues würde daran erfreuen können - ganz ähnlich wie im Garten der Villa Flavia etwa an den Statuen der Musen.
    "Salve Augusta Veturia Serena"
    , begrüßte er die Kaiserin als Prisca und er jener angesichtig wurden.
    "Ich vermag kaum Worte dafür zu finden wie groß meine Freude bereits jetzt über diesen Abend ist, welcher mir nicht nur ver..gönnt ist in Gesellschaft der schönsten Damen Roms, sondern zudem in einem geradezu elysäischen Ambiente."
    Sodann wies er auf Prisca, um jene der Augusta vorzustellen.
    "Dies ist meine wundervolle Gemahlin, Aurelia Prisca."

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  • Die Augusta hatte für den heutigen lauen Sommerabend ein leichtes weißes Kleid, welches mit goldenen Fäden durchwirkt war gewählt. Das Kleid schimmerte durch die Goldfäden in der langsam untergehende Sonnen. Die Haare trug sie heute eher leger, sie waren locker im Nacken zusammengebunden. Ja der ganze Auftritt unterstrich, dass dies hier heute ein lockeres privates Treffen werden sollte. So ging sie auch mit einem freudigen Lächeln auf ihre Gäste zu. „Slave Flavius Gracchus, ich freue mich, dass du und deine Frau meiner Einladung gefolgt seid.“ Dann wand sie sich der Frau des Flaviers zu. „Salve werte Aurelia Prisca. Ich freue mich endlich deine Bekanntschaft machen zu dürfen.“ Die Augusta ließ ein helles Lachen erklingen. „Ich danke dir ob des Komplimentes werter Flavius und ich freu mich, dass dir meine Wahl des Ortes gefällt. Ich muss gestehen, dies hier ist einer meiner Lieblingsplätze. Ich ziehe mich gern hier her zurück und genieße die laue Luft an den Abenden.“ Ja hier war die Augusta wirklich gern. Hier konnte sie den Kopf frei bekommen und sich von den anstrengenden Tagen erholen. Denn Augusta zu sein hieß nicht immer nur Zuckerschlecken. Nein s waren viele Termine zu absolvieren und es gab eine ganze Latte an Terminen, die die Augusta lieber geschwänzt hätte – aber dass stand natürlich nicht zur Debatte. Um so mehr hatte sie sich auf den heutigen Abend gefreut. Endlich mal einer der Termine, die sie nur allzu gern wahr nahm.
    „Wollen wir uns setzen?“ Sie ging zu den Clinen und ließ sich nieder. Schon standen die Sklaven bereit um die Becher der Gäste nach ihren Wünschen zu füllen. Die Kaiserin selbst würde aufgrund ihrer verordneten Diät nur ganz stark verdünnten Wein zu sich nehmen. Auf einen Wink der Kaiserin hin erklang im Hintergrund leise Harfenmusik.

  • Sobald die Augusta sich bewegte glommen die goldenen Fäden ihres Kleides auf dass ihre ganze Apparenz Gracchus wie eine leibhaftig gewordenen Darstellung der Pasiphae erschien, jener Tochter des Sonnengottes Helios, die für alle strahlt, - gleichwohl verbot er sich ein diesbezügliches Kompliment, da die Geschichte der Pasiphae im Zuge ihrer Ehe mit König Minos und der durch einen Fluch erzwungenen Zeugung des Minotaurus doch keinesfalls auch nur im Entferntesten mit der Veturia in Verbindung waren zu bringen. Nach der Begrüßung folgte das flavisch-aurelische Paar der Kaiserin zu den Klinen, um dort Platz zu nehmen. Während Gracchus darauf wartete, dass sein Becher gefüllt wurde, ging sein Blick kurz zum Ursprung des ersprießlichen Harfenspiels, ehedem er sich zurück wandte und den Becher ein wenig anhob.
    "Auf dein Wohl, Augusta Veturia, das deiner Familie und aller Götter, welche sie schützen."
    Ein wenig Wein ließ der Flavier für die Götter auf den Boden schwappen wie es Sitte war, ehedem er einen Schluck trank.
    "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, dir nochmals meinen Dank auszuspre'hen für deine Rolle als Iudex des Rednerwettstreites, und insbesondere auch deine generöse Einladung der Teilnehmer in den Palast. Zweifels..ohne fügte dies dem Ereignis noch eine weitere Dimension an Bedeutsamkeit hinzu."
    Wäre dies zuvor bekannt gewesen hätte dies die Anmeldungen zur Teilnahme unbezweifelt in astronomische Höhen katapulitert - weshalb es hinwider gut gewesen war, es nicht zuvor publik zu machen.

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  • Das gesamte Ambiente war wirklich sehr beeindruckend, obgleich Prisca von der Kaiserfamilie nichts geringeres als Superlative (in jedweder Hinsicht) erwartet hatte. Doch mehr noch wusste die Kaiserin mit ihrem Auftritt zu beeindrucken. Stilsicher, geschmackvoll und gleichzeitig so natürlich und ungezwungen wirkend …ja, die Kaiserin gefiel Prisca auf Anhieb - vom Aussehen wie von ihrem Auftreten her - denn nichts hasste sie mehr wie die alten Matronen, mit ihren himmelschreienden Turmfrisuren und der zentnerweisen Schminke im Gesicht. Puh, zum Glück habe ich heute nicht das weiße Kleid mit den Goldstickereien gewählt, schoss es Prisca als erstes durch den Kopf, denn nichts wäre blamabler gewesen, als der Kaiserin mit einem ähnlichen Kleid die Schau zu stehlen. So aber fand Prisca sich in der Wahl ihres safranfarbenen Kleides, dem eher schlicht wirkenden Goldschmuck und der zu einem losen Zopf geflochtenen Frisur mehr als bestätigt.


    "Es ist mir eine große Freude und Ehre, deine Bekanntschaft zu machen, Augusta Veturia", grüßte Prisca die Kaiserin mit einem offenen Lächeln, welches in ein amüsiertes Schmunzeln überging, als ihr Gemahl sie und die Kaiserin mit einem seiner charmanten Komplimente bedachte. Kurz überlegte Prisca, ob sie der Kaiserin ebenfalls ein Kompliment machen sollte, allerdings verwarf sie den Gedanken sofort wieder, da eine Bemerkung zum Kleid der Kaiserin, ihrer Frisur oder ihrer Erscheinung womöglich zu aufgesetzt gewirkt hätte.


    Stattdessen beschränkte sich Prisca auf ein beifälliges Nicken zu den Worten der Kaiserin über die Wahl des Ortes: "Das hier ist wirklich ein wundervoller Ort, der zum Verweilen und entspannen geradezu ein lädt ..."bemerkte Prisca anerkennend und sie nahm das Angebot gerne wahr, sich sogleich auf einer der Liegen nieder zu lassen.

  • Die Augusta erhob ihren Becher, nickte dem Flavier dankend zu. „Und auf dich und deine reizende Frau.“ Dann trank sie einen kleinen Schluck.
    „Nun werter Flavius, es war mir eine große Freude und Ehre als Iudex des Rednerwettstreites am Wettbewerb teil zu nehmen. Ich sagte dir ja schon, dass ich diese Idee von dir wundervoll fand und ich würde mich freuen, wenn dieser Wettstreit einen Fortsetzung finden würde.“ Die Augusta lächelte. „Es war eine spontane Idee, die Redner einzuladen und der Abend war recht aufschlussreich und amüsant. Wenn ich es recht verstanden haben, wollen die Redner eine Art Bund bilden. Einen Bund der nächsten Generation sozusagen.“
    Dann wand sie sich der Frau des Pontifex zu. Als Kaiserin nahm sie sich natürlich das recht heraus, ihrem Gast ein Kompliment über deren Aussehen zu machen. „Aurelia, du siehst wirklich entzückend aus... und dein Kleid. Ich hoffe du verräst mir woher du es hast und er dein Schneider ist.“
    Die Kaiserin machte es sich so bequem wie es eben ging auf der Cline, becor sie weiter plauderte. „Nun auch wenn dein Mann mir schon einiges erzählt hat, würde ich mich freuen, wenn du mir ein wenig mehr von dir erzählst. Ich bin sehr gespannt darauf dich näher kennenzulernen. Bisher hatte ich ja kaum die Möglichkeit die Frauen der hohen Familien kennenzulernen, was ich wirklich sehr schade finde.“ Ja die Kaiserin hatte wirklich wenig Kontakte zu den patrizischen Frauen und das wollte sie gern ändern. Und das hier heute war doch eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob die Aurelia und sie zusammen passen könnte und ob sie in dieser Frau jemanden hätte mit dem man regelmäßigen Kontakt pflegen konnte.

  • "Danke sehr Augusta …", freute sich Prisca über das schmeichelhafte Kompliment aus dem Mund der Kaiserin höchstpersönlich. "Ich habe es von einem Schneider aus Lutetia. Sein Name ist Hipponidas und sein Laden befindet sich ganz in der Nähe der Trajanischen Märkte , verriet die Aurelia bereitwillig den Namen und erhob ihrerseits den Becher, um der Kaiserin mit einem offenen Lächeln zurück zu prosten. Die natürliche Art der Kaiserin gefiel Prisca und auch das Interesse an ihrer Person schien nicht einfach nur floskelhaftes Gerede zu sein, um der Etikette zu entsprechen. Da wunderte es Prisca umso mehr, dass die Kaiserin bislang nur wenig Kontakte zu den "hohen Damen" der Gesellschaft geknüpft hatte. Aber das ließe sich natürlich spielend ändern, sofern die Augusta tatsächlich so kontaktfreudig und ungezwungen wäre, wie sie sich in den ersten Minuten bereits gegeben hatte.


    "Oh?! … Ich wusste ja gar nicht, dass mein lieber Gemahl dir bereits von mir erzählt hat", tat Prisca überrascht, indem sie gespielt vorwurfsvoll ihren Ehemann ansah. Zwar ging Prisca davon aus, dass ihr Mann nur das Beste über sie ausgesagt hatte (so wie sie es ihresgleichen zu seiner Person tun würde), doch schürte es natürlich eine gewisse Unsicherheit, was die Kaiserin bereits "näheres" über sie wusste.


    "Dein Interesse an meiner Person ehrt mich und gerne will dir mehr von mir erzählen." Geschmeichelt neigte Prisca das Haupt vor der Kaisern, ehe sie augenzwinkernd hinzufügte: "Ich fürchte nur es könnte meinen Mann langweilen, wenn ich dir - hier und heute - zu viel von mir erzähle. … So erlaube mir den Vorschlag, dass wir uns bei einer weiteren Gelegenheit näher kennen lernen. … Zufälligerweise plane ich gerade ein ludus vestimentorum*, zu dem ich meine besten Freundinnen einladen wollte. Ich wage kaum zu fragen, ob du nicht auch Lust hättest bei diesem Spiel zugegen zu sein? …Es ist als eine Art Modenschau. Genau gesagt, hatte ich mir vor gestellt, dass sich jede von uns sich mit ihren besten Kleidern präsentiert, auf das wir am Ende eine Gewinnerin unter uns ausloben können", versuchte Prisca in groben Zügen zu erklären, was sie ich bereits seit längerem zum Zeitvertreib ausgedacht hatte. Eine Modenschau, zu der sie die Damen Rom´s einladen wollte, um sich gegenseitig zu messen. Ein ungezwungenes Spektakel unter Freundinnen und "guten Bekannten", zu denen Prisca die Kaiserin selbstverständlich zu gerne zählen würde. Allerdings nicht allein des "Promi-Effekts" wegen, sondern weil Prisca die Augusta wirklich sympathisch fand.


    Sim-Off:

    *) frei übersetzt für "Spiele der Kleider" = "Modenschau"

  • Eine Fortsetzung des Redewettstreites war in der Tat eine vorzügliche Idee, nicht nur als öffentliches Ereignis, sondern allfällig auch in kleinerem Rahmen.
    “Ein Bund der Redner? Hervorragend!“
    kommentierte Gracchus begeistert, denn so hatte sich der Geist von Kunst und Kultur bereits in die Zukunft Roms geschlichen, was immerhin seine Intention gewesen war. Weiter indes fand dieses Thema keine Vertiefung, betraten die Damen doch nun zielsicher das weitläufige Feld weiblichen Vergnügens - Kleider, Märkte, Schneider. Obgleich Gracchus durchaus Wohlgefallen an schönen, hochwertigen Stoffen besaß, so war dies nichts, was für ihn ein Unterhaltung konnte ausfüllen. Dennoch umspielte seine Lippen ein feines Lächeln, denn auch Prisca wandelte zweifelsohne nicht nur über das Parkett der Mode, sondern im gleichen Atemzuge über jenes der Politik.

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  • Die Kaiserin lachte fröhlich auf und nickte.
    „In der Tat, du hast natürlich recht, wir sollten deinen Mann nicht damit langweilen.“
    Serena nahm einen Schluck des vorzüglichen Weines. „Oh das ist eine hervorragende Idee. Ein Spiel der Kleider. Ich kommen gern.“ sagen die Kaiserin erfreut.
    Dann wand sie sich auch wieder Flavius Gracchus zu. Natürlich wollte sie ihn keineswegs aus dem Gespräch ausgrenzen oder das er sich langweilte. So sprach sie nun also eine Thema an, dass sicherlich auch seine Frau interessieren würde.
    „Nun werter Flavier, deine Amtszeit als Konsul neigt sich ja nun dem Ende. Du hast nun schon jedes hohe Amt bekleidet und es jeweils mit deiner Präsenz ausgefüllt. Zieht es dich nun auf dein Landsitz um die kommenden Jahre mit deiner Frau zu genießen? Oder darf ich darauf hoffen, dass du noch weitere Ambitionen hier in Rom hast?“
    Natürlich würde die Kaiserin es verstehen, wenn der Flavier sich nun zurückziehen und seinem Lebensabend genießen würde, aber bedauern würde sie es schon. Sie hatte das Gefühl sich auf diesen Mann verlassen zu können und war auch fest entschlossen sich mit seiner Frau zu befreunden. Es wäre wirklich schade und ein großer Verlust für Rom, wenn er sich jetzt zurückziehen würde.

  • Nicht einen Augenblicke ließ die Augusta zu, dass einer ihrer Gäste nicht gänzlich in den Abend war involviert - und wieder einmal, wie so oft in ihrer Anwesenheit, musste Gracchus ob dessen ihre kaiserliche Vollkommenheit ästimieren.
    "Die Vollendung des Cursus Honorum mag durchaus ein Höhepunkt im Leben eines jeden Mannes sein, meine Pfli'ht gegenüber Rom wird indes nicht erlöschen."
    Für eine unwissende Person mochte dies allfällig nach pathetischem, beinahe ein wenig überheblichem, flavischem Patriotismus klingen, tatsächlich indes basierte diese Einschätzung letztendlich zum großen Teil auf jener unermesslichen Schuld, welche Gracchus im Bürgerkrieg, respektive durch die Initiierung des Bürgerkrieges auf sich hatte geladen und welche er niemals würde wieder abgelten können.
    "Ambitionen würde ich es nicht nennen - dies mag den jügeren Männern vorbehalten sein - doch das ein oder andere Vorhaben wird mich un..bezweifelt noch eine geraume Weile in Rom halten, zumindest solange dies den Göttern gefällt. Darüberhinaus kann ich auch kaum wohl verantworten meine wundervolle Gemahlin in die Monotonie ländlicher Einsamkeit zu entführen und sie Rom vorzuenthalten.“
    Obgleich es Antonias eigene Entscheidung war gewesen, nicht nach Rom zurückzukehren - woran der Flavier wiederum sich selbst die Schuld gab -, so war er doch überzeugt, dass eben diese Monotonie nicht unerheblich zu ihrem Ende hatte beigetragen. Sein Blick wanderte zu Prisca hin und unwillkürlich wurde sein Antlitz überschattet von einem Anflug von Sorge. Rom oder die Einöde - wie lange würde er sie bewahren können vor der Grausamkeit seines eigenen Schicksales, welches so viele um ihn her bereits hatte geraubt?

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  • Die Augusta nickte wohlwollend. „Nun dann hoffe ich, dass die Götter dir noch lange geogen sind. Ich freue mich wenn es dich und damit auch deine Frau nicht aus Rom wegzieht. Ich hege die leise Hoffnung, dass deinen Frau und ich uns von nun an öfter mal treffen.“ Ja diesen Wunsch hatte die Kaiserin wirklich. Natürlich hatte sie Vertraute und in ihrer Beraterin sogar eine Freundin. Jedoch fehlte es ihr an einer engen vertrauten und Freundin ihres Standes. Diese Lücke könnte die Frau des Flaviers gut ausfüllen. Bis jetzt hatte die Kaiserin einen positiven Eindruck gewonnen. Natürlich musste sie immer so einiges an Lobhudelei abziehen, die man ihr wohl nur entgegenbrachte weil sie die Augusta war. Aber selbst wenn sie all das abzog machte die Aurelia immer noch Eindruck auf die Kaiserin. „Ich bin wirklich froh, dass du werter Flavius Gracchus ich bin froh, dass du so pflichbewußt gegenüber Rom bist. Und gestatte mir zu sagen, es wäre auch ein herber Verlust für Rom, wenn du dich zu Ruhe setzten würdest.“ Natürlich ahnte die Kaiserin nichts davon, dass die Motivation des Flaviers wohl eher auf Schuldbewusstsein aufbaute.

  • Mit einem schmalen Lächeln quittierte Gracchus die Worte der Veturia bezüglich seiner Gemahlin, um seinen Blick sodann auch zu dieser zu wenden, ein unmerkliches Nicken folgen zu lassen. Die Augusta, welche regelmäßig die flavische Villa frequentierte, oder aber Prisca, welche wiederkehrend in den Palast geladen wurde - dies war durchaus eine Vorstellung, welche sich gut in das Bild flavischen Anspruches mochte einpassen. Die nachfolgenden Worte indes waren dem Flavier beinahe schon ein wenig unangenehm, denn seine eigene Person in ein solches Licht rücken zu lassen schien ihm stets erstaunlich überhöht, insbesondere da der Intonation der Augusta augenscheinlich keine lobhudelnde Intention inne lag - was ihm um so mehr erschwerte, darauf in angemessener Weise zu reagieren ohne selbst in manieriertes Gebaren sich zu flüchten.
    "Diese Ansicht ehrt mich sehr und ich danke dir für deine Worte"
    , quittierte er letztlich, um sich nach einem hastigen Schluck Wein auf ein weitaus sichereres Terrain - fernab seiner eigenen Person - zu flüchten.
    "Darf ich fragen, welche Pläne du selbst für die Zukunft im Sinne hast, werte Augusta? Als Gemahlin des Princeps hast du schlussendli'h ebenfalls Einfluss auf die Geschicke Roms."
    Obgleich Politik vordergründig keine Angelegenheit der Frauen war, so würde doch zweifelsohne jeder verheiratete Mann bestätigen müssen, dass seine Gemahlin mehr oder minder ihn beeinflusste in seinen Überlegungen, Entscheidungen oder gar Handlungen.

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  • Auch die Kaiserin nah zunächst einen Schluck Wein. „Nun natürlich gibt es hier und da ein paar Pläne. Da wäre zum einen die kulturellen Veranstaltungen voranzutreiben. Ich denke das wir hier davon ruhig etwas mehr haben könnte. Ich hoffe hierbei natürlich auf Unterstützung. Und zum anderen – obwohl es ja im gewissen Sinne mit dem Ersteren zusammenhängt – habe ich von einem Prejekt gehört, welches ich Unterstützungswürdig halte. Es geht dabei um die Bildung der Kinder Roms, auch jener deren Eltern sich Bildung nicht leisten können.“ Ja die Kaiserin antwortete nur wage, denn die Pläne noch in der Vorbereitungsphase.
    Die private Cena dauerte noch ein paar Stunde, man unterhielt sich über dies und jenes die Kaiserin genoss die Stunden und hoffte, dass es ihren Gästen ebenso ging. Sie verabschiedete die Beiden nicht ohne ihnen das Versprechen abzunehmen, dass man derartige Zusammenkünfte zeitnah wiederholen sollte. Auch versicherte sie der Aurelia nochmals, dass sie sich schon sehr auf die Modenschau freuen würde.





    Sim-Off:

    Ich hoffe, dass es in Ordnung geht, dass ich die Cena an dieser Stelle beende.

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