Causa Lustri

  • Seit seinem Regierungsantritt hatte der Kaiser immer wieder feststellen müssen, dass die Wunden des Bürgerkriegs noch nicht vernarbt waren, sondern hier und da noch immer brannten. Insofern war ihm der Vorschlag des Senators Annaeus Modestus wieder in den Sinn gekommen, an dessen Umsetzung natürlich auch das Collegium Pontificum beteiligt werden sollte.


    Also hatte er seinen pro Magistro informiert und das Thema bei der nächsten Sitzung auf die Tagesordnung setzen lassen. Als es so weit war, erhob er sich und begann zu referieren: "Geschätzte Pontifices, Senator Kaeso Annaeus Modestus hat mich zu Beginn meines Prinzipats darauf hingewiesen, dass seit Jahrzehnten ein uralter Ritus nicht mehr vollzogen wurde, der gerade in unseren Zeiten geeignet wäre, die Wunden des Krieges zu heilen und die Einheit des Volkes erneut herzustellen: ein öffentliches Lustrum.


    Auch ich bin der Meinung, dass dies sowohl den Göttern gegenüber, als auch für das Volk ein geeignetes Zeichen des Neuanfangs wäre. Als Termin würde ich ANTE DIEM XVIII KAL DEC DCCCLXV A.U.C. (14.11.2015/112 n.Chr.), also den Tag zwischen den Zirkusspielen der Ludi Plebei und dem Epulum Iovis, bei dem die Chance besteht, dass ohnehin viele Bürger in der Stadt sind und, da ein dies fastus, das öffentliche Leben nur eingeschränkt laufen kann." Der Termin war wohl die wichtigste Frage, nachdem Severus diese Angelegenheit schon mehrfach verschoben hatte. "Gibt es gegen diesen Vorschlag Einwände? Andernfalls würde ich Auspizien einholen, um diese Terminierung durch die Götter bestätigen zu lassen."

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    CENSOR - CURSUS HONORUM

    PONTIFEX MAXIMUS - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Es sind erst wenige Tage vergangen als ihre Schülerin Torquata verstorben ist, sodass sie sich sehr schwer tat hier zu erscheinen, doch die Pflicht hatte ihr einiges Verlangen nach Rückzug verdrängt. Die ersten Gesprächspunkte nahm sie deshalb nur vage wahr. Anteilslos döste sie vor sich hin und versank fast ausschließlich in ihre Gedankenwelt. Sie erinnerte sich an die schöne Zeit, die sie mit Torquata erleben durfte. - Zu kurz - Warum?


    Als der Pontifex Maximus begann zu sprechen, erst dann horchte sie auf. Er sprach von einem Lustrum. Sie selbst zog sie den ersten Martius vor. Doch könnte dieser Anlass gar für sie selbst von Nutzen sein. Ein Neuanfang, ohne Torquata. Irgendwann musste sie ja loslassen. "Welche Rolle wird Senator Kaeso Annaeus Modestus in dieser Angelegenheit wahrnehmen?"

  • "Aufgrund seiner intensiven Beschäftigung mit dieser Thematik und der fehlenden Expertise meines Stabes in dieser Angelegenheit habe ich ihn darum gebeten, mir beratend zur Seite zu stehen." erklärte der Kaiser auf die Frage der Vestalin. Mit einem Seitenblick auf die älteren Herren auf ihren Stühlen fügte er dann rasch hinzu: "Natürlich ergänzend zu dem Collegium Pontificum, dem diese Aufgabe ja originär obliegt."

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  • "Dann sollten wir als Collegium Pontificum den Senator zu uns laden, oder der Magistro stattet ihm einen Besuch ab, um seine Vorschläge zu hören. Bevor wir das Lustrum zustimmen. Ein solches Fest bedarf der genauen Planung. Denn es handelt sich nicht um ein kleines Dorffest am Rande von Mogontiacum.", lächelte sie leicht beim letzten Satz.


    Sim-Off:

    Muss natürlich nicht ausgespielt werden. Doch nun hast du wegen den bekannten Umständen die Möglichkeit zu vertagen.

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