[Horti Lolliani] Fear cuts deeper than swords - Finale

  • http://farm1.staticflickr.com/14/13937900_49ad7f779f_n.jpg Es war ein für winterliche Verhältnisse trockener und recht sonniger Tag in Rom, die alltäglichen Regenschauer hatten bereits am Morgen ihre nasse Fracht gen Erde geschleudert, was blieb war der leicht modrige Duft des noch-nicht-ganz-Frühlings. Zwar war es noch nicht soweit, dass die ersten Zugvögel ihre unsägliche Station in Rom machten bevor sie in den Norden zurückkehrten (und dabei die Stadt in ein einziges riesiges Vogelklo verwandelten, wie die vermaledeiten Stare es noch tausende Jahre später machen würden), so fanden sich also nur die übliche Winterbesetzung Roms in den Büschen und Bäumen.


    All das ging an Vala vollkommen vorüber, immerhin bereitete er sich gerade innerlich auf den letzten Schritt seines lang herbeigeführten und mit großen Hoffnungen versehenen Plans vor, und tigerte um eine Statue herum der die Gezeiten schon lange das Antlitz plattgebügelt hatten... so dass kaum mehr zu erkennen war was sie einmal dargestellt hatte.
    Derlei Details nahm er, der er hier seine Bahnen zog, allerdings nicht wahr... stand schließlich infrage ob sie überhaupt kam. Wie sie kam... und ob sie tatsächlich allein kam.
    Irgendwann, als die Spur der Fußabdrücke im Kies um die Statue herum unübersehbar wurde, war es ihm schließlich zu bunt und er zwang sich zur Konzentration auf die Statue... was auch nicht lange anhielt.
    Vala war bei allem, was heute auf dem Spiel stand, sicherlich keins von Valas Merkmalen.

  • Es hatte ein wenig länger gedauert, doch Lucia hatte sich nicht mit weniger als einem perfektem Aussehen zufriedengegeben. Sie trug eine hellblaue Tunika, weil sie fand, dass diese sie besonders unschuldig aussehen ließ. Dazu eine dunkelblaue Palla, zum einen war es noch recht kühl und zum anderen hob der Kontrast zu dem dunklen Stoff ihre makellos weiße Haut noch besser hervor. Den Mantel hatte sie in der Sänfte gelassen, wo auch die meisten ihrer Sklaven warteten, er hätte ihren Auftritt ruiniert und Gänsehaut hatte sie so und so. Da war es ihr lieber, wenn Duccius glaubte, dass es von der kühlen Luft kam. Sie wollte Valas Gewissen mit so vielen unterbewussten Signalen bombardieren wie es nur ging. Als Krönung dafür trug sie die verfluchte Kette am Hals. Eigentlich hatte sie stolzen Schrittes und erhobenen Hauptes, eben in jeder Hinsicht edel, auf Vala zutreten wollen, doch ihre Schritte wurden auf dem knirschenden Kies zögerlich. Was tat sie hier? Am liebsten wäre sie auf dem Absatz umgedreht und wieder weggelaufen. Doch dann würde diese grässliche Ungewissheit weiter gehen… Mit dem starken Gefühl sich übergeben zu müssen, blieb Lucia auf der Stelle stehen und atmete tief durch.


    Sekunda hatte sich alle Mühe gegeben die Jugend ihrer Herrin hervorzuheben, einfach aus der schlichten Hoffnung heraus, dass Vala sich klar wurde, dass man Frauen die grade mal dem Kindesalter entwachsen waren so etwas nicht antat! Als ihre Herrin nach wenigen Schritten in den Garten hinein stehen blieb, legte Sekunda ihr eine Hand auf den Rücken und ergriff ihre eiskalten Finger. „Wir können wieder heim…“


    Eben hatte sie es noch selbst gedacht, doch die Worte von ihrer Leibsklavin zu hören, regten Lucias Widerwillen an. „Nein, ich werde das jetzt hinter mich bringen!“ Mit sichtbarer Anstrengung straffte sie ihre Gestalt wieder. „Du kommst mit, bis Duccius n Sichtweite ist, dann bleibst du stehen und wartest auf mich!“ „Aber… „Kein aber, du tust was ich sage!“ Unwillig nickte Sekunda und trat von ihrer Herrin weg.


    Die Enden ihrer Palla fest umklammert, aber ansonsten erhobenen Hauptes stolzierte Lucia in das Blickfeld von Duccius, dicht gefolgt von Sekunda, die jedoch zögerlich stehen blieb wo sie war. Mit klopfendem Herzen und zitternden Knien ging Lucia auf den Mann an der Statue zu. Ihre Schritte wurden langsamer und kleiner und sie blieb mit so großem Abstand von ihm stehen, dass man grade so nicht rufen musste, um sich unterhalten zu können. Da ihr eine versteinerte Mine nicht gelingen wollte, stand Lucia nun mit zusammengepressten Lippen da und wartete darauf, was nun wohl geschehen mochte.

  • Wo auch immer seine Gedanken weilten, als er am knirschenden Kies hinter sich die sanften Schritte der Tiberia vernahm, sie waren augenblicklich wie weggeblasen als Vala sich umwandte um ihr entgegenzublicken.
    "Tiberia.", sprach Vala die Hergebetene mit heiserer Stimme und nicht halb soviel Selbstbewusstsein an wie er eigentlich eingeplant hatte, weshalb er sich einmal vernehmbar räusperte und sich zusammenriss, "Schön, dass du gekommen bist." War dann auch erstmal alles, was er ihr sagte... unweigerlich senkte sich sein Blick an ihrem Hals hinab zum Collier, dass er ihr geschenkt hatte. Als er sah, dass es komplett mit allen drei Anhängern war, stahl sich ein deutliches Lächeln auf seine Lippen.

  • Der dankte ihr, als ob er sie zu einem Gläschen Wein in einer lauen Sommernacht eingeladen hätte. Lucia verzog das Gesicht. Das konnte doch nur Hohn sein! Dieses Gefühl wurde noch bestätigt, als er es nicht mal schaffte ihr weiter ins Gesicht zu sehen. Sein Blick wanderte unverkennbar nach unten und er lächelte! Das veranlasste Lucia dazu ihr Schultertuch vorne zusammenzuschlagen, damit es einen Großteil ihres Ausschnittes bedeckte. Wer wusste schon, ob der Kerl ihr Collier oder ihr Dekolleté bewunderte!
    „Als ob ich eine Wahl gehabt hätte!“
    Die Worte hätten eigentlich vorwurfsvoll klingen sollen, doch in Lucias Ohren klangen sie eher gepresst. Aber zumindest hatte sie bis jetzt keine Höflichkeit an den Duccius verschwendet!

  • "Stimmt auch wieder.", lächelte Vala matt auf die Erwiderung der Tiberia, schließlich hatte er ihr wirklich keine Wahl gelassen. Allerdings war das hier alles bisher auch nix weiteres als ein verdammt großer Bluff.. und er hoffte imständig, dass die Tiberia ihn nicht zwang seine Karten auf den Tisch zu legen.
    "Wie ich sehe, ist dein Collier mittlerweile vollständig... gefällt es dir?", wanderte Valas Blick wieder nach oben, als die Tiberia sich ihm gegenüber verschluss und endlich schlich sich sowas wie leiser Spott in seine Augen als er sie mit seinem Blick fixierte.

  • Er verhöhnte sie tatsächlich! Das jemand so unverschämt sein konnte! Er hatte sie doch wahrscheinlich genau da, wo er sie haben wollte und dann machte er sich auch noch über sie lustig? Lucia presste fest die Lippen aufeinander. Mit aller Macht versuchte sie sich in ihre Wut hineinzureden, denn diese war grade das einzige was von dem riesigen Klos in ihrem Hals ablenken konnte. Warm sagte er nicht endlich, was er von ihr wollte? Er spielte mit ihr wie eine Katze mit einer Maus…
    „Sehr gut.“
    Sie hätte wohl genauso gut ‚Fahr zur Hölle‘ sagen können, es hätte nicht viel anders geklungen. Mit undurchdringlichem Blick starrte sie Vala an und wartete. Sie wusste nicht, was sie sonst hätte machen können.

  • "Das freut mich.", wurde der Schalk in Valas Augen lebhafter, bevor er sich anderen Dingen zuwandte... dem letztlichen Grund, und der war ungleich düsterer.
    "Hast du eine Idee, warum ich dir die beiden anderen Teile so... speziell... habe zukommen lassen, Tiberia?", fragte er voraus, um abzuklopfen wieviel von seiner Warnung überhaupt angekommen war... oder ob er den gesamten Schleier nun hier und jetzt lüften durfte.

  • Es war einfacher die Wut aufrecht zu erhalten, als Lucia gedacht hatte. Aber Vala machte es ihr auch leicht. Sollte sie hier tatsächlich ihre Vermutungen aufzählen, anstatt dass er mal klipp und klar sagte was hier vor ich ging? Sie hatte viele, viel zu viele und sie hatte nicht die Absicht ihm diese mitzuteilen. Doch so genau wusste sie auch nicht, was sie sonst sagen sollten. Ihr Puls beschleunigte sich und ihr Blick schweifte hinüber zu den momentan kahlen Beeten. Im Frühling musste es hier herrlich romantisch sein…
    „Weil du ein unverbesserlicher Romantiker bist?“, murmelte sie leise. Doch es tat gut dem Ganzen mit Sarkasmus zu begegnen und da sie über dem Rauschen ihres Blutes ohnehin nicht hören konnte, was ihr Gehirn dachte, wollte Lucia weiter machen. „Oder weil…“ Doch sobald ihr Blick wieder auf Vala fiel blieben ihr die Worte im Hals stecken. Unwohl bewegte sie die Schultern und schüttelte den Kopf. „Du... du wolltest mir A...angst machen.“ Jetzt flüsterte sie fast und schaute sich lieber die Statue im Hintergrund an.

  • "Angst machen?", schaufelte Vala sich Stück für Stück mehr in die Souveränität, mit der er es eigentlich schaffte die Realität solange um seinen Finger zu wickeln bis sie tat was er von ihr wollte, "Wieso sollte ich dir Angst machen wollen, Tiberia? Du unterschätzt offensichtlich deine Bedeutung für mich.. dir Angst machen... hah...", schnaufte er so verächtlich, dass er fast versucht war es sich selbst zu glauben, "..nein, Tiberia, Angst lag sicherlich nicht in meinem Ansinnen. Vielmehr was es... Gewissheit. Gewissheit über das, was ich zu leisten imstande.. und zu tun bereit bin."

  • Valas Reaktion war so… unerwartet, dass Lucia überrascht blinzelnd den Blick wieder auf ihn legte. Sie hätte jetzt eher mit einem Eingeständnis gerechnet und dann mit irgendwelchen Forderungen. Das hier war zwar keineswegs beruhigend, aber es war… unerwartet eben. Ihr Bedeutung für ihn? Ihrem Bauch gefiel das gar nicht, er zog sich unwohl zusammen. Gerne hätte Lucia über die Schulter gelinst, ob Sekunda noch da war. Sie war zwar nur eine alte Frau aber vertraut, beruhigend und sicher. Doch Lucia wagte es nicht. Mit trockenem Mund versuchte Lucia zu schlucken, ehe sie zögerlich erwiderte: „Und das soll mir keine Angst machen?“ Fast könnte man meinen eine winzig kleine Spur Spott in den Worten zu hören, doch eigentlich waren sie doch wieder nur ängstlich verwundert. „Und wofür?“, stellte Lucia nun endlich die Frage, die sie schon die ganze Zeit umtrieb, wegen der sie überhaupt gekommen war. Was wollte Vala von ihr?

  • "Nicht, wenn du verstehst, dass du mich nicht zum Feind haben musst.", kam Vala auf den Punkt ohne großartig drumherum zu reden. Sollte sie selbst ihre Implikationen daraus ziehen was es bedeuten würde ihn zum Feind zu haben... immerhin hatte er ihr recht deutlich vor Augen geführt, dass er sowohl in der Öffentlichkeit als auch in ihrem Heim Zugriff auf sie haben würde... oder jene, die ihr Nahe standen.

  • Da war die Erpressung, auf die sie gewartet hatte. Irgendwie fühlte sich Lucia fast erleichtert es jetzt endlich zu hören. Auch wenn sie immer noch nicht wusste, was genau Vala wollte, so war sie sich jetzt zumindest sicher woran sie war. Ihr Magen krampfte sich zusammen. So schön war das Gefühl doch nicht… Was wollte er? Sie als Spionin? Mit ihr da Lager teilen? Hätte sie doch bloß nicht so frech kokettiert auf der Insel! Mit verschränkten Armen formuliert Lucia langsam und vorsichtig: „Und was genau bedarf es dich nicht zum Feind zu haben?“

  • Bei der Rückfrage hielt Vala einen Moment inne... war sie tatsächlich immernoch auf dem falschen Kahn? Beziehungsweise überhaupt? Eigentlich hatte er die Art und Weise wie er das alles aufgezogen hatte für recht einleuchtend und offensichtlich gehalten... aber die Tiberia war zum letztendlichen Schluss nicht gelangt, obwohl Vala sich wirklich nicht vorstellen konnte, dass das Subjekt seiner Begierde eine SO lange Leitung hatte: "Tiberia, mein Anliegen seit unserem letzten Treffen hat sich nicht geändert."

  • Ob sie eine lange Leitung hatte? Vielleicht. Wahrscheinlicher wollte irgendein Teil ihres Unterbewusstseins die eigentlich offensichtliche Erklärung nicht wahrhaben. Zusätzlich wollte sie ihn durch wildes Herumraten nicht noch auf zusätzliche Ideen bringen. Als es dann offensichtlich doch wieder auf die Heirat hinauslief, spürte Lucia keine Überraschung, eher Resignation. Mit einem undeutbaren Seufzen schloss sie die Augen, während ihre Schultern sichtbar herabsanken. „Also doch.“ Sie schlug die Augen wieder auf und musterte ihren Gegenüber – wie hatte er es ausgedrückt – mit neuen Augen, jetzt wo die Kette vollständig war. „Diesmal fällt die Frage, ob das ein Witz ist, wohl weg…“ Hatte sie grad tatsächlich versucht einen lächerlichen, kleinen Scherz zu machen? Lucia hatte keine Ahnung wo das herkam. Sie fühlte sich hin und her gerissen zwischen dem abermaligen Bedürfnis einfach wegzulaufen und sich förmlich auszuschütten vor, vermutlich hysterischem, Lachen.

  • "Nunja...", strich Vala sich durch den Bart auch wenn ihm nach einer derart lockeren Geste garnicht war, "...dein Handlungsspielraum ist begrenzt, aber wenn es dir hilft... natürlich... sag es nur."
    Er zuckte mit den Schultern und fixierte sie dann wieder mit seinem Blick um ihr deutlich zu machen wie ernst die Situation eigentlich war: "Allerdings wird niemand lachen... ich bekomme was ich will, und du... so du irgendwann wieder Verstand in deinen Kopf lässt... wirst einsehen, dass dies zu den... nun... Entscheidung kann man es wahrlich nicht nennen... Möglichkeiten, eher... ja, doch... Möglichkeiten. Du wirst einsehen, dass es zu den größten Möglichkeiten deines Lebens gehörte... und ich dir geholfen habe, sie wahrzunehmen und zu ergreifen."

  • Lucia presste die Lippen zusammen. Ihr war die Lust irgendetwas zu sagen gründlich vergangen. Außerdem hatte es ihr trotz aller Furcht einen kleinen Stich versetzt, dass er ihr im Moment den Verstand absprach. Aber es war ja wahr. Lucia hatte sich noch nie in einer solchen Situation befunden. Zum Glück! Aber ihr war schon häufiger im Nachhinein aufgefallen, dass sie ihr logisches Denken in Angstsituationen einfach im Stich ließ. Woher sollte sie dann auch wissen, wie sie sich am besten verhalten sollte?
    Da sie sich nicht überwinden konnte ihm eindeutig die Heirat zuzugestehen, fragte sie als die Stille zu lang zu werden drohte: „Und wie soll es jetzt weitergehen?“ Ihr bitterer Blick versprach schonmal keine schöne Ehe.

  • "Am besten so, dass du mich nicht zwingst das zu konkretisieren was geschehen wird, wenn du weiterhin dem Sinn dieser Unternehmung die Anerkennung verweigerst.", wiederholte Vala sich noch einmal, da er nun wirklich keine Lust hatte sich derart plump in die Bedrohungskiste zu begeben und ihr zu sagen was er mit ihr und vor allem ihrem Bruder anstellen würde, weigerte sie sich... vor allem da er nicht wusste, ob er die Drohung überhaupt wahrmachen konnte. Ein großer Teil seines Unternehmens hier war ja nichts anderes als ein großer Bluff an dessen Ende er sich die Hand einer Frau mit großem Renomee und viel Status erhoffte.
    Allerdings lockte sie ihn ziemlich aus der Reserve, indem sie von ihm verlangte klarzustellen wie es nun fortging: "Eh.. nun. Ich gehe davon aus, dass es wenig Sinn machen würde offiziell vor deinem Bruder um deine Hand anzuhalten. Um ihm nicht mehr zuzumuten als notwendig sollten wir ihn von unserer Verlobung unterrichten bevor die Öffentlichkeit es erfährt. Danach steht ein Termin zur Registrierung unseres Verlöbnisses an... und dann... nun, wir werden Gelegenheit genug haben alles folgende ausgiebig zu besprechen.", dozierte er das weitere Vorgehen runter, als ginge es um die Acquise eines kleinen Flecken Landes und nicht um die zukunftsträchtige Verbindung zweier Familiae. Aber nun... was war an dieser Sache schon normal?

  • Ihrem Bruder... Lucia schluckte. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihm das beibringen sollte. Doch diese Aufgabe schien unglaublich weit weg. Alles schien irgendwie weit weg. Ihr war das Zepter völlig aus der Hand genommen worden, sie hatte keine Chance irgendwas zu beeinflussen, wodurch das alles hier einen äußerst unwirklichen Touch bekam. Wäre da nicht die Kälte, Lucia würde fast glauben, dass sie träumte. Doch es war kühl und seit die Anspannung, was Vala wohl von ihr fordern würde, von Lucia abgefallen war spürte sie die Kälte ihr die Beine hochkriechen. Das war eindeutig kein Traum, leider.
    „Wann…“, Lucia räusperte sich unwohl. „Wann… und wie? Also der Öffentlichkeit…“ Hatte sie jetzt sogar noch die Fähigkeit verloren ganze Sätze zu bilden? Ihr wollte einfach keine zusammenhängende Frage gelingen. Wenn die Öffentlichkeit das erfuhr, dann würde das klatschen losgehen. Alle würden sich über sie das Maul zerreißen! Lucia hörte sie schon: Liebesheirat, würden die netteren sagen. Sie ist schwanger, die anderen. Und die Geschichten würden sich fortspinnen und sie würde einfach nur dastehen und nichts dazu sagen können. Grässlich!

  • "Ich bin zumindest in diesem Fall geneigt, dir soweit entgegen zu kommen wie möglich.", gab Vala offen zu, der eigentlich nur die Hand seiner Frau und ihren fruchtbaren Schoß brauchte. Was hatte er davon das Weib öffentlich zu demütigen? Er BRAUCHTE sie, und das war ihr offensichtlich nicht ganz klar... musste er ihr aber auch nicht unter die Nase reiben. Er würde früh genug damit beginnen müssen seine Frau für sich zu gewinnen um die Ehe möglichst effektiv werden zu lassen.
    "So es dir beliebt, reicht mir das Wissen deines Bruders und die Registratur."

  • „Das ist… nett“, Lucia war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Es würde trotzdem nach und nach durchsickern, das war gewiss. Eine Heirat war nichts was man geheim halten konnte. Aber wenigstens würden die Gerüchte dann erst nach und nach aufkommen. Es würde zwar noch die Frage gestellt werden, warum so ein Geheimnis daraus gemacht wurde… Vielleicht war es doch besser… Lucia schwirrte der Kopf. Sie konnte im Moment nicht geradeaus denken und ihr war kalt. Ihr war nicht ganz klar, ob diese Kälte von innen oder von außen kam, aber sie wollte eindeutig weg hier! „Ich würde jetzt gerne nachhause gehen…“ Solange es noch ihr Zuhause war! Sie hoffte, dass Vala nichts mehr weiter zu sagen hatte und sie – wie demütigend war das denn – aus dieser Situation hier entließ.

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