Zum Praefecten, wenn du nach Rom willst

  • Gleichzeitig mit dem Schreiberling betrat Publius fas Vorzimmer zum Odficium des Praefecten und musste nicht lange warten um weiter vorstoßen zu können.


    Vor dem Iulier grüsste er wie man es erwaeten durfte und wartete gespannt warum er nun hier erscheinen musste.

  • "Salve Matinius! Movemini!" ~ rühren.
    Mit diesen sporadischen Worten wurde der Soldat begrüßt. Dann geschah eine ganze Weile nicht außer, dass der praefectus den Soldaten eingehend musterte.


    Jung für einen Onkel, dachte er und wunderte sich wieder einmal über die komplizierte Altersstruktur innerhalb der Familie. Wie sollte ein Mensch klaren Verstandes da eigentlich noch durchblicken?!


    "Du weißt warum du hier bist?", fragte er dann

  • "Nein Praefect." Antwortete Publius klar und deutlich. "Dein Sekretär hat nixhts weiter gesagt ausser dass du mich sofort sehen möchtest." Und publius fragte sich selbst winmal mehr ob wr etwas ausgefressen hatte und sich nur nicht megr daran erinnern konnte. "Es wird zumindest nichts im diziplinarischem Sinne sein" meinte er dann laut. Verdammt noch mal..was will der Alte wirklich.
    Publius versuchte nach Aussen Kontenance zu bewahren und blickte dabei auf den Haaransatz des Iuliers.

  • Oftmals wurde die von Licinus genannte Floskel ja tatsächlich verwendet um Soldaten vor einer disziplinarischen Befragung vorsorglich ein schlechts Gewissen zu machen. In diesem speziellen Fall jedoch war es so, dass Licinus davon ausgegangen war, dass der Mann informiert war. Das ließ wiederum nur einen Schluss zu.


    "Ah, du solltest eigentlich einen Brief bekommen haben." erklärte er.
    "In diesem wirst du zu einer Hochzeit in Rom eingeladen und vermutlich wird darin geschrieben sein, dass ich angeschrieben worden sei, dir zu besagtem Anlass Urlaub zu geben. Der Absender ist übrigens Iulius Dives, der sagt dir was?"
    Licinus ließ dem Mann keine Zeit zu antworten, sondern erklärte mit stählerner Stimme:
    "Es ist selbstverständlich völlig aus-ge-schloss-en, dass ein einfacher Soldat wegen einer Hochzeit in Rom Sonderurlaub gekommt!"
    Darauf folgte erst mal einen Moment nichts mehr und Licinus, der heute irgendwie eine sadistische Ader hatte, blickte den Soldaten nur kalt an. Nach einer Weile, die seinem Gegenüber vermutlich wie eine Ewigkeit vorkam, zumindest sollte sie das, wurden die Gesichtszüge des Präfekten jedoch weicher und er kam zu dem Schluss
    "Du hast dennoch Glück, auch ich bin zu deiser Hochzeit eingeladen. Und ich bekomme Urlaub. Du wirst mich also auf der Reise als mein Leibwächter begleiten, verstanden?! Das heißt insbesondere, dass ich erwarte, dass du in ausgesprochen respektabler Form erscheinst.
    Ich werde einen Reisewagen mieten, wir brechen so auf, dass wir möglichst zwei Tage vor der Hochzeit in Rom eintreffen und vier Tage bleiben. Außer uns Reisen mein Sohn und meine Tochter mit. Wenn wir in Rom ankommen und die Sonne noch nicht untergegangen sein, wirst du mit dem Wagen vor der Stadt warten und den Wagen nach Sonnenuntergang zur Casa Iulia bringen.*
    Für den Aufenthalt hast du die Wahl, ob du in der Casa Iulia oder in der Casa deiner Familie unterkommen möchtest. In letzterem Fall erwarte ich, dass du jeden Morgen bei Ablauf der hora prima in der casa Iulia erscheinst und dir Weisung für den Tag einholst**. Sonst bekommst du selbige beim Frühstück. Ist das alles verstanden?!"


    Sim-Off:

    * Das wird passieren, bzw. habe ich schon so angespielt, ich fänd's schon, wenn du das Abliefern des Wagens ausspielst.
    ** Das müssen wir von mir aus nicht ausspielen, wenn ich dich brauche bekommst du ne PN.

  • Publius versuchte dem Iulier zu folgen. Als dieser den Brief erwähnte holte Publius Luft um zu antworten kam jedoch nicht weiter als eben Luft zu holen. Der Iulier redete sofort weiter. Was er sagte schockierte den Matinier nicht aber es war ärgerlich. Einer Einladung nicht nachkommen zu können und dazu noch von einem Verwandten der in bereits respektabler Position stand war...ärgerlich.


    Aber Licinus war nicht zu stoppen und bei den nächsten Worten hellte sich das Gesicht Publius etwas auf. Er sollte den Praef.Castr. begleiten. Als dessen Leibwächter was für den Legionär ja schon eine sehr ehrenvolle Aufgabe war. So sag dieses es zumindest an.
    Die Sache mit dem Reisewagen war ihm nicht so klar. Deshalb stellte er nun eine Frage.


    Praefect. Das heisst ihr werden von mir zur Casa Iulia gebracht um dann wieder die Stadt zu verlassen. Und bei Sonnenuntergang wieder in die Stadt fahren? Ist das korrekt?

  • Licinus kontne vor sich selbst nicht verhehlen, dass ihn das Mienenspiel des Soldaten amüsierte. Manchmal, da gab es nichts, machte es (un-)gehörig Spaß, den grimmigen Präfekten raushängen zu lassen, obwohl man eigentlich ganz anderes wollte.


    "Prinzipiell korrekt. Das oder du bleibst bei dem Wagen und passt auf, dass sich keine verdächtigen Subjekte daran zu schaffen machen. Ich denke, das hängt von verschiedenem ab, Verlässlichkeit der Sänftenträger, der Ort, an dem wir den Wagen unterstellen und so weiter. Wird vor Ort entschieden werden.
    Auf jeden Fall nach Sonnenuntergang in die Stadt damit und einen Ort zum Unterstellen suchen. Sonst noch Fragen?"

  • Publius schüttelte den Kopf. Nein Praefect. Keine Fragen. Aber wenn ich einen Vorschlag vorbringen darf? Wobei er nicht darauf wartete dass der Praefect nun darauf antwortete sonder er seinen Vorschlag gleich unterbreitete.


    Wenn ich in der Casa Matinia nächtigen kann so kann ich auch gleich den Wagen dort unterstellen. Oder? Natürlich hatte Licinus erwähnt wie es ablaufen würde wenn Publius im eigenen Bett schlafen würde. Aber...was wäre anders wenn er nun schon lange vor Sonnenaufgang das Bett verlassen musste um rechtzeitig in der Casa Iulia anwesend zu sein als hier im Castellum mit der dienstlichen Routine.

  • "Natürlich!" antwortete Licinus ehrlich erfreut, löste sich damit doch die größte Ungewissheit, die er bezüglich des Romaufenthalts -- nicht der Reise -- löste in Wohlgefallen auf.
    "Wenn die casa Matinia Stallungen besitzt ist mir das sogar sehr Recht." womit implizit wohl auch klar wurde, dass die Casa Iulia darüber eben nicht verfügte. Auch war damit die Frage beantwortet. Und da der Durchmesser Roms dieser Tage ja bei weitem noch nicht die Ausmaße mancher moderner Großstadt erreicht hatte, war euch ein morgendlicher Frühmarsch in akzeptabler Zeit zu bewältigen.


    "Gut, jetzt da alles geklärt ist kannst du gehen. Wir sehen uns dann zum Abmarsch, den genauen Zeitpunkt lasse ich dir noch zukommen. Wegtreten!"

  • Avianus salutierte knapp.


    Jawohl Praefect. Nachdem er das Officium verlassen hatte verharrte er einen kurzen Moment. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wer weiß wer noch alles bei Feierlichkeit dabei sein würde. Vllt ergeben sich da diverese Kontakte....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!