(uralt) [Epistolae] Casa Iulia

  • Titus Iulius Imperiosus
    Casa Iulia
    Roma


    Lucius Tito S.D. [= salutem dicit]


    S.V.B.E.E.Q.V. [= si vales bene est; ego quoque valeo]


    Vor einigen Tagen wurde Tristan von fünf unbekannten Männern überfallen und verprügelt, mit letzter Kraft konnte er sich bis zum Officium Duumviri schleppen. Ich habe ihn sofort zu meiner Casa tragen lassen und ihn wieder gesund gepflegt. Nach einer raschen Genesung wurde er vorgestern zum Stadtschreiber von Ostia ernannt.


    cura ut valeas


    gezeichnet mit eigener Hand
    Lucius Octavius Detritus


    D. ante diem X Kal. Feb. Ostia
    (23.1.2006/103 n.Chr.)


  • An Titus Iulius Imperiosus
    Insula Iulius Imperiosus
    Ostia
    Italia


    Salve, Imperiosus


    verzeih mir, dass ich die üblichen Begrüßungsklausel weg lasse, denn ich muss dir eine traurige Nachricht mitteilen, die mir sehr zu schaffen macht. Mein Neffe, Marius, ist vor einigen Tagen verstorben. Er wurde von Räubern überfallen und ausgeraubt. Ich bitte dich, besonders als Priester, für seine Seele zu beten, sodass er einen Platz im Elysium einnehmen kann.
    Ich hoffe, dass es dir gut geht. Hier im Castellum ist ansonsten alles in Ordung, bis auf den Schnee. Der macht uns schon ganz schön zu schaffen. Numerianuns geht es gut und Raeticus und Oktavianus denke ich auch, Ich habe ihnen ebenfalls einen Brief geschickt.
    Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.
    vale bene

    [Blockierte Grafik: http://img508.imageshack.us/img508/4802/senecasiegel23tu.jpg]Iulius Seneca

  • Iulia gab dem Brief dem seltsamen Sklaven, der ihr die Tür öffnete, und sah dann zu, dass sie schnell fort kam...


    Titus Iulius Imperiosus
    Casa Iulia
    Roma


    Liebster Imperiosus,
    dein Brief erreichte mich gerade im rechten Moment, um mir neuen Mut zu schenken. Ich sitze gerade im Atrium, eingepackt in eine Decke, und schreibe dir. Wie du dir sicherlich denken kannst, hat mich eine Grippe erwischt. Valeria hat mich untersucht und mir strikte Bettruhe verordnet, doch ich kann die Wände meines Cubiculums nicht mehr sehen.
    Ich vermisse dich, Imperiosus. Deine Nähe fehlt mir, ich möchte dich wieder in meine Arme schließen und dich umarmen, bei dir liegen. Du schenkst mir so viel Kraft und wenn ich an dich denke, habe ich das Gefühl, ich könnte jedes Problem lösen und keines wäre von Bedeutung.


    Meine Ausbildung geht voran, ich bin inzwischen zur Commentaria befördert worden. Um Popa zu werden reichte mein Wissen leider nicht, verzeih mein Versagen.
    Bald reist Helena nach Rom, ich werde in dieser Zeit ihr Officium übernehmen. Ich hoffe, dass ich Helenas Vertrauen nicht missbrauche und ihm gerecht werden kann, noch hege ich wahre Zweifel.


    Deine Worte haben mich zum Weinen gebracht, Imperiosus, zeigen sie mir doch genau, was ich für dich fühle. So fern bist du und doch fühle ich mich dir nach. In meinen Träumen fliege ich zu dir und weiß doch nicht, wo du genau bist, was du machst und wie es dir geht. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen und ich dich erneut in meinem Arm halten kann.
    Überarbeite dich nicht, Imperiosus, pass auch du auf dich auf, hast du doch einen ganzen Tempel unter dir. Ich hoffe, dass es dir Spaß macht und du es nicht nur als lästige Pflicht ansiehst.


    Auch ich entdecke meine lyrische Ader, wenn ich an dich denke, dir schreibe. Ich hoffe, du findest überhaupt die Zeit, meine ganzen Gedanken zu lesen, hast du doch sicherlich viel zu tun! Ich schreibe dir mein Gedicht am Ende dieses Briefes, so dass du es in Ruhe durchlesen kannst, sobald du die Zeit dafür findest.


    Ich liebe dich, Imperiosus, und ich sehne mich nach dir. Sieh abends in die Sterne und suche den Mond, mein Liebster, auch ich werde hinaufblicken und unsere Herzen werden im Einklang schlagen.


    In Liebe und Sehnsucht,
    deine Arria.


    Zarte Hauch, dem Winde gleich
    Seit es dich gibt, bin ich so reich
    Dem Meer so nah,
    Schon bist du da.


    Doch noch zu vereinen
    Muss ich doch weinen.
    Du bist mein Leben,
    Will alles dir geben.


    Träumen mit dir,
    Das wünsch ich mir.
    Glücklich bin ich,
    Nicht ohne dich.


    Ich warte schon lange,
    Mir ist ganz bange,
    Ich sehe dich dort,
    Geh' bitte nicht fort!


    Ich komm' zu dir,
    Mach auf die Tür!
    Lass mich hinein,
    Jetzt bin ich dein.


    Du bist da,
    Ich komm' ganz nah
    Ich küsse dich,
    Doch liebst du mich?


    Scmerzen sind da,
    Bleib mir ganz nah!
    Halt mich nur fest,
    Lass sein den Rest!


    Deine Haut so weich,
    Du machst mich reich.
    Ich schenke dir
    Die Nacht mit mir.


    Schenk' mir die Nacht,
    Du hast die Macht!
    Du wünschst es dir,
    Werd' eins mit mir.


    Sim-Off:

    Nachdem ich die nächsten Tage nicht da bin, hoffe ich, dass es so reicht...

  • SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA



    Die SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA sucht Mitglieder!


    Die SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA hat es sich zum Ziel gemacht, allen großen Mitgliedern der claudisch-julischen Dynastie zu gedenken und zu ehren.


    Desweiteren setzen wir uns für Kultur und Geselltschaft ein und möchten Rom und den Kaiser so gut wie möglich fördern.


    Alle ehrenhaften Bürger des Reiches sollen sich eingeladen fühlen mir einen Brief zukommen zu lassen oder sich persönlich das Vereinshaus anzuschauen.

  • Ein Sklave kam an und gab einen Brief für Iulia Helena ab...


    AN
    Iulia Helena
    Casa Iulia
    Roma


    Geschätze Iulia Helena!


    Ich konnte aus deinem Brief nicht genau herauslesen, was du jetzt wirklich brauchst, aber ich denke, dass wir auch hier eine Lösung finden werden!


    Wie schon bei unserem letzten Gespräch erwähnt, wenn du ein Anliegen hast, scheue dich nicht, mich aufzusuchen!


    Vale


    Marcus Vinicius Lucianus

  • Als ihr Wonga die Antwort des Vinicius Lucianus überbrachte, röteten sich ihre Ohren dezent, denn auch wenn sie sich um dieses Thema sicherlich viele Gedanken gemacht hatte, war es doch ein wenig beschämend, darüber mit einem eigentlich fast fremden Mann zu sprechen. Was er sich jetzt denken mochte? Sie seufzte leise und legte den Brief beiseite, um in ihrem Cubiculum an die Wand zu blicken, den verschlungenen Blütenmotiven des Wandmosaiks mit ihrem Blick folgend.
    Aber jetzt hatte sie sich schon in die Sache hinein manövriert, jetzt musste sie auch wieder irgendwie heraus kommen. "Wunderbar, Helena, das hast du mal wieder erstklassig hinbekommen," murmelte sie leise zu sich und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, die Beine ausstreckend.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!