Hortus - Der Garten

  • Ich betrat den Garten und Vesuvia Sinona kam mir einige Schritte entgegen. Ich erkannte sie sofort wieder. Es war die unbekannte Reiterin gewesen, die mich nächtens fast über den Haufen geritten hatte.


    "Salvete, Vesuvia Sinona. Welch Freude Dich in meinem Haus willkommen heißen zu dürfen. Doch laß uns Platz nehmen." Ich geleitete sie in eine schattige Ecke des Gartens, wo ein Tisch und mehrere Stühle bereitstanden. Meine Sklaven hatten dort bereits etwas zur Erfrischung - mit Wasser verdünnten Wein - und einige Früchte serviert.


    Nachdem wir beide Platz genommen hatten und ich Vesuvia Sinona etwas angeboten vom Wein und den Früchten angeboten hatte, beantwortete ich ihre Frage. "Nun, auf dem üblichen Wege. Durch viel Fleiß und harte Arbeit." und lächelte sie dabei an.


    Ich war jedoch neugierig auf den Grund Ihres Besuches und fragte sie deshalb" Doch sagt, Vesuvia Sinona, was verschafft mir die Ehre Deines Besuches?"

  • "Mit viel Fleiß und harter Arbeit.. Soso. Es ehrt Dich sehr es so geschafft zu haben, viele ziehen heute leichtere Wege vor." mich machte das Thema ein wenig nachdenklich...


    "Ich wollte Dich und Deine Nichte kennenlernen, Dich um mich für ein nächtliches Attentat zu entschuldigen und Deine Nichte um näheres über unsere Zukunft im Dienste der Vesta zu besprechen."

  • "Diese Sache neulich in der Nacht verzeihe ich Dir gern, Sinona." antwortete ich ihr. "Ich hatte nicht den Eindruck, das Du mich wirklich über den Haufen reiten wolltest. Du hattest es nur sehr, sehr eilig. Warum auch immer. Es war nur etwas... nun, untypisch für angehende Vestalinnen." sagte ich grinsend. Das Geheimnis um ihre Eile in dieser Nacht würde Sinona für sich behalten und ich würde da auch nicht weiter nachhaken.


    "Hauptsache, es ist auf Deinem weiteren Weg dann niemand mehr zu Schaden gekommen. Ich werde dem Praefectus Urbis allerdings den Vorschlag unterbreiten, zukünftig eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Reiter innerhalb der Stadtmauern einzuführen."


    Damit war dieses Thema für uns beide erledigt.


    "Meine Nichte, Viviana Didia Traggaballina, stelle ich Dir selbstverständlich sehr gern vor. Auch sie wird sich darüber freuen, mit Dir über Eure Vorstellungen und Pläne im Dienste der Göttin Vesta sprechen zu können. Momentan ist sie aber gerade unterwegs im Auftrag des Cultus Deorum. Ich hoffe jedoch, das sie bald zurück sein wird."


    Ich rief eine Sklaven herbei und gab ihm die Anweisung meine Nichte Viviana sofort zu uns zu führen, sobald sie die Casa Didia betreten würde.


    "Erweise mir doch bis zum Eintreffen von Viviana die Ehre Deiner Gesellschaft und laß uns noch etwas plaudern." sagte ich danach zu Vesuvia Sinona.

  • Viviana betritt den garten und begrüßt freudig ihren Onkel und die besucherin.


    "salve! ihr wollt mit mir über meine zukunft bei den vestalinnen sprechen sagte richtete mir der sklave aus."


    bei dem wort vestalinnen leuchtet vivianas gesicht auf.

  • "Hat der neugierige Sklave schon wieder gelauscht und sich dann verplappert. Ich glaube, ich werde ihn wieder einmal züchtigen lassen müssen." brummte ich. Dann lächelte ich aber wieder und begrüßte meine Nichte.


    Ich stellte Sinona und Viviana einander vor und erklärte: "Viviana, Sinona hat genau denselben Wunsch wie Du und möchte ebenfalls Vestalin werden. Ich glaube, in Euer beider Händen hat der Vesta-Kult eine strahlende Zukunft hier in Rom vor sich. Ich glaube, Du und Sinona solltet Euch jetzt am besten erst einmal über Eure Vorstellungen, Pläne und Absichten austauschen, wie ihr den Vesta-Kult wiederbeleben wollt."


    Zu Sinona gewandt fügte ich hinzu: "Ich denke, es ist das Beste wenn ich Euch jetzt erstmal allein lasse. Wenn ihr Euch ausgetauscht habt, könnt ihr mich ja noch einmal rufen lassen. Ich habe jetzt wieder zu arbeiten."


    Beim Verlassen des Gartens wies ich die Sklaven an, die beiden angehenden Vestalinnen mirt erfrischenden Getränken und einem kleinen Imbiß zu versorgen.

  • Seit das Wort auf Vesta kam, war Viviana kaum noch von dieser Welt.
    Ihr Gesicht leuchtete, ihre Augen glänzten. Sie schien sich sehr sicher zu sein. Reif für die Captio. Doch ich wollte es genauer wissen.


    "Hast Du keine Angst vor dem Dienst als Vestallin? Ich träume manchmal die Flamme sei in meiner Obhut erloschen."

  • "Geträumt habe ich das zwar noch nie aber angst davor habe ich schon. aber wenn ich mich anstrenge wird vesta mich behüten und solch ein unglück nicht geschehen. auch bin ich mir nicht sicher..."
    Viviana hält kurz inne und sieht sich ängstlich um ob ihr onkel und der sklave auch wirklich außer hörweite sind und fährt dann fort:
    "...ob ich keusch bleiben kann. wenn ich mich nun verliebe und den richtigen mann treffe der für mich bestimmt ist. aber ich vertraue venus. sie wird mich schon nicht in versuchung führen.
    Das lächeln kehrt auf Vivianas gesicht zurück.
    "es ist mein grösster wunsch schon seit langer zeit eine dienerin der vesta zu sein. meine mutter hat mir immer geschichten von den vestalinnen erzählt und wie wichtig sie für unser volk sind. das hat mich schon als kind sher beeindruckt. für mich gab es nie eine andere vorstellung von meiner zukunft als vestalin zu werden. aber jetzt erzähl doch mal von dir. wieso willst du zu den vestalinnen?"

  • "Schon als kleines Mädchen erzählte mir meine Amme von der griechischen Göttin Hestia. Seit damals spüre ich das magische Feuer in mir, aber..." Wir hörten Schritte, jemand war gekommen...


    "Salve Soror!" gegrüsste ich Liliana...

  • Liliana und ich betraten Hand in Hand den Garten, wo uns Viviana und Sinona bereits entgegenkamen, um uns zu begrüßen. Sie hatten bereits unsere Stimmen aus dem Haus vernommen.

  • Der Gang durch die Zimmer unserer casa zusammen mit Marcus hätte von mir aus noch Stunden dauern können. Doch nun sollte ich einmal unseren Gast und Viviana sehen.


    "Seid gegrüßt, ihr alle zusammen!"


    rief ich,


    "ihr habt wohl schon euren Lieblingsplatz gefunden"

  • Viviana begrüßete mich mit einer herzlichen Umarmung...


    "Ich habe schon einige schöne Dinge im Haus bewundert, ich freu mich allerdings auch schon aufs Einkaufen: Ich hab schon so schöne neue Ideen"


    Und zu Sinona gewandt:


    "Hallo Sinona! was führt dich in unsere casa?"

  • Sinona antwortete Liliana, das sie sich mit Viviana über ihrer beider Zukunft als Vestalin unterhalten habe. Für heute sei das Thema aber erst einmal erschöpfend behandelt worden. Sie wolle jetzt die Wiedersehensfreude der Familia Didia nicht weiter stören.


    Sinona sagte abschließend "Da es jetzt aber so viele Priesterinnen in der Gens Didia gibt, werde ich eure Casa sicher bald wieder einmal aufsuchen, um die Gespräche zu religiösen Fragen fortzusetzen."


    Ich versicherte Sinona, das sie in der Casa Didia jederzeit willkommen sei. Danach verabschiedeten wir uns von ihr.

  • Im Garten angekommen, suchte ich für Camillina und mich einen schattigen Platz. Der Tisch vor uns wurde von den Sklaven rasch mit dem von mir georderten Erfrischungen gedeckt. Nachdem diese uns verlassen hatte, füllte ich für Camillina und mich zwei Gläser halbvoll mit Wein und verdünnte ihn mit Wasser.


    "So, Camillina, nun noch mal in Ruhe von vorn. ;) Du sprachst von einer Statue und vom Olymp. Woher rührt dein Interesse in dieser Angelegenheit?"

  • Lange Geschichte. Mich interessieren Götter nicht die Bohne (vergebt mir meinen Audruck) Es ist alles auf Messalinas Mist gewachsen. Aus mir noch nicht bekannten Gründen schickte sie zwei Menschen Richtung Olympia (sim off: wie kann man die Links einbauen?) um eine Statue zu ergattern. Nun scheint es damit Probleme zu geben, und sie bat mich dem Nachforschungen anzustellen. Da Du aber mehr über diese beiden weisst, kam ich Dich zu befragen. (Ausserdem bist Du ja Spezialist auf dem Gebiet der Schnüffellei)

  • "Zum Glück hat mir Messalina rechtzeitig in einem Brief darum gebeten, Dir in dieser Angelegenheit Auskünfte zu erteilen. Dies werde ich innerhalb gewisser Grenzen auch tun."


    Ich nippte von meinem Wein: "Gestatte mir jedoch vorher eine Frage. Dem Cultus Deorum gehörst Du Deinen Reden zufolge offensichtlich nicht an. Du bist noch nicht lange in Rom, aber ich hörte bereits zahlreiche Gerüchte über Deine Absichten. Welche Laufbahn wirst Du eigentlich einschlagen?"


    Sim-Off:

    Deiner Signatur nach bist Du immer noch Probatus bei der Legio II... ;)


    Sim-Off:

    Du gehst in die Leiste über dem Feld, wo du deine Postings oder PN´s schreibst und dort auf Hyperlink einfügen. Alles andere ist selbst erklärend.

  • Frag mich nicht Falco. Wer weiss was die Zukunft bringt? Ich würde liebend gerne zur Armee gehen, aber bis jetzt sitzt noch ein Veto auf mir, und auf der anderen Seite gibt es einen Auftrag von Messalina, der spannend und interessant ist. Ich werde wohl mit dem Imperator reden müssen.

  • "Ich will ja Deine Hoffnungen auf eine Audienz beim Imperator persönlich nicht zerstören, aber ich befürchte Du wirst Dich wegen Deines Anliegens mit einem subalternen Beamten zufrieden geben müssen." sagte ich und konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.


    Nun, Camillina war neu in Rom und daher mit der hier herrschenden Bürokratie noch nicht so vertraut, dachte ich. Sie würde rasch dazulernen.


    "Von Frauen in der Armee hörte ich bisher auch noch nicht. Es wäre ein Novum." Von diesem Gerücht hatte ich natürlich schon gehört und war nicht mehr sehr überrascht. Ansonsten hätte ich mich bei Camillinas Worten wahrscheinlich an meinem Wein verschluckt.


    "Ich hoffe jedenfalls, das Du den für Dich richtigen Weg finden mögest, wie immer er auch aussehen mag."

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