Am Tiber..... ein Meer aus Blüten, Träumen und Hoffnung

  • Ein Meer aus Blumen…


    Das Leben hatte seinen eigenen Rhythmus und wenn dann auch noch das Schicksal seine Finger im Spiel hatte, dann konnte es etwas grausames, kaltes und herzloses Wesen. Veränderungen waren dann meist nicht weit entfernt und ein Weg zurück zu einer alten Ordnung war dann meist versperrt. Wenn dies geschah, so zerbrach dann meist etwas in dem Menschen und hinterließ nur finstere Leere und Einsamkeit.
    Das Leben war voller Leidenschaft, Liebe, Gelächter, Trauer, Schmerz und auch Einsamkeit, Zorn, Hass oder Verzweiflung. All diese Gefühle türmten sich in ihrem Herzen, buhlten um ihre Aufmerksamkeit und hinterließen ein Chaos, welches sich nicht so schnell wieder richten ließ. Der Tag, an dem sich für sie alles geändert hatte, war noch nicht allzu lange her, nur wenige Wochen, in denen sie sich hatte mit sich selbst auseinander setzen müssen und was nun aus ihr werden sollte. Doch da sie keine Antwort auf die Frage ihrer Zukunft hatte, wurde ihr bewusst, dass sie sich erst ihrer Vergangenheit stellen musste und den Ereignissen, die ihr aber auch alles genommen hatten. Selbst die Musik, die sie ihr Leben lang so sehr geprägt hatte.


    Der Winter hatte sich als Frühling verkleidet, die Sonne schien und doch steckte in dem Wind immer noch eisige Nadeln, welcher sich hartnäckig hielt und seinen Griff nicht lösen wollte. Und doch waren die ersten Anzeichen von neuem Leben überall zu sehen und zu spüren, zarte Knospen, helle Sprösslinge die sich durch den gefrorenen Boden gekämpft hatten und fröhlicher Vogelgesang. Für all diese kleinen Boten des Frühlings hatte Calvena jedoch keinen Blick, als sie die Casa Germanica verlassen hatte und sich ihren Weg durch die verwirrenden Gassen, Straßen und suchte. Wonach sie suchte, wusste sie selbst nicht, sie war auf der Flucht vor engen Räumen ohne Himmel und Luft, auf der Flucht vor ihrem Kummer und auf der Suche nach Erlösung. Es war zwar nicht schicklich für eine junge Frau allein durch Rom zu gehen, doch um die Meinung anderer kümmerte sie sich im Augenblick nicht, sie wollte allein sein und sich ihrem Schmerz stellen. Denn egal was sie tat, sie hatte das Gefühl, dass der Kummer ihr das Herz auseinander riss, der Schmerz der Seele war kaum zu ertragen.
    Sie achtete kaum auf ihren Weg und hatte sich sicherlich wieder verlaufen, denn als sie den Kopf hob, war sie nicht nur weit weg von der Casa, sondern am Rande des Mercatus Urbi. Das Herz blieb ihr stehen, als sie die Gegend erkannte und ihr bewusst wurde, dass hier einst eine Bühne gestanden hatte, auf der sie Gesungen hatte. Damals war die Welt noch in Ordnung gewesen und keiner hatte geahnt, welche Grausamkeit das Leben für sie breit halten würde. Es war ein Wink des Schicksals, welches ihr sagte, dass es nun Zeit war, abzuschließen, damit ihre Wunden heilen konnten und sie endlich wieder Leben konnte.


    Starr blieb sie stehen und betrachtete jenen Ort, wo ihr Leben noch völlig unbeschwert gewesen war, wo die Menschen die sie geliebt hatte, noch mit ihr gemeinsam gelacht hatten. Es waren Erinnerungen die ihr Tränen in die Augen trieben, welche aber dennoch zurück gehalten wurden. Der Wind zupfte vorsichtig an ihrem Haar und ihrer Tunika und wollte sie fortlocken von jenem Ort voller Leben, denn die Menschen hier ahnten nichts von dem Kummer in ihrem Herzen, sie gingen ihren Alltäglichen Geschäften nach und wussten nichts von den dramatischen Ereignissen die sich abgespielt hatten.


    „Wollt ihr Blumen schöne Frau?“ fragte ein Händler im freundlichen Ton. Calvena zuckte zusammen und sie drehte sich zu dem Mann um der sie angesprochen hatte. Er sah aus wie jeder andere Händler, eine schlichte aber dennoch gute Tunika, kurzes braunes gelocktes Haar und ein freundliches Gesicht. Auch er konnte von ihrem Kummer nichts wissen, aber es war dennoch wie eine Fügung des Schicksals.
    Ihre grauen Augen blieben an den bunten Blüten hängen, welche er in den Armen trug. Zuerst war sie einen Moment verwirrt, dann aber kam ihr eine Idee, wie sie selbst ihrem Kummer ein Ende bereiten konnte.


    Wenige Augenblicke später, war sie ihr restliches Geld losgeworden und hatte dafür mehr Blumen, als sie fast tragen konnte. Diesmal folgte sie dem Wind der sie durch die Straßen lockte, eilig und ihr Herz war nicht mehr ganz so schwer vor Kummer. Es dauerte nicht lange, dann hatte sie trotz dem Gewirr aus engen Straßen einen Ort gefunden, den sie im Grunde ihres Herzens gesucht hatte.
    Sie war am Tiber gelandet, einer sehr stillen und ruhigen Ecke, wo sich kaum jemand niederließ. Einmal davon abgesehen, dass der Fluss erbärmlich von dem Dreck der Stadt stank, war dieser Ort dennoch eine kleine Idylle, nicht weit ab vom hektischen Treiben der Stadt. Unter einem alten Baum ließ sie sich nieder, zog sich ihre Sandalen trotz des doch recht kühlen Tages aus und strich zärtlich über die Blütenblätter, wobei sie sich ihre Worte und Wünsche genau zurecht legte.
    Trauern kannst du überall hatte ihr Addae gesagt, nachdem ihre Mutter umgekommen war und sie noch zu klein war um die Bedeutung des Todes zu begreifen. Dabei stand er mit ihr an der Küste und hatte einige Blumen ins Meer treiben lassen. Es spielt keine Rolle was du sagst, es muss dir nur helfen hatte er hinzugefügt und dann ein Lied der Reise angestimmt, denn im Grunde war der Tod auch nur eine weitere Reise der Seele. Es war ein Moment der Stille gewesen damals auf den Klippen, auch der Wind hatte sich für einen Herzschlag gelegt und das kleine Opfer als Tribut an das Leben angenommen. Erst in diesem Augenblick wurde ihr bewusst was er gemeint hatte. Kummer und Trauer gehörten dazu, wenn man einen Verlust erlitten hatte, aber man durfte dennoch nicht zum Stillstand kommen, man musste dennoch weiter leben und das Leben in vollen Zügen genießen.


    Ungehemmt ließ sie diesmal ihren Tränen freien Lauf und gab dem Kummer nach der sie schon seit Tagen bedrängte und ihr keinen Frieden ließ. Während die Tränen ihr die Sicht nahmen Ließ sie die Blütenköpfe ins Wasser, welchen einen bunten Teppich auf der stinkenden Brühe hinterließen und im krassen Kontrast zu dem Abfall der Stadt bildeten. Eine tiefe Symbolik steckte dahinter und gab ihr wieder Kraft. Denn egal wie hässlich das leben manchmal war, es gab immer Hoffnung, immer Lichtblicke und auch immer eine tiefe Schönheit die man nur sehen musste.


    „Ich werde euch alle vermissen! Ich wünsche mir nur, dass die Götter euch aufnehmen! Ihr habt nur das Beste verdient!“ sagte sie zum Wind, der ihre Worte hoffentlich zu den Götter hinauftragen würde. Sie holte eine kleine Flöte heraus uns spielte eine kurze Melodie, sie war traurig, aber ein winziger Anflug von Hoffnung schwang darin mit.
    Es war als ob ein Stein von ihrer Seele genommen wurde, sie konnte wieder etwas freier Atmen und auch ihre Tränen versiegten. Sie hatte Abschied genommen, etwas das sie schon viel früher hätte tun sollen. Auch wenn der Kummer und der Verlust nicht gänzlich verschwinden würden, hatte sie nun wieder die Kraft zu Leben und auch die Verzweiflung war verschwunden.
    Einsam stand sie am Tiberufer und betrachtete Rom mit neuem Blick, er war klarer und sie wieder mit mehr Mut verbunden. Sie wischte sich die letzten Tränenspuren hinfort und schlüpfte in ihre Sandalen, es war wohl besser wenn sie in die Casa zurück kehrte, nicht das man sie dort vermisste. Während sie dem Fluss ihren Rücken zukehrte, nahmen die Blüten ihre Reise quer durch die Stadt auf, während auch die ein oder andere vom Wind davongetragen wurde.
    Es war ein ungewöhnlicher Anblick der sonst so tristen Brühe, die sich Tiber schimpfte und vorallem ein Herz erwärmender, denn wer kam schon auf die Idee, dem Fluss seine Schönheit zurück zu geben, indem er diesen mit Blumen schmückte.


    Sim-Off:

    Reserviert 8)

  • Frühling, endlich Frühling. Die Triste des Winters war vorbei. Die Sonne konnte den Kampf mit den dicken Nebelschwaden aufnehmen und schon zum Teil siegen. Es war ein wundervolles Gefühl, die ersten Sonnenstrahlen berührten die Haut. Das Denken wird wieder einfacher.


    So kam es, dass sich Macer nach seinen Besuchen bei verschiedenen Senatoren durch die Stadt Rom´s schlenderte. Er war in Gedanken vertieft, genau 5 Anni war es jetzt her. Damals noch eine glückliche Familie weg von der Metropole weit draußen auf dem Land von Arripium.


    "Der Frühling war dort viel schöner" bemerkte er zu Cato, seinem Sklaven. Dieser nickte nur leicht, da er es nicht wirklich verstand. Macer war allein und er merkte dies immer wieder, wenn er zu Hause war und keiner ihn begrüßte. Es war schrecklich, er wollte nicht mehr nach Hause. Im Winter hatte er seine Trauer durch Arbeit erstickt, doch jetzt gab es nicht mehr viel zu tun.
    Er wollte schon längst mal das Grab seiner Eltern besuchen, doch er kann das nicht, er war zu schwach...


    Sein Spaziergang führte ihn an den Tiber, eine Seltenheit für Macer diesen zu sehen. In Ostia gab es nur das Meer und das war auch nach seine Geschmack viel schöner. Insgesamt fand er Rom nicht besonders schön, er kam vom Land und wusste, dass er auch nur dorthin will und nicht in diese rießige Stadt.


    Durch den relativ starken Wind vernahm Macer plötzlich ein Flötenspiel. Sein Denken, gerade noch sehr tiefsinnig und verloren, viel total aus. Das Lied hatte seine Mutter ihm oft vorgespielt... Die Tränen übermannten ihn, doch ihm war das nicht peinlich.


    Er lief am Tiber entlang, von der Melodie getragen und nach einem kurzen Stück fand er die Quelle dieser Töne.


    Da sahs eine wunderschöne junge Dame, mit Blumen und einer Flöte am Ufer sitzen und spielen. Sie sah gedankenverloren und traurig aus, vielleicht war sie in einer ähnlichen Situation wie Macer. Ohne viel nachzudenken, ging er bis auf wenige Meter zu ihr und setzte sich auf einen größeren Stein.


    Er wollte sie nicht stören, bei ihrem göttlichen Spiel, er wollte nur lauschen. Im Tiber schwammen bereits ein paar Blüten und bildeten einzelne Punkte der Farbe und Hoffnung in dem eklig kühlen Nass des Tiber´s. Macer überlegte, welche schönen Punkte es in seinem Leben gibt, es fielen ihm keine ein. Traurig aber war.


    Und so sahsen nun die beiden jungen Menschen, mit wahrscheinlich ähnlichen Historien und den gleichen Gefühlen am Ufer des Tiber´s. Ihre Geschichten werden sie noch näherbringen....

  • Sie hatte die Augen geschlossen, ihre Finger glitten flink über das zarte dunkle glatte Holz der Flöte, ein Geschenk, welches sie bereits viele Jahrelang begleitete. Calvena gab sich ganz den Empfindungen hin, die sie während ihres Spiel übermannte, Trauer, Schmerz und auch ein wenig Freude. Während sie von Ton zu Ton wanderte und der Wind ihr kleines Flötenspiel davontrug, lockte sie wie so oft, einen neugierigen Zuschauer an. Musik war eine Kunst die sie bis zur Vollendung beherrschte, etwas das sie auch shcon ihr Leben lang begleitete und endlich hatte sie auch ein wneig Trost in der einfachen Weise gefunden, die fast jeder aus seiner Kindheit kannte. Es war ein einfaches Lied, dass vond er Sehnsucht des Reisens handelte, äußerst passend, für eine eigene kleine Trauerfreier.
    Nachdem sie die dritte Wiederhollung gespielt hatte, ließ sie die Töne ausklingen und atmete mit geschlossenen Augen einmal tief ein. Zwar war in ihr immer noch Kummer, doch ging es ihr nun wesentlich besser und ihr war das Herz nicht mehr so schwer.


    Langsam öffnete sie die Augen und blinzelte einzelne Tränen fort, die sich auf ihre Wange verirrt hatten. Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie dann feststellte, dass sie eben nicht mehr allein war. Hastig rieb sie sich ihre Tränen fort und starte den Fremden an, der neben ihr so friedlich saß. Eine alte Angst meldete sich und sie tastete verstohlen nach dem Dolch, welcher sich in den Falten ihrer Tunika verbrag. Misstrauisch musterte sie ihn, ehe sie das Wort ergriff.


    "Salve...... wer bist du?" fragte sie vorsichtig und auf der Hut. Nach den letzten dramatischen Ereignissen in ihrem Leben war sie viel vorsichtiger geworden und sie bereute es, dass sie ohen Begleitung das Haus verlassen hatte. Das würde sie nicht noch einmmal machen, es war zu gefärhlich. Auch wenn sie allein sein wollte. Aber ein Sklave dürfte sie sicherlich nicht stören.
    In der einen Hand hatte sie noch ihre Flöte, die andere umklammerte das Heft eines Messers, welches er nicht sehen konnte. Blumen und Stoff verbargen die tödliche Waffe.

  • Sie spielte, sie spielte wie der Himmel auf Erden. Sie musste Straßenmusikerin sein, doch sie sah aus wie eine reiche wunderschöne Herrin einer großen Gens. Wer war sie?


    Er wurde aus seinem Träumen und Gedanken mit ihrer Frage herausgerissen, plötzlich war das Leben wieder zur Stelle mit allen Problemen und Schmerzen. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, ihm war das etwas peinlich.


    Ihre Stimme, ihre Augen. Er musste schlafen, das musste ein Traum sein. Wie sollte er sich das auch sonst erklären. An einem hässslichen Tag in der hässlichen Stadt am hässlichen Tiber eine solche Frau zu treffen...


    I..I.Ich..ehm Macer, Faustus Octavius Macer stammelte Macer. Er war immer noch hinundher gerissen wo er jetzt genau war. Im Traum oder wirklich am Ufer?


    Tut mir Leid wenn ich dich erschreckt habe. Ich wollte deinen wunderschönen Melodien lauschen. Hat mich an die alte Zeit erinnert. Darf ich nach deinem Nahem fragen?


    Er hatte sich endlich wieder etwas gefasst. Trotzdem war er sich unsicher, ob sie jetzt nicht gestört hatte. Sie wollte dich sicher allein sein....

  • Wie so oft verzauberte Calvena die Männer allein durch ihr Aussehen und auch ihre Musik. Sirene hatte Sedulus sie scherzhaft bei ihrer ersten Begegnung genannt und irgendwie schien das besser auf sie zu passen, als nur Muse oder bezaubernde Musikerin. Ihr Aussehen und ihr Talent waren ihr Profit gewesen, ehe sich alles geändert hatte und selbst jetzt noch, wo sie ihre Vergangenheit langsam hinter sich ließ, rannten ihr die Männer scharenweise hinter her. Addae hätte jetzt einen seiner groben Scherze über Jünglinge und ihre schmutzigen Gedanken gemacht, aber Addae war Tod. Doch der Gedanke daran war nicht mehr mit Bitterkeit oder Schmerz erfüllt, sondern mit Wärme an einen Menschen den sie geliebt hatte und der sie ihr Leben lang beschützt hatte.


    Ihre etwas ruppige Frage hatte ihn in Verlegenheit gebracht, doch wirklich entspannen konnte sie sich im ersten Moment noch nicht.


    "Ich heiße Germanica Calvena!" zum ersten Mal stellte sie sich mit ihrem Gensnamen vor. Es war ein ungewohntes Gefühl für sie, war sie doch viele Jahrelang Aoide gewesen, die Muse der Musik.


    "Eigentlich hab ich nicht für Zuhörer gespielt!" sagte sie leise und betrachtete eine der Blüten um sie herum, es war eine Rose, deren dunkler Farbton ein starker Kontrast zu ihrer hellen Haut war. In ihren Augen war noch immer tiefe Traurigkeit zu sehen.


    "Aber es freut mich, dass es dir gefallen hat!" sagte sie und legte ihre Flöte in den Schoß, wo sie von den Falten ihrer Tunika verborgen wurde.

  • Als er den Namen Germanica hörte, war er etwas irritiert. Wie viele gab es denn noch von diesen in Rom. Zwei kannte er ja bereits etwas besser. Ich...ich wollte dich sicher nicht stören. Doch das Lied, erinnert mich an meine Eltern. Kindheitsträume. Es..es tut mir Leid. Dabei schossen ihm wieder Tränen in die Augen, zu offen war jetzt die Wunde über den Tod seiner Eltern.


    Mit leicht winselten Ton sprach Macer weiter. Du kommst aus der Gen Germanica. Bist du mit Sedulus verwandt?
    Er wollte ablenken, weg von den schlimmen Erinnerungen zu etwas neutralem...Er wollte die Wunde nicht wieder öffnen, so schlecht das auch für ihn war.


    Er musste endlich aufhören vor den Ereignissen wegzulaufen.

  • Während ihre Wunden gerade anfingen zu verheilen und der Schmerz, der ihre Seele gemaartert hatte, langsam nachließ, war es wohl bei Macer etwas anderes. Anscheinend fürchtete er sich davor, sich dem zu stellen, was in seiner Seele lauerte. Die Tränen in seinen Augen waren ein Zeichen dafür, dass es ihm ähnlich ging, wie ihr.


    "Es ist eines der ersten Lieder dich ich gelernt habe...!" sagte sie mit einem traurigem Lächeln. Erleichtert stellte sie fest, dass sie wirklich langsam über die Ereignisse reden konnte, ohne das es ihr vor Kummer die Kehle zuschnürrte. Sie hatte das Richtige getan, als sie hierher kam und Abschied nahm. Vorsichtig schubste sie die nächsten Blüten ins Wasser und sah zu, wie sie davon getragen wurden von Wind und Fluss.


    Sie hob den Kopf, als er den Namen ihres Onkels nannte. Es war für sie noch völlig ungewohnt zu wissen, dass sie nun zu einer angesehenen Gens gehörte und man gewisse Erwartungen an sie hatte. Aber bisher hatte man sie noch in Ruhe gelassen und ihr die Zeit gegeben, den Kummer zu verarbeiten, der sich in ihr aufgestaut hatte.
    "Er ist mein Onkel!" antwortete sie ehrlich.


    "Woher kennst du ihn? Aus dem Senat?" fragte sie und musterte den jungen Mann vor sich nun genauer. Sie wusste so verdammt wenig über die einflußreichen Männer der Stadt und so verdammt wenig über ihre Verwandten. Als Familie konnte sie diese noch nicht bezeichnen. Dazu msuste sie erst einmal volles Vertrauen zu ihnen fassen, aber sie gab sich alle Mühe sich in der Gens zu intigrieren.

  • Sie weinte nicht mehr. Das gab Macer ein komisches Gefühl von Tröstung und Geborgenheit. Er hörte endlich wieder auf zu weinen, die Gefühle waren gebannt.


    Es ist mein Lieblingslied, schön, dass das noch jemand spielen kann.


    Macer blieb die Spucke weg, Sedulus hatte ihm verschwiegen ,dass er eine Nichte hatte. Wieso nur?


    Unglaublich. Nein ich bin kein Senator..noch nicht. Wir organisieren zusammen den Bau eines neuen Tempels. Ich möchte ihn einen guten Freund nennen. Von dir hat er noch gar nichts erzählt..hm.


    Es machte ihn etwas nachdenklich. Wollte Sedulus vielleicht seine Nichte nur schützen vor Männern, die eine Ehefrau suchten. Aber Sedulus war nicht so einer...das glaubte Macer einfach nicht.

  • Ihre Tränen waren versiegt und ihr Kummer erst einmal vergessen, denn der Schmerz war verschwunden. Nicht einmal ein gefühl nach Rache war zurück geblieben, denn sie hatte sich dem unvermeitlichen gefügt, dass man die Mörder vermutlich eh nie finden würde.


    Sie lächelte matt, als er gestand, dass das Lied, welches sie gespielt hatte sein Lieblingslied war. Es war zwar nur eine einfache Weise, aber oftmals war es genau das was einem in Erinerung blieb, wenn man dann Erwachsen wurde.


    Er war also kein Senator, sondern arbeitete nur an einem Prokjekt mit. Aber da sie keine Ahnung hatte, welches Projekt es war, schwieg sie zu dem Thema.


    "Ich ....!" wie sollte sie es ihm erklären, das sie erst seit kurzem zur Familie gehörte und man vorher nichts von ihr wussten. "Ich bin erst seit wenigen Tagen in Rom!" erklärte sie, was auch der Wahrheit entsparch. "Außerdem kenne ich diesen Teil meiner Familie nicht sonderlich gut!" gestand sie ein und verteidigte damit unbewusst ihren Onkel. Er war sehr freundlich zu ihm gewesen und irgendwie erschien es ihr als Pflicht ihren Verwandten zu verteidigen, denn keiner wollte ihr etwas Böses.

  • Achso gut, ich bin auch nicht oft in Rom. Ich bin Duumvir in Ostia. Den Stolz konnte und wollte Macer bei diesem Satz nicht verbergen.


    Es ist mir eine Ehre dich kennen lernen zu dürfen.
    Er stand auf und verbeugte sich leicht. Er konnte es sich jetzt eh nicht leisten Fehler zu machen. Zu wichtig war das gute Verhältnis mit der Gens. Doch die Frau machte es Macer leicht nichts böses zu sagen.


    Nun Calvena, darf ich dich fragen, was du hier so treibst. Warum hockst du am Ufer und spielst Flöte, etwas wunderlich irgendwie.


    Eigentlich war es ja doch nicht wunderlich, er macht es doch auch, wenn auch ohne Flöte.

  • Also doch, Macer hatte einen wichtige Posten udn sie kam sich unglaublich dumm vor, dass sie dies nicht wusste. Aber sie hatte sich nie für Politik interessiert, ihre Leidenschaft, die Musik war ihr immer wichtige rgewesen, als igrend ein Mann der in einem Büro hockte und sich für Vagabunden nicht interessierte, sondern als Lästig erachtete und sie am liebsten ganz weit weg von seiner Stadt wusste.


    Als er sich dann vor ihr verneigte, stie ihr das Blut in die Wangen und färbte diese vor Verlegenheit. "Mir ist es auch eine Ehre!" stammelte sie und wusste nich wie sie sich nun Verhalten sollte. Es war alles so schwierig und sie würde wohl ihren Onkel bitten, dass sie über Rom, seine Politiker und andere wichtige Dinge aufklärte. zumal sie wohl nun uach Lesen und Schreiben lernen musste.


    Auf seine Frage wusste sie im ersten Moment nicht wirklich zu antworten. Sie war hier, weil sie Frieden mit sich selbst gesucht hatte. Sie war hier, weil sie Abschied hatte nehmen müssen. Ob er das verstehen würde?
    Ihre grauen Augen wanderten wieder zurück zum Tiber und zu den Blüten darauf. "Ich hab einen Ort gesucht, an dem ich nachdenken konnte.... unter freiem Himmel fühle ich mich wesentlich wohler, als in geschlossenen Räumen!" sagte sie und zupfte die einzelnen Blätter einer Nelle vom Stil.


    "Ich....!" sie wusste nicht was sie weiter sagen sollte. Es war zu kompliziert ihm zu erklären, warum sie hier war und die Einsamkeit suchte.

  • Als er ihre roten Wangen sah, wusste Macer, dass er nicht falsch gehandelt hatte. Calvena war wohl nicht wütend auf ihn und so hofft er, ein schönes Gespräch entwickeln zu können.


    Kann ich nur verstehen, bin selbst ein Naturbursche und liebe das Freie, wobei Rom im Freien auch ziemlich einengend wirkt...


    Wieso stammelte sie nur rum? Sie wollte es ihm vielleicht einfach nicht sagen, musste sie auch nicht, wieso sollte sie auch?


    Du musst nicht drüber sprechen. Jeder hat Geheimnise, diese zu teilen wäre oftmals falsch. Man sollte sie nur den anvertrauen, die einem nahe stehen...Solche können auch am ehesten helfen.


    Dies hat immer sein Vater gesagt, ein sehr weiser Satz fand Macer. Zum Glück konnte er diesmal seine Tränen verbergen.

  • "Rom ist eine Stadt, überall Mauenr und enge Gassen, die Menschen scheinen fast vergessen zu haben, dass es auch anders geht!" sagte sie und wurde wieder etwas rot, hoffentlich war sie ihm jetzt nicht zu nahe getretten. "Ich vermisse weite Wiesen und Wald!" gab sie schließlich noch zu, ließ aber offen woher sie nun kam udn warum sie sich so eingeengt fühlte.


    Anscheinend hatte er sie ein wenig falsch verstanden und so hielt sie lieber erst einmal den Mund, sie hatte geahnt, dass er nicht verstehen würde, weshalb sie hier war und er würde vermutlich auch nicht verstehen, warum sie so sehr befangen war. In ihrem ganzen leben hatte sie nur selten mit hochrangigen Bürgern Roms geredet und wenn, dann eher in der Rolle als Aoide, als die wahre Calvena, welche sich oftmals hinter dem vorgetäuschten Selbstbewustsein verborgen hatte. Ihr Leben war in vielerlei Hinsicht ziemlich kompliziert udn war nciht einfach für sie, sich in dieser ungewohnten Umgebung zu bewegen, zwischen all den Senatoren, Duumviren oder Soldaten. Immer musste sie vorsichtig sein, was sie sagte, damit sie niemanden in Verlegenheit brachte oder gar ein shclechtes Licht auf die Gens warf.


    "Es sind keine Geheimnisse... es ist nur schwer in Worte zu fassen, was mcih an diesen Ort gebracht hatt!" erklärte sie ihm. Ob er dies besser verstand?


    "Es hat sich vor kurzem so viel für mich verändert, dass ich kaum die Zeit hatte, mich den Dingen zu stellen, die mir den Weg versperren," wieder richtete sie den Blick auf das brackige Wasser und die bunten vereinzelten Blütenblätter darauf. Immer wieder schmückte sie den Tiber mit den Blumen. Es war eine kleine Totengabe an die Menschen die sie verloren hatte und es half ihr die Dinge zu ordnen und zur Ruhe zu kommen.

  • Oh verstehe und Macer verstand dies wirklich. Er kannte es doch nur zu gut, wie schlimm es ist über die Vergangenheit zu sprechen, vorallem wenn sie schlecht und dunkel ist.


    Was sollte er jetzt tun? Sollte er sie in Ruhe lassen? Irgendein unsichtbares Fessel lies Macer aber auf dem Stein festsitzen. Er konnte sich von dem Bann nicht lösen. Er war neugierig was ihre Geschichte war, doch er wollte nicht fragen.


    Lange passierte nichts. Beide schwiegen und hielten ihre Trauer und Schmerzen in den eigenen Körpern. Er würde sich gerne ausheulen, aber er wollte nicht auf ihrem Ohr liegen.


    Macer suchte nach einem Weg, sie indirekt zu fragen, ob er gehen solle, doch ihm fiel keine ein, also entschloss er sich auf dumm zu machen.


    Soll ich gehen oder stört dich meine Wenigkeit nicht? Ich möchte mich keinesfalls aufdrängen, verstehts du.

  • Anscheinend hatte sie diesmal die richtigen Worte gefunden, damit er sie verstand. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich, ob nicht fast jeder Mensch seine eigenen Probleme hatte und ob veile sich nicht trauten, sich ihrer eigenen Vergangenheit zustellen. Schließlich waren sie dadurch geprägt worden und sie selbst hatte am eigenem Leib erfahren, dass es wichtig war, sich den Ereignissen zu stellen, die einen verändert hatten, denn ansonsten zerbrach man an dem Druck und an dem Schmerz im Herzen. Während sie gebannt das Wasser betarchtete und mit den Blüten gedankenverloren spielte, merkte sie zunächst nicht, das Macer sich anscheinend unwohl fühlte und dass sie einen falschen Eindruck hinterlassen hatte.


    Etwas verdattert starrte sie ihn an, hatte sie was falsches gsagt? War sie so abweherend gewesen, während ise ihren Gedanken folgte. Nun lief sie komplett rot an vor Verlegenheit.
    "Ich... nein..." sagte sie schnell.


    Tut mir leid, ich war in Gedanken!" sagte sie und blcikte auf den Boden vor ihr, der immer ncoh übersät war von unzähligen Blumen. "Das was ich wollte, hab ich schon längst getan und seit dem geht es mir besser...." sagte sie und strich mit den Fingerspirtzen zärtlich über eine Blume.


    "Ich hab Abschied genommen...." erklärte sie ihm schließlich. Ihre Stimme war leise und tonlos, denn sie gestattete ihm einen kurzen Blick auf die Dinge die sie bewegten.

  • Für einen Außenstehenden musste das schon ziemlich witzig aussehen. Ein junger Mann mit leicht verweintem Gesicht und gegenüber eine Dame mit hochrotem Kopf. So war sie die irre Welt voller Zufälle und MIssgeschicke.


    Sie hatte also Abschied genommen, er konnte sich denken, dass es dabei nicht um das Haustier ging, sondern um Menschen, die ihr sehr nahe standen.


    Ich bewundere dich, mein Abschied dauert schon viel zu lang, ich kann einfach nicht loslassen. Er lies seinen Kopf hängen, warum war diese Frau stärker wie er, was ist an ihr anders?


    Ich schaff das einfach nicht alleine... Eine Träne floss über sein Gesicht und er verstummte.

  • Sie hob den Kopf, als er meinte, ihre Abschiede hätten etwas mit Stärke zu tun. Leicht schüttelte sie den Kopf.


    "Ich bin nicht stark... aber hätte ich mich nicht meinem Kummer gestellt, wäre ich irgendwann zerbrochen und würde nicht mehr weiter leben können!" sagte sie elise und vfoller Mitgefühl.


    "Außerdem ist ein Abschied niemals etwas endgültiges... eines Tages werden wir den Menschen, die wir Lieben wieder begegnen und dann möchte ich ihnen mit Stolz gegenüber tretten und von mir behaupten können, dass ich mich meinem dunklem Schatten gestellt habe!" redete sie sanft weiter.


    Sie erhob sich, nahm dabei eine Handvoll Blumen und ließ diese dann in seinen Schoß fallen. "Lass die Blumen zu Waser und sag das, was du jenen Menschen gern sagen würdestm die dich geliebt haben und nun an einem anderen Ort sind!" forderte sie ihn auf und musste über sich selbst Lächeln, nich vor wenigen atgen wäre sie nicht in der Lage gewesen, jemanden Anderem zu helfen.


    Damit er es leichter hatte, trat sie mit bloßen Füßen an das Ufer heran und ließ mehrere Blüten ins Wasser fallen. "Ich werden euch alle vermissen...." sagte sie leise zum Wind, der ihr Haar erfasste und zerzauste. Es war nur eine winzige Geste und doch wesentlich befreiender als wenn sie Trost in einem Tempel gesucht hatte, denn hier war sie für sich allein und konnte selbst entscheiden wie der Abscheid aussah.


    Langsam drehte sie sich zu Macer um. "Es gibt kein Ritual, dass unseren Kummer erfassen könnte, also müssen wir unser eigenes Ritual erschaffen um uns von der Last zu befreien... schließlich gibt es auch viele schöne Momente mit unseren Liebsten und an diese sollten wir uns erinnern, nicht an deren Tod, egal wie grausam dieser war! Und schäme dich nicht wegen Tränen... denn Tränen reinigen die Selle vom Staub des Lebens!" ihre Worte klangen pathetisch, doch kamen sie tief aus ihrem eigenem wunden Herzen.

  • Sie sprach ihm Mut zu und Macer fand, es war wirklich der Augenblick des Loslassens.


    Er stand auf und stellte sich neben Calvena. Er nahm ganz vorsichtig ihre Hand. Er wusste nicht woher er diese Vertrautheit herholte, aber sie war da, zumindest bei ihm.


    Lass uns die Hände zum Himmel strecken und die Götter bitten, das Leid von uns zu nehmen und uns zu befreien...


    Er hob seine Hände, dadurch wurde natürlich auch eine ihrer Hände mit hochgerissen. Macer bemerkte das nicht mal richtig, er war völlig abwesend und konzentrierte sich auf das Gebet.


    Götter erhört meine Bitte. Gebt meinen Eltern das Leben, das sie verdienen. Lasst sie bei euch wohnen und schenkt ihnen Glück...Sie haben mich gut erzogen, seht was aus mir geworden ist.. Er machte eine kurze Pause, damit er seine Gedanken noch einmal sammeln konnte.


    Vater, Mutter, ich konnte euch nicht helfen, ich konnte nicht....Es tut mir Leid, ich war zu schwach....Schwester, verhurt bis zum Tode, wiesooo? und du Narcissus, verschollen im Land der Barbaren...Götter ihr habt mir bereits alles genommen, bitte schenkt mir Licht, gebt mir ein Leben voll Liebe und Zuwendung...


    Jetzt war es an der Zeit die Verabschiedung abzuschließen. Geliebte Familie, ich werde euch nicht enttäuschen und meinen Weg gehen. Amore vos!


    Er schloss die Augen und lies den Wind die Tränen wegwehen, dann machte er sie wieder auf und blickte Calvena tief in die Augen.

  • Sie war doch recht verblüfft, welche Wikrung ihre Worte auf ihn hatten... eine Veränderung ging durch den jungen Mann hindurch, welcher mit einem Male entschlossener wirkte. Für einen kurzen Augenblick hatte sie das Gefühl, dass er ihr etwas vormachte, aber dieser Eindruck verschwand schnell, als er mit bewegter Miene und Tränen in den Augen neben sie trat.
    Sein nächster doch recht beherzter Schritt war, das er in einer vertrauten Geste anch ihrer Hand griff und sie mit in sein eigenes Ritual einband. Sie selbst hatte extra die Stille gesucht, die Einsamkeit um sich alles einfacher zu machen, doch Macer schien in dieser Hinsicht anders zu sein, er brauchte tatsächlich jemanden, der Zeuge seiner Buße war.


    Stumm ließ sie ihn gewähren, auch wenn ihr die Nähe zu diesem fremden Mann unangenehm war, sie war noch nicht so weit, jemanden so schnell in ihr Leben zu lassen, der die Stelle des vertrauten Gefährten einnahm. Zumal es so gar nciht zu ihrem Charakter passen wollte, dass sie sich einem Mann einfach so an den Hals warf. Es war ihr schon schwer gefallen sich ihrem Retter, Decimus Verus ein wenig zu öffnen, aber einen völlig Fremden, wie Macer es noch war, ihr Herz zu öffnen, war eine Hürde, die sie nicht nehmen, konnte.
    Als er ihren Arm in die Höhe riss, durchzuckte ihre Schulter ein schmerzhafter Stich... ihre Wunde war noch immer nicht vollständig verheilt und meldete sich nun bei dieser ruckartigen Bewegung. Sie biss die Zähne zusammen, damit er ungestört seinen Abschied nehmen konnte.
    Macers Worte hingegen kamen aus tiefestem Herzen und waren sowohl an die Götter, als auch an seine Familie gerichtet. Es war ein bewegender Moment, denn sie niemals unterbrochen hätte, indem sie ihre Hand der sienen entzog, auch wenn sie nicht die Gleiche Inbrunst gegenüber den Göttern empfand. Sie hatte eher das Gefühl, ein wenig von den Unsterblichen im Stich gelassen zu sein. Ber im Grunde ihres Herzens suchte sie nur anch einem Schuldigen, den sie für den Tod ihrer Freunde verantwortlich machen konnte.


    Schweigen folgte seinen Worten und endlcih konnte Calvena ihm ihre Hand sanft entziehen, und als er sie dann mit großen Augen Erwatungsvoll ansah, wusste sie nicht, was er von ihr wollte. Von daher fragte sie nur:


    "Geht es dir besser?"

  • Ja, ich kann loslassen, endlich...Danke, du hast mir echt geholfen. Endlich kann ich mein Leben frei leben, auch ohne Familie...
    Er war ihr wirklich dankbar. Sie hatte ihm das Gerfühl des Mitgefühls gegeben und das hatte ihm den Mut zu diesem letzen Schritt gegeben.


    Jetzt, wo die Tränen getrocknet und die Wunde verschlossen waren, betrachtete Macer Calvena etwas nähe. Sie war blass und etwas mager, ihre schwarzen Haare wehten durch den Wind, wie die eines Pferdes.
    Das Gesicht gleichte einem göttlichen, etwas schmaler mit einem kleinem Mund und wunderschönen blauen Augen. Ihr Alter schätze Macer auf etwas jünger wie sein eigenes.


    Diese Person wollte er nicht so einfach gehen lassen, er wollte sie näher kennenlernen. Nur Wie?


    Zunächst einmal schritt Macer wieder zum Stein und setzte sich dort hin. Er starrte in den Himmel, während er angestrengt nachdachte. Er wollte kein falsches Wort von sich geben, sondern sie geschickt auf ein Näherkommen zubewegen.


    Ich vermute, dass du zur Zeit in der Casa Germanica lebst....Du kommst aber vom Land oder?


    Macer war sich in dieser Sache sicher, er erkannte die Frohnaturen der Ländereien um Rom. Die Damen aus Rom konnte man schnell an ihrer unnatürlichen schwachen Aufmachung erkennen.

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