• Auf die Nachricht des Tiberius Vitamalacus hatte Callidus die Urne durch die Praetorianer in Besitz nehmen lassen. Nachdem die Priester nun den Wechsel des Standortes verlangt hatte, hatte der Aelier das Lararium der domus Augustana herrichten lassen. Das Atrium bot diesem Raum zwar Zugang, doch war der Körper des Imperators nicht mehr vorhanden, und so sollte nun der Hausaltar, mit seinen Laren und Penaten, der Urne des ehemaligen Hausherrn den vorläufigen Unterschlupf gewähren.
    Blumen schmückten den Raum, Opferschalen waren bereitgestellt und gefüllt worden. Kleine Stattuetten hatte Callidus neu aufstellen lassen. Was fehlte, war die Urne, die in den jetzigen Tagen beinahe dem Staatsschatz gleich bewacht wurde.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Nachdem der Miles die Antwort von Callidus überbracht hatte, ließ Crassus sofort alles notwendige in die Wege leiten. Auch wenn es kein pompöser Trauerumzug werden sollte, so waren doch viele Vorbereitungen zu treffen. Schließlich sollte nicht die Asche von irgendwem, sondern vom jüngst verstorbenen Kaiser transportiert werden. Da sollte lieber nichts schiefgehen...


    Ging es auch nicht. Nach einem Marsch quer durch Rom, der durch viele Prätorianer abgesichert wurde, erreichte die Urne den Palatin. Dort wurde sie ohne großes Aufsehen über einen Nebeneingang in die Domus Augustana und dort in das Lararaium gebracht. Sie wurde dort an dem ihrem vorgesehen Platz abgestellt und konnte von nun an nur von den engsten Vertrauten besucht werden. Um zu gewährleisten, dass auch niemand Unbefugtes Zutritt erhalten würde, ließ Crassus noch einmal zusätzlich die Wachmannschaften verstärken.

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