(alt) Casa Iulia

  • Von der großen Reise heil zurückgekommen betrat Imperiosus die Casa.
    Die Renovierungsarbeiten schienen nun zu ende zu sein und ein leichtes Lächeln umspielte seine Züge.


    Nun wohnte er in Rom, seiner Stadt.


    Genüsslich nahm er sich einige Trauben, welche er zuvor an den Trajansmärkten kaufen ließ.
    Die Luft war kühl und er befahl sogleich die Casa zu wärmen.
    Die neu installierte Fußbodenheizung dürfte das aber geschwind vollbracht haben.


    So legte er sich im Triclinium auf eine Cliine, aß die Trauben, und weilte so eine Weile, bis er in sein Cubiculum ging, damit ihn Morpheus in seine Welt holen würde. 8)

  • Imperiosus kam etwas verschlafen aus seinem Officium im zweiten Geschoss herunter.


    Man hatte ihn gewekt und berichtete jemand würde ihn sprechen wollen.
    Nun hoffte er doch, dass es eine wichtige Person war, welche ihn aus seinem Schlafe riss.


    Er erblickte seinen Großonkel Iulius Numerianuns.
    Voller Freude ging er zu diesem und umarmte ihn herzlich.


    "Salve, Numarianuns. Wie komme ich zu dieser Ehre dich hier zu sehen?!"


    Noch ganz fassungslos lächelte er ihn an, klopfte ihm auf die Schulter.

  • Ich erwiderte die Umarmung...


    "Salve Imperiosus! Nun, ich Eskorte den Legaten, er hat einige Senatssitzungen, und ich habe den Rest des Tages frei, da dachte ich mir dass ich doch mal hier vorbeischauen könnte. Du hast der alten Casa ihren glanz wieder verliehen Imperiosus."


    sagte ich freundlich zu ihm, ich war Stolz dass er es getan hatte...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ja Glanz hatte sie gebraucht und in der Insula in Ostia konnte er auch nicht länger verweilen.


    "Der Legat reist aber viel rum." Und er grinste Numerianuns an.


    "Naja, so richtig fertig ist es nicht. Das Balneum muss noch ein wenig "geschliffen" werden, was die Mosaike angeht, doch habe ich jetzt endlich ein angemessenes Domizil in Rom. Aber komm doch, trinke ein wenig Vinum mit mir."


    Und er ging ins Triclinium voraus, wo der Sklave Marcos zwei Becher bereit hielt.

  • Ich folgte ihm ins Triclinium...
    ich schaute mich um, und musste andauernd voller Erinnerungen grinsen, all die schönen Tage die ich hier als Kind mit meinen Brüdern verbrachte,


    "Ich bin froh dass du nun die Casa Iulia beziehst, zum einen weil sie schon sehr lange Familiensitz ist, und zum anderen damit die Gens Iulia auch hier in Rom Präsent ist."


    ich hob meinen Becher und sagte,


    "Auf dich und deine hervorragende Arbeit Imperiosus."


    ich lächelte und trank einen Schluck, dann fuhr ich fort,


    "Aber sag, wie war die Rückreise aus Tarraco? Und gibt es Neuigkeiten?"

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Inzwischen machte Imperiosus es sich auf der Cline gemütlich und prostete Numerianuns auch zu.


    "Auf dich, dass du die alte Casa mal wieder beehrst."


    Ein kräftiger Schluck folgte, als er schließlich mit einm Klatschen Köstlichkeiten heranbringen ließ.
    Zuerst bediente er sich natürlich der Trauben.


    "Meine Rückreise war dank Mercurius ruhig und unbeschwert. Neuigkeiten habe ich leider Keine, falls du familiäre meinst. Noch habe ich weder von Seneca, noch von Arria einen Brief bekommen. Ich glaube, dass sich die Hochzeit noch ein Weilchen hinziehen wird und muss. Heutzutage bin ich als Sacerdos auch voller Aufgaben und Pflichten, eine weitere Vernachlässigung in solch kurzer Zeit, das könnte ich mir gar nicht leisten."


    Und die Gesichtszüge und Worte der Flaminca wollte er auch nicht hören, falls sie dies erfahren würde.

  • "Nun, du bist jung, lass dir Zeit. Ich für meinen Teil hoffe dass ich bald Decurio werde. Hast du dich in Rom gut eingelebt? Ich meine, Ostia ist ja nun doch ein wenig ruhiger."


    sagte ich lächelnd während ich noch einen Schluck des wirklich guten Weines genoss...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Er nahm sich nun einige Oliven.


    "Decurio ist eine verantwortungsvolle und ehrenhafte Position, ich bewundere dich darum. Doch das Militär sprach mich damals nicht so an. Eigentlich wollte ich ja in die Verwaltung, Magistratus werden, aber den Tag zuvor träumte ich von Mercurius. Er wies mich an sein Diener zu werden. Und nun bin ich Sacerdos."


    Ein Schluck folgte, da die Kehle doch etwas Feuchtes brauchte.


    "Von Einleben kann nicht die Rede sein, Numerianuns. Mein Tempel ist hier in Rom, ich musste also jeden Tag pendeln. Es war anstrengend, doch kenne ich beide Orte recht gut, so dass ich mich nicht gewöhnen musste. Lediglich an den kürzeren Weg in den Tempel."


    Er lächelte ihn freundlich an.


    "Erzähl mir von dir. Wie sehen deine Zukunftspläne bezüglich der Nachkommen aus? Wie läuft es sonst so in der Legio? Gibt es Übergriffe der Germanen, gar Schlachten?"

  • Ich schaute nachdenklich,


    "Nun, von meiner Seite wird es wohl so schnell keinen Familienzuwachs geben, schließlich diene ich ja in der Legio, ich muss zugeben Imperiosus, ich bin froh dass du nicht im Militär bist, damals in der Schlacht gegen die Germanen sorgte ich mich schon um Marius, Raeticus, und Oktavianus, welche ja in der Legio II dienen, die Legionen haben sehr hohe Verluste hinnehmen müssen aber mittlerweile ist Germanien wieder befriedet, wobei man immer vorsichtig sein muss."


    dann lächelte ich wieder,


    "Ist deine geliebte noch in Tarraco? Oder wird sie gar nicht mehr nach Rom kommen?"


    fragte ich neugierig...

  • Imperiosus nahm noch einen Schluck und lehnte sich auf seinen Ellebogen auf.


    "Ich verstehe was du meinst. Sich Sorgen um geliebte Menschen machen zu müssen ist eine schwere Last, die ich in der heutigen Zeit auch auf mich bürden muss, da Arria noch in Tarraco ist. Diese Sorge ist war nicht so sehr mit deiner zu vergleichen, doch verstehe ich was du meinst sehr gut. Ich hoffe, dass uns das in Zukunft erspart bleiben wird. Aber gut."


    Nun lächelte er doch und zwinkerte ihm beim ersten Satz zu.


    "Na die Legio ist keine Ausrede Numerianuns. Auf der Sponsalia waren ja genügend schöner Frauen, da hättest du doch beherzt zugreifen können. Solch ein zartes und hübsches Wesen an deiner Seite misst du sicherlich auch, wie jeder von uns Männern. Und wenn dich eine Frau liebt, dann kann sie doch auf deinen nächsten Heimaturlaub warten. Der Briefverkehr ist ja auch eine Möglichkeit sich auszutauschen oder ein Besuch ihrerseits. Opfer müssten beide Seiten wohl bringen der Liebe wegen."


    Na da plauderte er mal wieder und beschloss Numerianuns weiter damit zu verschonen. Doch ein paar mehr kleine Iulier würden sicherlich nicht schaden. Vor allem brauchte man ja noch weitere Generationen voller guter Männer, also brauchte man Iulier. 8)

  • Ich lachte...


    "Imperiosus! Als du noch ein kleiner Junge warst hast du niemals so geredet. Aber nun gut, wo du Recht hast, hast du Recht. Allerdings musst du mir bei Gelegenheit beibringen wie man es schaft eine Frau zu binden, an einem Abend."


    sagte ich scherzhaft...


    "Wie hast du deine Arria eigentlich kennengelernt?"


    fragte ich nun doch ein wenig neugierig, wo wir gerade beim Thema waren...


    ich trank einen Schluck Wein und lehnte mich entspannt zurück...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Imperiosus lachte.


    "Als Kinder lagen uns Frauen oder Mädchen, besser gesagt, noch nicht so am Herzen. Eine Frau an einem Abend? Nun, das ist möglich. Aber sei du selbst und wenn sie an dir Gefallen findet, dann ist das Schwierigste schon hinter dir. Faszinier sie, gewinne sie für dich."


    Und ein Zwinkern folgte.
    Auf seine Frage hin musste er doch wieder grinsen. Arria kennengelernt hatte er binnen eines Abends, sie auch von sich fasziniert. Er wusste immer noch nicht wie er das geschaft hatte.
    Und auch die Tatsache, dass er die Wahl zwischen Arria und Caesonia hatte wollte er doch lieber auslassen. Schließlich wollte er nicht den Ruf eines von seinen Trieben geleiteten Junggesellen haben.


    "Auf einem meiner vielen Spaziergänge am Strand sah ich Arria. Sie war traurig, zu bemitleiden. So setzte ich mich zu ihr und wir kamen ins Gespräch. Die Gefühle folgten, wie du dir sicherlich vorstellen kannst."


    Nein, über Caesonia wollte er kein Wort verlauten lassen.


    Er trank noch einen Schluck.

  • Gerade, als Numerianuns weiter das Gespräch fortsetzen wollte kam ein Meldereiter zu der Casa und wies ihn an sofort mit ihm zu kommen, da der Legat abreise.


    So verabschiedeten sie sich und Numerianuns verließ die Casa Iulia.


    Imperiosus begab sich wieder ins Triclinium, er hatte noch Hunger.

  • Imperiosus saß gerade, oder besser gesagt lag, bei einer lukanischen Wurst, als Tristan herbeigeführt wurde.


    Sofort ließ er die Wurst fallen und sprang hoch.
    Überrascht entgegnete er.


    "Tristan, bei den Göttern, was machst du hier?!"


    Ungläubig schaute er zu Marcos, der sich wieder entfernte.

  • Tristan scheute nur kurz auf, schien aber niemanden zu erkenne.
    Traurig sah er den Mann an, ohne ihn scheinar zu kennen.
    Der Sklave, der Tristan brachte fragte nur:»Ihr kennt ihn? Na, dann viel Spaß, der ist nur irre!«

  • Als jemand plötzlich die Hand auf seine Schulter legte, da zuckte Tristan furchtbar zusammen und starrte den Menn einfach nur an. Kannte er ihn? Er wusste es nicht, wie er soviel nicht wußte und stammelte nur: »Ich tun alles, was ihr wollt!«


    Doch dann sah er ihn, ja erkannte ein altes, vertrautes Gesicht und nun stammelte er: »Du hier, Herr? ich verstehe nicht ...« Und doch war , ja schien Tristan leicht erleichtert.

  • Tristan sah seinen Herren an und dann nickte er nur stumm. Aber dessen Frage war etwas viel und so stammelte er nur: »Es ist zu viel geschene und Tristan ist nun verrückt, euere verdammter Sklave ist nicht mehr wert, er sein verrückt!!«

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