Die Latrinen der Vigiles

  • ~Die Latrinen der Vigiles~


    Die Latrinen sind zentral gelegen, nicht unweit des großen Apell- und Übungsplatzes. Sie sind ein Ort der Gemütlichen Unterhaltung, ein Ort, welcher von Vielen gut besucht wird.


    Wäre verwunderlich wenn dem nicht sö wäre. 8)

  • Neben dem ganzen Trubel des Festes schien das "Stille Örtchen" wirklich seinem Namen alle Ehre zu machen. Ich setzte mich und schloss dann erleichtert die Augen. Um mich herum waren die Stimmen der anderen Männer zu hören. Doch hier schienen sie nicht so penetrant wie auf dem Festplatz.

  • Auch Furianus schien sich vor dem Kampf nochmal erleichtern zu wollen.
    Denn obwohl er nichts trank schien doch das Grundbedürfniss an ihm zu nagen.


    Er machte die Tür auf und stürmte hinein, um sich sogleich setzen zu können.
    Da entdeckte er auch gleich Decimus.


    "Salve, Decimus. Hast du schon Freiwillige gefunden?"

  • Ich öffnete die Augen und hörte neben mir die Stimme Furianus'.


    "Nein, leider noch nicht. Hattest du denn mehr Glück?"


    Ich sah ihn grinsend an. Hier war ein Salut nicht nötig und man konnte sich zwanglos unterhalten.

  • "Zu meinem Bedauern hatte ich noch nicht die Zeit, um irgendwelche Männer ansprechen zu können. An der Porta sind einfach zu viele Menschen."


    Die Ruhe genoss er.


    "Bist du erfreut über unseren "Einsatz" mit den Gladiatoren?"

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Bist du erfreut über unseren "Einsatz" mit den Gladiatoren?"


    "Meine Freude hält sich ehrlich gesagt in Grenzen. Aus diesem Kampf werden wir wohl nicht heil herauskommen, aber es wird für uns beide eine gute Bewährungsprobe. Auch wenn ich weiß, dass du dich nicht mehr beweisen musst."


    Grinsend blickte ich zu ihm herüber.


    "Trotzdem weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Was meinst du?"

  • Furianus lächelte.


    "Ich bin gespannt wie ein hungriger Löwe, der auf seine Beute wartet."


    Es war wohl die gesellige Atmosphäre, die ihn zu diesem Kommentar verleiten ließ.


    "Ich liebe den Schwertkampf. Die einzig wahre Disziplin, in welcher man sich als Mann behaupten kann. Ich erhielt schon damals, in jungen Jahren, Unterricht in der Kampfkunst und bin darin sehr bewandelt. Falls du also Fragen hast, so wende dich an mich. Auch falls du einen guten Ratschlag annehmen willst."


    Ja, die Atmosphäre verleitete ihn immer so viel zu reden. Wobei dies auch nicht verwunderlich war bei solch einer Stille.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Ich liebe den Schwertkampf. Die einzig wahre Disziplin, in welcher man sich als Mann behaupten kann. Ich erhielt schon damals, in jungen Jahren, Unterricht in der Kampfkunst und bin darin sehr bewandelt. Falls du also Fragen hast, so wende dich an mich. Auch falls du einen guten Ratschlag annehmen willst."


    "Ich danke dir! Etwas Schwertkampf habe ich von meinem Vater gelehrt bekommen. Das kann ich gut gebrauchen. Ich werde nochmal alles rekapitulieren müssen, was er mich gelehrt hat. Ich freue mich schon, an deiner und an der Seite des Optio zu kämpfen."

  • Eigentlich kämpfte er lieber alleine, aber er wollte ihm die Stimmung nicht verübeln.


    "Ich bin schon gespannt welche Gegner uns bevorstehen werden. Hoffentlich sind sie gut, sonst macht es keinen Spass."


    Furianus schaute nach oben.
    Rekapitullieren, gute Idee.
    Er versuchte sich nochmal alle Bewegungsabläufe, alle Abwehr- und Angriffstechniken vor seinem geistigen Auge zu führen.
    Dachte an mögliche Situationen nach und lächelte dann zufrieden.


    "Hoffentlich kämpfe ich nicht Gegen einen Gegner mit Netz. Ich kann diese Dinger auf den Tod nicht ausstehen."

  • "Ja, diese Art von Gladiatoren könnte einem zu schaffen machen. Hast du eine Idee, wie wir ihm effektiv die Stirn bieten können?"


    Ich sah ihn neugierig an. Das Thema interessierte mich und ich wollte nicht unvorbereitet in den Kampf gehen.

  • Furianus überlegte.


    "Nun wir treten ja zu sext gegen drei Gladiatoren an, demnach fallen für je einen Gladiator zwei Vigiles aus. Mein Plan wäre folgender, Schnelligkeit. Diese Netzwerfer können dich nicht kriegen, wenn du zu schnell bist und nicht auf einem Platz stehen bleibst. Und wenn er sein Netz doch nach Einem werfen sollte, so würde ich vorschlagen, dass der eine Vigil, auf den geworfen wurde, sich auf das Netz draufstellt und der Andere kann dann beherzt angreifen. Der Gladiator wird, um sich vor dem Angriff schützen zu können, sein Netz loslassen. Danach kann der, welcher vorher auf dem Netz stand, nun auch beherzt angreifen. Der Gladiator hat dann nur noch seinen Dreizack und kann sich gegen zwei Angreifer nicht behaupten. Er wäre nach kurzer Zeit besiegt."


    Ach, wie er es doch liebte Taktik und sein angesammeltes Wissen miteinander zu verbinden.
    So gewann auch sein Trupp bei der nachgestellten Belagerung in der Legio I.

  • Er rang sich ein...


    "Natürlich arbeiten wir zusammen."


    ...ab, obwohl er doch lieber alleine kämpfte.
    Aber gut, der Probat hätte wahrscheinlich Hilfe nötig, wenn man bedenke, dass er von seinem Vater ausgebildet wurde und wahrscheinlich noch gar keine Kampferfahrung genossen hatte.
    Auch würde ihn die Anwesenheit Furianus`wahrscheinlich beruhigen, ihm Zuversicht geben.
    Also resignierte Furianus ein weiteres Mal und lächelte freundlich.
    Ein wenig den Helden zu spielen, das gefiehl Furianus schon immer, vielleicht wäre dies ein vortrefflicher Augenblick. Als Sieger über einen Gladiator zu stehen, ein einfacher Vigil, auf der anderen Seite jedoch nicht wirklich einfach.
    Diese Gedanken, er merkte nun schon wieder, dass er je her immer mit dem Kopf arbeitete, als mit seinen Emotionen oder physischen Kräften.


    Aber der Kampf würde sicherlich auch ihm einiges abverlangen, auch unterschätzte er keinen Gladiator keinesfalls. Schließlich trainierten diese Männer jeden Tag, trainierten für das nackte Überleben, was man von einem Vigilus nicht erwarten dürfte. Alleine schon von den Aufgaben des Feurlöschens hatten sie wesentlich mehr zu tun, als ein Gladiator, der jeden Tag auf den Kampf getrimmt wurde.


    War nicht auch sein alter Kampfkunstlehrer ein ehemaliger Gladiator? Er erinnerte sich nur, dass er der mit Abstand beste Kämpfer in der Provinz war, zu jener Zeit.
    Doch vergeudete er nicht weiter Zeit, machte sich wieder in die Gesellschaft auf.


    "Wir sehen uns noch später, Decimus. Und esse nicht zu viel, das bekommt dem Magen nicht gut im Kampfe."
    "Auch bist du flinker und nützt mir mehr." fügte er in Gedanken hinzu.


    Er hoffte immer noch, dass Decimus gut mit ihm zusammenarbeiten würde.
    Denn auf eines konnte man sich immer verlassen, schon seit je her, auf die Treue eines anständigen Kameraden.
    Beim Verlassen nickte Furianus noch einmal ernst, machte sogleich die Tür hinter sich zu, um Decimus seine Ruhe zu lassen, die, wie er selbst erfahren hatte, doch sehr gut auf die Psyche wirkte. 8)

  • "Ja, bis nachher!"


    Ich sah ihn rausgehen und trieb mein Gehirn zu Höchstleistungen. Welche Strategien könnte man einsetzen? Ich versuchte mich zu beruhigen. Dies würde meine Bewährungsprobe sein. Doch ich konnte mir nichts vormachen. Auch Furianus würde nicht heil aus diesem Kampf herauskommen. Irgendwann öffnete ich die Augen aus diesem Zwiegespräch wieder und erhob mich. Der Trubel des Festes umfing mich wieder. Ich ging durch die Menge und sah eine Frau...


    Sim-Off:

    Übergang zum Gespräch mit Perilia :D

  • Sim-Off:

    Uuuhhh, schreib aber bitte NC 17 drüber, sonst kommt die SL zu schnell!


    Ich stand vor dem Praefect und legte wie befohlen meine Kleidung ab. Auch der Lendenschurz landete auf der Erde. Schließlich stand ich wieder stramm. Erniedrigend war diese Strafe, aber wenn er meinte, dass sie mich bessern würde, war das nur rechtens.

  • "Jawohl, Praefect!"


    Ich ging zu einem der Löcher und nahm eine Ladung der stinkenden Brühe. Mit Widerwillen klatschte ich sie mir gegen den Körper, sodass es in alle Richtungen spritzte. Auch bei den Männern vor mir landeten einige Spritzer, was ein verstohlenes Grinsen auf mein Gesicht brachte. Schließlich war mein ganzer Körper mit den stinkenden Exkrementen eingeschmiert.
    In Habachtstellung stand ich vor Crassus.


    "Befehl ausgeführt, Praefect!"

  • "Jawohl, Praefect!"


    Ich ging zur Holzlatte und steckte wie befohlen meinen Kopf hinein. Dass ein Praefect persönlich sich dazu herabließ, einem einfachen Soldaten eine Strafe zu erteilen, ließ mich wiederum grinsen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!