Übungsmarsch gen Norden

  • Nach kurzer Zeit hatte die Cohorte das Castellum hinter sich gelassen und war nun auf dem Weg gen Norden.


    Schön gleichmäßig marschierten die Soldaten zu viert in einer Reihe.


    Seneca ging an der Spitze und ließ Optio Vitamalacus zu sich treten.


    Optio, lass die Soldaten ein Marschlied anstimmen. Das fördert die Moral.

  • Er trat neben den Centurio, salutierte.

    "Centurio, jawohl, Centurio."


    Und er liess sich zurückfallen.


    "Milites...einLied...zwei..drei..."



    "Hispania ist nun stolz und stark."


    "Hispania ist nun stolz und stark." kam die antwort zurück

    "Der Germanne hier, der kann doch nichts."


    "Der Germanne hier, der kann doch nichts."

    "Wir sind hier und wir sind stark"


    "Wir sind hier und wir sind stark"

  • Und so sangen wir ein Lied, 'sicherlich wieder eine Idee meines Bruders' dachte ich mir, und sah ihn marschieren, es war komisch er war so nah und dennoch konnte ich ihn nicht sprechen, aber so ist es halt in der Legion, ich marschierte weiter, man lernt das Laufen zu lieben, vorallem wenn man sonst selten aus dem Castellum hinauskommt.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Plautius schwieg. Singen gehörte nicht zu seinen Stärken. Er beobachtete lieber aufmerksam die Umgebung, denn er wollte nicht singend in einen germanischen Hinterhalt laufen. Und marschierte ordentlich weiter.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zügig marschierte die Cohorte immer parallel zum Rhein in Richtung Norden.


    Seneca hatte seinen Blick nach Osten gerichtet, jenseits des Rheins, wo die Germanen lebten.


    Vereinzelt kamen sie an Wachtürmen vorbei, welche dort am Rhein die Stellung hielten und zur schnellen Nachrichtenüberbringung dienten.


    Sie waren nun schon ca. 2-3 Stunden unterwegs und bald würde Seneca halt machen lassen.
    Er ließ sich etwas zurückfallen und kontrollierte, ob alle gleichmäßig marschieren würden und ob sich irgendwo größere Lücken zwischen den Legionären bilden würden.
    Die Legionäre zogen an ihm vorbei, er nickte ihnen zu.


    Sein Bruder kam an ihm vorbei, er klopfte ihm im Vorbeigehen auf die Schulter.
    Bald werden wir Zeit für uns haben, wenn wir Heimaturlaub bekommen, meinte er zu ihm.

  • Nach einiger Zeit hob Seneca die Hand.


    Halt, wir werden hier Rast machen!!!


    Er duetete auf eine Wiese an der Straße.


    Die Legionäre gingen auf die Wiese, legten ihr Marschgepäck beiseite und ruhten sich aus.


    Seneca ging ebenfalls auf das Rasenstück und nahm ein paar Schlücke aus seiner Feldflasche.
    Dann setzte er sich zu einigen anderen auf den Rasen und legte sich hin.
    Zuvor hatte er noch mit einigen Legionären gesprochen, die etwas wachsamer sein sollten und die Umgebung im Augen behalten sollten. Es war zwar kein Krieg mehr, aber die Übung sollte so echt wie möglich ablaufen.

  • Q.Tiberius Vitamalacus hatte sein Marschgepäck ordentlich platziert, etwas Wasser getrocken, etwas Brot und Wurst gegessen.


    Dann stellte er sich an den Rand der Wiese, blickte aufmerksam, doch auch etwas Gedanken verloren in die Ferne.

  • Nach zwanzig Minuten ließ Seneca wieder zum Abmarsch blasen.


    Eine Centurie wurde als Vorhut vorrausgeschickt, der Rest der Cohorte folgte nach kurzer Zeit.


    Seneca wollte es möglichst wie im Kriegszustand darstellen und dennoch die Übung nicht zu kurz kommen lassen.


    Einmal ließ er anhalten.


    Halt! - consistite!


    Consistite, hallte es von den anderen Centurionen weiter nach hinten.


    Die Legionäre hielten an


    Niederknien! - genua flectite!


    Nichtsahnend kniehten sie nieder, gedekt durch das hohe Gras am Ufer.


    Augen rechts! - oculos ad dextram! Lasst die Blicke am anderen Ufer entlang schweifen.


    Die Legionäre taten wie befohlen.


    Der Rhein war an dieser Stelle nicht so breit wie sonst und man konnte das andere Ufer relativ gut erkennen.


    Auf der anderen Seite war nicht außergewöhnliches zu erkennen, außer ein paar Gehöfe und einige germanische Bauern, welche ihre Felder bestellten.
    Im Kriegsfall hätten die Legionäre Feindbewegungen erkennen müssen.
    Seneca beobachtete, wie die Legionäre aufgeregt das andere Ufer beobachteten, kurze Zeit später lging es weiter.


    Aufstehen! - surgite!
    Marsch! - pergite!


    Es ging weiter. Die kleine "Übung" hatte die Legionäre vielleicht 10 Minuten gekostet, man konnte dafür aber eine kleine Pause einsparen.

  • Er drehte sich kurz um.

    "Centurio, jawohl, Centurio."


    Dann wandte er sich an die Milites.

    "Milites, ihr hab es gehört. Ihr faulen Hunde werdet jetzt mal mal etwas schneller marschieren..."


    Er legte ein deutlich höres Tempo vor.


    "Aequatis passibus, im Gleichschritt, Legionäre.... Pergite, Pergite..."

  • Die Milites hielten dem Tempo stand, so erhöhte er noch etwas das Tempo... Nicht zu viel, aber auf eine Geschwindigkeit, welche sie länger durchhalten können mussten...


    "Aequatis passibus, im Gleichschritt, sagte ich Tacitus... Gleichschritt..." fuhr er den Legionär an der leicht aus dem Tritt fiel.

  • Sehr schön, Optio. Übernimm kurz die Führung. Ich werde nach hinten gehen.


    Seneca überließ Vitamalacus die Spitze des Zuges.
    Er selbst ließ sich ein wenig zurückfallen.
    Die Legionäre marschierten in einem deutlichen höherem Tempo an ihm vorbei.
    Plautius, Numerianuns. Weiter so. Immer zügig im Gleichschritt.


    Doch auch Nachzügler gab es, nicht viele, aber sie waren da.


    Marcus, Numerus, Oktavius, schneller. Im Gleichschritt, marsch. Ihr werdet mir im Laufschritt an die Spitze des Zuges rennen.

  • Wir marschierten und marschierten, der Trott stellte sich wieder ein, irgendwie ein gutes Gefühl, ich freute mich darauf die Worte die mein Bruder zu mir sagte in die Tat umzusetzen...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Nun ein paar tanzen immer wieder aus der Reihe, sodass Optio Vitamalacus uns immer wieder antrieb..aber da die meisten den Gleichschritt hielten störte es niemanden...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Milites, halt!!

    Wird drehen um. Wir sind jetzt ca. 15 km. marschiert. Es geht heimwärt.
    Aber legt euch nochmals ins Zeug.
    Marsch!!


    Die Legionäre machten eine Drehung und marschierten im gleichen Tempo zurück.

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