Bau des neuen Legionslagers

  • Am nächsten Morgen, nach dem Appell und der Feststellung, dass interessanterweise alle Soldaten rechtzeitig und scheinbar nüchtern anwesend waren, begaben sich der Tribun Magnus und ich zum Comes. In der Zwischenzeit wurde das provisorische Lager abgebaut und die Männer machten sich bereit, bei unserer Wiederkehr gleich loszumarschieren, an den Ort, wo wir das neue Castellum errichten wollten.


    Als wir dann zurück waren, da sprach ich folgendes zu den Männern: Leute, wir haben einen Platz gefunden, im Norden der Stadt, neben dem Fluss auf einem Hügel, der laut Auskunft des Comes noch nie vom alljährlichen Hochwasser betroffen war. Wir werden jetzt dorthin gehen und dort gleich mit den Vermessungen für das Castellum und den Bauarbeiten beginnen.


    Sim-Off:

    Muss nicht getoppt werden ;) Wir beginnen beim Bau erst mit einer Holzmauer, dann, wenn wir die bauen, kann man schon mal das Unterforum für das Lager errichten. Dann kommt erst das Tor usw. wobei ich dann diese Threads gleich selbst ins neue Lager legen kann ;)

  • Die Legion marschierte los und wenig später war man angekommen.


    Fieberhaft begannen die Vermesser mit ihrer Arbeit und markierten alle Orte, wo ein Gebäude entstehen sollte entsprechend. Schon bald waren auch die Mannschaftsquartiere abgesteckt und die Legio begann mit dem Aufbau der Zelte und der provisorischen Verschanzung des Lagers.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Am Morgen hat der Medicus meine Armschiene abgenommen, noch ist der linke Arm nicht wirklich voll belastbar, doch endlich kann ich mich wieder voll an den Arbeiten zum Lager ausheben beteilligen.


    Und es verspricht eine Menge Arbeit zu werden, baut doch eine arg dezimierte Legion eine Lager errichten, das für eine ganze Legion reichen wird.


    So treib ich die Männer zur Arbeit an und auch mir steht bald der Schweiss auf der Stirn...

  • Plautius und der dicke Rufus arbeiteten am neuen Lager. Vor allem die Vermessungsarbeiten schienen spannend zu sein. Mathematik und dreidimensionale Modelle und Zeichnungen als Vorarbeit. Geduldig erklärten die Vermesser ihre Arbeit und beantworteten Fragen, während Rufus sich nur am Kopf kratzte und nix verstand.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Da standen doch tatsächlich zwei Legionäre herum und plauderten gemütlich mit den Vermessern....

    "PLAUTIUS,.... RUFUS....,...haltet nicht die Vermesser von der Arbeit ab. Kümmert euch um eure Arbeit... Los, los... dieser Graben hebt sich nicht von allein aus....."

  • Ich arbeitete voll fleiß mit, je schneller es vorran geht, desto schneller haben wir ein wenig Ruhe und eventuell den Angekündigten Heimaturlaub.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich fragte mich durch bis zum Lager der Legio IX Hispania. Dort angekommen machte ich mich auf die Suche nach Centurio Marcus Tiberius Germanus, dem Cousin meiner bisherigen Chefin. Als ich ihn schließlich gefunden hatte, übergab ich ihm den Brief.


    An Centurio Marcus Tiberius Germanus
    Legio IX Hispania
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium



    Salve, mein lieber Cousin.


    Leider muss ich dir von unerfreulichen Neuigkeiten berichten. Tiberia Nova, die Tochter deines Cousins, hat sich vor einigen Tagen das Leben genommen. Bitte unterrichte auch ihren Adoptiv-Bruder möglichst schonend von ihrem Tod. Sie wurde gemäß den traditionellen Riten bestattet und ihre Asche befindet sich nun in einer Urne auf dem Weg nach Hispania. Dort wird sie durch ihre Schwester Tiberia Claudia in der Familiengrabstätte in Tarraco beigesetzt werden.


    Das übrige Leben hier in Italia verläuft in geregelten Bahnen. Die Wahl zum Aedilis Curulis verlief zu meinen Gunsten und das Anliegen, über das wir uns bereits vor der Schlacht austauschten, ist trotz einiger Unruhen erfolgreich gewesen.


    Lass es mich wissen, falls ich etwas für euch tun kann, oder du noch weitere Informationen von mir benötigst.


    Vale,
    Tiberia Livia.

  • Der dicke Rufus ging lächelnd an seine Arbeit zurück.
    "Also das Ausheben des Grabens ist viel einfacher als das vermessen, Plautius. Das kann ich."


    "Na ja, Rufus, aber das andere ist viel, viel spannender. Da hat der Kopf was zu tun. Das ist ein toller Ausgleich zur körperlichen Arbeit." murmelte Plautius und schaufelte los.


    "Also Vitamalacus ist ein richtiger mieselauniger Kröterich geworden seit er Optio wurde. Da gefiel mit der Alte besser. Der sieht alles viel zu eng. Will wohl nach oben buckeln. Das hat mein Onkel auch versucht. Und dann hat ihn mit 40 Jahren der Schlag getroffen und er ist umgefallen und war tot." gab Rufus zurück und schaufelte für 2 Legionäre.

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  • Zitat

    Als ich ihn schließlich gefunden hatte, übergab ich ihm den Brief.


    Dankend nahm ich den Brief entgegen und öffnete das Siegel.


    Ich las den Brief und lies ihn langsam herabsinken.


    Ich hatte Nova kaum gekannt. Bevor ich nach Britannien ging war sie noch ein Kind und in der Zeit in Tarraco sind wir uns praktisch nicht über den Weg gelaufen.
    Was mochte sie dazu gebracht haben sich selbst zu töten?


    Ich machte mich auf die Suche nach Vitamalacus um ihm die traurige Nachricht zu überbringen.

  • Die Arbeit war anstrengend und trotz der kühlen Witterung stand uns der Schweiss auf der Stirn. Daher machte ich mich mit einem Legionär zusammen auf den Weg, frisches Wasser für die Männer zu holen...


    Da sah ich meinen Verwandten und PF, den Centurio Germanus auf mich zu kommen...

  • "Ah Vitamalacus, gut das ich dich sehe. Ich muss mit dir sprechen."


    Wie stand Vitamalacus eigentlich zu Nova? Sie war seine Addoptiv Schwester. Aber kannten die Beiden sich eigentlich gut?


    "Ich habe einen Brief von Livia aus Rom erhalten.
    Es gibt traurige Neuigkeiten."


    Ich war nicht wirklich gut darin so etwas vernünftig mitzuteilen also fing ich direkt damit an:


    "Deine Schwester, Tiberia Nova, hat sich vor einigen Tagen das Leben genommen. Die genauen Umstände sind mir nicht bekannt, lediglich das sie nach den traditionellen Rieten bestattet wurde und sich ihre Asche auf dem Weg nach Tarraco befindet."


    Irgendwie bezweifelte ich das das wirklich 'schonend' war aber wie überbringt man solche Nachrichten schonend?

  • "Ich habe es geahnt...." ist alles, was leise meinen Lippen enspringt... die einzige Gefühlsregung, die ich zeige...


    Nichts sonst zeugt von dem Schmerz der mein Herz zerreisst... als ob tausende Nadeln hineinstechen... tausende kleiner Schmerzstiche, die sich zu einem einzigen grossen Schmerz vereinen...Denn obwohl ich es geahnt hatte, es geträumt hatte, die Gewissheit zu haben, schmerzt noch mehr... die schmerzen werden immer grösser, mit jedem Wort das ich langsam reallisiere...


    `Schwester....` ....sie ist nicht meine Schwester, sie ist meine Liebste....schreit mein Herz... war, korrigiert mein Verstand....`das Leben genommen`....ihr habt sie umgebracht, kommt aus meinen Herz...kalt antwortet mir mein Verstand : auch du hast schuld.... `Asche`... nie mehr werde ich ihr Gesicht sehen können, ihre Haut berühren, den Duft ihrer Haare wahrnehmen.... Hass lodert in mir auf, Hass auf alles und jeden der uns im Weg stand...Wut darüber das sie nicht die Kraft hatte durchzuhalten... und darüber, das ich nicht den Mut hatte, alles hin zu werfen und mit ihr zu verschwinden....


    ... bis...bis etwas in mir stirbt... und sich ein eiserner Panzer um mein Herz schliesst... Und es ist still in mir.... nur das Geräusch des sich schliessenden Panzers hallt noch durch meinen Körper...
    _________________________________________________________


    Niemand der ihn sieht, bekommt mit was in ihm abläuft. Das Gesicht ist regungslos, ausdruckslos. Er steht da, sieht den Centurio an, nickt kurz.
    Wer seinen Grossvater gekannt hatte, der würde in diesem Moment die absoiute Ähnlichkeit in den Gesichtern der beiden erkennen. Kalt, hart, unerbittlich, ganz Patrizier, ganz und gar ein Soldat.
    Nichts ist davon zu sehen, das er noch einen Augenblick zuvor, seinen Pugo hätte ziehen und diesen seinen Pater Familias in den Leib hätte rammen können.



    Nein, Optio Quintus Tiberius Vitamalacus nickt nur.

    "Ich danke dir, das Du mir diese schlimme Nachricht überbracht hast."


    Seine Stimme ist kalt, emotionslos.

    "Ich denke, es wurde getan, was getan werden musste. Ich werde mich jetzt darum kümmern, das die Männer frisches Wasser bekommen."


    Sagt es, grüsst den Centurio und macht sich auf den Weg, Wasser holen.

  • Zitat

    Sagt es, grüsst den Centurio und macht sich auf den Weg, Wasser holen.


    Ich schaute Vitamalacus nach wie er zurück zum Dienst ging.
    Äusserlich wirkte er sehr gefasst, vielleicht sogar so als wäre er unbeteiligt. Ein gutes Beispiel der Gravitas die wir Patrizier so gerne zur Schau stellten.


    Ich fragte mich aber doch ob mit ihm alles in Ordnung war.


    Wie dem auch sei, derlei Überlegungen würde ich auf später verschieben müssen. Jetzt musste ich erst mal mit meinen Leuten beim errichten des Lagerwalls helfen.
    Das hier sollte ja nicht nur ein temporäres Lager werden sondern unsere neue Heimat.

  • Der junge Legionär und er holen aus der nähe frisches Wasser, kehren zurück zu den Arbeitern und verteilen es.
    Es iust nur eine kurze, aber erfrischende Pause, dann setzen sie die Arbeit fort.


    Auch er greift wieder zu dem Werkzeug und macht sich daran zu arbeiten. Bald steht ihm wieder der Schweiss auf der Stirn, sein linker Arm beginnt wieder zu schmerzen, doch er arbeitet weiter, unermüdlich...


    Und treibt die Männer um ihn herum zu noch mehr Leistung an.

  • Ich ging über das freie Feld und beaufsichtigte die Arbeiten. Die Vermessungen waren abgeschlossen und die Umrisse der Gebäude waren abgesteckt, nun konnt man sich schon vorstellen, wie es einmal aussehen würde.


    Indessen hoben die Legionäre die Gräben aus und begannen mit dem bau der ersten und wichtigsten Gebäude.


    Der Principa, den Unterkünften und dem Lager für unsere Vorräte...

  • Nachdem Asprenas den Statthalter knapp verpasste, ritt er weiter nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Hierhin war die Legio IX gezogen, hier würde er hoffentlich den zweiten Teil seines Auftrages erfüllen können.
    An der Baustelle des Castellums angekommen, hielt er nach dem erstbesten Offizier Ausschau.


    "Ich suche Lucius Annaeus Florus. Wer kann mir sagen wo ich ihn finde?"

  • Plautius und Rufus schleppten einen Balken durch die Gegend in Richtung Graben, was aufgrund der unterschiedlichen Größe der beiden Männer eher lustig aussah.


    "Keine Ahnung, Soldat, aber da hinten steht der Tribun Decimus Magnus. Der kann Euch ganz bestimmt weiter helfen." keuchte Plautius. "Und da halb im Graben inspiziert gerade Centurio Tiberius Germanus die Arbeiten. Entschuldigt, wir müssen leider weiter."

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  • Er kam dazu, hörte die Worte von Plautius....

    "Plautius, halt hier keine Maulaffen feil.... Mach dich an die Arbeit...."


    Der Optio griff sich einen Legionär....


    "DU... führ den Decurio zum Zelt des Praefectus..."


    Zum Decurio gewandt meldete er...


    "Legionär Tacitus wird dich zum Praefectus führen...."


    Dann, als er sah, das der Legionär tat wie befohlen, kehrte er zurück zur Arbeit.

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