[Forum Iulium] Templum Veneris Genetricis

  • Die Worte meines Bruders griffen immer wieder nach mir:


    "Träume werden Wirklichkeit, wenn unser Begehren sich zur Tat wandelt. Bitte das Leben um große Gaben und Du ermutigst das Leben, Dir viel zu gewähren. Niemand ist wirklich besiegt, ehe er nicht die Niederlage als unabänderliche Tatsache hinnimmt. Wünschen und brennendes Verlangen vollbringt das scheinbar Unmögliche. Ein brennender Wunsch verwandelt eine zeitweilige Niederlage in einen neuen Sieg. Dem Geist sind keine Grenzen gesetzt außer jenen, die wir selbst anerkennen."

  • An der nordwestlichen Schmalseite des Caesarforums befindet sich der Tempel der Venus Genetrix; er ist der Venus in ihrer Eigenschaft als Stammutter der Gens Iulia, also des Geschlechts der Iulier, geweiht, die ihren Ursprung auf Aeneas und damit auch auf dessen göttliche Mutter zurückführten. Caesar hat den Tempel vor der Schlacht von Pharsalos für den Fall eines Sieges über Pompeius zu bauen gelobt. Die von Caesar errichtete Statue der Kleopatra aus vergoldeteter Bronze steht dort nicht mehr.

  • Wieder einmal befand sich Asprenas auf einem Botengang, diesmal mit einer Botschaft für Didia Sinona. In der Meinung eine Sacerdos um diese Zeit in ihrem Tempel anzutreffen, begab er sich zu jenem der Venus. Er trat dort ein und sprach die erstbeste Besucherin des Tempels prompt an.


    "Ich suche die Sacerdos Didia Sinona. Wo kann ich sie finden?"

  • Zitat

    Original von Lucius Helvetius Asprenas
    Ich suche die Sacerdos Didia Sinona. Wo kann ich sie finden?


    Dies ist einfach, Jünger des Mars. Ich bin die Sacerdos Veneris, ihr habt Didia Sinona gefunden.

  • Überrascht davon wie einfach sich diese Aufgabe gestaltete fuhr er umgehend fort um schnellstmöglich wieder in die Castra zurückkehren zu können.


    "Der Pontifex Maximus wünscht deine Anwesenheit in der Aula Regia."

  • Ich war gerade mit der Vorbereitung der rituellen Reiningung der Genetrix Statue beschäftigt als ich eine junge Fraue bemerkte die ein wenig unschlüssig aussah.

  • Amatia begab sich an einem sonnigen Nachmittag in den Venus-Tempel. Sie hoffte zumindest, ihn gefunden zu haben und hier richtig zu sein.
    Es war Zeit für ein Opfer, fand sie, für ihre unerfüllte Liebe. Und hoffte hier auf jemanden zu treffen, der ihr dabei helfen kann. Zu unerfahren in solchen Dingen ist sie. Dementsprechend lange überlegte sie auch was denn das richtige Opfer sein sollte.
    Sie hatte das Gefühl schon einmal von Knoblauch in Zusammenhang mit Venus gehört zu haben, war sich aber nicht sicher und brachte so neben dem Gemüse auch einen herzzerreissend niedlichen Hasen mit, der ihr eigentlich für Venus passender vorkam.
    Etwas von den zweien sollte nun also geopfert werden.

  • Als ich Valeria im Tempel sah erkannte ich sie sofort, hatte sie mir doch bei der Marmorauswahl geholfen
    Salve Valeria, möchtest Du die Skirophoria feiern? Oder warum hast Du Knoblauch mitgebracht?

  • Sie freute sich, als Sinona auf sie zukam. Jemand der sich auskennt.


    “Salve Priesterin!“ grüßte sie und lächelte sie an.


    Die Frage von Sinona irritierte sie dann aber einigermaßen. Noch nie davon gehört und nichteinmal im Gedanken gelang es ihr, den Namen zu rekonstruieren.


    “Äh, nein, ich glaube nicht.


    Eigentlich bin ich gekommen um der Venus ein Opfer zu bringen. Naja, und ich wusste nicht was als Opfer geeignet ist und hab jetzt diese zwei Sachen mitgebracht. Liege ich sehr falsch?“


    Sie hielt ihr jetzt auch den Hasen entgegen, der gelangweilt von Amatia an den Ohren gepackt in der Luft hing.


    Sim-Off:

    Hatte in der Theoria Romana bei Venus etwas davon gelesen und dachte, probiers mal. :)
    „Beim Einbruch der Dämmerung wurden ihr beim Erscheinen des Planeten im Westen, porrum (vermutlich eine orientalische Zwiebelart), Lauch oder Knoblauch am Altar geopfert.“

  • Es war ein Scherz ;) Die Skirophoria sind ein altes attisches, vorwiegend von Frauen gefeiertes Fest. Dabei enthält man sich bis zu dem Ende Geschlechtsverkehrs, der Knoblauch wird gegessen um die Männer zu vertreiben. Doch Du willst eher opfern, denke ich. Mit einem bestimmten Wunsche?

  • “Oh, nein, die Männer will ich mir nicht fernhalten.
    Ganz im Gegenteil. Ich erhoffe mir Beistand von den Göttern, zu erfüllter Liebe zu gelangen.“


    Mit verträumtem Blick sagte sie dies, im Gedanken war sie wieder ganz ihm verfallen.


    “Ich weiß, irgendwann wird sie sich erfüllen, doch für eine kleine Hilfe von Venus wäre ich trotzdem dankbar.“

  • Dann will ich mit Dir opfern. Warst Du schon mal hier?
    Wer mochte er sein? dachte ich mir und beschloss zurückhaltend zu sein bis sie sich offenbare wollte
    Wer ist denn der Glückliche?

  • “Ich danke dir.“ und das zeigte ihr glücklicher Gesichtsausdruck auch deutlich.


    “Ich war noch nie hier und deshalb bin ich auch noch etwas unbeholfen was das Ganze angeht.
    Aber ...“
    … sie überlegte kurz und schaut etwas skeptisch … “Du musst für die Opferung doch keinen Namen kennen, oder?“

  • Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Du musst für die Opferung doch keinen Namen kennen, oder?


    Natürlich nicht, aber Venus schon. Und wer soll ihn der Göttin zuflüstern, wenn nicht die Oberpriesterin der Venus?
    Ich nahm lächelnd einige Trauben aus der bereits rituell gereinigten Opferschale und reichte sie Valeria

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