Einweihung der Bibliothek zu Tarraco

  • Aufgeregt kommt Lucilla am Bibliotheksgebäude an. In einem Beutel an ihrer Seite hat sie den Türschlüssel zu selbigem und hütet ihn wie einen Schatz. Schon am Morgen war sie hier gewesen und hatte sich noch einmal davon überzeugt, dass auch im Inneren der Bibliothek alles vorbereitet war. Die Besucher sollten schließlich auch die Gelegenheit bekommen, nach der Einweihung einen Blick hinein zu werfen, in Schriftrollen zu lesen und die Stühle in den Studierzimmern probe zu sitzen. :]


    An der Seite sieht sie bereits den Sacerdos Apollonaris stehen. Sie geht zu ihm und begrüßt ihn. Für das Opfer ist schon alles vorbereitet. Doch heute wäre die Arbeit für Lucilla mit dem Opfer noch nicht zuende. Es würden noch der offizielle Teil mit der Übergabe der Schlüssel folgen. Sie schaut sich nach Maior um, sieht ihn jedoch noch nirgends. Auch sonst sieht sie noch kein ihr bekanntes Gesicht, obwohl schon einige Neugierige da sind.

  • Zitat

    Original von Valeria Aquilia
    Ich kam vor der Bibliothek an.


    Was für ein prächtiges Gebäude! dachte ich mir.


    Lucilla entdeckt unter den Zuschauern ein bekanntest Gesicht. Zumindest kennt sie die junge Frau aus der Curie und vom Namen her. Sie geht zu ihr hinüber. Etwas Konversation würde vielleicht die Aufregung lindern.


    "Salve! Du bist Valeria Aquilia, nicht wahr? Ich hörte von deiner Beförderung zum Magistratus, meinen Glückwunsch. Ich bin übrigens Decima Lucilla. Ich bin die Bibliotheksbeauftragte der Stadt. Blöder Titel, oder? Aber ich habe das Projekt als Magistratus begonnen und nach meiner Versetzung zum Cursus Publicus wäre ich ja eigentlich gar nicht mehr dafür zuständig gewesen. Daher dieser Sonderstatus."


    Sie lächelt aufgeregt.

  • Nachdem sie lange ausgeschlafen hat, erscheint auch Aemilia bei der neuen Bibliothek. Ganymed im Schlepptau hinter sich her ziehend durchquert sie den Platz im Zick-Zack. Sie sieht sich aufmerksam nach allen Seiten um, jederzeit darauf gefasst eine prachtvolle Gladiatorenrüstung und ein blitzendes Schwert zu erblicken.
    "Irgendwo hier muss er doch sein..." murmelt sie vor sich hin und sucht weiter.

  • Folgsam läuft Ganymed hinter Aemilia her. Sein Blick ist sehr aufmerksam und er mustert die Leute genau. Leise meint er zu Aemilia. "Und dieser Spartacus wird auch hier sein? Warum ist er eigentlich so berühmt?"

  • So häufig wie in der letzten Zeit war ich schon lange nicht mehr in Terraco gewesen.


    Es wurde Zeit, das Sevy zurück kam, aber so lange er nicht da war, hatte ich wieder die Reise unternehmen müssen, um so so Cathargo Nova zu vertreten...

  • Die Augen weiter suchend nicht von den Gästen lassend, flüstert Aemilia zurück.
    "Ja... Ich hoffe es jedenfalls. Zumindest meinte Lucilla, dass er vielleicht kommen wird..."
    Sie lächelt und sieht Ganymed an. Das ist genau ihr Thema. :D
    "Na, weil er so ein wunderbarer, toller Gladiator ist! =) Er ist hier in Tarraco aufgetreten, im Amphitheater! Sogar der Kaiser war extra hier... Der Imperator Caesar Augustus und Pontifex Maximus höchstselbst! Und sogar der Kaiser war so begeistert von Spartacus, dass er ihm nach den Spielen das Bürgerrecht hat verleihen lassen! Stell dir das mal vor... Was für eine Ehre! Und ich selbst habe Spartacus auch gesehen. Er kämpft echt spektakulär... Unheimlich geschickt... und kraftvoll... und elegant... und... einfach toll..."
    Aemilia kommt 'leicht' ins schwärmen. =)
    "Du musst ihn einfach gesehen haben. Wenn er seine prächtige Rüstung an hat, das Schwert, den Helm... Er sieht einfach fantastisch aus! Unheimlich stark ist er! Und er hat ein wahnsinnig süßes Lächeln..."
    Aufgeregt lässt sie die leuchtenden Augen weiter durch die Menge schweifen, um ihn endlich zu erblicken. =)

  • Ganymed lauscht Aemilias begeisterten Schwärmen. Seine Schultern sacken bei jeder Lobpreisung etwas weiter herunter. Als Aemilia sich suchend umsieht, rollte Ganymed mit seinen Augen. "Das muss ja ein wahrer Herkules sein!" flüstert er kaum hörbar und mit Neid in der Stimme.


    Doch dann stellt er sich auf die Zehenspitzen um über die Leute hinweg zu blicken. Lächelnd sieht er zu Aemilia. "Soll ich Euch hochheben, Domina? Dann könnt er gewiss den Achillgleichen Spartacus gleich erblicken!"

  • Aemilia ist ganz mit ihrer Suche beschäftigt. =)
    "Ohja... Ist er auch..."
    Ganymeds Vorschlag nimmt sie gedankenverloren absolut ernst hin.
    "Hmm... Du hast recht, das ist eine gute Idee! Schaffst du das denn auch?"

  • Die Zuschauer werden immer mehr und bald taucht auch der Duumvir Tarracos, Decimus Maior auf. Lucilla verabschiedet sich eilig von Valeria Aquilia und winkt Aemilia zu, die ebenfalls in der Menge steht. Dann geht sie kurz bei Agrippa vorbei.


    "Salve Proconsul, schön, dass du kommen konntest." lächelt sie. "Ich muss dich leider gleich wieder verlassen, wir fangen dann an. Aber später bei den Feierlichkeiten sehen wir uns bestimmt noch einmal."


    Lucilla geht eilig nach vorne, tritt auf die Stufen zur Bibliothek und wendet sich den Zuschauern zu.


    "Salve Bürger und Gäste Tarracos. Mein Name ist Decima Lucilla und als Bibliotheksbeauftragte der Stadt möchte ich euch alle willkommen heißen in der Weltstadt Tarraco!" beginnt sie ihre Rede. "Wir sind vielleicht nicht das Zentrum der Welt und unsere Stadt wird vielleicht auch nicht ewig stehen, doch heute, an diesem Tag, werden wir einen weiteren Schritt tun um den Einwohnern und Besuchern Tarracos Möglichkeiten zu schaffen, die sich mit denen der Urbs Aeterna vergleichen lassen."


    Sie blickt zu dem Sacerdos hinüber und nickt.


    "Doch bevor wir den Menschen einen Raum zum studieren geben, soll diese Bibliothek als Hort des Wissens und der Weisheit, als Heim der Künste und der Musen unter den Schutz des glänzenden Apollon gestellt werden."

  • Ganymed nickt und geht leicht in die Knie und verschränkt die Hände damit Aemilia an ihm hochklettern. "Das geht schon!" flüstert er. "Ich bin ja kein Schwächling!" fügt er grinsend hinzu, verstummt aber als Lucilla vorbeischreitet und zu Reden anfängt.

  • Leider etwas verspätet aber dennoch nicht unerträglich spät kam ich zur Bibliothek. Einige Leute waren bereits da und Lucilla hatte mit der Eröffnungsrede begonnen. Schnell ging ich hin und zwinckerte ihr zu. Ich ließ meinen Blick schweifen und erkannte schon einige bekannte Gesichter...

  • Es war soweit. Der Sacerdos Apollonaris trat an den Opferaltar heran. Ein Popa folgte ihm mit einem Korb voller kleiner Opfergaben.
    Zuerst opferte der Priester feinstes Obst, herrlich goldenes Getreide und einen Kuchen.
    Er schaute gen Himmel, nahm dann die Patera mit dem Wein in die Hand und goss diesen über den Altar.


    "Mächtiger Apollo, Gott der Sonne und Gründer der Städte, wir bitten dich diese von uns demütig dargebotenen Opfer anzunehmen und unsere Bibliothek unter deinen Schutz zu stellen!"


    Er schaute erneut gen Himmel und als er das Gefühl hatte, dass Apollo die Gaben akzeptiert hatte, trat er von dem Altar weg.


    Ein Popa brachte das Lamm, dass bereits ein wenig aufgeregt blöckte. Der Sacerdos betrachtete es und verspürte einen gewissen Stolz darüber, dass er ein so makellos weisses Tier gefunden hatte. Über eine Woche hatte er es gesucht und er war sich sicher, dass dieses Tier Apollo gefallen würde.
    Er selbst begann es zu reinigen und rieb es hinterher mit der Mola Salza ein. Als das Tier so präpariert war, nahm der Popa es mit zu der Stelle, an der es geopfert werden sollte.
    Der Priester nahm das Opfermesser in die Hand und ging zu dem Tier. Langsam fuhr er mit dem Messer über den Rücken des Tieres und übergab das Messer dann dem Popa. Während der Priester einen Schritt zurückging, bereitete sich der Popa auf die Schlachtung vor. Als er bereit war fragte er: "Agene?" und als der Priester mit einem "Age!" bestätigte hieb er mit dem Messer zu.
    Das Tier verblutete langsam und das Blut wurde in der dafür vorgesehen Schale aufgefangen. Als das Tier endlich ausgeblutet war, trat der Priester wieder heran, nahm das Opfermesser, das der Popa ihm hin hielt und schnitt das Tier für die Eingeweideschau auf. Er zog die Eingeweide ein Stückchen heraus und betrachtete sie.

  • Ehrfürchtig hielten die Anwesenden die Luft an. Würde das Opfer angenommen werden?


    In der Tat war das Lamm ein schönes Tier gewesen. Blütenweiss und wohlgenährt, ein wahrlich angebrachtes Opfer für eine große Bibliothek wie die in Tarraco - und für einen Gott wie Phoebe Apoll. :D


    Wie das Tier selbst waren auch seine Eingeweide makellos, das Opfer fand Gefallen.

  • Als der Sacerdos Apollonaris sich davon überzeugt hatte, das die Eingeweide in einem akzeptablen Zustand waren teilte er dies mit einem "Litatio" mit.
    Er trat vor und verkündete: "Es ist mir eine Freude zu verkünden, dass Apollo das Opfer akzeptiert hat. Diese Bibliothek soll von heute an durch seine Hand geschützt werden!"

  • Aemilia wollte gerade an Ganymed hinaufklettern, da beginnt die Rede und das Opfer. Sie hält inn und lächelt ihm entschuldigend zu. Aufmerksam verfolgt sie die Geschehnisse und vor allem das Opfer an Apoll. Aemilia bekommt eine leichte Gänsehaut und hat so richtig das Gefühl, der Gott würde ihnen dabei zusehen. Sie lächelt glücklich, als das Opfer auch tatsächlich angenommen wird und applaudiert gemeinsam mit den anderen Zuschauern begeistert. =)

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