Ein letztes Mal....Leb wohl Rom

  • Der Weg von Iulius Caesoninus zu Markt war angenehm zu beschreiten. Trotz dem Menge an Menschen, die sich wegen des schönen Wetters in den Gassen und Strassen tummelten, kam Cerretanus gut voran. Ab und zu wurde er kurz aufgehalten wenn ein Karren gerade den Weg versperrte. Schliesslich mussten die Waren auch in die Geschäfte gebracht werden und dafür waren die Karren meist das übliche Transportmittel.


    Schlliesslich hatte er nun den Markt erreicht und hielt einen Moment inne. Ob ich das alles vermissen werde? Cerretanus war nicht der Typ der etwas hinterher weinte. Für ihn war es fast schon Verschwendung an Gefühlen etwas zu vermissen.
    Leicht schüttelte er den Kopf, amüsiert über sich selbst und seinen Gedanken um dann weiter zu gehen.


    " Salve." Er hielt erneut. Nun an einem der vielen Stände hier. Die angebotenen Waren waren jetzt nicht erforderlich aber vllt gab es doch etwas für einen weiteren Gebrauch.


    Sein Blick überflog die Waren, wie zum Beispiel einige kupferne Töpfe, Vasen aus Ton und etwas Schmuck.
    Eins der Stücke interessierte den Germanicer sehr. Ein Amulett dass Delphine, angeordnet in einem Kreis und aus Silber gefertigt war.


    " Was willst du dafür haben?" Am Lederband hielt er es zwischen den Fingern hoch.


    " Salve, mein Herr." Ein Mann in hellblauer Toga, gelocktem Haar und einen kleinen Ansatz an Bauch und Kinn lächelte zuvorkommend.


    " Dieses Stück ist eine besondere Anfertigung. Es soll für eine wohlhabende Dame gefertigt worden sein. Die Werkstatt die dies Meisterweg kreiert hat ist auf der Insel Kreta zu Hause. Ihr seht wie fein daran gearbeitet wurde." sprudelte es nun aus dem Verkäufer heraus.
    " Leider ist das Schmuckstück nie in die Hände der Frau gekommen. Die Götter waren ihr anscheinend nicht hold denn kurz vor Ihrer Hochzeit erlag sie dem Fieber."
    " Der Besitzer wollte aus Kram nicht länger daran halten. Was mir persönlich unverständlich ist und die Liebe zu der jungen Frau recht anzuzweilen ist. Aber das ist nicht mein Problem. Das Glück ist nun für mich dieses schöne Stück erworben zu haben." Er zwinkerte kurz und hielt nun, kaum zu glauben, den Mund.


    " Traurige Geschichte. Die Götter spielen oft ein merkwürdiges Spiel." beteuerte Cerretanus seine Anteilnahme. " Doch...was kostet das Stück? Abgesehen jemandes Leben."
    Der Mann in der blauen Toga räusperte sich kurz. " Nunja.....es hat einen Wert von ungefähr 7 Denarii. Das ist ein guter Preis."


    Behutsam wog der Germanicer das Amulett in der Hand und schüttelte den kopf. " 7 Denarii? Also ich weiß nicht." Cerretanus schüttelte den Kopf während er das Amulett vosichtig in der Hand wog. Vllt irrte er sich aber das Amulett wog nicht wie 4 Denarii.


    " Wie wäre es mit 5 Denarii?" Weiterhin wog er das Amulett in der Hand und verzog dabei abschätzend die Mundwinkel nach unten. " 5 Denarii." meinte Cerretanus nochmals und war im begriff das Amulett wieder an seinen Platz zu legen.
    Der Händler verzig ebenfalls nun den Mund und schüttelte den Kopf. " Aber Herr. Es ist reines Silber. Die 7 Denarii wäre da sehr gut angelegt. Und ein junger Mann wie ihr habt doch sicher einen größeren Schatz zuhause. Wie würde es dem gefallen wenn sie erführe dass ich zu knausrig wart und es euch keine 7 Denarri wert war."
    Amüsiert und gleichzeitig genervt hob der Germanicer eine Braue. Jetzt kam die Nummer. Was würde deine Frau/Freundin sagen..blabla...mimimii....


    " Nun....das werden wir wohl nie erfahren. Zumindest nicht so schnell. Denn bisher hab ich keinen Schatz daheim. Und wenn dann...dann....ja dann würde sie ein Schatz sein und sich über das Amulett freuen. Und nicht wieviel es gekostet hat. Also 5 Denarii. Oder willst du es doch nicht los werden?"
    Der Händler schnaubte kurz und holte Luft um einen weiteren Angriff zu starten der den Germanicer in die Knie zwingen sollte.
    " Und bevor du mir nun mit...Ich habe doch Familie. Und 6 Kinder. Und ein siebentes ist unterwegs....kommst.....ich gebe dir, mein endgültiges Angebot, 6 Denarii. Mehr wirst du dafür nicht bekommen. Nicht von mir und auch nicht von jemanden anderen."
    Augenrollend und vor sich hin murmelnd nahm der Händler das Amulett nun selbst in die Hand. " Ich muss auch von etwas leben. Luft und Liebe allein genügen nicht. Aber weil ich ein Mensch mit einem Herz bin dann.....hast du es nun für 6 Denarrii erstanden." Widerwillig streckte er die Hand aus und ließ das Amulett in der Luft baumeln.


    " Du hast nicht nur ein Herz sondern bist auch weise. 6 Denarii haben oder nicht haben sind ein großer Unterschied." Umständlich fummelte Cerretanus nun die 6 Denarii aus seinen Beutel und drückte die Münzen dem Händler in die Hand.


    " Ich werde dich jedenfalls weiter empfehlen. Für die hervorragende Ware und die hervorragenden Preis."
    Der Händler nickte nur und murrte ein knappe "Vale" zur Verabschiedung. Wie er das seiner Frau erklären sollte war ihm bisher noch rätselhaft. Aber immerhin 6 Denarii hatte er nun im Sack.

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