Officium | Die Welt ist nicht genug

  • Die letzten Tage verliefen erstaunlich produktiv für Lepidus. Immerhin hatte er es geschafft ein kleines Programm zu entwerfen, welches er im Falle seines Einzugs ins Collegium Pontificum in Angriff nehmen konnte. Selbst engen Freunden erzählte er jedoch vorerst nichts darüber. Diese konnten sich lediglich darüber wundern, welche Art von Informationen der Tiberier sammelte. Alles war vorbereitet - warten musste er jedoch immer noch. Keine leichte Aufgabe für den ungeduldigen Tiberier...


    Stattdessen konnte er sich mit anderen Fortschritten begnügen. Er hatte nun einen Patron, der es ihm überhaupt ermöglichte nach höherem zu streben. In der Tat sollte das die Verbindung zwischen Aureliern und Tiberiern wieder stärken. Von ihm erfuhr Lepidus auch die Nachricht vom Überleben des Adoptivsohnes von Durus, Tiberius Ahala. Was von diesem wohl zu halten war? Lepidus kannte ihn nur sporadisch. In jedem Fall würde dieser sich wohl noch mehr dazu berufen fühlen in Durus' Fußstapfen zu treten, als Lepidus selbst das für sich beanspruchen konnte. Es würde sich wohl noch zeigen, ob dies Raum für Konflikte bot. Darauf galt es sich zumindest vorzubereiten.


    Tja, und wie sollte er seine nach Rom gezogenen entfernten Verwandten aus Griechenland beurteilen? Verus wirkte noch etwas planlos, aber für den Fall, dass er sein Vorhaben verwirklichte, könnte er für Lepidus eine wichtige Informationsquelle direkt aus dem kaiserlichen Palast sein. Immerhin, das ließ sich verwerten.


    Die neuen Entwicklungen mussten zweifellos bewertet werden und seit der Ankunft seiner Schwester Lucia sprach Lepidus sehr oft mit ihr über Pläne, Strategien oder den neuesten Klatsch aus der Stadt, den es einfach zu wissen galt, wenn man Kapital aus der einen oder anderen Situation schlagen wollte. Auch heute erwartete er sie wieder in seinem Officium...

  • Lucia freute sich Lepidus so regelmäßig zu sehen und zu sprechen. Es hatte zwar etwas Geschäftliches wenn sie so regelmäßig in seiner Officium kam, aber es zeigte ihr zumindest dass er sie ernst nahm. Meist hatte sie nicht viel außer Klatsch zu berichten, was man halt so auf dem Markt und in der Therme auf schnappte, doch das schien ihren Bruder zu genügen. Inzwischen hatte sich Lucia mit einer älteren Dame angefreundet, welche sie regelmäßig in der Therme traf. Die gute Frau liebt es die neusten Klatsch und Tratschgeschichten zu verbreiten und Lucia war eine willige Zuhörerin. Dummerweise war die Frau vom niedrigeren Stand, auch wenn ihr Mann ein beachtliches Vermögen im Tuchhandel machte. Und nun wollte Lucia ihrem Bruder fragen ob es trotzdem möglich wäre die Frau auch offiziell zu treffen, ohne ihrem Ruf zu schaden.


    Auch die Besuche des Duumviren und ihre Verwandten wollten nochmal besprochen werden und Lucia war gespannt wie ihr Bruder diese einschätzte. Es war interessant was für unterschiedliche Blickpunkte sie doch häufig hatten.


    Vorfreudig klopfte Lucia an die Tür des Officiums und trat sogleich ein. „Salve Bruder! Ich hoffe dir geht es heute so gut wie mir! Ist das Wetter nicht wundervoll? Nicht mehr gar so heiß, aber immer noch wunderbar warm und alles fängt an zu reifen. Bald gibt es wieder alle möglichen frischen Früchte!“

  • "Ah, Lucia, wir haben uns ja den ganzen Tag noch nicht gesehen. Ja, das Wetter ist derzeit sehr angenehm. Apropos Früchte. Wir könnten sicher noch ein paar Snacks gebrauchen." Er gab ein entsprechendes Signal an einen Sklaven, der die ganze Zeit in der Ecke seines Officiums stand und für derlei Dinge Abrufbereit war. Derweil schritt Lepidus auch hinter seinem Schreibtisch hervor und bewegte sich stattdessen zu einem der Sitzplätze an der Front des Tisches. Er deute Lucia, sich auf einen davon zu setzen. "Nimm doch gleich Platz, ich glaube wir haben einiges zu besprechen." Als ihr Bruder musste er nicht unbedingt über dem Tisch mit ihr sprechen, deshalb war diese Lösung weitaus angenehmer. "Ah, was ich unbedingt als erstes von dir wissen muss: Wie sehen deine Pläne für die nächsten... nun, sagen wir: drei bis vier Tage aus? Gibt es viel zu tun? Hast du irgendetwas Unaufschiebbares vor?"

  • Ihr Bruder war ja noch nie der Typ für Plänkeleien gewesen, aber dass er so schnell zur Sache kam verwunderte Lucia dann doch. Sie hatte immer angenommen, dass er das eitle Geplauder ein wenig an ihr übte. Immerhin konnte man sie als die Expertin in diesem Gebiet betrachten und e sgab doch sicher gelegenheiten, bei denen auch Lepidus über das Wetter und die allgemeine Gesundheit sprechen musste. Umso besser wenn er darin ein wenig Übung hatte, wenn es ihm so überhaupt nicht zuflog.


    Das was jetzt kam, musste etwas ganz schön wichtiges sein und schon war Lucias Neugierde geweckt. „Ich wollte mich übermorgen eigentlich mit einer… Freundin in der Therme treffen, aber das ist nichts was ich nicht verschieben könnte. Und die üblichen Aufgaben hier im Haushalt können die Sklaven für ein paar Tage auch ganz gut alleine bewerkstelligen…“, begann sie vorsichtig. Sie wollte ja nicht zu neugierig wirken... Doch das war wirklich genug um den heißen Brei herumgeredet! Ihr Bruder gehörte ihrer Meinung nach nämlich auch nicht zu den spontanen Menschen, was war es also das ihn so kurzfristig planen ließ? „Warum fragst du?“ Lucia versuchte möglichst nichts zu Drängendes in diese Frage zu legen, obwohl ihre Neugierde kaum mehr zu bremsen war.

  • "Dieses Treffen müsstest du dann wohl verschieben, wenn du mit mir auf die Insel Dianium reisen möchtest", sprach er dann gleich und malte sich schon aus, dass seine Schwester die üblichen Fragen: Warum? Wieso? Weshalb? auf den Lippen haben würde. Doch zum Glück schob Lepidus erklärend nach: "Ein Senator und erst kürzlich gewählter Aedil namens Duccius Vala, hat mich auf diese Insel eingeladen und besitzt dort wohl eine Insula. Wir werden dort gemeinsam essen und höchstwahrscheinlich über Politik und Geschäfte sprechen. Es wäre mir eine große Hilfe, wenn du mich dorthin begleiten würdest. Du weißt vielleicht, dass ich Reisen hasse und auch wenn Dianium nur einen Tag entfernt ist, so wäre sie sicherlich erträglicher, wenn ich dich dabei hätte. Außerdem wäre es schon einmal eine nette Gelegenheit, dich mit einem Senator bekannt zu machen. Allzu noble Gesellschaft hattest du ja in letzter Zeit leider nicht, soweit ich weiß." Er rechnete zwar nicht damit, dass ihr das Thermen-Treffen mehr gefallen würde als dieser Ausflug, aber er fragte doch sicherheitshalber noch einmal nach: "Und? Wärst du diesem Ausflug zugeneigt?"

  • Eine Reise auf eine Insel? Lepidus hätte beinahe recht gehabt, denn nur wenige Sekunden mehr und Lucia hätte mit dem 'Warum? Wieso? Weshalb?' angefangen, so war sie einfach. Sie holte schon Luft, als ihr Bruder doch weitersprach und für seine Verhältnisse ganz schön ausführlich die Zusammenhänge erklärte.
    Duccius, den Namen hatte sie doch schon irgendwo mal gehört, oder? So einen ungewöhnlichen Klang konnte man doch nicht so einfach vergessen... Die Erinnerung lauerte am Rande von Lucias Gedächtnis, aber sie konnte diese nicht ganz einfangen. War das bei der Zurschaustellung des Usurpators gewesen? Sie konnte es nicht beschwören, weshalb sie sich bemühte die Sache wieder zu verdrängen.
    "Ich komme nur zu gerne mit! Solange ich nicht wieder für fünf Jahre dort bleiben muss.", erwiderte Lucia mit einem Zwinkern. "Du hast nämlich leider recht, die Freundin der ich absagen muss ist leider auch nur eine Plebejerin, auch wenn ihr Mann im Tuchhandel reich geworden ist. Über sie wollte ich dann auch noch mit dir reden, aber erstmal nochmal zu dieser Reise: Wie ist es denn ausgerechnet auf dich gekommen?" Das klang jetzt irgendwie verkehrt... "Du verstehst schon was ich meine, oder? Habt ihr schonmal Geschäfte zusammen gemacht? Oder hat er sich einfach gedacht: Ich lade mir einen Tiberier ein, da wird schon was gutes bei rumkommen?"

  • "Natürlich verstehe ich. Offensichtlich glaubst du nicht daran, dass ich allein durch mein gutes Aussehen Einladungen auf offener Straße erhalte" , sprach Lepidus wieder einmal zu vertrautem Scherz geneigt. "Aber ach, das ist eine an sich relativ amüsante Geschichte: Als ich auf dem Forum Romanum unterwegs war, wurde ich zeuge seiner Wahlkampfveranstaltung. Der Senator verteilte mit seinen Lakaien Brot und schüttelte Hände, das übliche eben. Da ich mir den Kanidaten dann auch einmal näher ansehen wollte, schüttelte ich ihm ebenso die Hand und machte ihm das unverbindliche Angebot einer kleinen Wahlkampfspende. Du weißt ja, Lucia. Wir müssen uns jeden, der es vielleicht mal zu etwas bringt, warm halten." Da war diese kleine Offerte natürlich ganz nett. Noch glücklicher war jedoch der Umstand der dann folgte. "Ursprünglich dachte ich, dass er sich durch diese kleine nette Geste vielleicht mein Gesicht merkt und bei einem nächsten Aufeinandertreffen würde er mir vielleicht mit wohlwollen begegnen. Man muss soetwas ja immer langfristig denken. Doch der Mann war völlig berauscht, versprach den Leuten alles und bemühte sich zu zeigen, dass er finanziell ausreichend versorgt war, weshalb er sich für mein Angebot bedankte, es aber nicht in Anspruch nehem müsse. Nun gut, ich war schon kurz davor wieder in Richtung meines Tempels zu marschieren, weil dort auch noch Arbeit auf mich wartete, als mich plötzlich der kleine Tiro des Senators ansprach. Tja, offensichtlich war der Senator doch nicht so ganz abgeneigt. Dieser Tiro brachte meinen Namen in Erfahrung, sprach irgendetwas von gemeinsamen Projekten und dass ich zu einer Cena eingeladen werde. Und siehe da: Gestern tauchte ein Bote auf mit einer offiziellen Einladung auf." Soweit die kleine Geschichte des Zustandekommens unter Auslassung einiger Details. "So richtig einschätzen, kann ich den Senator zwar noch nicht, aber ich werde vor unserer Abreise noch einige Erkundigungen einholen. Wir sollten jedenfalls gut vorbereitet in dieses Treffen gehen."

  • Lucia musste wider Willen kichern. Ihr Bruder und gutaussehend? Daran hatte sie noch nie gedacht. Für einen Moment versuchte sie Lepidus mit den Augen einer Frau und nicht einer Schwester zu sehen, doch es wollte ihr nicht gelingen. Zugegeben er war nicht verunstaltet und seine Gesichtszüge ebenmäßig und er war jung... hässlich war er nicht... Sie würde später mal Sekunda und die kleine Putzsklavin zu rate ziehen, was die vom Aussehen ihres Bruders hielten. Ja, das könnte sie wieder eine Weile beschäftigen, aber da kam ja jetzt eh erst die Reise, das war Beschäftigung genug!
    "Wann möchtest du denn aufbrechen?", fragte Lucia neugierig nach. "Wenn du möchtest, kann ich heute Abend noch kurz bei Manlia Veara vorbeischauen und sie vorsichtig auf diesen Duccius abklopfen. Vielleicht gibt es ja das eine oder andere Gerücht über ihn, oder sonst ein Klatsch der mit ihm zu tun hat." Wenn Lepidus jetzt zustimmte konnte er nicht allzuviel gegen ihre Verbindung mit der Plebejerin haben und daran würde sie ihn in Zukunft erinnern. Er hatte nämlich recht: Man musste immer schön langfristig denken!
    "Denkst du dort werden noch andere Frauen sein? Soll ich was spezielles mitnehmen, als mögliches Geschenk?", natürlich fragte sie nur wegen dem Geschenk! Es hatte überhaupt nichts mit der Tatsache zu tun, dass sich Frauen nur noch mehr herausputzten, wenn sie wussten dass es Konkurrenz geben würde.

  • "In zwei Tagen vor Sonnenaufgang ist es soweit", stillte Lepidus ihre Neugierde. Beim Angebot ihre Klatschverbindungen zu nutzen, konnte der gute Bruder natürlich auch nur zufrieden sein. Man glaubte ja gar nicht, was diese Frauen immer alles wussten. "Das wäre natürlich großartig, Lucia. Und dann sehe ich ja, dass du offensichtlich doch keinen so schlechten Umgang hast. Eine Manlia zu kennen ist natürlich eine große Ehre! Erzähl mir mehr von ihr! Mit wem ist sie liiert? Hat sie berühmte Verwandte?" Die Reaktion von Lepidus kam wahrscheinlich überraschend für seine Schwester, doch er dachte beim Namen Manlia natürlich sofort an die berühmten Linien der Manlii Torquatii oder gar die Linie unter dem Namen Manlius Vulso. Ach, und wenn man bedachte, dass diese Ihre Abstammung dann auch noch vom einmaligen Volkshelden Marcus Manlius Capitolinus ableiten konnten, dann hatte Lucia wahrlich gute Freundschaften gepflegt. Die Manlier waren schließlich eine der ältesten römischen Gentes. Lepidus konnte ja noch nicht ahnen, dass Lucia womöglich eine Manlia meinte, die vielleicht nur aus einem plebejischen Zweig der Gens stammte.


    Zur Frauen-Frage konnte Lepidus dagegen nur ahnungslos die Schultern zucken. "Mir ist überhaupt nicht bekannt, ob da irgendwelche Frauen sein werden. Ich denke, es ist erst einmal nicht notwendig sich darauf einzustellen. Ein Geschenk wäre dann zwar nett, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir eine ganze Tagesreise unternehmen und dieser Aufbruch auch recht spontan kommt, kann man solche Gepflogenheiten wohl auch sicher einmal vernachlässigen. Es scheint mir jedenfalls kein gewöhnliches Treffen zu sein." Damit hoffte er seine Schwester zumindest etwas zu entlasten, auf dass sie sich keine allzu großen Gedanken machte.

  • Daran hatte Lucia ja noch garnicht gedacht... Manlia war ja eigentlich ein patrizischer Name... Sollte sie Lepidus einfach im Unklaren lassen? Das würde vielleicht ein paar Tage, vielleicht sogar Wochen oder Monate gut gehen, aber dann würde er am Ende ihre angeblichen Verbindungen nutzen wollen und dann würde alles Auffliegen...
    "Ich Mann heißt Manlius Macatus, er ist im Tuchhandel tätig und hat damit ein Vermögen gemacht. Ich fürchte nur ich muss deine Begeisterung bremsen...", Lucia biss sich leicht schuldbewusst auf die Unterlippe. "...so weit ich weiß gehören sie nur zu einem plebejischen Zweig der Familie. Aber ehe du etwas dagegen sagst: Sie werden sicher Verbindung zum patrizischen Teil der Familie pflegen, worüber wir sicher auch noch diese kennen lernen können!", der Gedanke war Lucia eben gekommen und sie hatte ihn schnell herausgeplappert. "Und Malia ist wirklich die beste Quelle für Gerüchte, die man sich vorstellen kann!", schob sie ein in ihren Augen nicht unwichtiges Argument hinterher.


    "Dann werde ich einfach ein paar nette Kleinigkeiten mitführen, die nicht viel Platz wegnehmen und zur Not später nochmal verwendet werden können.", erklärte Lucia was sie vorhatte und dachte sich dabei, dass sie wohl doch ihre besten Stücke und einiges an Zierrat mitbringen würde!

  • Das Gesagte trübte natürlich ein wenig die Euphorie des Tiberius, der seine Schwester schon in bester Gesellschaft sah. Aber immerhin gab sie sich Mühe und die Aussicht, dass diese plebejischen Manlia vielleicht auch Verbindungen zum patrizischen Zweig hegen würden, dämpften den tiefen Absturz seiner Erwartungshaltung dann immerhin ein wenig. "Naja, solange es vernünftige Leute sind und sie auch noch für brauchbare Informationen zur Verfügung stehen, ist dein Umgang mit ihnen sicher nicht verkehrt", sprach er dann so halb neutral eingestellt und etwas pragmatisch. "Ich selbst werde mich auch noch um Informationen bei meinem Patron bemühen." So platze er dann auch gleich mit der nächsten Neuigkeit heraus. "Ja, du hast richtig gehört. Der Name meines Patrons ist übrigens Sextus Aurelius Lupus. Merk ihn dir am besten gut. Er ist Senator und ein getreuer Anhänger Cornelius Palmas. Du wirst ihn sicherlich bald einmal kennenlernen. Allgemein sollten wir die Verbindung zu den Aureliern intensivieren. Das Band zwischen unseren Teilen der Familie war ohnehin schon immer recht stark. Vielleicht erinnerst du dich noch, dass Durus mit einer Aurelia Flora verheiratet war? Sie ist, wie ich gehört habe, eine Cousine von Lupus. Darüber hinaus war dieser selbst einst der Klient von Durus, weshalb es für mich auch nahelag unter sein Patronat zu gehen. Ich denke, wir werden viele Vorteile aus dieser Verbindung ziehen." Zwar würde es auch einiges an Anstrengung kosten, denn der bisherige Eindruck von Lupus deutete eher darauf hin, dass es sich um einen 'schwierigen' Charakter handelte. Aber was das angeht war der Tiberier wohl selbst nicht besser und je mehr sie zusammenarbeiten würden, desto mehr würde sich möglicherweise herausstellen, dass ihre Eigenschaften eine gewisse Ähnlichkeit aufwiesen. Lepidus fiel ein, dass er ja die besonders brisanten Nachrichten, die er durch Lupus erhalten hatte, noch gar nicht offenbart hatte. Aber es war vielleicht ohnehin besser, wenn seine Schwester erst einmal nach und nach alles auf sich wirken ließ.

  • Den Göttern sei Dank, sie hatte den totalen Absturz verhindern können! Lucia atmete möglichst unauffällig erleichtert aus und nahm die Bedingungen, die ihr Burder hier stellte gerne an. Sie wollte etwas dazu sagen, kam aber nur zu einem Nicken, da ihr Bruder total unvermittelt eine riesige Neuigkeit einfach in den nächsten Satz miteinfließen ließ. Beinahe hätte Lucia das sogar überhört, wenn Lepidus nicht nochmal extra darauf eingegangen wäre. "Aber das ist ja wunderbar! Habt ihr schon viel miteinander besprechen können? Wie ist er?", kommentierte Lucia begeistert und klatschte freudig in die Hände. Sextus Aurelius Lupus, ein klangvoller Name den sich Lucia sicher leicht würde merken können.


    Wie ein Schatten war der Sklave wieder in den Raum gehuscht gekommen und stellte nun ein Tablett mit Getränken und Früchten bereit, nur um sich gleich wieder unsichtbar zu machen. Lucia hatte vor längerem Mal versucht an diesen Kerl ranzukommen, aber auch Sekunda hatte aus ihm nicht wirklich etwas herausholen können. So kam es dass Lucia sich nicht mal bei seinem Namen sicher war. Also verbannte sie den Sklaven wieder aus ihren Gedanken, griff nach einer Mirabelle und naschte von der süßen Frucht.

  • "Recht annehmlich", antwortete Lepidus recht unspektakulär, gerade weil er derzeit noch einen sehr ambivalenten Eindruck von Lupus hatte. "Er hatte in jedem Fall äußerst interessante Neuigkeiten für mich." Tja, und wie es so gern seine Art war, rückte Lepidus noch nicht sofort damit heraus, sondern griff erst einmal gemütlich nach den herbeigeschafften Früchten. Genüsslich ließ er sie erst einmal auf seiner Zunge zergehen. "Oh, herrlich", sprach er sogar noch um das wohlschmeckende Gefühl auch noch verbal zu artikulieren, bevor er dann letztlich fortfuhr. "Ist dir vielleicht noch der Adoptivsohn von Durus ein Begriff? Aulus Tiberius Ahala? Wie ich erfahren habe ist unser gemeinsamer Vetter am Leben. Ich befürchtete schon, dass mit dem Ableben von Durus auch sein Schicksal besiegelt war, doch offensichtlich geht es ihm gut. Er steckt wohl gerade in Mantua, wo er bei den Cousinen von Lupus weilt." Offensichtlich gab es doch noch mehr Tiberier, als man gedacht hätte. "Und wie es das Schicksal so will, ist das noch längst nicht alles. Denn wie ich erfahren habe, war Aurelia Flora auch noch von Durus schwanger. Höchstwahrscheinlich hat sie sein Kind bereits zur Welt gebracht. Es scheint, als hätte Durus dieser Welt doch noch etwas mehr hinterlassen, als unsere schöne Villa." Lepidus sprach das alles ohne Begeisterung in der Stimme. Er hatte sich noch nicht entschieden, wie er am besten auf das alles reagieren sollte. Immerhin sah er sich selbst als denjenigen, der in die Fußstapfen des Consulars treten sollte, doch nun gab es da immer noch einen Adoptivsohn und ein Neugeborenes. Zugegeben, das Neugeborene machte ihm weniger Schwierigkeiten. Schließlich würde es nicht mehr durch Durus anerkannt werden können, aber das Überleben von Ahala war da schon interessanter. Es könnte durchaus sein, dass er nach seiner Wiederkehr sämtlichen Nachlass von Durus für sich beanspruchen würde und dann wäre Lepidus ziemlich aufgeschmissen. Dazu hatte er sich immer ein paar stille Hoffnungen auf das Erbe von Durus gemacht. Noch wurde sein Testament nicht geöffnet und Lepidus würde nun wohl auch auf Ahala warten müssen, bis er Einsicht darin nehmen konnte. In jedem kämen ihm familiäre Verteilungskämpfe derzeit überhaupt nicht gelegen. "Es dürfte jedenfalls nicht mehr allzu lange dauern, bis sowohl Ahala, als auch die Cousinen mit dem Kind von Durus in der Stadt auftauchen werden. Wenn es soweit ist, hoffe ich, dass ich mich auf meine Schwester verlassen kann...", gab er dann auch relativ rätselhaft in Anbetracht seiner verschlungenen Gedanken zum Ausdruck.

  • Wie immer waren die Antworten von Lepidus zunächst alles andere als ausführlich. Lucia sollte sich inzwischen ja eigentlich wieder daran gewöhnt haben, doch es ärgerte sie jedes Mal aufs Neue! Konnte er nicht einfach gleich erzählen, was es gab? Musste er sie so quälen? Er machte das doch sicher mit Absicht! Er wusste genau, dass Lucia ihn bei so was am liebsten schütteln würde, wie damals als sie noch klein waren, es sich aber nicht erlaubte weil sie sich selbst nun zu den vornehmen Erwachsenen zählte. Ihre Blicke durchbohrten ihren Bruder regelrecht, während er da so demonstrativ naschte… Nun sag schon! Welche Neuigkeiten!? Sie biss die Zähne zusammen, um kein Wort zu verlieren und versuchte ihren Bruder unverbindlich anzulächeln.
    Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, sprach er doch von sich aus weiter und Lucia war stolz nicht nachgefragt zu haben. Natürlich hatte sie von dem Adoptivsohn schon gehört, immerhin kannte sie ihren Stammbaum fast in und auswendig. Da sie nicht wirklich weiter dachte, war ihr erster Kommentar über Alahas Wohlbefinden: „Wie schön!“ Und auch die darauf folgende Neuigkeit über die Geburt eines weiteren Verwandten nahm sie mit Freude auf. So ein neue Leben war doch immer was Wunderbares! Erst Lepidus seltsame Worte stießen Lucia mit der Nase auf die Tatsache, dass es wohl auch ein Problem an diesen ganzen Nachrichten gab. Sie runzelte verwirrt die Stirn und sprach defensiv: „Du weißt, dass du dich immer auf mich verlassen kannst!“ Kurz zögerte sie und überlegte, kam aber nicht wirklich drauf, was Lepidus nur meinen könnte! „Wofür…?“, Lucia wollte fragen und auch wieder nicht und so hing nur dieses eine Wort im Raum.

  • Lepidus genoss es natürlich, dass seine Schwester jedes Mal wieder so auf die Folter gespannt wurde. Alles Wissen, was man für sich hat und welches ein anderer begehrt, ist nützlich. Zu leicht lässt sich allein schon in so einer trivialen Situation ein Verhältnis erzeugen, welches das bloße Gefühl der Macht vermittelte. Die Tatsache Neugier zu erzeugen und der einzige sein zu können, der diese stillen kann, ist äußert wertvoll und vor allem auch amüsant. Um nichts in der Welt hätte sich das Lepidus nehmen lassen. Wie erwartet verstand seine Schwester auch noch nicht all die Implikationen dieser Nachrichten. Wie sollte sie auch? Sie war wahrscheinlich um einiges weniger paranoid als ihr Bruder. "Tja, Verwandtschaft hin oder her." Lepidus stand sogar auf und schritt ein wenig durch den Raum, während er seine Erklärungen machte. "Tiberius Ahala ist der Adoptivsohn von Durus. Das bringt ihn natürlich in eine mächtige Position. Stell dir nur vor, was passiert, wenn er tatsächlich das Erbe von seinem Vater antreten kann? Er wird bis zum Hals in Reichtum schwimmen, was ihm gleichsam mehr Einfluss verschafft, als es in seinem Alter vielleicht vernünftig ist." Lepidus ließ den Becher Wein in seiner Hand leicht rotieren, während er Oberlehrerhaft weiterschritt und mit dem Finger gestikulierend weitersprach. "Ich kenn unseren Vetter noch nicht allzu gut. Ich möchte ihm natürlich nicht schon vorab etwas unterstellen, wozu er womöglich gar nicht fähig und willens ist, aber wir müssen uns dennoch vorsehen. Wer weiß? Vielleicht fällt ihm ja ein, dass er lieber allein in dieser Villa wohnen möchte? Vielleicht können wir nicht einmal im Ansatz von der Hinterlassenschaft von Durus partizipieren? Rein rechtlich werden wir auch keinen Anspruch darauf haben und von daher würde er uns zurecht auf diesen Umstand verweisen. Doch wäre dies gerecht, liebe Lucia? Wir, die wir in den schlechtesten Zeiten hier die Stellung hielten? Wir, die wir alles taten um den Ruf der Tiberii wiederherzustellen?" Und mit 'wir' meinte er eigentlich vielmehr 'ich' "Ich male natürlich nichts schlechtes an die Wand. Wie gesagt, ich gebe das nur zu bedenken. Möglicherweise sind meine Sorgen völlig unbegründet, aber in jedem Fall müssen wir vorbereitet sein und wenn sich unser Vetter ungünstigerweise nur in seinem eigenen Sinne verhalten sollte, ja, dann müssen wir zusammenstehen und eben deshalb muss ich mich auf dich verlassen können." So spielte Lepidus erst einmal das Worst Case Scenario durch. Man konnte ja schließlich heutzutage nicht vorsichtig genug sein, dachte sich der durchtriebene Tiberier dann auch recht häufig, natürlich gerade dann, wenn es für ihn darum ging etwas zu verlieren.

  • Inzwischen hatte sich Lucia daran gewöhnt, dass sich Lepidus ganz gerne selbst reden hörte und hin und wieder war es ganz nett auf diesem Wege Einblick in seine Gedanken zu bekommen. Es erstaunte Lucia immer wieder, wie naiv sie doch war. Sie versuchte zwar gerne abgeklärt und vorrausschauend zu denken, doch ihr wäre nie in den Sinn gekommen, dass Verwandtschaft ein Problem sein könnte. In der Familie, und grade bei so nahem Verwandheitsgrad, sollte man doch zusammenhalten! Damit – oder so ähnlich - schloss Lepidus Monolog dann auch und Lucia nickte heftig.
    „So wird es doch sicher nicht sein! Und wenn doch brauchst du dir wegen mir keinerlei Sorgen zu machen!“, begann nun Lucia ihrerseits zu reden: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Vetter… nein! Wenn er hierher kommt werden wir ihm zeigen, wie gut es um die Villa steht und wessen Verdienst das ist!“ Mit der Sorge die Villa zu verlieren hatte Lepidus seiner Schwester am meisten Angst gemacht. Die Erbschaft, das war nur eine vage Vorstellung, aber wenn sie die Villa verlieren würden… dann müsste sie im schlimmsten Fall zurück nach Misenum! Wieder in die ‚Verbannung‘ in die Langeweile… Das durfte schlicht und einfach nicht passieren! „Die Sklaven hier hören auf uns, die Leute erwarten wenn sie hierher kommen dich zu sehen und die Zulieferer kommen zu mir.“, zählte Lucia an ihren Fingern ab, was alles dafür sprach dass sie hier bleiben konnten. Würden die Sklaven zu ihr halten wenn es Probleme gab? So lange wohnte sie nun auch noch nicht hier… Gab es bei normalen Haussklaven überhaupt so etwas wie Treue? Auf Sekunda konnte sie sich auf Gedeih und Verderb verlassen, das wusste sie. Aber sie verrannte sich hier grade in was… lieber zurück zum Thema: „Wie können wir uns vorbereiten?“ Hatte Lepidus schon einen Plan? Fragend blickte Lucia zu ihrem Bruder auf.

  • Ach, meine kleine naive Schwester, dachte sich Lepidus nur. Das Leben war hart und selbst vor der eigenen Verwandtschaft schreckt die Gier nach Macht nicht zurück. Das sah man in der Geschichte nur leider immer wieder allzu gut. "Bisher können wir wohl nur abwarten und sehen, wie unser Vetter reagieren wird, was seine Pläne sind und wie er zu uns steht. Vorbereiten können wir uns wohl nur, indem wir von Anfang an klar machen, dass wir auf einer Seite stehen und dass es für ihn ein großer Verlust wäre, wenn er uns mit Almosen abspeist. Wir müssen zeigen, dass diese Familie ohne ihn bisher perfekt zurechtgekommen ist und dass das derzeitige Gefüge und der derzeitige Ruf der Tiberier im Wesentlichen durch uns begründet ist." Dies war zumindest ein Anfang. Wenn Ahala erst einmal hier wäre, würden Lepidus und Lucia sicherlich noch deutlich öfter ähnliche Gespräche wie jetzt führen, einfach damit sie immer auf dem neuesten Stand waren und auf alles angemessen reagieren konnten, was sich in der nächsten Zeit so abspielen würde. "Zumindest wäre dies ein Anfang. Alles Weitere hängt von unserem Vetter ab, aber es ist gut zu wissen, dass ich unter allen Umständen auf dich zählen kann, selbst wenn die Fronten innerhalb der Familie verlaufen."


    Lepidus beendete seinen Gang durch den Raum und setzte sich wieder auf seinen Platz. Dabei griff er zu einer Tabula, die offen auf seinem Schreibtisch herumlag. "Übrigens... ich habe vor kurzem Post von unserem geschätzten Iulius Dives erhalten. Er läd mich zu dieser Vollversammlung der Factio Veneta ein. Vielleicht erinnerst du dich noch, dass er selbiges einmal erwähnte? Nun, wie das Schicksal so will, bin ich an diesem Tage leider terminlich völlig überlastet. Allerdings werden dort einige interessante Persönlichkeiten auftauchen und da Dives dich wortwörtlich ebenso eingeladen hat, dachte ich, du könntest dort allein hingehen und ein paar Kontakte knüpfen... und vielleicht bist du ja auch an der Intensivierung der Beziehungen zum Iulier interessiert. Du würdest mir damit jedenfalls einen großen Gefallen tun." Das war derzeit die eleganteste Lösung, die Lepidus aufzubieten hatte, denn er selbst war bereits in einer ganz anderen Factio tätig. Dennoch musste er auf die Veneta-Kontakte nicht verzichten und musste ebenso nicht die Einladung des Dives komplett ausschlagen.

  • Abwarten, das mochte Lucia so überhaupt nicht! Aber sie hatte die letzten Jahre gelernt sich damit zu arrangieren. Sie nickte zu allem was ihr Bruder sagte mit Inbrunst und hoffte gleichzeitig dass die Begegnung und auch das Zusammenleben mit ihrem Vetter harmonisch verlaufen würde. „Du bist mein Bruder!“, erwiderte Lucia auf dessen letzten Worte zu dem Thema und ihre Stimmlage machte deutlich, dass ihre Loyalität allein durch diese schlichte Tatsache klar sein müsste. „Hast du denn eine Ahnung, wann Alaha hier auftauchen könnte?“, musste sie dann aber doch neugierig fragen.


    Dann wechselte das Thema und das war sogleich um einiges erfreulicher! Auch wenn sich Lucia bei der einen oder anderen Formulierung seitens Lepidus fragte, was er genau damit andeuten wollte, so war die Möglichkeit einer solchen Einladung zu folgen doch viel zu spannend um sich mehr Gedanken um die Wortwahl ihres Bruders zu machen. Doch jetzt hieß es für sich das bestmögliche herauszuschlagen! Ihre Gedanken rasten, während ihre Augen leuchteten. „Ich müsste dort natürlich meinen Stand würdig vertreten…“ Ihr Lächeln zeigte nur zu deutlich, was nun wohl kommen musste: „Ich kann da unmöglich in einem alten Kleid und mit abgetragenen Schmuck hin!“ Ihr Lächeln verbreitete sich zu einem fast wölfischen Grinsen. Gebannt wartete sie auf die Reaktion ihres Bruders.

  • "Eine sehr gute Frage. Leider weiß ich das auch nicht. Ich weiß nur, dass er schon sehr spät dran ist. Er bekam von Aurelius Lupus den Auftrag dessen Cousinen nach Rom zu geleiten, auf spätere Nachrichten hat er sich leider nicht mehr gemeldet. Wollen wir hoffen, dass es ihm gut geht..." Wenn man bedachte, was Lepidus gerade eben noch gesagt hatte, dann klang gerade der letzte Satz wohl ein wenig ironisch.


    Das war natürlich klar, dass Lucia diese Situation gleich nutzen würde, um sich neu einzukleiden. Wie gerissen sie doch manchmal war... Aber da konnte Lepidus wohl schwerlich nein sagen. "Ich werde dir etwas Geld geben, um dich neu einzukleiden. Dives schreibe ich dann, dass du seine Begleitung sein wirst. Schau dich in jedem Fall dort ein wenig um und berichte mir von der Lage. Wenn es um meine eigene Mitgliedschaft geht, dann bleibe so vage wie möglich. Falls dich gerade der Iulier diesbezüglich löchert, dann sag ihm einfach, dass mein Patron womöglich darauf besteht, dass ich einer bestimmten Factio beitrete, du allerdings nicht wüsstest, welche das sein würde. In jedem Fall richte ihm aus, dass ich es unheimlich und zutiefst bedauere an diesem Tage nicht dabei sein können, ich mich aber auf ein baldiges Wiedersehen freue." Lepidus hoffte, dass seine Schwester das schon irgendwie hinbekommen würde. Sie war ja durchaus sprachlich geschickt und würde sich schon etwas einfallen lassen, um den Bruder im besten Licht dastehen zu lassen.

  • Darüber, was ihr Bruder nun gemeint haben könnte, wollte sich Lucia jetzt nicht zu viele Gedanken machen. Da würden sich am Ende Abgründe auftun, vor denen sie lieber die Augen verschloss. Er war einfach doch ein Familienmensch und machte sich angemessene Sorgen. Punkt, Aus.


    Na, wenigstens etwas. Zufrieden lehnte sich Lucia ein wenig zurück, als ihr Bruder ihr Geld zusicherte. Was dann kam klang eher nach Arbeit, aber sie nickte bestätigend. „Ich werde einfach charmant mit vielen Worten nichts sagen, mach dir keine Gedanken.“ Wenn sie etwas konnte, dann war es Small-Talk in eine Richtung zu leiten, die ihr gefiel. Zumindest glaubte sie das von sich selbst. Doch neugierig wie sie war, musste sie die nächste Frage einfach stellen: „Warum willst du denn nun wirklich der Veneta nicht beitreten? Es ist doch immerhin Durus‘ Factio. Hast du schon eine andere im Blick? Magst du nicht immer in seinem Schatten stehen?“ Manchmal kamen einem die besten Ideen, während man redete. Das bemerkt Lucia immer wieder und plötzlich schien ihr ihre letzte Frage als eigentlich schon ziemlich logische Antwort.

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