Von der Acta Diurna

  • Die Sklaven hatten nicht lange gebraucht um den Besprechungsraum für die Abgesandten der Acta herzurichten. Ein wenig Unordnung, die noch von der letzten Besprechung herrührte musste beseitigt werden und einige Erfrischungen wurden hereingebracht, aber dann war der Raum bereit und der Sklave Alvitus machte sich auf zum Officium des Princeps Praetorii.

  • Als der Besprechungsraum als fertig deklariert worden war, bat man sie und Aculeo abschließend herein, wohin sie nun gingen. Sie war immer noch ein wenig überrascht über seine Begleitung aber auch nicht undankbar. "Weißt Du eigentlich mittlerweile mehr über den Legaten?" fragte sie ihn leise, während sie den Raum betraten um in diesem zu warten.

  • "Salvete, ich bedaure es, dass die Acta Diurna warten musste, aber dringende Staatsgeschäfte haben nun einmal vorrang."


    sagte Modestus nach dem hereinkommen und lies sich auf seinem Stuhl am Kopfende der langen Tafel nieder.


    "Ich nehme an, man hat sich gut um euch gekümmert?"


    fragte Modestus eher aus Höflichkeit als aus realem Interesse. Auf einen kurzen Wink hin wurde ein Becher Wein eingeschenkt und ihm gereicht.

  • Zitat

    Original von Roxane
    Als der Besprechungsraum als fertig deklariert worden war, bat man sie und Aculeo abschließend herein, wohin sie nun gingen. Sie war immer noch ein wenig überrascht über seine Begleitung aber auch nicht undankbar. "Weißt Du eigentlich mittlerweile mehr über den Legaten?" fragte sie ihn leise, während sie den Raum betraten um in diesem zu warten.


    Aculeo schüttelte den Kopf. Er hatte keinen blassen Schimmer wer der Legatus Augusti ist, wer er war und wer er noch sein könnte.


    Tut mir leid. Ich weiß nicht mehr als du wahrscheinlich. Möglicherweise sogar noch weniger. Dabei blickte er Roxane mit bedauernden Blick an und hob entschuldigend die Schultern.


    Ziemlich überraschend trat nun der Statthalter ein und grüsste.


    Salve Legatus Augusti grüsste nun Aculeo zurück. Der Princeps Praetorii hat sich alle Mühe gegeben uns bei Laune zu halten. Und das bei dem Kundenverkehr. Es gibt keine Beschwerden

  • "Sehr gut. Nun wäre es angebracht, wenn du mir erst deine Begleiterin und dann dich selbst vorstellst."


    sagte Modestus schmunzelnd, da die Begleiterin, sich noch selbst zu Wort gemeldet hatte. Auch weil der Mann seinen eigenen Namen nicht genannte. Vielleicht hatte Massula ihn erwähnt, aber nach Praetorianern und Germanen hatte Modestus ihn längst vergessen.

  • Nun, eigentlich bin ich die Begleitung, geschätzter Legatus Augusti. dabei lächelte Aculeo peinlich berührt.


    Dies hier ist Roxane Enkidu, sie ist im Auftrag der Acta hier. Mein Name ist Germanicus Aculeo und zur Zeit in Germanien um geschäftliche Dinge für den Cursus Publicus zu erledigen. stellte er nun Roxane und sich vor.

  • Sim-Off:

    Man möge meine Absenz in letzter Zeit verzeihen aber diverse Verpflichtungen ließen kaum Zeit für Posts


    Ein wenig Nervös war sie schon, als sie nun dem Mann vorgestellt wurde, der die Provinz unter sich hatte. "Ich grüße Dich, Legatus Augusti pro Praetore," meinte sie ernst und höflich. "Es ist mir eine Ehre und eine Freude, dass Du Dir die Zeit genommen hast und auch die Acta und ihre Leser werden dies mit dem Gefühl der Ehre sicher zu schätzen wissen." Na hoffentlich war das nun nicht zu dick aufgetragen aber seit Rom war sie irgendwie vorsichtig geworden. Diese alte Schreckschraube hatte sie durchaus in dem ein oder anderen Traum begleitet, auch wenn sie davon Aculeo nie etwas erzählt hatte.

  • "Sehr gut. Nun worum geht es? Was möchte die Acta Diurna wissen?"


    kam Modestus dann auch gleich zum Punkt. Die extra für die Acta Diurna aufgesetzte, besondere Freundlichkeit verschwand allerdings und wurde von einer anderen Freundlichkeit ersetzt. Einer Freundlichkeit, die man Untergebenen schenkte, um zu zeigen wie zivilisiert und großmütig man selbst war. Eine Freundlichkeit, die die mit den falschen Worten wieder verspielt werden konnte.
    Enkidu? Zusammen mit dem Aussehen der Frau machte das alles einen doch sehr parthischen Eindruck auf ihn. Einen Eindruck der ihm nicht gefiel. Waren es doch die verdammten Parther gewesen, die den großen Iulianus mit ihren vergifteten Pfeilen gemeuchelt hatten, welcher ihn gerade erst mit einer Standeserhebung gefördert hatte. Auch hatten die Parther ihm als Vorsteher der Münze geschadet, denn er hatte damals Münzen mit dem Antlitz des Iulianus und den den bisher gewonnen Schlachten schlagen lassen. Wofür sich nach dem Tod des Kaiser natürlich niemand mehr interessiert hatte!

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