[cremona] villa rustica Iulii Licini

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Im Zuge seiner Werbetour kam Licinus mit seinem "Gefolge" natürlich auch an seinem kleinen Landgut vorbei. Hatte er es doch als Übernachtungsstätte für die Werbeaktion in Cremona ausgeguckt.
    In der Dämmerung waren sie angekommen und zogen nun durch die Umfassung des eigentlichen Gebäudes. Licinus saß hoch zu Ross an der Spitze des Zuges, dahinter zwei Mann, die Wägen und schließlich der Rest der Werbegruppe, ebenfalls zu Pferde.
    Schon als er durch das offen stehende Tor ritt wurde er zweier Gestalten gewahr, die sich unter anderen auf dem Hof befanden.
    Zum einen war dort ein kräftig gebauter älterer Mann in einer tunica, die an eine tunica militare erinnerte, jedoch aus einem leicht besseren Stoff war. Dieser Mann war sein Verwalter Lucius Battiacus, der wie es aussah gerade einem Mann Anweisungen erteilte.
    Zum anderen war da ein kleiner hellblauer Punkt mit schwarzen Haaren, der auf dem Boden gekauert saß und Figuren in den Staub auf dem Boden malte.
    Beide wurden von dem Lärm, den die heranrückende Kolonne machte abgelenkt und richteten ihren Blick auf die Ankömmlinge. Licinus seinerseits ließ sich vom Pferd gleiten (wobei gleiten viel zu elegant klang, um Licinus Bewegung zu beschreiben) und stand endlich wieder auf seinen eigenen zwei Beinen.
    Battiacus ließ sich davon nur in so fern stören, als dass er seine Befehle mit etwas mehr Nachdruck zu geben schien, um fertig zu werden. Esquilina sprang auf und lief mit wehenden Rockschößen und einem lauten "Maaarcus!" auf den Lippen Licinus entgegen, sodass nun wirklich jeder wusste, wer grade angekommen war. Der Ankömmling währenddessen ging in die Knie und breitete die Arme aus. Als sie ihn erreicht hatte, riss er sie hoch und wirbelte sie einmal herum. Um die Anwesenheit der anderen Soldaten kümmerte er sich dabei nicht. Seine Vernarrtheit in das kleine Mädchen, das er in Mantua gerettet hatte, war ohnehin in der ganzen legio bekannt.
    "Na, kleine, wie geht es dir?" fragte er und setzte sich Esquilina auf die linke Hüfte. "Gut. Wir haben ein ganz neues Zicklein, willst du es sehen?" "Später Esquilina, später können wir uns es angucken."
    "Salve Battiacus!"
    wandte er sich dann an diesen, der nun ebenfalls auf sie zukam. "Salve primus pilus!" antwortete der Verwalter, der sich noch immer der militärischen Anreden befleißigte und salutierte. Überhaupt wurde die Villa von ihm wie eine kleine Militäreinheit geführt.
    "Hier sind wir also, wie angekündigt." sprach Licinus nachdem er reflexartig zurückgegrüßt hatte und zeigte mit einer fließenden Bewegung über seinen Tross.
    "Jawohl. Ich habe mir ein paar Gedanken über die Unterbringung der Truppe gemacht. Wie ich die Herren kenne", Battiacus grinste einige der ihm noch bekannten Soldaten an "wollt ihr in der Nähe der Ausrüstung schlafen. Wir haben so kurz vor der Ernte auch einiges an Platz, sodass ich vorschlagen würde, dass ihr in dieser Scheuer dort Quartier bezieht. Die Wägen unten, die Männer auf dem Boden. Heu ist oben genug. Du selbst wirst ja vermutlich dein Zimmer beziehen? Meine Frau hat es zumindest vorbereitet."
    Licinus war den Ausführungen des ehemaligen tesserarius gefolgt und stimmte dem Plan zu. "Ja, so machen wir es."
    "Ihr habt es gehört Männer. Scheuer beziehen. Anschließend habt ihr die Zeit zu eurer Verfügung. Lumen ex nach der zweiten Nachtwache!
    Und holt euch eine Sonderration Wein an der culina ab. Essen gibt es in einer Stunde."
    Licinus warf einen unauffälligen Blick zu Battiacus, der leicht nickte, dann schloss er:
    "Agite!"
    Prompt machten sich die Männer daran die Ausrüstung zu verstauen und Quartier zu beziehen. Das ihnen der Zeltaufbau erspart blieb und die Aussicht auf eine Sonderration Wein taten ein übriges dazu, dass die Arbeit schnell vonstatten ging.
    Währenddessen gingen die drei übrigen in Richtung Haupthaus um ein paar weitere Worte zu wechseln

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Gemeinsam betraten sie das atrium, wo Licinus das kleine Mädchen auf den Boden stellte und ihr durch die Haare wuschelte:
    "So, meine Kleine. Spielst du noch ein bisschen, während Battiacus und ich noch etwas bereden? Bist du so lieb?"
    Man konnte Esquilina ansehen, dass es ihr alles andere als Recht war, dass Licinus sich nicht sofort ihr widmete und mit einem Schmollmund verzog sie sich in eine Ecke des Atriums.
    Licinus und Battiacus grinsten sich an, bevor sie auf Licinus Zeichen hin eine Bank etwas näher an das Impluvium stellten, Licinus seine genagelten calligae abnahm und die Füße ins Wasser hielt. Das sommerlich warme Wasser tat ihm sehr gut.
    "Und alter Kamerad, wie läuft der Betrieb?" fragte er und spitzte die Ohren, was Battiacus zu berichten hatten.
    "Nun, primus pilus..." Licinus unterbrach Battiacus lachend. "Battiacus! Du bist im Ruhestand! Wir hatten uns doch auf Licinus geeinigt."
    "Nun, wenn du meinst." Battiacus zuckte mit den Schultern und fuhr weiter so fort, als legte er grade einen militärischen Bericht ab "Im Moment sind neben der Sicherung der Wasserversorgung der Felder in der Hauptsache Wartungsarbeiten an verschiedenen Geräten. Hauptsächlich ist das contubernium 1..." "Was?!" rief Licinus dazwischen. "Nun, die Sklaven waren auf ihre Unterkünften ohnehin mehr oder minder nach Funktionen verteilt. Das System habe ich noch etwas optimiert und dann das contuberniumssystem eingeführt. Allerdings sind die Gruppen kleiner."
    Licinus schüttelte amüsiert den Kopf "Du kannst wirklich nicht aus deiner Haut, was?" "Nein, wohl nicht. Kann ich weiter machen?" Licinus forderte sein Gegenüber mit einer Handbewegung dazu auf und richtete seinen Kopf wieder durch das compluvium und schloss die Augen um sich zu konzentrieren.
    "Also, die vier Sklaven sind damit beauftragt die Weinkelterei auf Stand zu bringen. Da war mein Vorgänger trotz seines offensichtlichen Hangs zum Wein besonders nachlässig. Vier weitere reparieren diverse weitere Gerätschaften.
    Und wir haben einen Vertrag mit einem der hiesigen Tempel über Weinlieferungen wenn der aktuelle Jahrgang durch ist."

    Und so ging der Bericht noch eine kleine Weile weiter, bevor Battiacus schloss: "Kurz, keine besonderen Vorkommnisse."
    "Gut", sagte Licinus, "das klingt alles sehr gut." Licinus war sehr zufrieden mit Battiacus und dieser wusste das im stillen Einvernehmen auch. "Dann haben wir die kleine lang genug in der Ecke spielen lassen, oder?" "Finde ich auch, primus pi..., Licinus. Wenn du mich entschuldigst, ich will man in der Küche nachsehen, ob die Jungs draußen ihr Essen auch pünktlich bekommen."
    Licinus konnte dazu nur nicken, ein voller Bauch am Ende eine Marschtages war wichtig. "Geh nur“, sagte er und wollte dann das kleine Mädchen rufen "Esqui-" weiter kam er jedoch nicht. Denn Esquilina hatte die ganze Zeit, während sie spielte die Ohren gespitzt, und schon als Battiacus keine besonderen Vorkommnisse meldete, hatte sie aufgehört uns ich in Bereitschaft gestellt um ihren Plan auszuführen. Als der alte Veteran sich dann erhoben hatte war sie losgerannt und mit einem Satz in das impluvium gesprungen, just in dem Moment, in dem Licinus angefangen hatte zu rufen. Das Wasser spritzte nur so umher und Licinus bekam auch einen ganzen Schwall ab.

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Licinus konnte nicht mehr rechtzeitig zurückweichen, als dass Wasser zu spritzen begann und seine tunica wurde an der Vorderseite ziemlich nass. “Na warte, du Frechdachs!“ knurrte er, während er sich das Wasser aus dem Gesicht wischte. Dann machte er einen großen Schritt in dass Wasser, dass für ein Impluvium relativ tief war, und Esquilina versuchte spielerisch zu entkommen. Unnötig zu erwähnen, das Licinus sie nach zwei, drei gewateten Schritten eingeholt hatte und an ihrer Hüfte zu fassen bekam. Er hob sie hoch über seinen Kopf und fragte: „Na, soll ich dich auch ins Wasser schmeißen?“
    „Nein, nicht reinschmeißen!“ kam es zurück. Aber Licinus lächelte nur und ließ sie an seinen Armen in Richtung Boden fliegen. Erst kurz vor der Wassergrenze bremste er und legte sie mehr ins Wasser, als dass er sie hineinwarf. Als er sie dann wieder aus dem Wasser hob lachten sie beide herzhaft. Einige Zeit später erst fiel Licinus auf, dass sie beide schon mal so da gestanden hatten. Am Tage als sie sich kennen lernten. An dem Tage, an dem Esquilina ihre Mutter verloren hatte. Da verwunderte es ihn auch, dass sie nicht mehr Angst vor dem Wasser hatte, wie sie auch immer noch bei einem heftigen Gewitter Alpdrücke ausstand.
    „So jetzt sind wir also beide pitschnass“, stellte er fest. „Also, Abmarsch umziehen! Nicht, dass du mir krank wirst!“
    Fröhlich tapste das Mädchen vor ihm her in Richtung der Schlafräume, dort trockneten sie sich ab und zogen frische Kleidung an. Dann ging es zurück zu den anderen aß gemeinsam und machte sich bereit für die morgige Vorführung auf dem Marktplatz.

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Es war etwas über eine Woche vergangen, seit dem Appell den Einsatz wegen der Seuche in Mantua offiziell abgeschlossen hatte. So lange hatte es noch gedauert, bis die Dinge der ersten centuria, erste cohors wieder ihren geregelten Gang gingen. So lange, dachte sich Licinus bekümmert, hatte es gedauert, bis alle Grabsteine geschlagen, graviert und aufgestellt waren. So lange, bis alle Verstorbenen einen würdigen Abschied bekommen hatten.
    Und natürlich bis alle Verwaltungsangelegenheiten abgeschlossen waren. Nun hatte Licinus sich drei Tage Urlaub ausbedungen. Länger wollte er die castra nicht verlassen, aber kürzer? Ein Tag zum hinreiten, einen, den er auf seinem Landgut verbringen konnte und einen, um zu seiner legio zurückzukehren.
    Ob es die kleine villa rustica wohl auch getroffen hatte? Bis dahin hatte er noch nichts vom „alten Batti“, seinem Verwalter gehört. Andererseits konnte es auch Vorsicht gewesen sein, um sich die pestis nicht auf den Hof zu holen.
    In trüben Gedanken saß Licinus auf dem Pferd, dass er sich bei den Reitern ausgeliehen hatte. Ein eigenes besaß er immernoch nicht, zu ungern ritt er, auch wenn es langsam besser ging. Tatsächlich schien der decurio sogar froh darüber zu sein, dass sie ein Pferd weniger bewegen mussten. In einem langsamen Trab ging es vorwärts und gegen Abend konnte man die Stadtmauern von Cremona ausmachen, eingie Zeit später erkannt er rechts davon die Silhouetten der Gebäude seines Landgutes.
    Zwar wollte er das Pferd nicht zum Galopp antreiben, so weit käme es noch, dass er das ohne Not tat, aber er ließ es in einen etwas schnelleren Trab fallen. Schon von der Hauptstraße aus konnte er sehen, dass das Tor offen stand, ein Umstand der ihn die Luft anhalten ließ. Es hatte keine Meldungen über ein übergreifen der pestis bis hierher gegeben. Es hatte keine Meldungen gegeben, sagte er sich immer wieder. Unbehaglich war es ihm zu Mute, als er von der via auf die Schotterstraße einbog, die schon durch seine Felder ging. Und ein Stein viel ihm vom Herzen, als er durch das geöffnete Tor sah. Innen setzte sich nämlich gerade ein schwerer Ochsenwagen in Gang, der auf das Tor zuhielt. Licinus beschleunigte noch ein bisschen und betrat das Gelände just bevor der Ochsenkarren es verließ. Schnell wurden noch Grüße mit dem Fahrer des Wagens ausgetauscht, dann war er auch abgehakt.
    Licinus stieg ab und winkte einen der Sklaven auf dem Hof zu sich heran:
    “Arion, kümmer dich um das Pferd!“ befahl er ihm. Der Sklave antwortete sofort: “Jawohl dominus!“
    “Übrigens, Arion, wer war das eben?“ “Ein Obsthändler. Er hat uns die Frühernte der Kirschen abgenommen.“
    Da wird sich Esquilina aber ärgern, dachte Licinus in sich hinein, aber Battiacus Frau wird ihr schon ein paar für die heißgeliebte Honigkirschen aufgehoben haben. Denn wenn es nach der Kleinen ging, dann würde sie sich ausschließlich von diesen ernähren.
    Mit einem Wink entließ Licinus den Sklaven samt Pferd und steuerte auf die Haustür zu, ohne sich lang aufzuhalten trat er ein, durchschritt den porticus und rief laut in das atrium:
    “Haaaaalllooooooooo?! Ist hier irgendjemand?!“
    Das nächste, was Licinus hörte war ein Schlag, dann den Zug einer Tür, das Gemecker eines älteren Mannes und schlussendlich einen jauchzenden Freudenschrei.
    Esquilina, hatte gerade Schreibstunde gehabt und als sie die Stimme erkannte, war sie aufgesprungen, hatte dabei ihren Stuhl rückwärts umgeschmissen und aus dem Zimmer gelaufen , als sie Balustrate erreichte blieb sie stehen, sah hinab und stieß einen Freudenschrei aus:
    Maaaarcuuuus! Du bist gesuuuund“. Der Lehrer hatte dies mit vorwurfsvollem Gemurmel kommentiert und wollte ihr schon eine Drohung mit dem Stock hintterherrufen, als er an Esquilinas Ausruf erkannte, dass es sein Herr sein musste, der dort gerufen hatte. Also schwieg er lieber und murmelte weiter vor sich hin.
    Das Mädchen wäre ohnehin durch nichts zu halten gewesen, schon schoss sie die Treppe hinunter, schlug einen Haken um das Impluvium und fiel ihrem Adoptivvater (naja, zumindest inoffiziellem) in die Arme.
    Als Licinus sie drückte flüsterte sie:
    “Ich hab Angst gehabt. Alle haben gesagt, die Leute in Mantua werden ganz schlimm krank!“
    “Ich hab mir auch Sorgen um euch gemacht,“ antwortete Licinus und drückte sie feste an sich. “Seid ihr denn alle gesund?“
    “Ja, hier ist keiner krank geworden. Lucius hat gesagt, dass wir alle unter eine Kuhträne stehen. Das heißt, dass niemand durch das Tor darf. Aber da darf ich ja eh nicht durch. Nur was das mit einer Kuh zu tun hat, hab ich nicht verstanden. Erklärst du es mir?“ fragte sie mit ihren großen Augen, während Licinus versuchte ein Lachen zu unterdrücken.
    “Nicht Kuhträne, Esquilina, Quarantäne. Das ist griechisch, weißt du, und das heißt, dass keiner mehr raus oder rein darf.“
    “Griechisch?“, fragte die kleine und sofort kam ihr eine Konsequenz, die ihr nicht zu passen schien. “Muss ich das etwa auch lernen? Weil schreiben und rechnen ist schon ganz anstrengend und…“ irgendwie wollte ihr kein gutes Argument mehr einfallen, also verlegte sie sich darauf, Licinus anzulächeln.
    “Nein, musst du nicht. Ich kann auch kein griechisch. Naja, zumindest nicht viel.“
    “Was kannst du denn?“, fragte sie, weil vielleicht war es ja doch nicht so schlecht, wenn man etwas Griechisch konnte. Aber Licinus wurde davor bewahrt, seine rudimentären Kenntnisse vorzuführen, denn in diesem Moment tönte hinter den beiden eine Stimme:
    “Soso, lässt du dich also auch ma wieder hier blicke?! Hättst dem Boten ruhig ma ne Antwort mitgewwe könne. Mir sin hier vor Sorje fast umgekomme.“
    Die Stimme, es war natürlich Battiacus, sonst nahm sich hier niemand einen solchen Tonfall heraus, klang in der Tat etwas angefressen. Umso erstaunter war Licinus.
    “Salve et tu, Battiacus. Die allen Göttern, von was für einem Boten sprichst du denn. Ich hab im Lager seit Ende der Epidemie keine Post mehr erhalten.“
    An Battiacus Statt antwortete Esquilina, die nicht im geringsten einsah, warum a) sie sich nicht an diesem Gespräch beteiligen sollte und b) Licinus sich im Moment überhaupt um was oder wen anderes als sie kümmern sollte.
    “Wir haben dir einen Brief geschrieben, damit du weißt, dass wir gesund sind. Du hast den nicht bekommen? Es war mein erster selbst geschriebener Brief,“ sagte sie, als Läge hierin die wirkliche Tragik dieser Sache. Natürlich hatte sie sich schon genau ausgemalt gehabt, wie Licinus den Brief bekommen würde und wie stolz er auf sie sein würde.
    “Ich habe keinen Brief bekommen,“ konnte Licinus nur sagen und das Mädchen machte ein immer traurigeres Gesicht. An Battiacus gewandt fuhr er fort: “Du solltest dir den Boten mal vorknöpfen.“
    “Da verlass dich mal drauf,“, entgegnete der Veteran grimmig und Esqulina maulte trotzig: “So ein blöder Bote. Mein schöner Brief.“
    “Na komm, Mädchen, ist schon gut., versuchte Licinus sie zu trösten und wischte ihr eine Träne aus dem Augenwinkel. “Jetzt bin ich ja da. Und dann schreibst du mir einen neuen Brief, wenn ich wieder weg bin. Einen ganz besonders schönen.“
    Dann erhob er sich und setzt sich die kleine wieder auf die Hüfte.
    “Aber erstmal muss ich jetzt baden. Kannst du bitte das Wasser anheizen lassen, Battiacus. Und später berichtest du mir dann, was hier vorgefallen ist in den letzten Wochen, okay?“
    “Natürlich, ich sorge dafür.“ Es war ja nicht so, dass Battiacus nicht verstand, dass die kleine Waise ihren Retter jetzt für sich haben wollte. Und dennoch dachte er mal wieder, dass Licinus das Mädchen verzog. Aber das sagte er nicht laut, sondern zog sich zurück um alles zu organisieren.
    “Und Battiacus!“, rief Licinus ihm nach. “Was hältst du morgen von einem kleinen Fest, als Dank dafür, dass wir alle gesund geblieben sind?“
    Tatsächlich hielt er es für eine hervorragende Idee, allein schon, weil das bedeutete, dass es was besonders gutes zu Essen geben würde und so versprach er sich darum zu kümmern. Mit anderen Worten: Ein anständiges Spanferkel auf den Tisch zu bringen.

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Licinus trug Esquilina hinaus und setzte sie auf die Bank, die unter einem Baum in der Mitte des Hofes stand. Von hier aus hatte man einen hervorragenden Blick über die Gebäude, die das Gehöft ergaben. Bevor er sich aber selbst hinsetzte und den Blick genießen konnte beugte er sich über das kleine Mädchen und kitzelte sie durch:
    „Neeeiiiin, hihihihhi. Lass das! Hihihi. Nein.“

    Ging es einen Moment seitens des Mädchens, bevor Licinus sich neben sie setzte und Esquilina in den Arm nahm.
    „Es ist schön, wieder hier zu sein,“ stellte er fest und lehnte sich zurück, genoß die Abendsonne auf seinem Gesicht und die Geräusche um ihn herum, die sich so sehr von jenen im castellum unterschieden und ihnen doch so ähnlich waren.
    Nach einer Weile jedoch wurde Esquilina, die bis dahin bemüht war, es Licinus gleich zu tun, unruhig und grabbelte auf seinen Schoß.
    „Na, kleine Victoria,“ sprach er sie bei dem Spitznamen an, den ihr die veteranen der ersten cohors, erste centuria gegeben hatten an. „Was hat Polycrites dir denn beigebracht?“
    Polycrites war ein Grieche, der im nahen Cremona eine Schule leitete und dreimal in der Woche Esquilina im Schreiben und Rechnen unterrichtete. Licinus hatte sich dagegen entschieden einen eigenen Sklaven zu kaufen, das wäre für ein Kind zu teuer geworden.
    „Ganz viel,“ antwortete Esquilina, die ein bisschen stolz auf ihre Leistungen war. „Ich kann jetzt schon weiter rechnen, als ich Finger habe. Schon bis C. Und ich kann schon einige kurze Sätze schreiben. Und wenn der alte Mann aus dem Tempel kommt, dann erzählt er mir Geschichten von den Göttern, die ich mir merken muss.“
    Der Mann aus dem Tempel war dann vermutlich der Aedituus, der regelmäßig mit Battiacus handelte.
    „Gestern hat er mir erzählt, wieso wir Winter haben. Soll ich es dir erzählen?“
    Und Licinus konnte nicht mehr viel tun, als zu nicken, da begann sie schon über Ceres, Persephone und Hades zu reden, gefolgt von einigen weiteren Göttergeschichten. Das ging so lange, bis Battiacus herauskam und Licinus informierte, dass das Bad bereitet sei.

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Mit der Hand auf ihrem Rücken steuerte Licinus das kleine Mädchen zurück in das Hauptgebäude der villa rustica. Nicht, dass er damit die Erzählungen abgestellt hatten. Erst als sie wieder im Atrium angekommen waren hörte sie auf mit Narciss und Apollo, gerade als dieser sich in dem Bach gesehen hatte. Sie blieb stehen und sah ihn von unten an:
    "Darf ich auch mit baden?"
    Licinus sah einen Moment nachdenklich drein. Er wusste, dass es unüblich war, ziemlich unüblich sogar. Aber er ließ es zu:
    "Dann zieh dir deine subligares und ein strophium an." Ein strophium war vielleicht nicht wirklich notwendig, Licinus* kannte sich mit den "guten Sitten" nicht so genau aus, ob auch junge Mädchen solche tragen mussten, aber es konnte sicherlich nicht schaden.
    "Toooollll!", rief sie und sauste wie ein Blitz Iuppiters wieder die Galerie hinauf.
    Licinus selbst ging etwas gemächlicher ins Bad hinein. Zuvor kleidete sich selbst um. Dann ging er ins Bad und ließ sich langsam in das Wasser gleiten. Hach, tat das gut. Endlich mal wieder in Ruhe baden. Seit Ende der Seuche hatte er in Mantua, in der castra zwar das ein oder andere Mal gebadet, aber immer nur auf die schnelle und zwischen zwei Aufgaben. Oder abends hundemüde. Er legte die Hände auf den Rand der Wanne und strampelte leicht mit den Beinen im Wasser. Dabei schloss er die Augen und dachte nach. Er dachte an seine gesamte Zeit, die er nun schon beim Militär verbracht hatte. Dachte die Kameraden, die seinen Weg Stückweise begleitet hatten.
    Und wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen. Esquilina kam zurück kletterte auf den Rand der Wanne und sprang mit Schwung hinein. Als sie wieder auftauchte grinßte sie Licinus an wie ein Honigkuchenpferd.
    Dann sprühte sie ihm einen Schwall Wasser entgegen. Das anvisierte Gesicht traf sie jedoch nicht.
    "Lass das!", fauchte Licinus, konnte aber nicht wirklich ernst bleiben. Dieses Leben unterschied sich so krass vom Leben im Lager, es war geradezu unheimlich. Es tat gut hier zu sein. Licinus blieb sitzen während das Mädchen vor ihm seine Bahnen zog. Teils war er da, teils in seinen Gedanken. Eines beschloss er schon bald. Er würde einige Briefe schreiben morgen früh.
    Noch ein wenig blieb er sitzen, dann wusch er sich ab und verließ das Wasser.
    "Auf Mädchen, wir gehen ins Bett, oder?" Und wieder allen Erwartens war Esquilina so müde, dass sie keine Einsprüche einlegte und sich in ihr Zimmer trollte. Licinus ging auch selbst in sein Quartier und plötzlich fiel er geradezu in seinem Bett zusammen.


    Sim-Off:

    *sprich in diesem Fall der Spieler

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Am nächsten Morgen schlief Licinus ungewöhnlich lange, erst einige Stunden nach Sonnenaufgang öffnete Battiacus leise die Tür zum Schlafzimmer des Gutsbesitzers.
    "Er schläft immer noch," flüsterte er leise Esquilina, die neben ihm stand. Der primus pilus muss eine wirklich harte Zeit gehabt haben. Sie waren mittlerweile in der dritten Stunde.
    "Ich glaube, wir müssen ihn aufwecken" verschwörerisch blinzelte er Esquilina zu und schob sie durch die noch etwas weiter geöffnete Tür hindurch.
    Dort wieselte sie zu Licinus Bett und begann ihn zu stupsen, Licinus quittierte das zuerst nur mit einem brummeln, aber als das störende Gefühl nicht weggehen wollte blinzelte er langsam mit den Augen. In diesem Moment krähte Esquilina in voller Lautstärke:
    "Guten Morgen Maaarcus!!! Aufstehen!!!"
    Das holte nun wirklich jeden in eien halbwegs wachen Zustand zurück. Licinus setzte sich auf und streckte sich
    "Guten Morgen! Dir auch Battacus!" Dieser hatte mittlerweile auch das Zimmer betreten.
    "Guten morgen, pr... Licinus! Wir dachten, wir wecken dich mal auf, bald schlägt schon die dritte Stunde."
    Licinus stutzte, aber die Lichtstreifen an den Fensterläden bestätigten die Worte des Verwalters:
    "Was? Schon? Wir brauchen hier wohl eine Wecktrompete!" murmelte er und streckte sich noch einmal.
    "Also gut, ich komme."
    "Bis gleich"
    Gemeinsam verließen die beiden den Raum, während Battiacus unmerklich den Kopf schüttelte. Eine Wecktrompete, der Mann kam eindeutig zu wenig aus der castra raus.
    Licinus seinerseits unterzog sich einer Katzenwäsche, zog sich eine der leichteren tunicen an. Natürlich dennoch eine, die durchaus als tunica militare durchgehen konnte. Dann begab er sich in Richtung des atriums.

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Im Frühstücksraum angekommen nahm Licinus am Tisch platz und langte nach einigen Würfeln Ziegenkäse in Kräutern und Öl, sowie etwas Brot, die er miteinander vermischt aß. Esquilina dagegen verhalf sich zu etwas, was puls in gewisser Weise ähnelte, aber ungleich schmackhafter zu sein schien. Im Wesentlichen bestand es aus Ziegenmilch, Honig etwas Obst (bei Esquilina hieß das natürlich Kirschen) und grob gemahlenem Getreide. Battiacus dagegen schien schon fertig mit dem Essen zu sein, denn er hatte nur noch einen dampfenden Becher terra sigillate vor sich. Eine Vorliebe, die er bei einem ehemaligen praefectus abgeschaut hatte.* Licinus fand es schlicht zu bitter.
    Da er mit dem Essen fertig war, nahm sich der alte veteranus auch das Recht heraus zu sprechen. Jedoch sprach er mehr in den Raum hinein, als gezielt zu jemandem, denn er wollte nicht,dass sich jemand gestört fühlte:
    „Wegen des Festes: Wir ham jestern abend noch nen Schwein g‘schlachtet, ich denke, datt dat mittlerweile so weit is, un wir es über en Feuer hänge könne. Wir sollde also heute Abend ein anständiges Spanferkelche hawen. Außerdem han ich heute morje was Brennmaterial beischaffe könne, dat sollt für nen schönet Feuer reiche. Wein hammer von uns aus da, Gemüs wird grad geholt. Joa, dat war et dann auch im große und ganze. Achja, einjeladen hab ich bis jetzt nur den aedituus vom Marstempel in cremona und nen paar Nachbarn. War doch richtich, dass es keine große Feier sein sollte? Wenn nich…“
    Die Frage war natürlich pro forma und Licinus, der sein Essen grade runtergekaut hatte winkte ab.
    „Passt schon, passt schon“ Der Aedituus als alter Freund Battiacus war zu verkraften, die Nachbarn ebenso. Das einzige was ihn wirklich gestört hätte, wäre eine Einladugn sämtlicher Honoratioren der Stadt Cremona gewesen. So lange aber alle Gäste als Privatleute auftauchten, sah er sich auch nicht gezwungen, sie allzu übertrieben zu begrüßen. So aber konnte er sich getrost seinem Schützling zuwenden und meinte mit einem leichten Lächeln:
    „Wenn du magst, Esquilina, darfst du heute dein kleines Kettenhemd anziehen.“
    Natürlich erwartete Licinus nicht im geringsten, dass das Mädchen irgendeine Form von Einwand gegen diesen Vorschlag einbringen würde. Und er hatte natürlich Recht, denn prompt kam die Reaktion zurück:
    „Uuuuiiihhhh, toll. Ich zieh mich gleich um.“
    „Mooooooment!“ antwortete an dieser Stelle Licinus „Heute Abend! Nicht jetzt schon. Denk dran, dass das Kettenhemd nach einem bisschen Zeit schwer wird.“
    Esquilina jedoch war von diesem Einwand wenig begeistert und brummelte vor sich herum „Menno!“, was wiederum Battiacus dazu bewegte daran zu denken, dass sein Chef dem Mädchen zu viel durchgehen ließ. Dieses Mal jedoch blieb Licinus, wenn vielleicht auch nur aus Sorge, dass es ihr wirklich zu schwer werden würde, hart.
    „Nein, du ziehst verwandelst dich erst in die kleine Victoria, wenn du deine Arbeiten gemacht hast. Und wenn ich meine Briefe geschrieben haben. Ich sollte einigen Leuten langsam wirklich Bescheid geben, dass ich noch am Leben bin“ entschied er. Ja, diese Briefe würde er wirklich dringend schreiben müssen. Vor allem an seinen Verwandten in Rom.
    Licinus hatte dann auch keine weiteren Fragen an Battiacus mehr, er verließ sich voll und ganz auf die Organisationskünste seines Verwalters. Der Rest des Frühstücksgespräches, so denn überhaupt gesprochen wurde, drehte sich zum einen um Belanglosigkeiten, zum anderen um den Zustand des Gutes.
    [Sim-Off]* In memoriam an einen großen Mann mit großer Stimme :-D[/Sim-Off]

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Licinus hatte bis zum Mittagessen einen Brief an seine Familie in Roma geschrieben, um diese darüber zu informieren, dass es ihm gut ging. Die restliche Zeit vertat er mit diesem und jenem, aber konkretes kam dabei nicht heraus.
    Als es langsam Abend wurde saß er wieder auf seinem Platz unter dem Baum im Hof und beobachtete die Sklaven, die unter Aufsicht von Battiacus das Schwein zubereiteten, als ein leises metallisches Klingen an seine Ohren drang.
    Licinus straffte sich innerlich und einige Augenblicke später patschten zwei Händchen von hinten gegen seine Schultern.
    "BUH!" rief Esquilina mit allem, was ihre kindliche Stimme herzugeben vermochte.
    Licinus an dieser Stelle zuckte jedoch nicht zusammen, fuhr aber dennoch herum, packte das Mädchen unter den Schultern und hob sie über die Rückenlehne der Bank auf seinen Schoß. Dabei dachte er daran, dass sie mit Kettenhemd eine ganze Ecke schwerer war, als ohne. Aber das war ja normal.
    Gemeisam miteinander Scherze treibend warteten sie nun auf die ersten Gäste. Bevor diese aber kamen wollte Licinus Esquilina noch etwas erzählen:
    "Hör mal meine kleine Victoria, ich glaube ich habe jemanden gefunden, den du bestimmt kennen lernen willst."
    Esquilina spitzte darauf die Ohren udn fragte:
    "Wen denn?"
    "Weißt du, mein Chef, der legatus Aurelius Ursus hat unter seinen Sklaven ein kleines Mädchen, das Marei heißt. Ich glaube sie wäre eine gute Freundin für dich."
    Esquilina sah ihn mit großen Augen an:
    "Meinst du Marcus? Aber ich kenn sie doch gar nicht." Esquilina war ein wenig skeptisch, schließlich hatte sie nie viel mit Mädchen in ihrem Alter zu tun gehabt. Auch hier auf dem Landgut gab es keine Kinder. Nur selten begegnete sie jemandem von einem der Nachbargüter.
    "Was meinste du, ihr könnt euch ja mal gegenseitig ansehen, wenn du beim nächsten Mal im Lager bist, hmmm?"
    "Mmmh, ich schau mal. Wenn du mit versprichst, dass sie nett ist."
    "Natürlich versprech ich dir das," antwortete Licinus erleichtert. Es tat ihr sicher gut mit einem anderen Mädel zu spielen, als immer nur mit Älteren.
    "Aber schau mal, ich glaube, da kommen die ersten Gäste."

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Die Feier war, wie Licinus im Nachhinein befand, eine gute Sache gewesen.
    Battiacus hatte alles vorzüglich organisiert, die Gäste hatten sich amüsiert ohne dabei allzu anzüglich geworden zu sein und auch er selbst hatte seinen Spaß bei diversen Würfelspielchen mit Ehreneinsatz und ähnlichem gehabt.
    Der Aedituus hatte sich gütlich am Wein getan und angefangen zusammen mit Battiacus Volkslieder zu singen, in die nach und nach alle eingestimmt hatten.
    Auch das Essen war hervorragend gewesen und Esquilina war der heimliche Star des Abends gewesen und in ihrem Kostüm einige Lächeln auf die Gesichter gezaubert. Nur ein Paar Matronen hatten missbilligend geguckt und sich gegenseitig Dinge zugeflüstert, die Licinus zwar nicht verstanden, sich aber vorstellen konnte. Sicherlich ging es wieder darum, dass ein Mädchen eben kein Junge und somit kein Soldat sein konnte.
    Irgendwann war sie jedoch müde geworden und sie hatte Licinus gebeten, ihr das Kettenhemd wieder abzunehmen. Anschließend war sie auf seinen Schoß geklettert und dort nach einigen Minuten eingeschlafen.
    Dies war das Signal gewesen, dass sich die Feier langsam aber sicher auflöste. Die Gäste verabschiedeten sich von Licinus und zogen sich zurück auf ihre eigenen Landgüter, nur der Aedituus blieb und bezog eines der Gästezimmer, da Battiacus Frau ihn in "seinem Zustand" nicht mehr allein ziehen lassen wollte.
    Gemeinsam mit dieser brachte Licinus Esquilina ins Bett zurück, beim Umziehen wachte das kleine Mädchen kurz auf und quittierte die Bemühungen ihres Ersatzpapas mit den trotzigen, aber nichtsdestoweniger verschlafenen Worten: "Ich bin nicht müde!" gefolgt von einem herzhaften Gähnen. Und kaum drückte Licinus sieh sanft zurück in ihr Bett schlief sie auch schon ein. Er deckte sie dann zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er ging.
    "Schlaf gut, meine Kleine!"
    Mit diesen Worten verließ er den Raum und machte sich auf zu Battiacus, der noch die Feuerstelle mit Asche abgedeckt hatte.
    "Eine schöne Feier, alter Freund!" lobte er und einen Moment standen sie in schweigender Kameradschaft neben der verklimmenden Feuerstelle.
    "Nu, ich jeh dann och ehmal ins Bett. In meinem Alter kann ma nimmer su lang, wie ihr junge Hüpfer!"
    Licinus lächelte und meinte zurück "Gute Nacht Battiacus, bis morgen."
    Licinus ging ein letztes Mal durch die Gebäude, bevor er zu Bett ging. Einen schönen Alterssitz hatte sein alter Kamerad ihm hiermit verschaft. Wie es Serapio zur Zeit wohl ging. Er war doch immernoch in Aegyptus, nicht war?
    Licinus wusste noch weder von den Kämpfen, noch dass sein Kamerad bald wieder nach Italia zurückkehren sollte, in einer Position, von der sie in Parthia wohl niemals auch nur zu träumen gewagt hätte.

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