kleiner Einkaufsbummel

  • "Corona, bist du dann soweit?!", rief Dives einige Meter von der Casa entfernt stehend in deren Richtung. Er hatte sie doch eigentlich rechtzeitig angesprochen, um ihr genügend Zeit zu geben, sich um ihre Haare und ihr sonstiges Erscheinungsbild zu kümmern! - Schließlich wusste er bereits nach dieser kurzen Zeit, die sie beide unter einem Dach wohnten, dass sie eine Perfektionistin war, wenn es darum ging sich hübsch zu machen...


    "Wenn du noch länger brauchst, dann ist bald die schöne Sonne weg..! Komm raus, das Wetter ist wirklich herrlich! ... perfekt, um ein bisschen auf dem Forum herumzustöbern..."
    ... und natürlich perfekt, um Corona über den gestrigen Tag auszufragen! Denn auch wenn Dives nur kurz am Ende der kleinen Runde anwesend war, so hatte er doch bemerkt, dass Corona sich in Gegenwart der beiden Octavier anders verhalten hatte, als er es von ihr kannte. - Lag dort etwa etwas in der Luft?


    Da! Endlich konnte Dives den persönlichen Sklaven Coronas sehen! Dann würde sie auch nicht mehr weit sein! Und Wonga stand ja auch schon bereit...
    Es würde also sehr bald losgehen!

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  • Die junge Iulia verließ das Haus gefolgt von ihrem treuen, griechischen Sklaven Nicocholus, welcher sie durch die Tür vorgelassen hatte und den jungen Iulius sofort ein wenig skeptisch beäugte.


    "Bin ja schon da. - Und wenn die Sonne verschwindet, ist mir das auch nicht unrecht. Ich will ja nicht aussehen wie eine Bäuerin." meinte Corona und prüfte noch einmal den Sitz ihrer kunstvoll hochgesteckten Frisur.


    "Was genau möchtest du denn einkaufen, lieber Dives? - Ich meine außer etwas für besondere Anlässe." fragte die Römerin interessiert und sah sich um.

  • "Ach komm' schon! Der große Octavianus Augustus ist auch oft genug als Bauer durch die Straßen Roms gewandelt...", neckte Dives die junge Römerin.


    "Und du, Nico... ... ...?! Was machst du für ein Gesicht?! - Die Sonne scheint und wir sind hier in Rom, dem Nabel der Welt, dem Puls der Zeit...!", sprach er enthusiastisch zu Coronas Sklave. Und ihm war es nichtmal peinlich, dass er den Namen dieser Person, den er erst ein- zweimal gehört hatte, nicht mehr wusste! Das wäre schließlich der Normalzustand gewesen!


    Nein! Dives wurde durch die Schönheit des Tages quasi von Glücksgefühlen und schönen Erinnerungen übermannt. Diese zarten Sonnenstrahlen...


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    Wonga


    "Wonga schwitzen in Affenhitze... Können losgehen..?", unterbrach der Vierte im Bunde Dives' Gedanken.


    Nun war seine Laune nicht mehr ganz so unerträglich gut. Doch immernoch strahlte sein Gesicht: "Ja! Lasst uns gehen!"
    Hatte er sich gerade von einem Sklaven zu etwas auffordern lassen? - Egal, dachte er.


    "Was ich sonst noch einkaufen will..?", wiederholte er Coronas Frage. "Mal schauen, was die Leute heute alles anbieten!", antwortete er schnell und gewitzt, aber ausweichend. Bei der Antwort musste er dann anfangen etwas zu lachen...
    Dass er heute nur so gut gelaunt war! Es war ihn selbst ein kleines Rätsel.


    "Ach, wie war eigentlich das Essen gestern mit Centho und den Gästen?", versuchte Dives das Thema wieder zu wechseln und konnte immernoch nicht richtig ernst dabei sein...

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    Nicocholus
    Der Grieche runzelte die Stirn. "Wir gehen am hellichten Tag auf das Forum und werden zwischen Marktständen umhergehen mit vielen anderen Menschen. Ich werde alle Hände voll zu tun haben, auf sie aufzupassen." murrte der Sklave.


    Corona blickte ihn amüsiert an. "Nicocholus, Wonga ist doch auch noch dabei. - Es wird nichts passieren, wenn ihr beiden aufmerksam seid." versuchte die Iulia auf ihr Erbstück beruhigend einzuwirken und sie begannen loszugehen.


    "Ach, das Essen war ausgezeichnet. Ich hoffe, später auch einmal solche Künstler in meiner Küche haben zu können. Ich fand alles sehr schmackhaft und meine Haare wurden auch nicht ruiniert."


    Mit diesen Worten griff sie sich auch schon an ihre aufwendig aussehende, aufwendige Hochsteckfrisur. Sie saß perfekt und dies würde sich wohl auch nicht ändern, wenn ihr kein Kind die Klammern heraus zog.


    "Die Händler verkaufen so ziemlich alles, muss ich dir sagen. Pergament aus allen Ecken des Reiches, Schmuck, Kleidung, Stoffe, Parfum, Kosmetik, Pflegeartikel, Öle, Lebensmittel... alles was du dir vorstellen kannst."

  • "Haha, das freut mich ja, dass das Essen so vorzüglich war...", begann Dives zu lachen, da er mit einer völlig anderen Antwort gerechnet hatte. Eigentlich wollte er doch auf die Octavier anspielen, wusste er doch noch nicht einmal, welcher der beiden für sie ausgesucht worden war - oder hatte sie gar selbst ihre Wahl treffen können?


    Und jetzt schwenkte sie auch schon wieder um zum nächten Thema! - Er würde es später nochmal probieren und sich vorerst damit zufrieden geben...


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    Wonga


    "Herr wollen antworten..?", unterbrach der Sklave erneut seine Gedanken, als Dives gerade wieder aus dem Lachen gekommen war.


    "Sag mal, Wonga, belauschst du etwa meine Unterhaltung mit meiner Cousine?! - Du scheinst dich zu vergessen!", reagierte Dives ernst.


    "Aber Nico..."
    "Jetzt reicht es aber!", fuhr Dives den zurückschreckenden Sklaven in gedämpfter Lautstärke, aber dennoch energisch an. - Aber dreimal in so einer kurzen Zeit solche Verfehlungen zu begehen, das konnte er nicht hinnehmen. Es gab auch Grenzen!
    "... und Coronas Sklave kann dir gefälligst egal sein! Du bist du und er ist er..!


    ... Gibt es auch irgendwo neue Sklaven?", wandte er sich mit sichtlich stark reduzierter guter Laune wieder Corona zu, wenngleich sein Unterton andeutete, dass er nicht vor hatte, sich einen neuen Sklaven zuzulegen oder gar Wonga zu ersetzen.
    Hatte er dieses Thema so vielleicht sogar zu einem vorzeitigen Ende geführt? - Da dies in seinem Interesse lag, weil er Corona ja eigentlich lieber gewisse andere Dinge fragen wollte, müsste er Wonga wohl möglicherweise noch dankbar sein für dessen Bemerkung...


    "Maxima culpa mea...", drang bekannte Stimme schüchtern von der anderen Seite in Dives Ohren.
    Nun hatte er es doch tatsächlich geschafft Dives weich zu kriegen: "Erstens heißt es 'Mea maxima culpa.' und zweitens habe ich gehört, dass aufgrund der anstehenden Wahlen auch wieder Volksspeisungen auf dem Forum stattfinden. Da sollte auch für dich etwas bei abfallen...", versuchte er versöhnlich mit dem Sklaven zu reden.


    Mit einem Seuftzer wandte er sich dann wieder zu Corona: "Die einen brauchen für einen kleinen Umzug mehr als doppelt so lange, wie ich...", spielte er auf seine seit über einer Woche überfälligen Sklaven aus seinem alten Haushalt an, "... und die anderen können nichtmal richtig sprechen...", sagte er gerade so laut, dass Corona es verstehen, Wonga es jedoch nicht hören konnte.


    "Du ahnst ja gar nicht, was du mit deinem Sklaven für ein Glück hast!
    - O tempora, o mores!"


    Dass er solche Worte als 18-jähriger, junger Mann sprach, hätte er sich auch nie träumen lassen...

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