(alt) [Servitriciuum] Domus Iulia

  • Cara vermisste Sophie. Das Verschwinden der Sklavin hatte eine gewisse Leere zurücklassen. Natürlich gab es auch in der Casa Iulia Sklavinnen, die ihr bei der Toilette, dem Ankleiden und allen anderen möglichen Diensten helfend zur Seite standen. Aber sie waren eben nicht Sophie. Sie konnten Cara nicht gut zureden, wenn sie sich unwohl fühlte, kannten nicht ihr Naturell und ihre Hände fühlten sich kalt und mechanisch an, wenn sie die junge Iulia berührten.
    Da sie von Lucius seither keine Informationen über den Verbleib der Sklavin erhalten hatte, entschloss sich Cara, sich selbst bei Phocylides nach Sophie zu erkundigen. Lucius hatte den Ägypter damit beauftragt, nach Sophie zu suchen. Vielleicht war ja etwas dabei heraus gekommen.
    Mit Hoffnung im Herzen, machte sie sich also auf zu den Unterkünften der Sklaven des Hauses. Männer und Frauen schliefen getrennt. Einen kurzen Moment zögerte sie, dann klopfte sie an die Tür der Männer. Noch einen zweiten Herzschlag und sie betrat den Raum. Gerade noch so, konnte sich einer der anderen männlichen Sklaven eine Tunika über den Kopf streifen und seine Blöse verbergen. "Oh - Verzeihung", erklärte Cara verlegen lächelnd, wandte sich aber nicht erschrocken um, wie es wohl andere 17-jährige Mädchen angesichts einer solchen Situation getan hätten. Sie war eben nicht schüchtern...
    "Phocylides? Ist er hier irgendwo?", erkundigte sie sich.

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    Mictio



    Mictio hatte schnell seine Tunika über gestreift die Junge frau hatte ihn überrascht. Aber richtig störend empfand er das nicht. Dafür war er viel zu alt. Er War auf den Weg ins Cubiculum von Musa. Seit Wochen war sie schon krank und er machte sich große Sorgen. „Ja der ist hier irgend wo. Phocylides!!! Domina Cara sucht dich. Verzeih mir ich muss mich entschuldigen ich muss zu meiner Herrin.“ Sagte er und ging zügig. Die Sorge um Musa die er wie seine eigene Tochter hütetet stand ihm ins Gesicht.




    SKLAVE – IULIA MUSA

  • Der Sklave nahm die Störrung gelassen hin - und brüllte im nächsten Moment mit einem Organ durch die gesamte Sklavenunterkunft, dass es Cara förmlich in den Ohren klingelte. Solch ein Volumen hatte sie dem alten Herrn gar nicht zugetraut. "Äääh...vielen Dank", erwiderte die junge Iulia und verharrte, um auf Phocylides zu warten. Der Ägypter ließ ganz schön lange auf sich warten...

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    Phocylides


    Phocylides betrat die Unterkunft als er Mictio gerufen wurde. Es klang wichtig so wie Mictio gebrüllt hatte, also hatte er sich beeilt. Als er die junge Frau er blickte sprach er sie an weil sie verträumt in eine Ecke blickte.


    „Ja Domina Cara.“




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Versunken in Gedanken darüber, ob sie den Sklaven wirklich um Auskunft um Sophie bitten sollte - manchmal war es besser Dinge lieber nicht zu wissen - , schreckte die junge Iulia unvermittelt auf, als der Sklave wie aus dem Nichts so mir nichts dir nichts aus dem Boden wuchs. Sie fuhr zusammen, entspannte sich aber bereits im nächsten Moment wieder, die rechte auf das wild pochende Herz legend.
    "Musst du dich immer so anschleichen?!", fuhr sie den Mann an, was ihr aber sogleich wieder Leid tat. Es war eben seine Art. Vielleicht durch jahrelange Sklavenschaft antrainiert, um die Herrschaften um ihn herum ja nicht zu stören. Sich zu entschuldigen war sie zu stolz - das wäre ja noch schöner - aber sie schlug einen sanfteren Tonfall an.
    "Ich wollte dich etwas fragen, Phocylides...", erklärte sie ihr Anliegen. "Erinnerst du dich noch daran, wie Iulius Centho dich beauftragt hat, nach einer griechischen Sklavin namens Sophie zu suchen?" Forschend blickte Cara ihm ins Gesicht. "Hast du etwas über sie in Erfahrung bringen können?"

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    Phocylides


    Phocylides war die Sache sehr unangenehm auch wenn er alles in der Sache unternommen hatte. Hatte er noch nichts erreicht und das war für ihm mehr als unbefriedigend. In seinem Gesicht sah man das es ihm unangenehm war.

    „Domina Cara ich habe sie in der ganzen Stadt suchen lassen aber wir haben nichts gefunden. Wenn sie sich nur verlaufen hätte, hätten wir sie gefunden. Ich befürchte sie ist weggelaufen.


    Das war noch eine milde ausdrucksweise er war sich genau gesagt sicher das sie weggelaufen war und hatte schon die Vigil informiert und eine Belohnung auf ihre Ergreifung ausgesetzt. Dummes Ding was hatte sie den schon hier aus zu stehen die meisten der Herrschaften war freundlich zu den Sklaven warum also weglaufen und eine Straffe riskieren.




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Noch bevor der Mann begonnen hatte zu sprechen, wusste Cara, dass das, was nun gleich zu sagen hatte, ihr nicht gefallen würde. Sie konnte es dem Maiordomus förmlich aus den Zügen ablesen. Das und das es ihm sehr unangenehm war.
    So nahm Cara es erstaunlicherweise sehr gefasst auf, als Phocylides das Wort "weggelaufen" in den Mund nahm. Es war sehr höflich von ihm, diese Beschreibung verwenden. Offensichtlich hatte er doch einen gewissen Stand an Bildung. Und die Tatsache, dass es ihm wirklich unrecht zu sein schien, nur diese Nachricht für sie bereit zu haben, machte ihr den Maiordomus regelrecht sympathisch. Das richtige, ungeschönte Wort wäre gewesen. "Sie ist geflohen"....Geflohen! Ihre Sophie. War sie äußerlich vollkommen ruhig, stürmten hinter ihrer Stirn die Gedanken auf sie ein. GEFLOHEN!
    "Aehm...ja...Danke. Du hast gute Arbeit geleistet...", Ihre Stimme klang mechanisch und sie war auf einmal unnahbar. "Ich muss dann jetzt...", Cara wandte sich haln ab, zögerte einen Moment, ihr Blick glitt über das Gesicht des Sklaven. GEFLOHEN! Sie blinzelte und verließ ohne ein weiteres Wort die SKlavenunterkunft....

  • Aufgeregt lief Tratorius durch die Casa, wo steckte der Sklave nur? Er suchte die ganze Zeit nach ihm, immerhin sollten die beiden ihrem Herren doch ein Opferlamm kaufen gehn...


    Endlich entdeckte er ihn in einem der kleinen Nebenzimmer.


    Da bist du ja, wir sollen für unseren Herrn ein Opferlamm kaufen, los los wir haben schon genug Zeit verschwendet.


    Er versuchte dabei so freundlich, aber auch bestimmend, wie möglich zu wirken.

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