[Officium] Lucius Iulius Centho

  • Centho sah im Arbeitszimmer über einem Brief dem ihm Decimus Livianus geschrieben hatte. Es war eine Mehr als positive Nachricht die Decima wollten wieder ein Heiratsbündnis mit den Iulia eingehen das würde den Iulia wieder Auftrieb in Rom geben. Aber das wollte bedacht und besprochen werden er würde erst mal ein paar Meinung von anderen Männern der Gens einholen.


    An
    Lucius Iulius Centho
    Casa Iulia
    Roma, Italia



    Mein geschätzter Iulius!


    Wie dir vielleicht bekannt ist, wurde mir sehr kurzfristig das Kommando über die Legio II in Germanien übertragen. Ich bin mittlerweile auch wohlbehalten in Mogonticum eingetroffen. Auf dieser Reise hatte ich Gelegenheit lange und ausgiebig über unser letztes Aufeinandertreffen und das kurze Gespräch welches sich daraus ergeben hatte nachzudenken. So schwer uns die Trauer über den unerwarteten und plötzlichen Verlust von Iulia Severa auch getroffen hat, so wichtig ist es für unsere beiden Familien den Blick wieder nach Vorne zu richten und in die Zukunft zu schauen.


    Seit längerem Trage ich mich bereits mit dem Gedanken erneut zu heiraten. Der Tod meiner Frau Aemilia liegt bereits viele Jahre zurück und gerade die Versetzung nach Germanien hat mir wieder einmal klar gezeigt wie einsam das Leben ohne eigene Familie sein kann. In diesem Zusammenhang ist meine Wahl auf deine Familie gefallen und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es für beide Seiten von Vorteil wäre unsere Bande zu erneuern. Wenn du einverstanden bist und mein Überlegungen teilst, nenne mir eine geeignete Kandidatin aus den Reihen deiner Gens. Ich werde dir meine Entscheidung dann schriftlich mitteilen und gegebenenfalls alles Notwendige in die Wege leiten.


    Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und hoffe bald von dir in dieser Angelegenheit zu hören.



    Vale Bene,



    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator




    Nach einer Weile hatte er Phocylides in seine Gedanken eingeweiht und beriet sich mit ihm. Der Ägypter genoss schon seit Jahren sein volles Vertrauen und hatte ihm schon oft mit dem richtigen Vorschlag geholfen und so war es auch diesmal. Er würde es erst mal den infrage kommenden Frauen nichts sagen. Cara war seine Kandidatin und er würde sie nach unter einem Vorwand nach Germanien schicken und sehen ob Livianus zustimmten würde. Phocylides würde er auch mit schicken der hatte auch vorgeschlagen das Corona auch mit kommen sollte so würden Cara sich sicher nicht so aufregen das sie ihre Mutter besuchen sollte.
    Cretica würde er schreiben müssen damit sie mit spielt. Sie würde am besten verstehen das ihre Temperamentvolle Tochter besser erst dann davon erfahren sollte wenn es auch wirklich fest stand. Es konnte ja noch viel passieren was die ganze Sache platzen lassen konnte.

  • Nach dem alles beraten war machte sich Centho daran Livianus zu antworten, nach dem er das Siegel in das weiche Wachs gedrückt hatte wickelt er einen Faden Darum und Sigeltet das Schreiben zu. Dann gab er es Phocylides der den Brief gleich mitnehmen und abgeben würde.

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    An
    Legatus
    Marcus Decimus Livianus
    Castra der Legio II
    Mogontiacum, Germania


    Mit Freude habe ich deinen Brief gelesen und natürlich liegt auch mir an der Wiederaufnahme unserer guten Beziehungen und dein Angebot ehrt meine Familie. Ein Ehebündnis erscheint auch mir der geeignete Weg um unsere Beziehungen zu erneuer. Ich habe mich bereits für eine Dame aus meinem Haus entschieden und die Sache auch schon mit ihrem Vormund besprochen der gleichsam einverstanden wäre. Doch will so etwas gut bedacht sein und ich denke das du Iulia Car erst einmal sehen solltest, darum werde ich meine Kandidatin erst ein Mal zu dir schicken. Um mich auch deines Einverständnis zu versichern. Offizielle wird sie ihre Mutter besuchen. Ihr selbst habe ich von einer möglichen Ehe noch nichts gesagt, das ist auch im Sinne ihres Bruders. Ich bitte dich ihre Ankunft vor zu bereiten ob du sie im Castel unterbringen willst oder ein Haus außerhalb beziehen willst überlasse ich deiner weisen Entscheidung. Offiziell bitte ich dich erst mal Als gute Bekannter der Familie auf zu treten. Das ist es was ich auch ihr gesagt habe, sie wird glauben das du dich um ihre Unterkunft kümmerst damit sie ihrer Mutter nicht al zu sehr auf Pelle rückt. Meine Cousine Corona wird sie als Gesellschafterin begleiten so ist die Sache in dem Fall das sie nicht dein Einverständnis findet nicht so auffällig. Weiter hin werde ich meinen Maiordomus Phocylides mit schicken er wird meine Zunge, Augen und Ohren sein. Er ist berechtig für mich zu sprechen und auch Entscheidungen zu treffen, er hat meine volles Vertrauen. Ich werde ihm aber noch mit einer Vollmacht ausstatten die das bestätig. Er warte die Ankunft der Frauen und meines Sklaven eine Wochen nach dem Brief ich schicke ihn drei Tage vor den Frauen ab. Ich denke sie werde Langsamer sein als der Brief, dass gibt dir Zeit ihre Ankunft vorbereiten zu bereiten.


    Grüße die besten Wünsche für das Vorhaben, die mehrung deines Gewinns und deiner Manneskraft.



    Lucius Iulius Centho Tribunus Cohortis Urbanae


  • Nach dem Phocylides zurück gekehrt war begann er mit den Reisevorbereitungen. Als alles in die Wegegleite war holte er die beiden Frauen ins Arbeitszimmer des Hausherren. Als er die Beiden geholt hatte nahm er seinen Platz hinter dem Iulia ein.


    Centho saß am Tisch und blickte in die Richtung der beiden Frauen. Er hielt einen bekritzelten Papyrus in der Hand den er für einen Brief von Cretica ausgeben würde. Natürlich gab es hier die Sache zu umschiffen das Cara den Brief lesen wollte. Aber das war sein kleinstes Problem. Als die beiden eingetreten waren wies er auf zwei Stühle. Nach dem sie sich gesetzt hatten begann er.


    „Salvete ihr beiden.
    Cara deine Mutter hat mir geschrieben es geht ihr glaub ich nicht so gut. Geschrieben hat sie das nicht aber ich entnehme es ihren Zeilen. Ich weiß das du noch nicht lange hier bist aber ich möchte das du eine Gute Tochter bist und sie besuchst.“


    Er hob gleich die Hand bevor sie etwas entgegen konnte.


    „Ich weiß das es keinen Sinn machen würde wenn ihr die ganze Zeit auf einander hocken würdet. Das Gebe zu viele Reibungspunkte. Darum werdet ihr bei einem Freund der Familie wohnen er würd sich um euch kümmern er ist Legat der zweiten Legion das Lager dürftest du ja kennen. Marcus Decimus Livianus wird euch ein Obdach geben ich vertraue ihm. Corona du wirst sie begleiten damit sie keine Dummheiten macht und damit ihr beide keine Dummheiten macht wir euch beide Phocylides begleiten. Denn ihr seid beide nicht grade für eure bedachten Taten bekannt. Aber ich will euch die Fahrt versüßen ihr dürft eine duo milia passum* nach jeder Stadt oder Station auf die Pferde aufsteigen wenn ihr brav eine duo milia passum vor der nächsten wieder auf den Wagen steigt. Man wird Männerkleidung für euch bereit legen ihr reist in drei Tagen ab. Die Vorbereitungen laufen schon. Hab ihr noch Fragen?“


    Er hoffte das die beiden auf den Köder anspringen würde es würde die Sache deutlich vereinefachen. Es würde später noch Wiederstand genug geben dessen war er sich sicher.


    Sim-Off:

    *3000 m

  • Die Iuliae fanden Lucius hinter dem Schreibtisch sitzend in seinem officium vor. Phocylides stand wie ein drohender Schatten hinter ihm, als glaubte er, von den beiden Mädchen ginge eine bedeutende Gefahr für seinen Herrn aus >Ein Schiedsgericht...<, ging es Cara befremdet durch den Kopf. >Was schaut Lucius denn so ernst drein?<...Die beiden setzten sich in zwei Weidenkörbe, die der Hausherr ihnen zuwies. Er kam dann auch sogleich zur Sache.
    Ihre Mutter. Sie sollte sie besuchen. Den Brief, ein eng bekritzelter Papyrus hielt er zwischen seinen Fingern. Gerade einmal ein paar Monate war es her, dass sie den Weg über die Alpen genommen hatte. Schnee und Eis, Kälte und eine allzu behütende Mutter hatte sie hinter sich gelassen. Froh war sie darüber gewesen. Froh und neugierig darauf, was dort in Rom auf sie warten mochte. Das konnte unmöglich sein Ernst sein! Unwillen bäumte sich in ihr auf wie ein junges, bockendes Pferd. >DAS KANN NICHT SEIN ERNST SEIN!<
    „Aber-“, wollte Cara schon zu einer Widerrede ansetzen, aber er hob die Hand und brachte sie somit zum Verstummen.


    Mit ihren blauen Augen starrte die junge Iulia ihn an, wie er ihr seinen Plan zu Füßen auslegte. Einen Plan, der, schloss man aus dem Tonfall, in welchem er ihn vortrug, unumstößlich war. Ein Glimmen lang regte sich eine misstrauische Seite in ihr, als er von der externen Unterbringung sprach. Was machte es für einen Sinn, dass sie woanders unterkam, wenn der Grund ihrer Reise doch eigentlich war, ihre Mutter zu besuchen? Aber der Gedanke verschwand rasch hinter dem Ärger darüber, dass Lucius sie überhaupt zurückschicken wollte. Anscheinend hatte er auch schon alles in die Wege geleitet. Möglichst schnell, sodass sie möglichst wenig Zeit hatte, um Einwände dagegen zu erheben. Jetzt war auch das Rätsel, um die zahlreichen Kisten, welche der Maiordomus von einigen Sklaven aus einer der Abstellkammern hatte tragen lassen, gelöst. Was Cara aber all dem am meisten erzürnte war, dass er Corona einspannte. Auch ihre Verwandte war noch nicht sehr lang in Rom und sollte nun – wegen ihr! – zurück in das kalte Germanien. >Wegen mir...< Ein schlechtes Gewissen trieb ihr die Röte auf die Wangen. Ein schlechtes Gewissen und Wut.


    „Es ist nicht gerecht uns vor vollendete Tatsachen zu stellen, Lucius“, erklärte sie mit kühler Beherrschung. „Ich bin mir sicher, dass du in die Zeilen zu viel interpretierst und es Cretica fabelhaft geht. Sie hat schon viele harte Winter auf dem Buckel und ist nicht allzu leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.“ Sie streckte die Hand aus. „Darf ich den Brief lesen? Sie ist schließlich meine Mutter, ich werde sie am besten kennen...“ Vielleicht gelang es ihr, ihn doch noch davon zu überzeugen, dass der Aufwand einfach nicht gerechtfertigt war. Hinter seinem Angebot, dass ihr Herz in der Tat einige Frequenzen höher flattern ließ, roch sie jedoch die Finte. So leicht war sie nicht zu täuschen: Er hielt ihr das Zuckerchen hin, dass sie doch noch von sich aus Cretica besuchte.

  • Es war fast klar das es mal wieder nicht einfach ging, es wehr auch zu schön gewesen. Er brauchte nicht langen denken wehren Cara redete um die passenden Argumente zu suchen. Aber Cara funkelte ihn fast wieder ein bisschen an und er konnte ihr nichts entgegen setzten da er do ein klein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte. Aber es war zu Wohle der Familie und da kannte er keine Gewissenskonflikte und Schlecht haben würde sie es bei einem Mann wie Livianus auch nicht haben. Des wegen lies er sich von ihr nicht aus dem Konzept bringen.


    „Erstens ist es so üblich das gut betuchte Herrschaften den Sommer auf dem Land verbringen und nicht in der Stadt. Was wollt ihr im Sommer in der Stadt da ist es nur heiß und stickig und staubig oben drein. Ihr könnt mir glauben ich bin hier geboren ich weis es nur zu gut. Zweitens wirst du auf dem Weg gleich in Mantua halt machen und deinen Großonkel besuchen.


    Was den Brief deiner Mutter an geht war er an mich adressiert du wirst in dieser Hinsicht wohl Vertrauen in mich setzen müssen. Ich lese ja deine Post auch nicht.”



    Was wohl ehr daran lag das sie keine bekam. Er wusste nicht ob er es tun würde wenn es der Fall wehre schloß es aber nicht ganz aus.



    „Und außerdem werde ich über die Reisen nicht weiter debatieren. Ich hab meine Entscheidung was das angeht bereits gefällt. Ihr reist in drei Tagen ab mehr sage ich dazu nicht. Ihr könnt reiten und werdet den größten Teil der Zeit allein in der Natur sein was wollt ihr noch? Ich mache mir doch nur Sorgen und will das du nach ihr siehst.“


    Beim letzten Satz hatte er seine Stimme besonderst weich gemacht und Cara`s Bedenken zu zerstreuen.

  • Misstrauisch sah Corona von Centho zu Cara. Nach Germania? So lange war sie doch noch gar nicht hier! "Nur damit ich dich richtig verstehe, Centho: Ich bin kaum ein paar Wochen in Rom, da schickst du mich mit Cara auch schon nach Germania, wo ich doch gerade erst von dort komme?" fragte die junge Iulia hörbar irritiert. "Was sagt denn da meine Mutter dazu? - Ich meine, ich reise gerne ein wenig nach Germania, wenn ich dann nur wieder hierher komme. Germania ist ein gefährliches Pflaster. Germania hat Rom schon viele Väter und Söhne genommen, Cousin. Wie lange sollen wir denn dort bleiben, wenn wir uns schon auf die lange Reise machen sollen? - Und noch wichtiger: Wie sollen wir dorthin reisen? Doch nicht etwa auf einem schaukelnden Wagen?!"


    Die letzte Frage erübrigte sich, als Centho meinte, sie könnten reiten. Erleichtert atmete sie auf. "Kriegen wir dann wenigstens ein schönes Fest, wenn wir wieder da sind, Centho?" versuchte sie ihren Tutor festzunageln. Natürlich hatte der Iulier recht, wenn er sagte, dass viele betuchte Herrschaften die heißen Sommer außerhalb der Stadt verbrachten, allerdings war Germania deutlich weit außerhalb von Rom. Sehr nördlich, sehr weit weg und sehr ländlich...

  • Es wollte nicht so richt einfach von statten gehen er hatte gehofft das die beiden Frauen besser auf seinen Köder anspringen würden. Das sie nur in festen Städten wenn sie Rast machten auf dem Wagen sitzen sollten war doch eigentlich in ihrem Sinnen dachte er. Wurm Corona da nachfragte war ihm da schon eine Bisschen aufgestoßen. Wahrscheinlich war der Gesprächsfluss wieder nur an ihr vorbei geplätscherte und sie hatte wieder nur eine Bröckchen verstanden. Aber sie jetzt darauf an zu sprechen wehre der Falsche Weg immer hin wollte er die Frauen nicht al zu sehr unter druck setzen.


    „Deine Mutter weis das man als gut behüte Dame den Sommer nicht in der Stadt sonder außerhalb verbringt. Mach dir irret wegen keine sorgen. Wie schon gesagt ihr müsst ja nicht die Ganze Zeit auf dem Wagen sitzen.”


    Na ein Fest würde es hoffentlich schon geben aber so wie er sich das dachte hatte das Corona sicher nicht im Sinn.


    „Ja ein Fest nach dem Sommer er scheint mir angemessen und ein Anlas wird sich sicher finden.”

  • Von Lucius´ schlechtem Gewissen bemerkte Cara herzlich wenig. Wie auch, schließlich wusste sie nicht um den wahren Grund dieser Reise, der so gar nichts mit ihrer Mutter zu tun hatte.
    „Uns nach ´Germania´ zurückschicken, nennst du also den Sommer auf dem ´Land´ verbringen?“, So ganz nachvollziehen konnte sie Lucius´ Logik diesbezüglich dieses Mal nicht. Für sie war alles, das außerhalb der befestigten Mauern Roms lag „Land“. Da konnte er es wesentlich einfacher haben. Eine Reise nach Germanien war stets mit einem großen Aufwand verbunden. Fast einen ganzen Monat würden sie unterwegs sein – und das nur um die vermeintlich erkrankte Cretica zu besuchen. Was wohl Pompeia dazu sagen würde, wenn sie erfuhr, dass Lucius ihre Tochter zurück in die wildeste Wildnis schickte? Sie warf ihrer Verwandten einen raschen Seitenblick zu und erbat ihren Beistand. Und tatsächlich, wie erwartet, war Corona nicht sonderlich begeistert.


    „Sind die Worte meiner Mutter so geheim?“, widersetzte sie mit einem Hauch von enttäuschtem Zynismus in der Stimme, auch wenn sie ihm zumindest hinsichtlich seines Postgeheimnisses Recht zugestehen musste. Reichlich verdächtig machte er sich dennoch. Warum hatte Cretica nicht ihr, ihrer Tochter geschrieben? Manchmal verstand sie ihre Mutter einfach nicht. Einerseits ließ sie ihr zuweilen fast keine Luft, andererseits meldete sie sich aber auch nicht bei ihr. Dass Lucius ihr den Brief aber nicht zeigen wollte, konnte nur bedeuten, dass sie ihm Informationen oder Anweisungen übermittelt hatte, die sie, Cara nicht lesen durfte. Vielleicht ging es ihr ja tatsächlich schlecht und sie hatte Lucius explizit gebeten, sie nicht zurückzuschicken, um ihr Dahinsiechen nicht mitzuerleben. Und jetzt entschied sich der Iulier doch dafür.


    „Das sagen alle Erwachsenen, wenn sie weder gute Argumente noch Geduld haben!“, sagte Cara grimmig. Es war eher wie das letzte Aufbäumen eines Wildpferdes, das bereits begonnen hatte zu akzeptieren, das es fortan nicht mehr frei über die Ebene preschen konnte, aber noch zu viel Energie hatte, um schon klein bei zu geben. Lucius letzter Satz verfehlte seine Wirkung nicht. Cara nahm nicht einmal wahr, wie er sie manipulierte. Er tat wirklich sein bestes, um die beiden Mädchen zu besänftigen. Schließlich gestand er ihnen auch noch ein Fest zu. Das beinhaltete, dass er sie zurück erwartete und dass die Zeit in Germania begrenzt war. Cara atmete unmerklich durch. Nein, sie würden nicht in der Provinz stecken bleiben. Die zwei, drei Monate würden schon vorbei gehen...irgendwie...Und immerhin, in Mogontiacum konnte sie Nestor wieder sehen...

  • Corona fügte sich innerlich sowie sichtlich. Sie straffte ihre Schultern und nickte. "Wenn du es so wünscht, Centho, werde ich mich fügen." sagte sie deswegen zu ihrem Tutor und sah Cara verschwörerisch an. "Wir können in Germanien bestimmt auch gut einkaufen gehen, Cara! Da gibt es zum Teil doch etwas anderen Schmuck! Auch ein paar andere Stoffe. Alles, was nach Rom importiert wird sit teurer als dort. - Natürlich dürfen wir dort nichts kaufen, was aus Roma stammt, aber ich glaube, das versteht sich auch von selbst. - Ich bin bereit zu einem Abenteuer." verkündete sie ihrer Verwandten.


    Dann jedoch fiel ihr etwas ein und sie blickte ihren Cousin ernst an. "Du wirst uns doch garantiert jemanden zum Schutz mitgeben, oder? Ich hätte gerne Nicocholus bei mir! ich würde mich viel sicherer fühlen, da ich ihn schon so lange kenne!"

  • Tja die Begeisterung von Cara hielt sich erwartungsgemäß in Grenzen aber was sollte er tun. Er setzte ein Freundlicheres Gesichte auf und stand auf und ging zu den beiden Frauen herüber und kniete sich zwischen die beide und Legte jeder der beiden Frauen eine Hand auf die Wange.


    „Ihr tu ja grade so als wollte ich euch in die Verbannung schicken. Es wird einfach nur eine Reise und wenn der Sommer vorbei ist seid ihr ja wieder hier. Ich habe mit meinem Militärdienst viel zu tun und wenn ihr da mal nach deiner Mutter seht kann es nicht schaden.“


    Sagte er an Cara gerichtet.
    Der Brief an ihre Mutter hatte er Daniele mitgegeben der sicher in einer Woche da sein würde. So wie Cara ihre Mutter beschrieben hatte würde sie sicher mit Spielen wenn die Möglichkeit bestand das Er ihre Tochter einem Senator und Legaten Roms gab.


    „Corona natürlich lasse ich euch nicht wie arme Leute reisen ich werde euch natürlich eine gut ausgestatte Reisekasse mit geben. Ich dachte an 2000 Dinar 1000 für jeden von euch. Und natürlich könnt ihr mit nehmen wenn ihr möchte.“


    Seiner Meinung nach war 4000 Sesterzen für jede der beiden Ausreichen um ein paar Wochen durch das Land zu reisen.

  • Sim-Off:

    Ich will, dass es endlich mal weiter geht hier. :(


    Erstaunt sah Corona ihren Tutor an. "1000 Dinar für jeden? Das ist aber sehr gütig, Centho!" sagte sie beeindruckt und lächelte erst ihn, dann Cara an.


    "Ich freue mich schon sehr darauf, mit Cara ein wenig durchs Land zu reisen. Ich freue mich schon, endlich mal wieder durchs Land zu reiten und den Wind in meinem Haar zu spüren. Nicocholus wird gut auf uns aufpassen, da bin ich mir sicher. - Wen möchtest du uns denn noch mitgeben?" fragte ich das für ich wichtigste Familienmitglied der Gens. "Cara, warum sagst du nichts mehr?"

  • Sim-Off:

    verzeih!...Ich hatte die letzten zwei Wochen zu viel mit einem Theaterstück und der Organisation einer Fotoausstellung zu tun, ich hab mich deshalb für die letzten zwei Wochen abgemeldet - bin jetzt aber wieder...sagen wir ab morgen....voll da=)!!!!


    Cara war während des Gesprächs immer ruhiger geworden. Die Aussicht darauf, dass Centho sie sogar extra mit einem kleinen Vermögen für diese Reise versah, brachte ihre eingefrorene Stimmung allenfalls auf Sparflamme, konnte aber kein loderndes Feuer in ihr erzeugen. Sie bekam das Gefühl nicht los, dass da mehr dahinter steckte. Sie auf diese gefährliche Reise über die Alpen zu schicken...Andererseits... >Wenn es Mutter nicht gut geht - dann ist es eine Selbstverständlichkeit, dass er mich zu ihr schickt. Und wer bin ich, dass ich meiner kranken Mutter nicht zur Hilfe eile? So sehr verabscheue ich sie doch gar nicht...< Sie seufzte, während sie dem Gespräch ihrer Verwandten schon gar nicht mehr folgte. Gerade noch so am Rande bekam sie mit, dass Centho es inzwischen geschafft hatte, zumindest eine von ihnen in Enthusiasmus zu versetzen. Er konnte tatsächlich gut manipulieren...>Vermutlich dichte ich zu viel hier rein...ganz bestimmt...<
    "Cara, warum sagst du denn nichts mehr...?"...Verwundert hob sie den Kopf und blickte in das Gesicht ihrer Verwandten. Corona...man hatte ihr diesen Namen zu Recht gegeben. Der Ring um ihre dunklen Pupillen strahlte hell. "Um ehrlich zu sein...ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Centho hat seine Entscheidung getroffen - um sie mir nun gefällt oder nicht. Dass er uns seinen Maior Domus mitschickt ist das mindeste, das er für unseren Schutz tun kann..." Sie erhob sich, und richtete ihre tiefblauen Augen nun auf ihren Verwandten, der versuchte sie zu beruhigen. Sie konnte nicht leugnen, dass seine Geste, ihnen die Hand auf die Wange zu legen, eine gewisse Wirkung bei ihr zeigte. Dennoch, dass Gefühl "verbannt" zu werden blieb trotz aller logischer Argumente an ihr haften. "Zum Wohle der Iulia...wie?!"...Ganz konnte sich die junge Iulia einen bitteren Unterton nicht verkneifen. "Mit dem Versprechen, dass wir ein Fest nach unserer Rückkehr ausrichten....", nagelte sie ihn mit dieser Bedingung fest und wandte sich dann mit einem "Ich gehe und überwache das packen meiner Sachen!"

  • Sim-Off:

    Hatte es nicht gesehen. Alles im grünen Bereich. ;)


    "Ja, Centho, ein Fest muss schon sein!" betonte auch Corona und knuffte Cara in die Seite. "Packen überwachen klingt nach einer ausgezeichneten Idee. - Centho, du wirst doch sicherlich meiner Mutter sagen, dass wir nach Germania reisen. Natürlich nur, sollte sie es nicht schon wissen." sprach die junger Iulia und blickte ihrem Cousin mit ihren braunen Augen tief in die seinen.


    "Wann sollen wir los? Heute doch bestimmt nicht mehr. Morgen? In ein paar Tagen?"

  • Das Cara nicht al zu begeisterte wirkte war ihm zwar aufgefallen aber was sollte er mehr tun? Und zu sagen gab es wirklich nichts mehr was er aber auch nicht erwarte hatte er hoffte aber das Corona, Cara noch ein bisschen begeistern konnte. Ihr bitterer Unterton bei ihrer Äußerung zu Wohle der Iulia war ihm nicht entgangen.


    „Gut dann ist alles gesagt. Auch wenn ich mir erhofft hätte das Du die Sache etwas besser auf nimmst Cara. Immerhin ist es deine Mutter. Und was das Wohl der Gens angeht dürfte klar sein das es für uns Alle an vorderster Stelle stehen sollte. “


    Mit dem letzten Sätzen versuchte er noch mal gezielt Öl ins Feuer zu gießen und an Cara schlechtes Gewissen zu appellieren. Wenn schon die 1000 Dinar nicht halfen. Corona schien da praktischer veranlagt zu sein. Die Aussicht auf eine Reis auf eine Pferd ohne ihre Mutter und mit einer vollen Reise Kasse hatten ihre Zweifel zerstreut.


    „Corona vielleicht kannst Du sie wieder aufheitern.
    Ihr werdet in drei Tagen abreisen natürlich werdet Ihr nicht wie das letzte mal mit Bewachung reisen. Ich habe 6 Männer bezahlt die Euch den Nötigen Schutz geben werden. Phocylides hat sich um alles gekümmert. Was Deine Mutter angeht Corona hab ich schon gesagt das sie weis das man als Römische Dame nicht den Sommer in der Stadt verbringt und ist froh das ihr eine Reise macht.“


    In Wahrheit hatte es viel Mühe gekoste die Frau davon zu überzeugen das es besser war wenn die beiden Jungen Frauen allein fuhren. Er konnte sich schon lebhaft vorstellen wie der Anstands Wau wau die beiden Mädchen mit Vorschriften überschütte hätte. So hätte er mit dem Argument das die beiden den größten Teil der Reise auf dem Pferd verbringen durften nicht anbringen können.

  • Er saß gemütlich in seinem Arbeitsraum. Wie immer herrschte das übliche Chaos seit Phocylides mit den beiden Mädchen in Germanien war. Er war zwar ordentlich bei seiner Arbeit und auf seinem Schreibtisch in der Castra sah es nicht unordentlich aus aber zuhause war eben etwas anderes. Hier sah es ja im Normalfall ja keiner und Phocylides schaffte ja normalerweise Ordnung nur eben zur Zeit nicht. Deshalb war es an der Zeit das er Tratorius jetzt zeigte was sein Resort werden sollte. Deshalb hatte er ihn durch einen anderen Haussklaven rufen lassen.

  • Als Tratorius das Officium berat sah er ihm ruhig entgegen. Grinste aber schon eine bisschen.


    „Du warst mal Händler was fällt dir hier auf wenn du meinen Schreibtisch an siehst?“


    Klar das mal als Händler seine Sachen Papiere zusammen halten musste. Dann sollte ihm das Ablage System das er verwendet (er hatte nämlich keins) schon aufstoßen.

  • Sim-Off:

    Sry ging irgendwie unter^^


    er sah sich das Chaos an


    Nun, entweder du besitzt ein System das ich nicht verstehe Herr, oder ich sollte hier erst einmal etwas Ordnung schaffen und danach sollte es wohlmöhlich mein Arbeitsplatz sein.

  • Er lächelte zufrieden der man hatte ihn gleich verstanden. So sollte es ja auch sein.

    „Ich freue mich das wir uns gleich so gut verstehen. Ich habe aber auch gleich einige Aufgaben für dich.“


    Sagte er und legte zufrieden das Kinn in die Hände.


    „Ich bin zur Gründung eines Vereins für Italienische Pferde geladen da ich Besitzer einer Pferdezucht bin. Ich möchte das du mich begleitest und dich dezent im Hintergrund hellst und dir die Wichtigen Leute dort merkst und vielleicht auch mit den Sklaven oder Bediensten sprichst die sie mit bringen. Und außerdem möchte mich bei dem Senator Publius Matinius Agrippa mal vor stellen. Ich möchte das du einen Termin vereinbarst.“


    Letzteres würde sicher nicht so einfach der Senator war kaum für jemanden zu sprechen und für Leute die er kaum wurde es noch schwerer. Aber das er zählte er seinen neune Sekretär natürlich nicht.


    Sim-Off:

    Macht nix deshalb giebts PN

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