SPONSALIA - Lucius Iulius Centho & Furia Calliphana

  • ~~~ Verlobungsfeier ~~~




    Es war noch ganz früh am morgen, als Chaerea in der Casa Iulia ankam. Der Türsklave Wonga hatte sie ohne zu fragen rein gelassen, denn mittlerweile war er auch schon in das große Geheimnis mit eingeweiht. Das Geheimnis war nichts anderes, als dass es heute die Verlobungsfeier von Centho und Calliphana statt findet. Natürlich wussten sie bisher nichts davon, aber das sollte sich heute Abend ja ändern. Chaerea hat dafür gesorgt, dass Calliphana heute reichlich mit Papierkram in ihrem Officium kämpfen muss, und sie hat ihr auch ihre Sklavin Nashua eigentlich als Hilfe für Calli mitgeschickt, aber sie sollte sie eigentlich bei ihrer Arbeit hindern, damit sie ja nicht früher fertig ist und nach Hause will, als geplant. In Nashuas Tasche war auch ein prachtvolles Kleid für Calliphana sorgfältig zusammen gefaltet für das Fest.


    Eine weiße Tunika und eine Stola in Kobaltblau. Nashua musste natürlich auch darauf achten, dass diese beiden nicht zerknittert wurden, sonst sind sie hin.


    Als Chaerea die Casa betrat, waren die Sklaven unter Locustas Aufsicht schon fleißig dabei das Triclinium zu dekorieren. All die schönen Blumen die sie mit Locusta ausgesucht haben waren nun in Sträußen auf den Tischen, in Vasen, und an den Säulen befestigt. Es waren meist Rosen in allen Rottönen von Bordeaux bis hin zum zarten Rosa, und als Ausgleich waren zwischen drinnen weiße oder cremefarbene als Highlight rein gesteckt.



    Chaerea schnappte sich einige roten Bänder und drückte sie Maeve in die Hand.


    "Mach die an den Säulen fest, wenn du nicht hoch kommst, frag einen anderen Sklaven der dir hilft."


    Sie ging weiter und überprüfte die bisher erledigten Arbeiten. Sie war sichtlich zufrieden.


    Es vergingen einige Stunden mit der Dekoration und lagsam rückte die Stunde heran wo sie mit der Feier anfangen wollten. Stolz lächelte sie und ging zu Locusta rüber.


    "Es ist und wirklich ein Meisterwerk gelungen, findest du nicht? Also das Essen riecht wieder mal vorzüglich! Und wie schön es angerichtet ist, du hast großes geleistet, ich danke dir so sehr!"



    Sie umarmte Locusta und bedankte sich noch unbedingt 1000 mal bei ihr. Danach ging sie zu einigen Sklaven rüber und wies sie an, was sie noch und vor allem wie sie an der Dekoration ändern sollten.


    "Clarisse, bitte zupf dort noch die Schleifen zurecht!!


    Sayon, ich hab dich nicht zum Plaudern herbestellt, mach dich wieder an die arbeit! Los los!!


    Nein, doch nicht so, ach, komm ich helf dir!" - sprach sie.


    Ihr machte es trotz des Stresses sehr viel Spaß das alles hier zu organisieren, sie hatte wirklich das Talent dazu. Zwar war sie streng, aber dennoch gab sie präzise Anordnungen wie sie alles haben möchte. Andere hätten schon längst die Sklaven beschimpft oder gar schlagen lassen, weil sie was falsch gemacht haben, aber sie nicht, sie hatte schon immer sehr viel Geduld mit den Menschen gehabt.


    Nach etlichen Stunden der Arbeit und das Putzen waren sie endlich fertig. Chaerea konnte es nicht glauben, die Casa sah wie verwandelt aus. Der Palast des Kaisers schien nichts dagegen zu sein. Sie war wirklich Stolz auf sich und alle, die mit geholfen haben.


    Sie stellte sich neben die Tür und wartete darauf, dass die ersten Gäste eintreffen.


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    Sayon, Sklave Sergia Chaerea


    "Bitte Domina, setzt euch doch hin, sonst wird es noch anstrengend hier so lange zu stehen." - lächelte er sie lieblich an. Als wüsste er immer, was sie sich wünschte.


    "Danke..." - lächelte sie ihm scheu entgegen.




    Sim-Off:

    Meine lieben Gäste, tretet doch herein, ihr werdet schon sehnsüchtig erwartet ;)

  • Antoninus war gerade aufgestanden und wollte sich bei Locusta etwas zu essen holen, als er merkwürdige Geräusche hörte. Er wohnte zwar noch nicht lange in der Casa, hatte sich aber an die typischen Geräusche des Hauses schnell gewöhnt.
    Argwöhnisch ging er weiter, den Kopf leicht schiefgeneigt. Ein Sklave kam ihm entgegen.


    "Heda! Was ist hier los? Höre ich Frauenstimmen?"


    Der Sklave grinste ihn an und deutete in Richtung des Triclinium.


    "Schau es Dir lieber selbst an," antwortete er und machte sich schnell auf den Weg, den Locusta kam um die Ecke.
    Antoninus sah sie stirnrunzelnd an und betrat, immer noch leicht schlaftrunken den Raum.


    "Huch! Was ist denn hier los!?" entfuhr es ihm. Irritiert schaute er sich um. Der Raum war aufwändig und sehr geschmackvoll geschmückt. Etliche Personen waren noch mit den allerletzten Vorbereitungen beschäftigt. Er rieb sich die Augen, als er ein leises Räuspern neben sich vernahm. Er schaute nach links und erkannte eine Frau, die auf einem Stuhl an der Tür saß. Mittlerweile völlig verwirrt und überrumpelt sah er sie an.


    "Salve! Mir drängt sich das Gefühl auf, daß ich im falschen Haus bin.... Äh.... das ist doch hier die Casa Iulia, oder?"

  • Es war doch viel angenehmer auf einem Stuhl zu sitzen als die ganze Zeit zu stehen, Sklaven hatten manchmal doch recht. Wenn auch nicht immer... Chaerea beobachtete ein wenig müde und überarbeitet die letzten Vorbereitungen und musste jetzt schon gähnen, obwohl es ja kaum die zweite Stunde am Nachmittag war. Hoffentlich überkommt mich der Schlaf nicht während ich hier bin! - dachte sie sich.


    Auf einmal stand neben ihr ein konfuser junger Mann, der nicht so recht was mit der Umdekoration der Casa anfangen konnte und offensichtlich dachte, dass er in irgend einem wirren Traum aufgewacht ist.


    "Salve, mein Name ist Sergia Chaerea und wie heißt du?" - stellte sie sich erst mal höflich vor.


    "Und ja, das ist die Casa Iulia, es sieht so aus als würdest du hier wohnen, also müsstest du das ja auch wissen, oder?" - zwinkerte sie ihm zu und fing fast an zu kichern, als sie ihn musterte. Er war immer noch in einem Nachtgewand. Langschläfer... - dachte sie sich dabei und lächelte den gut aussehenden Fremden freundlich an.

  • Libo gewöhnte sich langsam an Rom. Die letzten Tage hatte er sich eingehend mit Centho unterhalten und sich von der Reise erholt. Daneben hatte er versucht, die Stadt etwas zu erkunden und er fühlte sich jetzt langsam bereit dazu, sich auf den Weg zu den Vigilen zu machen, um dort anzuheuern. In einigen Tagen würde es soweit sein.
    An diesem Tag wollte Libo ausprobieren, ob er den Weg zur Castra Vigilum fand. Er wollte sich dabei an die Wegbeschreibung halten, die er von den Soldaten der Stadtwache bei seiner Ankunft in Rom erhalten hatte. Es würde sich zeigen, ob er noch alles in Erinnerung hatte.
    Als Libo aus seinem Cubiculum trat, bemerkte er, dass in der Casa etwas Besonderes los war. Centho hatte nichts erzählt, dass in den nächsten Tagen etwas anlag. Im ganzen Haus war ein Hin-und Hergerenne. Neugierig geworden, wollte Libo erkunden, weshalb in der Casa soviel Betrieb herrschte. Er ging durch das Haus. Bei seinem Rundgang erreichte er auch das Tablinum und schaute sich um. Dort schien die Wurzel des Ganzen zu liegen, denn dort wurde fleißig dekoriert und Möbel herumgeschoben. Ein Fest schien vorbereitet zu werden.
    Zwei Personen unterhielten sich gerade und Libo nutzte die Gelegenheit, sich nach dem Grund für die Festlichkeit zu erkundigen:
    "Salve, entschuldigt bitte die Störung!! Mein Name ist Gaius Iulius Libo!! Ich wohne seit einigen Tagen hier in der Casa. Was ist denn hier los? Ich wundere mich über die vielen Sklaven im Haus und den Betrieb. Centho hat gar nichts davon erwähnt."
    Während er dies sagte, schaute er etwas verdutzt drein.

  • Lucius Aelius Quarto betrat den festlich geschmückten Saal.
    Wo hatte man mitten im Winter nur die vielen Rosen her bekommen? Irgendjemand hatte sich mit der Dekoration wahrhaftig viel Mühe gegeben und auch keine Kosten gescheut.
    Reges Treiben empfing ihn. Aber seinen Klienten konnte er noch nicht entdecken und auch sonst kein bekanntes Gesicht.

  • Antoninus rib sich die verschlafenen Augen und versuchte die Restmüdigkeit abzuschüteln.


    "Oh, entschuldige bitte. Mein Name Ist Tiberius Iulius Antoninus. Ich bin ein Vetter von Centho und wohne erst seit kurzem hier.", antwortete er Chaerea.
    Er bemerkte, wie weitere, ihm unbekannte Personen den Raum betraten und sah an sich herunter.
    "Ach ihr lieben Götter!", entfuhr es ihm, als er sah, daß er immer noch sein Nachtgewand trug. Sein Kopf lief rot an und er lächelte die junge Frau verschämt an.


    "Ich...äh....ich bin sofort wieder da. Verzeih meine Manieren."


    Schnell drehte sich Antoninus um und verließ das Triclinum, um sich in seinem Cubiculum zu waschen und anzuziehen. Nach einer Weile kam er wieder zurück. Frisch gewaschen und mit neuem Gewand fühlte er sich deutlich wohler und bereit den rätselhaften Vorgängen auf den Grund zu gehen.
    Während er das Triclinum wieder betrat, nickte er den beiden Männern zu, die bei Chaerea standen.


    "So ist es angenehmer.", lächelte er ihr verschmitzt zu. "Kannst Du mir sagen, was hier los ist?"

  • Da Wonga ihr nicht verraten hat, wo das Fest stattfindet machte sich Livilla auf die Suche und blieb dann vor dem Eingang zum Tricilium stehen. Auffallend viele Sklaven begegneten sie auf den Weg dorthin. Sie hörte mehrere Stimmen aus dem Saal kommen. Einige Leute waren dort versammelt und der Speisesaal selbst war feierlich geschmückt worden. Zu welchem Anlass hatte man ihr nicht gesagt. Langsam trat sie ein und betrachtete neugierig die Dekoration. Einige Sklaven, welche an ihr vorbei liefen, ließen ihren Blick auf sie fallen. Sie wurde wohl als ein Gast betrachtet. Drei Männer standen dort bei einer Frau, keinen von ihnen kannte die Iulierin. Sie kam ihnen näher und richtet das Wort an die Gruppe. „Salvete! Ich würde gerne den Herr des Hauses sprechen!“ Sicherlich hätte sie auch einen Sklaven nach seinen Domine fragen können, doch eigentlich war sie hier das Mitglied dieser Familie und keine Fremde.

  • Antoninus wirkte recht überrascht sich im Nachtgewand wieder zu finden, und zog sich schnell zurück um sich frisch zu machen und an zu ziehen. Derweil kam ein - wie es sich später herausstellte - anderer Iulier bei Chaerea an und erkundigte sich was hier los sei. Dieser Verwalter... - dachte sich Chaerea. Hat er denn keinem einzigen Menschen in dieser Casa bescheid gesagt? Also wirklich...


    "Salve Libo, mein Name ist Sergia Chaerea. Die Hälfte davon sind meine Sklaven! Sie sind hier um euren bei der Dekoration zu helfen. Hat euer Verwalter euch denn nicht mitgeteilt, dass heute die Verlobungsfeier von deinem Verwandten Centho und seiner Verlobten Calliphana statt findet? Ach..." - seufzte sie - Immer muss man alles alleine machen. - dann murmelte sie etwas unverständliches in dem die beiden Wörter "Männer" und "unfähig" deutlich zu hören waren.


    "An Stelle eures Verwalters lade ich dich jetzt zu der Feier jetzt ein, hoffentlich hast du für heute noch keine Pläne, und kannst dich mit uns amüsieren." - lächelte sie freundlich.


    Gerade in diesem Moment traf auch Centhos Patron, Lucius Aelius Quarto ein. Gefolgt von seinem Sklaven. Chaerea wandte sich mit einer schnellen Bewegung zu ihnen um und begrüßte sie herzlich.


    "Salve Aelius Quarto, mein Name ist Sergia Chaerea, ich habe euch die Einladung geschickt. Ich begrüße euch herzlich zu der Feier. Ein - zwei Gäste sind schon da" - hier zwinkerte sie zu Libo rüber - "aus der Familie Centhos, die anderen werden sicherlich bald erscheinen. Solange möchte ich euch einen entfernteren (näheren?) Verwandten Centhos vorstellen. Das ist Gaius Iulius Libo, und Libo, das ist Centhos ehrenwerter Patron, Senator Lucius Aelius Quarto."


    Sie trat einige Schritte nach hinten um die Frage von Antoninus zu beantworten, aber kam nicht zu Worte, denn eine junge Frau trat zu ihnen.


    "Salve, mein Name ist Sergia Chaerea, ich veranstalte dieses Fest hier gerade für den Herren des Hauses" - sie musste kurz kichern. "Also ich erkläre es kurz, denn anscheinend hat euer Verwalter euch nichts gesagt" - warf sie einen kurzen Blick zu Antoninus rüber. "Der Herr des Hauses, dein Vetter" - zeigte sie auf Antoninus - "hat sich mit meiner Freundin Furia Calliphana verlobt, und mein Geschenk an die beiden ist dieses Überraschungsfest, so zu sagen. Um ihre Verlobung zu feiern. Deswegen die Dekoration und all das. So... Und da dir der Verwalter nichts gesagt hat Antoninus, lade ich dich dazu herzlichst ein, ich hoffe du hast für heute noch keine Termine." - lächelte sie.


    "Und darf ich fragen, wie du heißt?" - sie richtete diese Frage an die junge Frau die ebend zu ihnen gestoßen ist.

  • Die junge Frau, welche Livilla auch nicht kannte, stellte die Herren untereinander vor. Dann schritt sie auf die Iulierin zu, wendete sich aber auch an einen weiteren Mann. Sie war also eine Sergia, mit dieser Familie auch Livilla bereits zu tun hatte. Und der Herr des Hauses war der Vetter dieses Mannes. Das brachte Livilla auch nicht weiter. Es war die Verlobung eines Iuliers mit einer Furia. Ihr Herz blühte auf, sie freute sich auf das Fest, obwohl sie so wenig davon wusste. Noch während Sergia Chaerea sprach, blickte sich Livilla noch einmal um, und erkannte wie detailverliebt die Dekoration doch war.
    „Ich bin Iulia Livilla. Erst heute habe ich Roma erreicht, nach einer langen Reise von Germanien. Könntest du mir nicht den Namen seines Vetters verraten?“ Ebenfalls lächelnd blickte sie daraufhin kurz zu Antoninus. Er war größer als sie und Livilla fand, das er ein hübsch anzusehendes Gesicht hatte.

  • Gemeinsam mit Proximus* war Saturninus extra von Misenum nach Rom gereist um die Verlobung seines Verwandten Iulius Centho und einer gewissen Furia Calliphana, die er noch nicht kannte in der Casa Iulia zu feiern. Ihm folgte ein gemieteter Sklave, der die kleinen Geschenke für die beiden trug. Eine Amphore Falerner und ein paar Datteln für den Hausherren und eine hübsche, kleine Glaskanne für dessen Verlobte. Der Ianitor der Iulier, der großgewachsene Wonga führte die beiden in das Ticlinium, wo die Feier offensichtlich stattfand und sich schon zahlreiche, ihm größtenteils unbekannte Gäste tummelten. Der einzige, den er kannte war der Senator Aelius Quarto, der Patron von Centho und auch von Proximus.


    "Ganz schön viel los hier, was?", raunte Saturninus seinem Verwandten Proximus zu und schmunzelte leicht, während er sich umblickte und nach weiteren bekannten Gesichtern suchte. Ob Centho und seine Verlobte selbst auch schon hier waren?


    Sim-Off:

    *Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich davon ausgehe, dass wir zusammen reisen, Proximus? ;)

  • Die ganze Zeit über hatte Calliphana mit Fragen gelöchert und wollte wissen, was sie vor hatten. Aber sie schwieg, lächelte nur geheimnisvoll oder plauderte munter über völlig belanglose Dinge. Das sie damit ihre Freundin zermürbte war ihr klar, aber am Ende würde die Überraschung umso größer sein. Zumal sie auf diese Weise Calliphana so sehr abgelenkt hatte, dass sie nicht wirklich mit bekam, wohin es ging. Da sie einen Sklaven voraus geschickt hatte, erwartete man sie bereits und Wonga ließ sie mit einem schlemischen Grinsen ins Haus.


    Kurz bevor sie das Triclinium betraten, blieb sie stehen und hielt die Furia auf. "Nun haben wir dich lang genug auf die Folter gespannt", grinste sie und machte eine kleine Geste. "Leider weiß ich nicht, ob Centho schon da ist, aber alle deine Fragen, wird Chaerea dir bewantworten!" erklärte sie und ließ dann der zukünftigen Braut den vor tritt. Calvena folgte ihr und sah sich neugierig um. Die Säulen waren mit roten Bändern drapiert, Blumen schmückten Tische und Vase und auch schon die ersten Gäste tummelten sich mit einem Glas Wein. Automatisch suchte sie nach Valerian, aber anscheinend war er noch nicht da.

  • Sim-Off:

    Sicher ist's in Ordnung Saturnius ;) ;) :D


    Nachdem Saturnius die Casa erreicht hatten, sich frisch gemacht hatten, betraten sie die Feierlichkeiten.


    Hier ist beileibe was los Saturnius flüsterte Proximus in Richtung Saturnius zurück, soviel Leute hat die Casa die letzten 20 Jahre nicht gesehen.


    Proximus schaute sich in der Runde um. Er erkannte Quarto, welcher als Patron von Centho logischerweise da war. Da stand auch Livilla , die hatte Proximus lange nicht gesehen. Er nickte ihr bzu und bedeutete ihr, das er gleich noch zu ihr zum Gespräch kommen würde.


    Er konnte sich noch gut erinnern, als er nach Rom gekommen war, wie sie einige Tage zusammen in der Casa verbracht hatten und nett geplaudert hatten. ;)


    Proximus sagte zu Saturnius gewnadt.


    Du entschuldigst mich kurz ?!


    Proximus ging zu Quarto.


    Salve Lucius begrüßte er diesen. Schön Dich hier zu sehen. Die letzte Zeit sehen wir uns ja öfter ;)


    Na ich bin ja mal gespannt wen Centho uns da heute vorstellt. Bisher hatte ich keine Gelegenheit sie kennen zu lernen. Kennst Du sie schon? fragte er zu Quarto gewandt.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Der Raum füllte sich weiter mit Menschen und neben Antoninus gesellte sich eine junge Frau hinzu. Er nickte ihr kurz zu, während er Chaerea zuhörte.


    "Jetzt verstehe ich. Verzeih, ich bin erst vor kurzem hier in der Stadt eingetroffen und habe den Verwalter noch nicht gesehen. Außerdem war ich vorhin wirklich noch nicht lange wach. Normalerweise bin ich nicht so schwer von Verstand."


    Er grinste breit.


    "Eine gute Idee, diese Überraschungsfeier. Wirklich!"


    Mit den Händen deutete er in den geschmückten Raum.


    "Und die Decoration sieht sehr geschmackvoll aus. Soweit ich als Mann das beurteilen kann, natürlich. Du hast einen guten Geschmack, ist es nicht so?", wandte er sich mit dem letzten Teil des Satzes an die ihm unbekannte Frau.

  • Zitat

    Original von Sergia Chaerea
    (...)
    Gerade in diesem Moment traf auch Centhos Patron, Lucius Aelius Quarto ein. Gefolgt von seinem Sklaven. Chaerea wandte sich mit einer schnellen Bewegung zu ihnen um und begrüßte sie herzlich.


    "Salve Aelius Quarto, mein Name ist Sergia Chaerea, ich habe euch die Einladung geschickt. Ich begrüße euch herzlich zu der Feier. Ein - zwei Gäste sind schon da" - hier zwinkerte sie zu Libo rüber - "aus der Familie Centhos, die anderen werden sicherlich bald erscheinen. Solange möchte ich euch einen entfernteren (näheren?) Verwandten Centhos vorstellen. Das ist Gaius Iulius Libo, und Libo, das ist Centhos ehrenwerter Patron, Senator Lucius Aelius Quarto."
    (...)


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    (...)
    Proximus ging zu Quarto.


    Salve Lucius begrüßte er diesen. Schön Dich hier zu sehen. Die letzte Zeit sehen wir uns ja öfter ;)


    Na ich bin ja mal gespannt wen Centho uns da heute vorstellt. Bisher hatte ich keine Gelegenheit sie kennen zu lernen. Kennst Du sie schon? fragte er zu Quarto gewandt.


    “Und für diese Einladung bedanke ich mich herzlich. Es freut mich sehr, heute hier zu sein.“, antwortete Quarto Sergia Chaerea.


    Ein weiterer Iulier wurde ihm vorgestellt. Es war eine sehr vielköpfige Sippe, wie er feststellen konnte.
    “Salve Gaius Iulius Libo! Es ist schön dich kennen zu lernen!“, sagte er noch, da kam schon jemand auf ihn zu den er im Unterschied zu den anderen sehr wohl bereits kannte.


    “Marcus Iulius! Salve! Nein, ich kenne sie auch noch nicht.“

  • Mit der Einladung in der Hand war es kein Problem für die beiden jungen Iuniae, eingelassen zu werden. Hübsch hatten sie sich für diese Verlobungsfeier gemacht, Leander hatte Stunden damit zugebracht, sie beide zu frisieren. Auch wenn er nur die alexandrinischen Haarmoden beherrschte, war das sicher besser als das, was Serranas Sklavin zaubern wollte. Axilla trug ein dunkelgrünes Kleid, dazu einen schlanken, goldenen Gürtel. Goldene Fibeln hielten das Kleid an den Schultern, und eine fein gedrehte Kette um den Hals, so ließ ihr griechischer Sklave sie dann auch aus dem Haus gehen. Dazu eine Palla aus so dünner Seide, dass Axilla von ihr gar nichts merkte. Wenigstens ein kleiner Kompromiss, auch wenn sie schon an Serranas Blick gesehen hatte, dass ihr Kleid etwas luftiger geschnitten war, als es hier wohl üblich war. Aber warum sollte sie sich verstecken? Sie war ja nicht häßlich. Und in Alexandria lief jeder so herum.
    Und Serrana ging es auch nicht viel besser, denn Leander nahm sich ausgiebigst für ihre Frisur Zeit und war äußerst kritisch bei der Kleiderwahl. Bis die beiden so also zu seiner Zufriedenheit aussahen, dauerte es eine ganze Weile.


    Doch nun waren sie hier und betraten gerade den Raum. Überall roch es nach Rosen. Axilla hatte keine Ahnung, wie das ging, mussten diese ja eigentlich schon längst verblüht sein und auf den nächsten Frühling warten. Und so schaute sie nicht schlecht, als sie das wahre Blütenmeer hier überall bestaunte.
    Einige Gäste waren schon da, aber niemand, den Axilla kannte. Oder besser gesagt, sie sah niemanden, es mochte durchaus jemand anwesend sein. Irgendwo. Ein klein wenig Angst hatte Axilla ja schon vor dieser Feier. Vor allem, da sie ja niemanden außer Serrana kannte, an dem sie sich festhalten konnte. Oder hinter dem sie sich verstecken konnte, wenn man es ganz genau nahm.
    “Siehst du jemanden, den wir kennen?“ fragte sie leise ihre Cousine, während sie darauf wartete, dass jemand sie begrüßen kommen würde. Sie konnten sich ja schlecht einfach unters Volk mischen, ohne vorher Hallo gesagt zu haben.

  • Die Sänfte der beiden Senatoren hatte ein klein wenig länger gebraucht als die in der Calvena, Laevina und die Braut Furia Calliphana angekommen war.


    Die beiden Senatoren betraten das reichlich so wie festlich geschmückte Haus der Iulier. Man konnte auf alle Fälle sagen, die Bewohner hatten sich etwas einfallen lassen.


    So kamen sie schließlich ins Triclinium wo wohl die Feierlichkeinten begangen wurden. Unter den Gästen erblickte Sedulus auch seinen Schwager Quarto und Laevina tummelte sich auch schon unter den Leuten... 8)

  • "Oh, ist das schön hier." entfuhr es Serrana, als sie an Axillas Seite das festlich geschmückte Triclinium der Casa Iulia betrat. "Schau nur, all diese Blumen..."Angesichts dieser feierlichen Dekoration war sie jetzt doppelt froh, dass sie sich mit ihrem Aussehen heute soviel Mühe gegeben hatte. Ihr Kleid war aus einem leichten und fliessenden Stoff, der sich wundervoll auf ihrer Haut anfühlte und hatte einen ganz hellen, pastelligen Grünton. Und sogar ihre Haare saßen perfekt, denn Leander, Axillas griechischer Sklave, hatte sich ihrer erbarmt und ihr sogar eine feine Ranke aus kleinen grünen Blättern und cremefarbenen Blüten in die hochgesteckten Haare miteingeflochten, An Schmuck trug sie ausser ihrem geliebten goldenen Armreifen nur eine schlichte goldene Kette mit einem tropfenförmigen Anhänger aus dunkelgrüner Jade. Abgerundet wurde das Ganze von einer Palla, die nur ein paar Schattierungen dunkler war als ihr Kleid.


    Auf Axillas Aufforderung hin schaute sich Serrana auf der Suche nach bekannten Gesichtern ein wenig um. Die beiden Germanicer, die kurz nach den Mädchen das Triclinium betraten, sah sie nicht, aber dafür machte sie drei andere bekannte Gesichter unter den Anwesenden aus. Und nur der Anblick von zweien konnte sie wirklich erfreuen.


    "Da drüben stehen Calvena und Furia Calliphana, das ist die Braut, musst du wissen." antwortete sie ihrer Cousine ebenso leise und deutete dabei unauffällig auf die hübsche rothaarige Frau neben ihrer Freundin. "Und da auf der anderen Seite...."jetzt ging ihr Blick mit deutlich weniger Freude hinüber zur gegenüberliegenden Ecke des Raums,".....die ältere Dame mit dem silbergrauen Kleid, das ist meine Großmutter." Wie kam die denn bloß auf dieses Fest? Serrana konnte sich gar nicht vorstellen, dass irgendjemand Laevina freiwillig eingeladen hatte.

  • Das Erste, was sie vom Fest mitbekam, als sie die Casa betrat, war der unwiderstehliche Geruch. Er wirkte fast magnetisch. Am Liebsten hätte sie jetzt alles sein lassen und wäre ihm in die Küche nachgefolgt. Aber sie hielt der Versuchung stand, auch wenn es ihr schwer fiel und ihren Magen verlasste, zu knurren. In der Hoffnung, niemand würde hören, was sich in ihrem Bauch abspielte – er war ja durch ihren Ornat gut abgeschottet - , wandte sie sich mit aller macht Richtung Fest hin und ging auf die Leute zu. „Salvete miteinander“, begrüßte sie die schon eingetroffenen Gäste, konnte sich aber nciht allzu lange mit ihnen beschäftigen, da erblickte sie schon Chaerea. „Salve, Chaerea!“, begrüßte die Vestalin diese. „Danke nochmals für die Einladung... es duftet ja ganz verführerisch! Sag, wann werden denn Calliphana und Centho eintreffen?“, fragte sie neugierig, während sie den Blick über die Gäste schweifen ließ. Lustige Gestalten. Ein Opa mit langem Bart, offensichtlich ein Senator, eine alte Schreckschraube, die sie als Germanica Laevina wieder erkannte, der eine oder andere Schönschlumpf, der müssig herumhing, ein paar dekorativ dazu passende Gurken, die sie nicht kannte. Oder halt, das da hinten waren ja Serrana und die andere, wie hieß sie nochmal, Asina, Atilla, nein, Axilla. „Ah, da ist sie ja“, kommentierte sie, ihre eigene vorhin gestellte Frage beantwortend, als Calliphana den Raum betrat, gefolgt von Calvena.

  • Nun strömten die Gäste nur so in die Casa. Der festlich geschmückte Saal füllte sich zusehends.


    Nun fehlten nur noch die beiden Hauptdarsteller derentwegen die Feierlichkeit ja ausgerichtet wurde.


    Salvete Junge Frau grüßte Proximus eine junge Dame zurück, die mit frech blinzelnden Augen den Raum betrat. Es lies sich nur erahnen was sie dachte, während sie die anwesenden Gäste begrüßte.


    Sie schien sich aber von Beginn an zu amüsieren.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • "Ohh tut mir Leid, das habe ich vollkommen vergessen... Also das ist Iulius Antoninus."


    Jetzt schon kam sie durcheinander, was wird dann später sein, wenn 20 Gäste da sind? Ach du liebe Zeit, habe ich mir das gut überlegt?!


    Da blickte Chaerea zu Tür wo die Gäste nur so rein strömten. Sie warf einen Hilfeschrei - Blick zu Antoninus.


    "Würdest du mir helfen die Gäste zu begrüßen? Teils ist es ja auch deine Casa." - sagte sie mit einem erwartungsvollen Lächeln.


    Immer der Reihe nach, dachte sie sich, und fing an die Gäste höflich zu begrüßen.


    "Salve, ihr müsst Iulius Proximus und Iulius Saturninus sein. Ich habe eure Bilder schon in dem Gang oben im ersten Stock gesehen. So war es leicht mir all die Iulier zu merken!" - lächelte sie etwas nervös, es musste sich ja anhören, als hätte sie ihnen hinterher spioniert, aber eigentlich ist das ja auch logisch, sie wollte ja die Iulier Familie vom sehen her kennen, wenn sie sie schon eingeladen hat. Zumindest erschien das relevant. "Ich hoffe die Reise war angenehm, möchtet ihr etwas zu trinken?"


    Sie wandte sich zu Antoninus als sie zu dem nächsten Gast hinübergingen, und erklärte ihm wer wer ist. Natürlich nur was sie wusste vom hören oder was sie in der Acta gelesen hatte.


    "Das waren jetzt zwei eher entferntere Verwandte von dir, aber frag mich nicht welchen Grades, denn den Stammbaum weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf! Der der links steht neben Senator Aelius Quarto - der Patron von Centho - ist Iulius Proximus und der daneben ist Iulius Saturninus. Kennst du eins von denen schon?"


    Sie nahm auf die gegenüber liegende Seite kurs wo sie Serrana zuletzt gesehen hatte.


    "Wie lange bist du denn schon hier Antoninus? Gedenkst du auch für längere Zeit zu bleiben, oder nur vorübergehend?"


    Sie erreichten nach ein paar Schritten die zwei junge Damen.


    "Salvete Serrana, schön dass du kommen konntest. Ich sehe du hast eine Begleitung mitgebracht, sehr schön, je mehr desto besser! Mein Name ist Sergia Chaerea, freut mich dich kennen zu lernen, ich glaube wir hatten noch nicht das vergnügen. Darf ich vorstellen? Das ist Iulius Antoninus, er wohnt auch hier in der Casa seit ein paar Tagen und..." - sie unterbrach sich kurz und erblickte den einen Ehrengast in der Tür. Calliphana war endlich da!! Und wie versprochen sie ahnte nichts, und wirkte sehr überrascht, sprachlos und begeistert. Aber vor allem sprachlos, und das war auch gut so, das wollte Chaerea ja auch erreichen.


    Sie verabschiedete sich kurz von der kleinen Gruppe "Entschuldigt mich bitte für einen Moment...", ließ auch Antoninus bei den Frauen "Keine Sorge, die beißen schon nicht..." und rannte Calliphana entgegen.


    Unterwegs traf sie noch auf Romana, die gutmütige Vestalin.


    "Salve Romana! Freut mich dass du hier bist. Ja es ist wunderbar geworden, nicht wahr? Ohh stimmt, da ist sie ja, ich bin gleich wieder bei dir!" - sagte sie und rannte auch schon los um Calliphana und die Familiie Germanica zu begrüßen.


    Mit einer großen Umarmung begrüßte sie ihre Freundin. Dann wandte sie sich zu den Germanicas und empfing sie wie es sich für eine gute Gastgeberin gehört.


    "Ich heiße euch herzlich willkommen zu der Feier, mein Name ist Sergia Chaerea, freut mich sehr."


    Dann drehte sie sich zu Calvena um und zwinkerte ihr zu.


    "Wir kennen uns ja bereits. Danke dir für deine Hilfe, ab hier übernehme ich schon..." ;)


    Mit einem kindlichen Kichern nahm sie Calliphana bei der Hand und führte sie in den Raum.

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