[Forum Romanum] Templum Vestae

  • Ich kam hinter einer der Säulen hevor und lächelte den Neuankömmling an. Selbstverständlich trug ich meine weiße Amtstracht.


    Salve und sei gegrüßt im Heiligtum der Vesta! Wie kann ich dir dienen?

  • Überrascht drehte ich mich um. Eine junge Frau kam mir entgegen. Ich war erleichtert. Sie war unzweifelhaft eine Vestalin. Mit den Worten: „Ich überbringe zwei Testamente zur Aufbewahrung“, reichte ich ihr die beiden Schriftrollen hin.




    Testament:


    Hiermit vererbe ich im Falle meines Ablebens meine weltlichen Güter an folgende Personen:


    Das Weingut und die Kelterei dem treuen Freigelassenen Cadior.
    Die Geflügelfarm, den Schäfer und die Schneiderei dem treuem Nauta Ostias Lucius Sergius Catilina, der uns in dunklen Stunden beistand.
    Die Tongrube meinem bestem Freund und Weggefährten Lucius Tiberius Vibullius.


    Dies ist mein letzter Wille.


    Titus Aurelius Antoninus.





    Testament


    Salve


    Ich Iulius Philippos verfüge das:
    Mein leib wenn gefunden verbrand werden muss und die Asche dem Meer übergeben werden soll ob das ich da den Neptun weiter dienen kan.


    Mein Geldliche gutehaben und Gutern sollen Rhenusia Duccia übergeben werden als eisige Erbe für diessen Moment.
    Verkauft Mein Schif und verteil der Aufbring unter die die mir Treu gefolgt sint


    So habe ich verfügt so möge es geschähen.
    Vale
    Iulius.

  • Sim-Off:

    Nimm sie raus, ich speicher die gleich im Vestaforum ;)


    Ich sah ihn an.


    Ist Antoninus nicht bereits gestorben? Ich hörte da etwas... Dann sollte man sich um die Erfüllung der Testamente kümmern!


    Ich nahm sie lächelnd entgegen. Soetwas stimmte mich immer ein wenig traurig. Testamente zeigen immer, das die Leute vorbereitet starben, wohl nicht mehr viel vom Leben hielten.


    Ich werde sie gleich zu den anderen Testamenten legen! Vesta segne dich, kehre gesund wieder zurück von wo du kommen magst!

  • „Ja, Antoninus weilt nicht mehr unter den Lebenden. Er schrieb das Testament unmittelbar vor seinem Tod. Die Erfüllung ist bereits in der Umsetzung. Was den Einsatz des Philippos betrifft, so hoffe ich doch, dass er nicht sein Leben kostet, wenn er auch gefährlich ist.“


    Verabschiedend lächelte ich kurz und wand mich dem Ausgang zu.


    Sim-Off:

    Warum sollen die Testamente denn hier raus? Oder anders gefragt: was spricht dagegen, dass drin bleiben? ;)

  • Corvus hatte die Vestalin er bemerkt, als sie bereits dicht neben ihm stand.
    Aufgeschreckt antwortete er: “Salve… ich…ich bin Decius Germanicus Corvus.
    Ich komme in das Haus der Vesta, weil mein Vater vor kurzem gestorben ist.
    Sein Name war Sextus Germanicus Ursus.
    Ich möchte wissen ob er wohl ein Testament hinterlassen hat.“

  • Ich war mit Tertia gemeinsam herausgekommen.


    Nein, ich glaube nicht. Doch ich sollte lieber einmal nachsehen und auch die Virgo Vestalis Maxima fragen, wenn es dir Recht ist!


    Ich lächelte und drehte mich sogleich um, um besagte Dinge zu machen.

  • Eine zweite Vestalin war erschienen.
    “Ich danke dir.“
    Sie verschwand im hinteren Teil des Gebäudes und Corvus wartete, während sich seine Ahnungen zu bestätigen schienen; Der alte Bär hatte den eigenen Tod niemals in Betracht gezogen.

  • “Salve Bruder, da bist du ja!
    Eine Vestalin ist gerade gegangen, um sich bei der Virgo Vestalis Maxima zu erkundigen.
    Jedoch wusste zumindest sie nichts von einem Testament unseres Vaters. Aber das habe ich ja bereits geahnt.
    Der alte Bär war einfach ein Mann des Diesseits. Den Tod hat er immer verspottet, an sein Ableben dachte er nie.“

  • Ich kam mit leicht bedrückter Miene wieder heraus. Ich mochte es gar nicht weniger erfreuliche Botschaften zu überbringen. Und dies war gewiss keine besonders erfreuliche Botschaft. Als ich bei den beiden Männern ankam hatte ich ein zurückhaltendes Lächeln...


    Nein, es tut mir unglaublich leid, doch auch der Virgo Vestalis Maxima ist nichts von diesem Testament bekannt. Vermutlich rechnete auch er als einer von vielen nicht damit von den Göttern ins Elysium geholt zu werden.

  • Corvus nickte.
    “Ja, so was habe ich mir schon gedacht. So war er.
    Trotzdem danken ich und mein Bruder dir sehr für deine Mühen und deine tröstenden Worte.“

    Er verabschiedete sich von der Vestalin und sie gingen langsamen Schrittes hinaus.


    An Parcus gerichtet: “Dann haben wir damit auch unsere letzte Pflicht erfüllt.
    Mögen die Götter den alten Bären gut aufnehmen, wo immer er auch gestorben ist und was auch immer seine letzten Gedanken gewesen sind.“

  • Traurig nickte ich und sah ihnen mitleidig hinterher. Es war immer schwer jemanden zu verlieren und ich musste an meine Eltern denken, an den großen Brand... Ich spürte wie mir eine Träne die Wange hinunterlief, eine zweite.... Und schon lief ich los, ich brauchte ein wenig Stille um mich herum, es zehrte mich auf.

  • Ich warf noch mal einen letzten Blick auf das Innere des Tempels. Ja es war alles sauber und ordentlich, gestern erst hatten wir den Tempel noch mit dem Wasser aus der Quelle der Egeria gereinigt. Bald konnten die ersten Besucher in dem Tempel kommen um sich die Utensilien für die Parilia abzuholen.Jetzt musste nur noch das Bohnenstroh, die mit dem Blut des Oktoberpferdes getränkte Asche und die Asche der Kälber von den Fordicia herbeigeschafft werden. Diese Kälber waren erst eine Woche vorher der Tellus geopfert und dann unter Agrippinas Aufsicht verbrannt worden. Bis zum heutigen Tag hatten wir die Asche in unserem Tempel aufbewahrt.

  • Sextus trat leicht zögerlich in den Tempel. Vorsichtig aber auch interessiert schaute er sich um.
    War Aquilia hier?
    Er ging langsam vorwärts. Sehen konnte er sie nicht, und so hielt er einen Sklaven an: "kannst du Aquilia Plinia Verina suchen und ihr sagen, dass hier jemand auf sie warten würde?" Der Sklave nickte verwundert und machte sich davon. Leicht unsicher blieb Sextus da wo er stand und schaute sich um.

  • Als mich die Nachricht eines Sklaven erreicht hatte, hatte ich mich schnell auf den Weg gemacht. Ich hatte zu Vesta gebetet, da ich das Gebet nicht einfach unterbrechen wollte, kam ich ein wenig später. Was war nur momentan los, dachte ich lächelnd. Wurde de Religion endlich mehr geachtet?


    Doch was sah ich, als ich ins Sonnenlicht hinaustrat.


    Sextus!!


    Ich ging fröhlich auf ihn zu. Was für eine Überraschung, damit hatte ich nicht gerechnet.

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