[MARE INTERNUM] Die Seereise nach Syria

  • Der Gott des Meeres ist ein launischer, doch an diesem Tage hatten sie Glück mit ihm. Neptun war ruhig und friedlich, und genauso präsentierte sich die See. Vielleicht wäre ein etwas stärkerer Wind nicht schlecht gewesen, aber he, man kann nicht alles haben. Für die Soldaten mit den nervöseren Mägen war der Wellengang jedoch stark genug, um ihr Essen anders als geplant auszuscheiden. Die anderen hingegen erfreuten sich am guten Wetter, es war der Jahreszeit gemäß sehr heiß, die Sonne schien und kein Wölkchen, auch noch so klein, trübte diese Stimmung.

  • Marcellus hatte einige Zeit unter Deck verbracht. Die See war recht ruhig und dennoch schwankte das Schiff in den leichten Wellen und das Holz ächtzte. Die Kojen waren enge, sehr eng. Wenn man schlafen wollte, musste man die Beine einziehen, oder der Kamerad vor ihm hatte seine Füsse im Gesicht. Unter Deck war es stickig. Es würde nicht mehr lange dauern bis sich der Gestank von Menschen hinzumischen würde. Marcellus beschloss auf das Deck zu gehen.
    Oben angekommen stellte er sich an die Reeling holte tief Luft und schaute hinauf aufs Meer. Er haßte es einfach so rum zu sitzen, aber hier an Bord würde es nicht viel zu tun geben. Er war unerträglich, wenn sich die Energie in ihm aufstaute, dass wusste er nur zu gut. Kurzerhand entschloss er sich dazu einige Übungen auf Deck zu machen. Er begann mit ein paar Liegestütze.

  • Gnaeus Aburius Marcellus
    [Blockierte Grafik: http://img149.imageshack.us/img149/9352/aburiushg0.png]


    Gnaeus war schon lange auf dem Deck gewesen. Irgendwie bekam ihm die Schifffahrt nicht und er war Kreideweiß im Gesicht. Ans Essen wollte er nicht denken, denn davon wurde ihm nur noch schlechter. Er fragte sich, wie schlecht es ihm wohl gehen würde, wenn die Wellen etwas stärker werden oder sie in einem Sturm geraten.


    Hier und da musste er würgen, doch zum Glück blieb sein Essen noch ihm Magen, wo es hingehörte. Nur spuckte er trotzdem ab und zu ins Wasser. Nach einer Weile sah er, wie Marcellus an Deck kam und kurz danach mit Liegenstützen begann. Anscheinend konnte er die Überfahrt besser verkraften. Einige Miles, die ebenfalls an Deck waren, machten sich über den Aburier lustig, doch das störte ihn wenig.


    Marcellus dachte daran, wie schön das Wetter doch eigentlich war. Man könnte soviel machen, wenn er nicht gerade auf diesem Schiff wäre und kurz davor war, sich zu übergeben.


  • Nur kurze Zeit hatte Tribun Tiberius Vitamalacus in seiner Unterkunft verbracht, die meiste Zeit stand der hochgewachsene Mann mit Titus und Taranis an seiner Seite an Deck, meist achtern in der Nähe des Steuerruders. Hier auf See verzichtete er wie alle anderen auch auf das Tragen seiner Rüstung, konnte es doch immer passieren, auch schon bei diesem ruhigen Wetter, das man über Bord ging.


    Sie waren hier in einer fremden Welt, waren zur Untätigkeit verdammt und standen oftmals den Seeleuten im Weg. Auch wenn es ihm keiner sagte, das er im Weg stand, bei den einfachen Miles scheuten die Seeleute nicht, mal ein hartes Wort zu gebrauchen.

  • Imperiosus lag noch in seiner Koje, doch lange hielt er es nicht mehr aus. Als sie im Lager waren, hatten sie immer etwas zu tun gehabt, aber jetzt mussten sie warten... warten dass sie endlich ankommen würden und sich wieder frei bewegen konnten.


    Tiberius stand auf und ging hoch zum Deck, wo er Marcellsu an der Reeling sah, wie er anscheinend kurz davor war, sich zu übergeben. Zu ihm gehen wollte er aber nicht, denn sonst würde es ihm vielleicht selebr schlecht gehen.


    Helvetius Marcellus machte gerade ein paar Liegestützen und Imperiosus fand diese Idee eigentlich nicht schlecht.


    " Salve Marcellus, hast doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich mit mache. "


    Der Artorier begann mit ein paar Liegestützen, wobei ein paar hieß, dass er 20 machen wollte, sowie damals in der Probatiozeit.

  • Marcellus schaute auf. Sein Kamerad Imperiosus stand vor ihm und hatte anscheinend die gleiche Idee oder besser gesagt das gleiche Problem: Sie alle waren zur Untätigkeit auf diesem Schiff verdammt. Schlimmer noch: Die Seeleute verhielten sich wie die Größten an Bord. Auch wenn sie nur selten ein Wort wechselten, Marcellus sah es an ihren Blicken. Er wußte, dass eine sichere Überfahrt von den Seemännern abhing und bezweifelte auch nicht, dass sie ihr Handwerk verstanden. Er mochte sie dennoch nicht. Es dauerte auch nicht lange und seine Meinung wurde bestätigt. Während er auf Deck mit seinem Kameraden Imperiosus Liegestützen ablegte um die aufgestaute Energie zu verbrennen, klatschte auf einmal ein naßer Lappen direkt vor den Beiden auf den Boden, so dass sie einige Spritzer abbekamen. Er hörte eine Stimme "Hier! Macht euch mal nützlich!" Ein Matrose stand vor den Beiden und biß in einen Apfel. Drei seiner Kameraden standen hinter ihm und konnten sich das Lachen kaum verkneifen. Marcellus schaute zornig auf und blickte sich dann um. Er sah den Tribun in einiger Entfernung stehen. Ob er die Situation mitbekommen hatte? Wie dem auch sei. Marcellus riß sich zusammen. Sie würden noch einige Zeit auf dem Schiff bleiben müssen. Er fuhr mit seinen Übungen fort und ignorierte die Matrosen. Die fanden das gar nicht lustig und waren anscheinend auf Konfrontation aus. "Ich habe gesagt, du sollst dich nützlich machen, Miles! Und für deinen Kameraden finden wir auch noch was!" Wieder lachten seine Kameraden. Marcellus stand auf und klopfte sich die Hände ab. "Hier könnte wirklich mal geschrubbt werden! Pass auf, dass ich dazu nicht gleich deinen Kopf benutze! Ich lass mir von so einem Fischersöhnchen wie dir nichts sagen! Ihr habt eure Aufgaben und wir haben unsere!" Marcellus musste sich stark zügeln. Unter anderen Umständen hätte er ihn schon längst eine verpasst oder ihn über Bord geworfen. Doch Marcellus vermutete, dass der Matrose es genau darauf absah. Sicherlich würden seine Kameraden nicht tatenlos dabei zusehen.

  • Imperiosus konzentrierte sich auf seine Übungen, als er plötzlich einige Spritzer abgekam. Ein Matrose stand vor ihnen und wollte sie zum Schrubben einteilen.
    Tiberius stand auf. Zum Glück war er körperlich sehr gut gebaut und hatte beim letzten Wettkampf im Castellum beim Ringen gewonnen. Er wusste, was er zu leisten vermochte und wie stark er war. Der Matrose und seine Kameraden sahen dagen doch recht schmächtig aus.


    Marcellus schien leicht verärgert darüber zu sein, doch er kontne sich anscheinend noch beherrschen.


    " Matrose... was willst du eigentlich von uns, wir gehorchen doch nicht deinen Befehlen. "


    Imperiosus stand nun direkt vor dem Matrose, wohlwissend, dass der Tribun weiter hinten war und alles sehen musste. Doch der Artorier wollte keinen Streit, er wollte nur, dass der Matorse wieder ging.

  • Auf der einen Seite war die Reise für Appius nicht so schlimm wie er gedacht hatte, auf der anderen Seite tigerte er nun auf dem Kriegsschiff die ganze Zeit hin und her. Ihm gefiel es nicht auf Gedeih und Verderb von den Elementen, den Göttern und den Flottenangehörigen abhängig zu sein.
    2-3 Wochen Seefahrt auf einem Schiff der Flotte war nicht wirklich eines der Sachen die ihm gefiel.

  • Zwei junge Schäfer standen auf hohen, grün bewachsenen und steil abfallenden Klippen des italischen Festlandes. Viele kleine weiße, blökende Wölkchen umgaben die beiden Männer, die ihre Augen auf das Meer gerichtet hatten und in einem niederen Dialekt des Latein sich ausgelaßen und lachend über das letzte Dorffest und einer der jungen Mädchen unterhielten. Plötzlich verstummten Beide und sahen mit großen Augen auf das blaue Meer. Denn über die Wogen des Meeres tauchte ein Kriegsschiff auf, dann noch eines und immer mehr, bis sie sich einem riesigem Geschwader von weißen Vögeln gleichend in voller Pracht zeigten. Die leuchtend weißen Segel waren gebläht und das Schiff des Kaisers stach besonders prachtvoll in der Mitte hervor. Beide Männer starrten lange Zeit auf die Flotte, dann drehte sich einer der Beiden um und rannte zu dem Nahe liegendem Dorf. Schon wenige Minuten später tummelte sich das ganze Dorf an den Klippen und starrten zu der classis und der darauf verladenen Legion.


    Eine Gischtwoge spritzte hoch an der Nase- dem Rammsporn- der triere Saltatrix und über die Rehling der Kriegsschiffes, benäßte das vordere Segel am Bug und die zwei Männer, die vorne standen und nur einen Schritt zurück machten, aber dann wieder an den Rand des Decks traten. Leise unterhielten sich die Beiden, der eine war centurio Marcus Flavius Aristides, der seine Rüstung unter Deck gelassen hatte und nun in seiner kräftig roten centuriotunica mit vor der Brust verschränkten Armen stand und interessiert den Ausführungen des trierarchus Fabricius- ein Mann in den besten Jahren mit einer Brandnarbe an der Wange und aufstrebendem Ehrgeiz- lauschte. Nach einem längeren Vortrag von Fabricius- den Marcus seltsamerweise mit höchster Aufmerksamkeit und Interesse verfolgt hatte- schwiegen beide Männer. Ein Matrose näherte sich dem Kapitän.


    Trierarchus, der gubernator schickt mich. Der maestro hat bei gedreht.“


    Der trierarchus sah einen Herzschlag zu den Segeln hinauf, dann zu der Wasserlinie und nickte knapp, wandte sich an Marcus.


    „Wenn Du mich entschuldigst, centurio?“


    Marcus neigte andeutungsweise den Kopf als sich der Kapitän von der Aussicht des Buges löste und mit schnellen Schritten nach hinten zu seinem Navigator ging. Marcus hob den Kopf und sah hinauf zu dem Vogelnest, dann zu den vielen, vielen anderen Schiffen, die in der Formation - das Flaggschiff des Kaisers im Herzen - durch das mare adriaticum pflügten und immer wieder über Rufe oder sonstige maritime Signale sich aufeinander abstimmten. Nach einigen Herzschlägen, in denen er die Pracht der Flotte bestaunte, beobachtete Marcus die Küstenlinie im Osten, die sich undeutlich abzeichnete und die ersten Ausläufer der hellenischen Welt darstellte. Das Wetter, die Sonne und der Wellengang ließ es Marcus prächtig gehen. Seine Wangen waren gesund gerötet und seine Augen funkelten glücklich, denn er liebte das Meer und Schifffahrten insbesondere- warum, nun, das ist ein längeres Kapitel in Andeutung unten erläutert. Marcus genoß die Tage auf dem Schiff und hatte sogar eine völlig andere Anwandlung- ein großer Wissensdrang nach dem, was die Soldaten der classis in ihrem täglichen Dienst vollführten und so hatte er schon einige Stunden in Unterhaltungen mit dem Kapitän des Schiffes verbracht. Marcus fuhr sich durch seine kurzen schwarzen Haare und betrachtete die Takelage des Haupt- und alleinigen großen Segels. Eine Idee stieg in ihm auf und ein Grinsen trat auf sein Gesicht. Die Wogen und den Meergang ausgleichend marschierte Marcus zum Mast und sah sich suchend um. Seine Augen fixierten einen seiner Soldaten.


    probatus Decimus! Antreten!“


    Die Brise um die Nase spürend, gut gelaunt und in freudiger Erwartung der nächsten beiden Wochen sah sich Marcus auf dem Deck um, nickte mal dem ein oder anderen Soldaten zu und wartete bis der probatus vor ihm erschien.


    [Nun, für die Erläuterung mal so gesagt: Zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort hätte Marcus womöglich sein Talent für die Schifffahrt entdeckt, hätte sich einer Flotte anderer Nationalität angeschloßen und würde nun eine blaue Uniform tragen und sein Leben der Schifffahrt- beginnend auf einem Schiff nach dem griechischen Wort für Weisheit benannt- verschreiben, mit Dreimastern, und ominös fremden Waffen. Doch hier und viele Jahrhunderte zuvor hatte es ihn statt zur Flotte zur Infanterie geschlagen und in der fernen Zukunft würde man ihn- in der roten Uniform- mit Sicherheit einen Hummer schimpfen. Doch das Schicksal meinte es heute anders, morgen würde es wohl ganz anders sein.]




    Sim-Off:

    Ich wal mal freier in der Beschreibung, da noch nichts vorgegeben war.

  • Cicero grabbelte die Leiter hinauf um auf das Deck zu kommen. Unten hielt er es nicht mehr aus. Entweder waren die Kabinen stickig und eng, oder sie waren halb unter Wasser und eng. Als er oben angekommen war, die frische Luft roch und das weite meer sah war ihm schon nciht mehr so übel.
    Weiter drüben sah Cicero seine beiden Freunde Tiberius und Marcellus stehen. Alle drei schienen sich angeregt mit zwei Matrosen zu unterhalten. Da Cicero nur ungern wieder unter Deck ging, ging er vorsichtig (vorsichtig da er Schiffen nicht sonderlich traute) zu Tiberius hinüber und gesellte sich zu seinen Freunden.


    "Na Mädels was gibts denn?"


    fragte Cicero grinsend und schaute in die Runde. Irgendwie war die Stimmung etwas angespannt und daher wollte er versuche die Runde etwas aufzulockern. 8)


    Sim-Off:

    EDIT: ein "R" vergessen - wer weitere Fehler findet darf sie behalten


    EDIT2: Meinen Namen durch NPC ersetzt - hoffe das ich dadurch Prügel und gewaltandrohung von Titus und Vitamalacus entgehen kann ;)

  • Sicherlich würden die Seemänner versuchen, die Milites einzuspannen, wo es nur ging und Avitus gedachte nicht, sie daran zu hindern. Schließlich schadete es nicht, wenn wenigstens ein paar der Landratten mal etwas zu tun bekamen und ihre Zeit nicht mit sinnlosem Glückspiel vertrieben. Er selbst vertrug diese Reise etwas schlechter, als er vorher angenommen hatte. Obwohl sein Magen bereits leer 'gepumpt' war, musste er sich nach wie vor dauernd übergeben und verbrachte so die meiste Zeit ganz hinten am Schiff, schlecht gelaunt und blaß im Gesicht... Die verdammte See machte ihm sichtlich zu schaffen und Avitus hoffte, dass es in den nächsten Tagen besser wurde. Er wusste, warum er nie zur Classis versetzt werden wollte. Wenn man bei jeder Fahrt die ersten Tage damit verbrachte, sich die Seele aus dem Leib zu kotzen, dann war man wahrlich nicht zu beneiden. Wenn jetzt auch noch ein Sturm oder zumindest stärkerer Wellengang aufkommen würde, dann war es aus mit ihm. Vielleicht hätte er dem Gott der Tiefen ein persönlichs Opfer darbringen sollen, aber nun war es, wie es war...

  • Licinus verstaute nachdem er an Bord gekommen war erstmal sein Gepäck halbwegs sicher, was seine Zeit dauerte, da er den Bogen erst rausfand, als ein "freundlicher" Seesoldat ihm zeigte wie es am festzurrte.
    Anschließend ging er an Deck um sich möglichst gut an das schwanken zu gewöhnen, dazu ging er erst eine Weile an Deck umher um nach einer kleinen Weile das Tempo zu erhöhen.
    Als er sich halbwegs an das Schwanken gewöhnt hatte, begann er ein paar Runden um das Schiff zu laufen.

  • Es war herrlich! Kein Gepäck, kein Marschieren, keine Knochenarbeit beim Verladen - dafür endlich mal nichts tun. Eine frische Brise trieb uns über das ruhige Meer der Adria hinweg. Ich hatte einen Platz auf einem der Decksaufbauten gefunden, im Schatten des Segels und ein wenig versteckt zwischen zwei Taurollen, wo niemand mir nachsagen konnte ich stünde im Weg. (Denn das schien die größte Freude der Leute von der Classis zu sein: uns herumzuscheuchen und zu reizen. Anfang hatte ich ja gedacht, die Geschichten von dieser Rivalität wären übertrieben, und man könnte sich doch bestimmt irgendwie verstehen, aber so langsam begann ich auch zu glauben, dass die Seeleute und Seesoldaten allesamt vor Neid auf Die Prima beinahe platzten, und deshalb jede Gelegenheit nutzten, uns etwas reinzuwürgen.)


    Im Schneidersitz saß ich da, den Rücken an die Seile gelehnt, ließ mir den Wind um die Nase wehen und genoss das auf und ab der Wellen. Über mir blähte sich das große Segel im Wind, in blendendem Weiß zeichnete es sich gegen den makellos blauen Himmel ab. Die Wellen rauschten und die Planken knarrten leise.
    Auf den Knien hielt ich, auf einer Unterlage, ein paar Blätter Papyrus, in der Hand einen Kohlestift. Ich schrieb Tagebuch - etwas was ich in letzter Zeit sehr vernachlässigt hatte. Und ich hatte so viel neues erlebt! Aber diese Seereise schien ja Gelegenheit zu bieten, es wieder aufzuholen. Gerade war ich bis zu meiner Ankunft im Kastell gekommen, und schilderte schmunzelnd, etwas überspitzt vielleicht, meine Begegnung mit dem frettchenhaften Optio und der schönen Drusilla, als mein Moment der Ruhe schon wieder gestört wurde.


    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    probatus Decimus! Antreten!“


    Centurio Flavius rief nach mir, und als ich bedauernd aufsah bemerkte ich, dass er ganz in der Nähe am Mast stand und mich bereits im Blick hatte.
    Schnell ließ ich die Schreibsachen in meiner Gürteltasche verschwinden, sprang auf und kam, über das schwankende Deck hinweg, ein wenig breitbeinig auf ihn zu.
    "Ja, Centurio?", fragte ich lebhaft (ich hoffte ja, er würde jetzt damit beginnen, mich in die Kunst des Kampfes einzuweihen), nahm Haltung vor ihm an und salutierte fröhlich.

    cp-tribunuscohortispraetori.png decima.png

    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Sparsus
    ...


    Imperiosus schaute seinen Kameraden an, als er sie begrüßte. Gnaeus stand imemr noch an der Reeling und hielt sich fest, anscheinend ging es ihm immer noch schlecht. Nun drehte sich der Artorier zu Sparsus um und beachtete den Matrosen einfach nicht mehr.


    " Ah, Marcus mein Waffenbruder. Und alles schon verstaut ? "


    Zwar wangte sich Imperiosus ab, doch er passte dennoch auf, was der Helvetier machen würde bzw. der Matrose. Man konnte ja nie wissen.

  • Natürlich war dem Tribun nicht entgangen, das zwischen den Miles der Legion, die als Fracht zur Untätigkeit gezwungen waren und den Seeleuten, welche die Arbeit auf dem Schiff verrichten mussten, das zwischen diesen Gruppen gewisse Spannungen entstanden waren.
    Natürlich konnten einfache Matrosen den Miles keine Befehle erteilen, und selbst die Offiziere der Flotte müssten den Umweg über die Offiziere der Legion gehen.


    Doch in den aufkommenden Streit schritt Tiberius Vitamalacus nicht ein, er wandte sich um, stützte sich auf die Relling und blickte auf die Schiffe der Flotte hinter ihnen.


    Allerdings hatte er Titus einen Wink gegeben und dieser hatte verstanden, was sein Tribun wollte. Der Hüne schlenderte langsam in Richtung der Streitenden....

  • Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus
    ...


    "Ja so mehr oder weniger."


    sagte Cicero, der alles in ein Netz gehangen hatte und dieses an der Decke befestigt hatte. Er war sich nciht sicher ob es einer Bestandabnahme durch den Optio stand halten würde daher wollte er gar nicht groß drüber reden.


    "Und was macht ihr hier oben so schönes, außer das sich Marcellus die Seele aus dem Leib kotzt und du die Matrosen am putzen hinderst."


    fragte Cicero grinsend, schaute zu Marcellus der sich gerade mal wieder über die Relling hing und stupste dann den nassen Lappen angewidert mit seienm Fuß an und sah zu den Matrosen..

  • Imperiosus bemerkte, dass der Matrose langsam etwas wütender wurde. Doch Helvetius Marcellus stand seine Mann und konnte sich sicher sein, dass Imperiosus, Gnaeus und Marcus sicherlich auch, hinter ihm stehen würden, wenn der Streit exkalieren würde. Mittlerweile waren es also drei Matrosen und vier Landratten, dieses Verhältnis war schon sehr gut. Also stand es im Prinzip 1:8, da ja jeder wusste, dass die Legion besser war als die Matrosen, zumindest was das kämpfen betrifft.


    " Naja, Gnaeus kotzt nicht etwa, sondern er versucht so Fische zu fangen. "


    Kaum hatte Tiberius dies gesagt, musste er lachen und konnte es sich nicht mehr verkneifen.


    " Und wir wollten eigentlich ein wenig trainieren, bis die auftachten "


    Mit einem Kopfnicken zeigte der Artorier auf die Matrosen.


  • Leicht wankend kam Lucullus aus dem Frachtraum heraus und war auf dem Deck. Überall nur Wasser, wo man auch hinsieht. Diese Matrosen mussten verrückt sein, wer tat sich so etwas freiwillig an? Bei der Legion konnte man wenigstens öfter mal in den Puff gehen, aber auf dem Meer konnte man nur hoffen, eine Meerjungfrau zu fangen.


    Lucullus blicke zu Imperiosus und grüßte ihn. "Hey Imperiosus! Hast du schon gehört? Bei der Marine nehmen sie jetzt nur noch Nichtschwimmer! Die verteidigen nämlich die Schiffe länger!" Er lacht auf, klopft sich auf die Schenkel und mustert die Matrosen.

  • Imperiosus drehte sich zuLucullus, als dieser eine Koje endlich verlassen hatte. Mit einem lockeren Spruch auf den Lippen, kam er zu ihnen. Die Matrosen fanden dies wohl nicht so toll und schauten Appius an.


    " Sag das nochmal du Landratte. Ich glaube jeder von uns kann besser schwimme als die ganze Legio I zusammen. "


    Nun merkte man, dass der Matrose immer saurer wurde und es kurz vor einer Schlägerei stand. Nun mischte sich ein weitere Matrose ein.


    " Was... Was gl-glaubt ihr denn, wer ihr seiht. " stotterte er.


    Also entweder hatte er angst oder er stotterte auch so. Imperiosus drehte sich wieder zu den Matrosen und schaute sie ernst an.


    " Geht doch endlich weg und macht irgendwas, was ihr so tun müsst. "


    Da Tiberius ihre Aufgaben auf einen Schiff nicht genau wusste, konnte er nicht genau sagen, was sie denn nun tun sollten. Er dachte einfach nur daran, mit seinen Kameraden zu trainiern und zu plaudern.

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