[Ravenna] Einschiffen der Prima

  • Das schwere Gerät war verladen, der Imperatir war eingetroffen, eigentlich war alles bereit, damit die Legion mit der Classis in den Osten aufbrechen konnte, auch wenn kaum ein Miles genau wusste, wo er den landen würde. Nur im Stab war wirklich bekannt, welches der erste Ort der Landung seiin würde.


    Nach Tagen der schweren Arbeit die Schiffe zu beladen, weckte die Miles das Signal der Cornicen, ein Signal, das allen bedeutete, das es nun wirklich an Bord der Schiffe ging. Nun hiess es also, die unbequemen, engen Quartiere im Stützpunkt der Classis zu verlassen und gegen die noch engeren und unbequemeren Unterkünfte an Bord der Schiffe zu tauschen.


    Sim-Off:

    Ummelden bis heute um Mitternacht. Bis dahin tobt euch noch hier und in den anderen bestehenden Threads aus. =)

  • Es war eine ruhige und Wolkenlose Nacht gewesen. Imperiosus schlief ganz ruhig und war zu kaputt von der gestrigen arbeit, als dass er an den Krieg dachte und deswegen schlecht geschlafen hatte. Er konnte zum erstenmal, seit bekanntgabe das sie in den Krieg ziehen, eine Nacht lang durchschlafen. Doch sein Schlaf wurde unterbrochen das laute geräscuh der Cornicen.


    Schnell stand Tiberius auf und bereitete sich vor. Alle Miles in seiner Unterkunft hätten bestimmt noch etwas schlafen können, doch es ging los. Endlich kamen sie auf die Schiffe, die sie nach Osten bringen sollen.


    Nachdem Imperiosus soweit war, rannte er schnell raus. Sein Marschgepäck hatte er bereits gestern verladen können, da sie schon da wussten, auf welches Schiff sie kommen würden.


    Nun stellte er sich zu seiner Centurie und wartete, was nun geschehen würde.

  • Plautius hatte Quartier an Bord der „Wellentänzerin von Ravenna“ bezogen. Sein Gepäck war so eingelagert worden, dass es auch einen Sturm überstand und sich nicht überall verteilte. Zuvor hatte er 5 Sesterzen bezahlt, denn der „Delphin“ war ein Thunfisch gewesen. Soviel zum Thema Wettglück.


    Neben einigen seiner ehemaligen Scribas und anderer Stabsmitarbeiter war auf seinem Schiff die II. Centuria der I. Cohortes eingeschifft worden. Die Stabsoffiziere schienen auf die gesamte Transportflotte verstreut worden zu sein, was ja im Falle eines Sturmes auch Sinn machte. Vermutlich saß auch der Imperator ganz alleine auf einem Schiff, ebenso wie seine Berater. Ging ein Schiff unter, so erwischte es nicht die gesamte Führung auf einen Schlag.


    Oben auf Deck wurden Befehle geschrien, aber er würde erst wieder an Deck kommen, wenn man auslief. Bis dahin galt es sich einer immens wichtigen Sache zu widmen. Plautius begann das verpackte Geschenk von Medeia auszupacken.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Heute sollte es also ernst werden. Die Centurien traten nacheinander an um auf ihre Schiffe zu gehen. Dabei arbeitete man sich von vorne nach hinten durch. So war Marcellus mit einer der ersten, welche die Schiffe betraten. Ganz glücklich war er darüber nicht. Die Unterkunft auf dem Land war zwar miserabel und wahrscheinlich lachten sich die von der Flotte ins Fäustchen, aber auf einem Schiff ging es noch schlimmer zu. Kaum Platz, wenig Bewegung, ständig das gleiche Bild. Legionäre waren es zwar gewöhnt aufeinander zu hocken, aber auf dem Schiff war die Wahrscheinlichkeit noch höher das es zu Auseinandersetzungen kommen konnte. Marcellus hatte schon Lust auf etwas körperliche Betätigung, aber er war sich auch sicher, dass die Offiziere hart durchgreifen würden. Also galt es sich die Zeit mit Würfelspielen zu vertreiben und die mit hoher Wahrscheinlichkeit nach dem Feldzug anstehenden Prämien bereits zu verspielen. Auf der Rückfahrt würden sie dann mehr Platz haben oder einfach weniger Schiffe belegen. Es war einfach eine Tatsache, dass ein Feldzug Opfer auf beiden Seiten mit sich brachte. Vor allem bei einem Gegner wie die Parther. Wer weiß, vielleicht würde er auch nicht mehr zurückkommen?
    Er folgte den Männern vor ihm auf das Schiff. Das Holz der Planke knarrte unter den Calligae der Soldaten. Auf dem Schiff stehend drehte sich Marcellus noch einmal kurz um und blickte auf das italische Land. Dann nahm er seinen Platz ein und verstaute stumm sein Gepäck.

  • Licinus war kurz vor dem Wegruf wach, da einem seiner Stubenkameraden eine Ratte über das Gesicht gelaufen war und dieser einen Krach gemacht hatte, dass das ganze contubernium wach geworden war.
    Als die milites durch das kleine Fenster sahen, dass es schon hell wurde packten sie ihre letzten Sachen zusammen und als der Sammelruf erschallte stellten sie sich mit den restlichen Kameraden der centuria prima cohortis primae auf und erwarteten den Befehl an Bord zu gehen.


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    Nachdem dieser erteilt worden war gingen die Soldaten an Bord. Als ein leicht modriger Geruch ihnen entgegenschlug dämmerte es auch denen, die nicht zu den hellsten gehörten, dass die Quartiere auf den Schiffen noch enger sein würden, als jene auf dem Stützpunkt.

  • Auch Appius verlegte seinen Sitz auf eines der Schiffe. Ein Kriegsschiff die Accipiter (Habicht).
    Er hatte zwar lieber festen Boden unter den Füßen, die Seeluft genoß er dann aber schon. Er hoffte nur er würde nicht Seekrank werden, wäre schon etwas peinlich zwischen den ganzen Seesoldaten und Matrosen. Noch aber war der Wellengang erträglich und er richtete sich erstmal in seiner kleinen Kabine ein.

  • Nach einer Ewigkeit hatte Plautius alle Knoten gelöst und das Segeltuch aufgeschlagen. Nun betrachtete er den Inhalt.


    Es war eine kleine Kiste aus Kirschholz mit hübschen Mustern drauf und silbernen Beschlägen. In der Kiste befanden sich mehr als ein Dutzend verschiedenfarbiger Phiolen aus ägyptischen Glas. In all denen waren seltsam riechende Flüssigkeiten und kleine Papyri dran, wo genau stand wofür sie waren und wie man sie einnahm. Gegen Gifte, Schlangenbisse und Zauber/Flüche. Dazu noch ein kleiner Armreif aus Silber, in welchen seltsame Zeichen eingeritzt waren. Ein Zettel war nicht dabei. Wozu er wohl genau diente?
    In einem Beutel war aber noch mehr zu finden. Warme Socken, ein Schal, einige Schriften, viel Kräutertee und ein kurzer Brief:


    Mein lieber Camillus,


    in den Phiolen findest Du Mittel, um Dich gegen Schlangenbisse, hinterhältige Anschläge und auch böse Flüche zu erwehren. Ich habe mich kundig gemacht und in Erfahrung bringen können, dass die Parther bösartige Zauber verwenden, um ihre Feinde zu schwächen. In all den Glasfläschchen sind aus dem Grund die Tränke, um Dich dagegen zu schützen. Ansonsten habe ich Dir noch einige Schriften von Tacitus und Strabo beigelegt, die sich mit den Parthern beschäftigen, aber auch mit der Gegend, durch die Du ziehen wirst. Zudem noch einige Papyri von Epikur und Pythagoras, die ich erst kürzlich ausfindig machen konnte. Meine Gedanken werden stets bei Dir sein, mein Geliebter. Bitte, pass auf Dich auf.


    Deine Medeia





    Plautius war gerührt. Ob Medeia den Schal und die Socken selbst gestrickt hatte? Nun ja, die Socken waren etwas groß. Sie passten eher den riesigen Füssen der Marsstatue im Tempel von Mantua. Aber die gute Absicht zählte. Der Schal passte dafür um so besser.

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  • Kurz nach dem Wecken und der vorerst letzten Mahlzeit auf heimatlichem Boden waren die Männer der zweiten Centurie der ersten Cohorte mit der noch nicht verladenen Ausrüstung vor der provisorischen Unterkunft angetreten. Dann bekamen sie endlich mitgeteilt, welches Schiff ihres sein würde und mit dem Feldzeichen voran ging es an Board. Eng wie es war, würden die Männer wohl noch dichter aneinander schlafen müssen, als sie es von Übungsmärschen gewohnt waren. Die Ausrüstung wurde jedenfalls so eng wie möglich gestapelt und gepackt, damit möglichst viel Platz frei blieb, auf dem während der Überfahrt gekocht, gewürfelt oder sich bewegt werden konnte.


    Nachdem er seinen eigenen Platz bezogen hatte, schaute sich Priscus um, wo sein Centurio zu finden war und wo damit sozusagen der Kommandoposten der Einheit für die Zeit der Überfahrt war.

  • Völlig verschlafen und verkatert hatte Marcus den Morgen begrüßt. Noch nicht mal eine Rasur hatte er von der Zeit mehr geschafft- so zierten schwarze Schatten seine Wangen-, nur das schnelle Anziehen der roten tunica und seiner Rüstung. Mit dem Helm unter dem Arm trat er hinter der Abschirmung hervor, die ihn von der restlichen Lagerhalle trennte. Zufrieden sah er, daß die Männer bereits auf den Beinen waren und bereit, endlich an Bord des Schiffes zu gehen. Und sie waren nicht nur auf den Beinen, sondern schon längst aufgestellt vor der Unterkunft. Im Halbdunkel der Halle gähnte Marcus noch verschlafen, rieb sich schnell über das Gesicht und spritzte sich noch etwas Wasser in den Nacken. Dann richtete er sich auf und marschierte festen Schrittes vor die Unterkunft und seine centuria. Prüfenden Blickes ging er an den Männern vorbei und war mehr als zufrieden, froh darüber, daß die Männer in so einem guten Zustand waren, obwohl so manch einer bestimmt noch den Abend davor- wie Marcus- genutzt hatte, um sich von der Heimat zu verabschieden. Aber er war auch froh, daß er einen optio hatte auf den Marcus sich verlaßen konnte. Diesem nickte er zu, als er an ihm vorbei trat. Neben dem signifer und dem Hornbläser blieb Marcus stehen, wandte sich den Männern zu.


    „Männer, bereit zum Aufbruch?“


    Das war nur eine rhetorische Frage, denn die Männer sahen wirklich mehr als bereit aus.


    „Dann werden wir gleich das Schiff betreten. Ich erwarte von euch, daß ihr keine Streitereien mit der classis beginnt, sondern euch wie Gäste auf ihrem Territorium verhaltet. Ansonsten hilft Ingwer gut gegen die Seekrankheit. Wer es braucht, soll sich bei mir melden. Milites! Sarcinas sumite! In duos ordines!“


    Marcus wartete bis sie bereit waren, betrachtete ihre Aufstellung und nickte dem signifer zu, der das Zeichen hoch hob bei Marcus Worten:


    Pergite!“


    Der signifer marschierte los, direkt neben Marcus, der der centuria voran lief und auf die Schiffe zu. Welches Schiff sie bereisen sollte hatte Marcus schon am Abend zuvor eruiert. Irgendeine Tänzerin oder so, aber er hatte sich das Schiff gut eingeprägt. {Es dauerte dann doch noch ein Weile bis der Weg zum Schiff frei war und sie endlich- nachdem Marcus auch kurzzeitig weg war- mit der Verschiffung beginnen konnten. So hatten die Soldaten sich noch kurz am Rande der Kais ausruhen können. Doch dann war es soweit.} Ohne zu zögern trat Marcus auf die Planke, die zum Deck hinauf führte, balancierte hinüber und betrat das Schiff. Neben dem Mast blieb Marcus stehen und er wartete, bis alle Mann auf dem Deck war.


    optio, sorge dafür, daß die Männer unter Deck gehen und von einem Matrosen die Plätze erhalten, wo sie nächtigen können. Ich werde dem praefectus melden, daß wir an Bord sind. Age!“


    Marcus wandte sich um und marschierte unter Deck, wo er sich von einem der Matrosen das Quartier des praefectus zeigen ließ. Kräftig und mit der Faust klopfte Marcus gegen die Tür.



    [SIZE=7]Edit: Das zwischen {} ist noch eingefügt, damit es zeitlich mit den anderen Threads gut passt.[/SIZE]

  • Plautius hatte halbwegs gut in der angemieteten Herberge geschlafen, wenn auch ohne seine Frau. Dafür hatte er die Decke die ganze Nacht für sich gehabt. Medeia war nämlich eine Spezialistin darin in der Nacht die Decke zu klauen, so dass Plautius immer nachrücken und sich ankuscheln musste, wenn er nicht elendig erfrieren wollte. Aber es war schon interessant wie schnell man sich an eine Frau in der Nacht gewöhnen konnte.
    Nach dem Aufstehen hatte er ausgiebig gefrühstückt, war rasiert worden, hatte sich ein letztes Mal die Haare nachschneiden lassen und dann gebadet. Eine ausgiebige Massage hatte alles abgerundet. Dann war er zu seinem Schiff aufgebrochen und hatte sein kleines Quartier bezogen, welches quasi direkt an das von Centurio Aristides angrenzte. Die trennende Holzwand war so dünn, dass man bei dem Centurio schon fast von einem Mitbewohner sprechen konnte. Ein Stück Leinenstoff als Wand hätte denselben Effekt gehabt.
    Die „Tür des Quartiers“ erzitterte unter dem Klopfen und ließ vermuten, dass ein energisches Klopfen dazu führen würde, dass die Hand des Klopfenden durch das Türholz brach. Hoffentlich war das restliche Schiff nicht auch solch eine Leichtbauweise.


    „HEREIN!“

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  • Zwischen vielen anderen Soldaten stand ich frühmorgens in der Reihe vor den Unterkünften, in voller Montur und mit dem Gepäck auf dem Rücken. Bald würden wir in See stechen! Vor lauter Aufregung war ich hellwach. Um mich herum sah ich dagegen viele verschlafene Gesichter, sogar der Centurio sah so aus als hätte er gestern noch mal so richtig einen draufgemacht. Er sprach noch ein paar mahnende Worte, dann marschierten wir los. Und wieder hatten sich viele Menschen versammelt um uns zuzusehen, und uns zu bestaunen. Es war aber auch ein prächtiger Anblick, all die Rüstungen die in der Morgensonne blitzten, das blaue Meer, die stolzen Schiffe und die wehenden Flaggen. Phantastisch!


    Einer nach dem anderen schritten wir über den Steg vom Kai am Bord des Schiffes, der Saltatrix. (Ich wunderte mich über den reichlich unmartialischen Namen). Auch ich überquerte die Planke, verließ also den Boden Italias und fragte mich in diesem Moment schon, wann - und ob...? - ich ihn wieder betreten würde. Bis jetzt war ich auf einer Welle von Begeisterung geschwommen, aber in diesem Moment wurde mir auf einmal ganz bang ums Herz. Und ich war nicht der einzige der etwas länger zum Ufer zurücksah.


    Wir wurden in das Innere des Schiffes geführt, und ein Seemann zeigte uns das Zwischendeck wo wir uns einquartieren sollten. Es roch nach Bilge dort, war sehr eng, und die Decke hing so niedrig, dass man ständig den Kopf einziehen musste. Sobald ich mein Gepäck verstaut hatte ging ich - ein wenig verstohlen, weil ich nicht wußte ob es erlaubt war - wieder hinauf an Deck. Ich wollte doch unbedingt sehen wie die Flotte auslief!

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Das sanfte Schaukeln des Kriegschiffes, was selbst am Hafen stetig zu spüren war, beruhigte Marcus sofort als er an Bord des Schiffes gekommen war und auch jetzt, wo er vor der Tür von Plautius stand und auf ein Zeichen dessen Anwesenheit wartete. Aus unerfindlichen Grund vermochten Schiffe an Marcus Seele zu rühren, doch bislang hatte er das kaum wahrgenommen, geschweige denn ergründet. Die Tür erzitterte indes heftig unter seinem Klopfen und gleich darauf vernahm Marcus die Stimme des praefectus. Dem folgte Marcus und trat in die Kabine hinein. Sein Blick schweifte über etwas, was der praefectus wohl mitbekommen hatte, denn er hatte dies bis dato noch nicht bei ihm gesehen. Waren das Socken? Und was für Socken! Marcus unterdrückte ein Grinsen und schlug mit der Faust über den Flecken an der Brust, wo sein Herz darunter schlug.


    praefectus, ich melde, daß die zweite centurio der ersten cohors wie befohlen an Bord eingetroffen ist und sich unter Deck befindet. Irgendwelche Befehle, praefectus?“


    Marcus wippte etwas auf dem Ballen auf und ab, um die Schiffsbewegung zu kompensieren, stand dann jedoch gleich wieder ruhig und sah fragend zu Plautius.

  • Plautius hielt eine Socke mit fragendem Blick vor sich hin.


    "Centurio, meine Frau hat viele tolle Eigenschaften, aber Stricken gehört nicht dazu. Zumindest muß sie bei der Fusslänge noch üben. Ob die Socken einlaufen, wenn man sie das erste Mal in die Wäsche tut? Egal. Ich denke viele der Sachen, die sie mir zum Abschied als Geschenk gegeben hat werden sehr nützlich sein.


    Nein! Befehle habe ich im Moment keine. Die Leute sollen der Besatzung nicht im Weg stehen und zumindest heute schonen wir sie noch. Es wird hart genug werden sich an das Schiff und das Geschaukel zu gewöhnen. Wem schlecht wird, der soll an Deck gehen. Und gib die Empfehlung aus, daß man nie gegen den Wind kotzt. Wer kotzt soll trotzdem versuchen etwas zu Essen und zu Trinken.


    Außerdem will doch sicher jeder sehen, wie wir auslaufen. Also alles an Deck, wenn die Leute sich eingerichtet haben. Ab morgen machen wir das ein leichtes Training an Bord und üben. Das lenkt die Männer ab.


    Und sie sollen sich langsam mal daran gewöhnen, daß es die nächsten 20 Tage viel Fisch zu den Mahlzeiten gibt. Wir werfen unterwegs Netze und Angelleinen aus. So etwas muß man ausnutzen.


    Dann lass uns mal an Deck gehen und das Auslaufen beobachten."




    Sim-Off:

    so, melde mich dann mal um.

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  • Das war einfach eine zu harte Prüfung für Marcus und er bestand sie nicht. Seine Mundwinkel zuckten und schließlich gluckste es aus ihm hervor, das Lachen. Aber nur bis es in ein heftiges Husten überging und er nickte und gleichzeitig mit dem Kopf schüttelte. Ob Socken beim Waschen kleiner wurden, ja, da war Marcus auch überfragt. Doch mit der angemessenen Würdigung bedachte Marcus noch mal das Werk der plaut'schen Ehefrau und nahm anschließend die Befehle entgegen, die wohl doch keine Befehle waren und dann wieder doch.


    „Ach, ich finde das Schaukeln eigentlich nicht schlimm. Leidest Du gar an der Seekrankheit, praefectus? Ich sage Dir, es gibt kein besseres Mittel gegen dieses Leiden als auf einem Stück Ingwer herum zu kauen. Das habe ich noch von einem alten Fischer aus Baiae, der hat schrecklich darunter gelitten, selbst in den kleinen Booten der Fischer...“


    , begann Marcus zu schwätzen, während er einige Schritte mit Plautius hinaus trat und sich unter Deck kurz von ihm verabschiedete, um sich noch mal persönlich um die Männer zu kümmern. Daß sie ordentlich unter kamen, sich nicht zankten, sich nicht mit den Matrosen prügelten, die ersten kranken Seelen mit seinem Wundermittel ausgestattet wurden und sie dann anschließend auch an Deck konnten, um noch einmal zu winken. Auch Marcus tat das und trat an den Bug des Schiffes. Während er sich seine von Bartstoppeln rauhe Wange kratzte suchte er mit den Blicken nach einem bekannten Gesicht, lehnte sich dann gegen die Rehling und wartete bis sie ausliefen in die Fremde und den Krieg.


    Sim-Off:

    Ebenso

  • Der Name des Schiffes auf dem Tiberius Vitamalacus mit allen, die ihn Begleiteten untergebracht waren, interessierte ihn garnicht, es war das erste Schiff am zweiten Kai, das genügte ihm.
    Und es war eines der grösseren Schiffe, gross genug für ihn und seine Begleiter und die I. Centurie der I. Cohorte. Der Trierarchus hatte für ihn seine Unterkunft räumen müssen und die Maultiere der Cebnturie mussten die Anwesenheit von Ajax ertragen. Alklerdings kümmerten sich andere um die Details des Verladen des Gepäckes unter der Vorbereitung der Unterkünfte. Tiberius Vitamalacus hatte nur sicher gestellt, das Helena gut untergebracht war, dann war er an Deck gegangen, Taranis an seiner Seite und wie immer gefolgt von Titus.


    Und während noch die Miles an Bord gingen, stand er beim achteren Steuerruder, sein wacher Blick beobachtet das Einschiffen der Centurie wie auch das Ablegen der ersten Schiffe, das Schiff der II. Centurie der I. Cohorte war eines der ersten, das auslief.

  • Der Kaiser hatte die Zeit bis zum Ablegen der Schiffe mit verschiedenen Dingen überbrückt, besser gesagt, überbrücken müssen. Auf der Tagesordnung standen Gespräche mit Honoratoren der Stadt Ravenna, welche natürlich kleinere Problemchen bei dieser günstigen Gelegenheit mit dem Kaiser besprechen wollten. Manches davon wollte er sich noch durch den Kopf gehen lassen, andere Dinge hingegen sagte er gleich zu, etwa einen Neubau eines Aquäduktes zum Teil durch die Staatskasse zu finanzieren. Auch hier Politik, und das, obwohl die Gedanken des Kaisers längst der Zeit vorausgeeilt waren. Dass dabei Gespräche mit seinen militärischen Beratern fast völlig unmöglich waren, war zwar schade, doch an diesem Tag noch verschmerzbar. Spätestens in Syria würden Planung und militärische Strategie die prominentesten Diskussionspunkte werden.


    Zu gegebener Zeit betrat auch der Kaiser mit seinem Gefolge ein Schiff, das vor allem ihm und eben seinem Stab zur Verfügung stand. Nicht mehr allzulange würde es dauern, dann würden die Schiffe ablegen und die Gewässer Italias verlassen.

  • Immer noch stand Tribun Tiberius Vitamalacus an Deck des Schiffes, verfolgte wie die Planken zum Kai eingezogen wurden, wie die Leinen gelöst wurden und das Schiff sich vom Kai entfernte. Ein Schiff nach dem anderen lief aus dem Hafen aus, hinaus aufs Meer, hinaus in Neptuns Reich, hinaus in das Ungewisse.


    Und während Taranis sehnsüchtig zurück an Land blickte, war der Blick des Tiberiers zu den anderen Schiffen gerichtet. Es war ein wirklich beeindruckender Anblick, die Macht Roms war hier auf dem Wasser zu sehen.


    Sim-Off:

    Ummelden nicht vergessen =)

  • Mit dem Einsetzen der Flut wurden alle Leinen gelöst und alle Planken eingezogen. Wie üblich bei Ausläufen dieser Art standen Teile der Bevölkerung am Hafen, Freunde schrien sich noch etwas zu, Ehefrauen (oder jene, die es werden wollten) schnieften und winkten mit kleinen, weißen Tüchlein, Kinder plärrten nach dem Papi oder spielten Abfangen mit anderen Kindern.


    Ob sie ihre Lieben wohl je wiedersehen werden? Das wussten nur die Götter und die schwiegen.


    Es dauerte nicht allzulange und die Schiffe verließen nicht nur den Hafen, sondern auch das Gesichtsfeld der Zurückgebliebenen und fuhren ins offene Meer hinaus.

  • Theodores befand sich an Bord des Flaggschiffs und sorgte dort mit seinen Offizieren für einen reibungslosen Ablauf der Überfahrt. Er hoffte dass das Wetter mitspielen würde und sie nicht in einen großen Sturm gerieten, aber bisher sah es nicht danach aus.
    Er sah sich zufrieden um und resgistrierte, dass die Schiffe wie gewünscht schnell an Fahrt gewannen udn de Ruderer absolut regelmäßig und routiniert das Schiff antrieben.

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