Archiv der alten Casa | Atrium, Balneum, Officii, Tablinum, Triclinium- Themen vor dem Brand

  • "Von der Familie ist jemand anwesend, ja." antwortete er ihr und sah sie an. "Um genauer zu sein ist es sogar der Hausherr und Pater Familias, nachdem ihr schon verlangtet." sprach er weiter.


    Noch immer musste er schmunzeln und konnte sich ein verwegenes Grinsen kaum noch verkneifen. Er fuhr fort: "Zudem muss ich leider mitteilen, dass sonst niemand der Familie anwesend ist und es hier auch keine Angestellten zur Zeit gibt." Was die Katze aus dem Sack lies.
    Er dachte noch einmal nach...hatte sie wirklich MEIN HÜBSCHER gesagt?

  • Mit aufrechten Gang ist Medeia in das Atrium gerauscht. Zufrieden nickend, blickt sie sich um.


    Lächelnd dreht sie sich wieder um, als Lucius zum Reden ansetzt. Für einen Moment blinzelt sie nachdenklich, um sich einen Reim aus den kryptischen Reden zu machen. Sie beißt sich etwas auf den Schlauch stehend auf die Lippe, als das Strahlen des Verstehens sich über ihrem Gesicht ausbreitet.


    "Ah...Salve, mein lieber Neffe!" Sie geht strahlend lächelnd auf Lucius zu. "Wie unverzeihlich von mir. Ich hätte dich doch gleich erkennen müssen. Immerhin hast Du durchaus Ähnlichkeiten mit Deinem Onkel, Quintus."


    Sie seufzt. "Ja, die Gens Artoria zeichnet sich durchaus durch äußerst attraktive Merkmale aus." Dabei wandert ihr Blick an Lucius hoch und runter.

  • Sein Lächeln verstummte, als sie ihn erkannte und er sah sie ernst an. So wie sie ihn musterte, so begutachtete er auch sie. Sie begrüßt ihn, doch er weicht zurück. Sagte sie gerade LIEBER NEFFE? Rief Lucius sein Gedächtnis zurück.


    "Verzeiht, dass ich euch nicht erkannte, doch erklärt mir...wer seit ihr, denn Onkel habe ich wohl viele." antwortete er und ging währendessen um sie herum, wie ein Wolf, der um seine Beute schlich.


    Er betrachtete sie genau. Sie war schön ohne Zweifel und sein Onkel, welcher auch immer, hatte wahrlich Geschmack bewiesen. Quintus...Quintus...ach, er erinnerte sich wieder.


    Durch ihr Kompliment etwas verwirrt und geschmeichelt zugleich, wusste er im Moment nicht, was er noch sagen sollte. "Lucius Castus" stellte er sich vor und neigte sich kurz, dass war auch das Einzige, was ihm noch eingefallen war.

  • Medeias Augenbraue hebt sich ganz leicht als Lucius vor ihr zurück weicht. Doch noch immer lächelnd bleibt sie stehen.


    Gelassen läßt sie den Blick über sich ergehen. Sie reckt sich ein wenig und steht mit stolzer Miene in der Mitte des Atriums. Ihre grünen Augen verfolgen Lucius in seinem raubtierartigen Gang.


    "Es freut mich sehr Dich kennen zu lernen, Lucius Castus." Sie lächelt ihn halb verführerisch, halb amüsiert an. "Ich sprach von Quintus Artorius Claudius, der jüngere Bruder deines Vaters, mein lieber Lucius! Der Quintus Claudius, den es nach Athenae verschlagen hatte."


    Ihr Lächeln weicht dann jedoch einem traurigen Gesichtsausdruck. "Leider muss ich Dir auch die Kunde überbringen, dass Dein Onkel vor vier Monaten verstorben ist." Sie seufzt tief...vielleicht ein Hauch zu Melodramatisch, aber das scheint Griechen ja auch eigen zu sein.


    "Ich bin hier, um seine Urne im Familiengrab beizusetzen!"

  • Er blieb stehen und hörte ihr nun aufmerksam zu. "Onkel Quintus..." weiderholte er und rief sich die Erinnerungen ins Gedächtnis zurück.
    "Ja, ich erinnere mich an ihn. Ich war noch sehr jung, als er die Familie verlies."


    Langsam erschien wieder ein freundlicher Blick in seinem Gesicht und er nickte. "Ich verstehe und ihr werte Medeia seit seine Witwe? Mein Beileid diesbezüglich" sagte er und reichte ihr die Hand. Seine Miene war recht unberührt, kannte er seinen Onkel ja kaum.

  • Medeia nickt. "Ich danke Dir!"


    Ihr trauriger Gesichtsausdruck verschwindet jedoch wieder schnell. Ihre schlanke Hand ergreift die Hand von Lucius. Sie lächelt wieder.


    "Du hast in der Legion gedient, nicht wahr?" Ihre Finger streichen dabei hauchzart über seine Handinnenfläche, dann lässt sie ihre Hand wieder sinken.

  • Schmunzelnd bemerkt er, wie sanft ihre Hand aus seiner schwindet und lächelte sie verschmitzt an.


    "Ja, das habe ich. Doch einen Krieg mitzuerleben ist ein Ereignis, dass ein Leben vollkommen verändert und das einen Menschen verändert. Ich habe zu viele Menschen sterben sehen, als dass ich noch einmal in die Legion zurück wollte. Deshalb bin ich jetzt einfacher Kaufmann, bzw. Verwalter einer Gläserei." erzählte er und bat ihr mit seiner Hand einen Stuhl an einem Tisch. "Nehmt Platz"

  • Medeia neigt leicht den Kopf und setzt sich, wobei sie ihre Stola zurecht drappiert.


    "Nun, manche Männer können sich gar nicht mehr vom Krieg lösen sobald sie auf dessen Geschmack gekommen sind. Alte Legionärsveteranen und natürlich alte Generäle beneiden jeden, der wieder in den Krieg ziehen darf!"


    Sie sieht nachdenklich aus. "Glasbläserei?" meint sie leise. Sie blickt auf und lächelt Lucius an. "Wo hast Du gedient?"

  • Lucius' gute Laune, wich einer schlechten und er seufzte als er sich setzte. Warum waren Frauen immer hinter Soldaten und deren Geschichten her? Was gab es rumreiches daran Männer, Frauen und sogar Kinder zu töten um ein Land dazu zu gewinnen.


    Er hatte Germanien, die Legion und das Militär verlassen, damit er mit diesem Thema und allen Geschehnissen abschliessen konnte. Merkte sie nicht, dass er das Thema wechselte und nicht darüber sprechen wollte?. "Germanien" antwortete er knapp.


    "Ja ich arbeite in einer Glasbläserei" fügte er hinzu und wechselte so wieder das Thema, welches ihm so unangenehm war.

  • Medeia sieht ihn lange unter ihren langen Wimpern an. Dann nickt sie.


    "Du arbeitest also in einer Glasbläserei! Wahrlich, es scheint mir, dass Du von deinem Onkel nicht die schlimmen Angewohnheiten geerbt hast!" Sie lächelt, wobei das Lächeln auch kurz etwas gequält wirkt.


    Schnell schüttelt sie wohl unangenehme Gedanken fort und lächelt wieder freundlich und charmant. "Was für Glaswaren wird bei Dir produziert und was machst Du genau dort?"


    Sie blickt sich im Forum um. "Aber wollen wir das Gespräch vielleicht in etwas gemütlicheren Gefilden fortführen? Außerdem...kann ich vielleicht meine Sachen für eine Weile hier im Atrium abstellen? Ich hatte noch keine Zeit mich um eine Taberna zu kümmern..." Sie sieht ihn bittend an.

  • Erleichtert davon, dass sie das Thema endlich abgeschlossen hatte, das er so fürchtete, erhellte sich seine düstere Miene wieder.
    Er nickte "Ja da arbeite ich" bestätigte er noch einmal "ich verwalte das Geschäft und bin für die Produktion von Glaskannen und -becher verantwortlich." antwortete er ihr.


    Es tat ihm wieder leid, dass er etwas arg abweisend wirken musste. War es für ihn doch ungewohnt, plötzlich wieder in Gesellschaft eine Familienmitgliedes zu sein. Er setzte ein freundliches Lächeln auf und meinte: "Du musst dir keine Taberna suchen." verfiel er ins Du. "Es sind genug Zimmer in diesem Haus und du hast Glück, dass ich ausser meinem, noch ein weiteres renoviert habe." erzählte er.


    "Wenn du also möchtest, kannst du hierbleiben. Wenn du einverstanden bist, dann zeige ich dir dein Zimmer und deine Sachen trage ich dir natürlich dorthin." bot er ihr freundschaftlich an.

  • Medeia strahlt auf und nickt leicht. "Das ist wirklich liebenswürdig von Dir, Lucius!" Ihr Blick schweift noch mal im Atrium herum. "Mir scheint, dass es auch eine sehr schöne Stadtvilla ist, wäre doch schade sie verweisen zu lassen! Und Du hast keine Sklaven oder Diener...?" Sie blinzelt etwas verblüfft und scheint nach verborgenen Dienern ausschau zu halten.


    Doch dann wendet sie sich wieder ganz Lucius zu. Sie sieht ihn mit funkelnden Augen an. "Ich danke Dir für Dein Angebot und nehme es sehr gerne an!"


    Sie steht mit einer zufriedenen Miene auf. "Dann zeig mir doch mal die Casa Artoria!" Nur die Urne nehmend und Lucius die vielen Taschen überlassend, blickt sie neugierig auf den Durchgang ins Innere des Hauses....

  • Berührt von ihrer Freude, lächelt Lucius sie an. "Es ist selbstverständlich, dass du hier wohnen kannst." entgegnete er ihr und folgte ihrem Blick. "Ja, es ist schade, dass die Familie es so verkommen lies. Umso mehr möchte ich es wieder in den alten Zustand zurückbringen, damit sie umso prachtvoller erstrahlt. Leider ist sie jedoch nur noch das einzige was ich besitze an Reichtum. Ein wenig Geld habe ich auf der Bank, aber für einen Sklaven, geschweigedenn mehrere, würde es nie reichen." erklärte er ihr.


    "Somit muss ich selbst ans Werk" lachte er und nahm ihr Gepäck. "Komm, ich zeige dir erst dein Zimmer und dann den Rest des Hauses." er lächelte sie an und ging voraus.

  • Nachdem die beiden ihren Rundgang beendet hatten, kamen sie im letzten Zimmer der Casa an, dem Wohnbereich, der auch schon recht ordentlich aussah.


    "So, nun kennst du das Haus und ihre bisherigen Schwachstellen.. wie du gesehen hast ist noch sehr viel zu tun."

  • Medeia folt ihm in das Tablinum und lächelt. "Die Villa gefällt mir sehr gut!" Sie geht auf die Fresken zu und mustert sie kurz. "Wie kommt es, dass die Villa so leer steht? Wo ist der Rest der Familie hin verschwunden?"

  • Lucius seufzte und lies sich schwer in einen Sessel fallen. "Das wenn ich wüsste.. ich habe bisher kaum etwas erfahren können.. nur das Nero Artorius Abdico zur Gens Claudia gewechselt ist und nach Hispania ging. Dies habe ich von Flavia Messalina erfahren" antwortete er ihr.


    "Ich werde einfach ein neues Leben beginnen und eine neue Familie gründen." sagte er leise und mit einer traurigen Stimme, er senkte seinen Kopf.

  • Medeia geht zu dem Sofa und setzt sich. "Vielleicht klärt sich das ja noch in der Zukunft!" Sie zuckt leicht mit der Schulter. "Außerdem bricht nach jeder Nacht ein neuer Morgen an. Vielleicht eine etwas einfache Volksweisheit, denoch wahr!"


    Sie lächelt und nickt. "Ich denke, ich werde auch einen Neuanfang wagen...hier in Rom, wenn Du nichts dageben hast, Lucius?" Medeia sieht ihn fragend dabei an.

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