Cubiculum - Catilius

  • Lucia kam mit Catilius an der Hand in sein Cubiculum. Mitten im Zimmer blieb sie mit ihm stehen und sah sich um. Sie hatte direkt eines der größten Zimmer genommen, doch warum weiß sie selbst nicht, vielleicht weil es genau neben ihrem eigenen liegt.


    Noch immer, und in Gedanken versunken, hielt sie seine Hand... länger als eigentlich nötig. Nach einigen Momenten ließ sie ihn endlich los und drehte sich zu ihm um. Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen.
    "So. Das wäre dann dein Zimmer. Ich hoffe es gefällt dir. Von hier aus hast du auch eine wunderbare Aussicht auf den Garten.", mit ihrer Hand deutete sie auf das Fenster mit den strahlend weißen Vorhängen.


    Kurz rümpfte sie die Nase und ging zum Bett, auf welches sie sich auch setzte. Selbst das Bett ist mit strahlend weißer Bettwäsche bezogen. Es duftet frisch nach Zitronen. Noch immer sah sie zu Catilius und wartete auf seine Reaktion auf das Zimmer.

  • Er betrat hinter Lucia das Zimmer. Ein großer Raum aber nicht so protzig eingerichtet, wie das Arbeitszimmer seines Cousins. Während seine Cousine zum Bett hinüber schlenderte besah er sich eine der bemalten Amphoren im Raum, ehe er zum Fenster hinüber trat um sich auch den Garten von hier aus anzusehen. Vom Fenster aus warf er auch einen Blick zurück auf Lucia, die es sich auf dem Bett gemütlich gemacht hatte. In einer fließenden Bewegung wandte er sich herum. "Sehr ausladend. Gefällt mir." Der Kommentar war präzise gehalten, mehr Aufmerksamkeit schenkte er ihr selbst. Er wartete einige Sekunden, ehe er den Raum erneut durchmaß und sich neben dem Bett den Beistelltisch mit Büste des Kaisers besah. "Dein Zimmer ist in der Nähe?" Lenkte er das Gesprächsthema in eine andere Richtung. Ihre Beharrlichkeit war ihm nach wie vor nicht entgangen aber für den Moment konnte er sie zumindest wieder machen lassen, ohne gleich davon ausgehen zu müssen, dass sie einen Schritt weiter ging. "Nur für den Fall, dass ich Dich einmal brauche."

  • Lucia dachte zuerst nicht darüber nach. Doch dann erhebte sie sich langsam und sah ihren Cousin an. Ihr fiel es wieder ein. Und auch in diesem Moment viel ihr die Tür auf, die direkt in ihr Zimmer führte. Leicht ausdruckslos sah sie zu dieser besagten Tür. "Es... es ist direkt... nebenan.", sagte sie leicht geschockt über sich selbst. Warum nahm sie ausgerechnet dieses Zimmer für Catilius?


    Ist es etwa wirklich schon zu spät?...

  • "Wie praktisch." Er wandte sich herum und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, den Blick auf Lucia gerichtet. Es schien als sei ihr dieser Umstand selbst nicht direkt bewusst gewesen. Die Erkenntnis amüsierte ihn. Es schien seine Cousine schon so unterbewusst einzunehmen, dass sie nicht mehr nur ganz nach Willen und Ratio handelte. Davon abgesehen war die Casa geeignet dazu, um eine Weile zu bleiben, vielleicht auch für längere Zeit. Er hoffte nur auch mit Lucia die Ruhe zu haben Arbeit verrichten zu können. "Was hattest Du den restlichen Tag lang vor zu unternehmen?" Er selbst hatte zumindest wenig geplant. Da mehr als genug Zeit zu blieben schien, konnte er auch genausogut bereits am heutigen Tag die Stadt ein wenig erkunden gehen. Begleitung war dabei mit Sicherheit angenehm. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Lucia ablehnen würde, würde er sie darum bitten.

  • Kurz schüttelte sie den Kopf und versuchte die doch etwas peinliche Situation zu vergessen. Dann drehte sie sich zu Catilius und beantwortete seine Frage mit einem Schulterzucken. "Eigentlich nichts. Zumindest habe ich nichts geplant. Warum fragst du?" Mit leicht schief gelegetem Kopf und einem Lächeln auf den Lippen, sah sie ihn an.. erwartete seine Antwort.

  • "Vielleicht willst Du mich dann in ein zwei Stunden begleiten, ich will mir Rom ansehen gehen." Die Frage kam knapp und direkt. Entweder sie kam mit, oder eben nicht. In jedem Fall würde er den warmen Nachmittag dazu nutzen sich in Rom umzusehen. Vom Forum Romanum bis zum Kaiserpalast, für einen Rundgang blieb dazu zumindest noch mehr als genug Zeit. In aller Ruhe lehnte er sich gegen den Beistelltisch neben dem Bett und wartete auf ihre Reaktion ab.

  • Ihr Lächeln wurde breiter, dann nickte sie eifrig. "Gerne!", sagte sie freudig. Doch leider kannte sie sich hier selbst noch nicht wieder soooo gut aus, da sie ja jahrelang nicht hier gewesen war.


    Nach einem kleinen Moment lehnte sie sich etwas auf dem Bett zurück, stützte sich jedoch noch mit den Ellenbogen ab, sodass sie nicht ganz auf dem Bett liegt. Ihr Blick war zu Catilius gewandt. Sie nutzte den Augenblick, um ihn nochmals von oben bis unten zu betrachten, wobei sie sich wieder leicht auf der Unterlippe rumknabberte.

  • Er schenkte ihr abermals ein Lächeln. Sie war enthusiastisch, das würde die Sache noch etwas mehr auflockern. Darüber hinaus lies es die Möglichkeit sich noch eine Weile zu unterhalten. Er wurde einen kurzen Moment nachdenklich, für den Moment konnte er nicht den Blick von ihr lassen, wie sie so zurückgelehnt auf dem Bett lag und zu ihn empor blickte. Er wusste nicht ob die Pose provokant oder nur Zufall war, wirksam war sie auf jeden Fall. Er nahm sich zusammen und bedeutete dann, ein wenig entschuldigend in Richtung der Türe. "Ich muss mich entschuldigen, wenn ich Dich nun so des Raumes verweise. Aber ich muss mich noch umziehen und ein wenig einrichten. Wir treffen uns dann in einer Stunde im Atrium?" Er wollte sich, bevor er das Haus verlies, wenigstens noch aus der Reisekleidung schälen und etwas anderes überziehen. Daneben musste er noch seine Habseligkeiten sortieren. Was dann noch an Zeit übrig blieb konnte er dazu nutzen sich ein wenig von den mittlerweile doch spürbaren Strapazen kurz auszuruhen. Immerhin war er Seit dem gestrigen Morgen nicht mehr zur Ruhe gekommen. Die drei Stunden in Asisium hatten ihn nur das nötigste nachholen lassen.

  • Sie grinste etwas und nickte dann. Langsam und graziös stand sie auf, näherte sich ihm und blieb vor ihm stehen.


    "Gut, ich werde auf dich warten.", sagte sie leis und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.


    Kurz darauf verschwand sie lächelnd in ihren Gemächern.

  • An
    Lucius Caecilius Catilius


    Salve, Lucius Caecilius Catilius,
    hiermit möchten mein Bruder Caius Iulius Constantius und ich Dich zu einem zwanglosen Gastmahl für Freunde des Hauses in die Casa Iulia einladen, welches ANTE DIEM VI NON IUL DCCCLVI A.U.C. (2.7.2006/103 n.Chr.) in den Abendstunden stattfinden soll. Wir würden uns sehr über Dein Erscheinen freuen.


    Vale bene,
    Iulia Helena


    Er war sehr milde überrascht, das in der Post an diesem Morgen gerade ein Brief für ihn mit dabei gewesen war. Er brach das Siegel und überflog die Zeilen, dann schlich sich ein mattes Lächeln auf seine Züge. Eine Einladung zur Casa Iulia, wie sollte er da ablehnen können? Er rief einen der Sklaven heran und trug ihm auf seine Kleidung für den Besuch herzurichten. Vielleicht würde er bei dieser Gelegenheit die Iulianer und noch einige andere Personen näher kennen lernen.

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