Sklavenquartiere

  • Missmutig lag ich auf meinem Bett und starrte gegen die Decke. Hier war alles so anders. Es war nicht unbedingt schlechter, doch ich vermisste mein altes Zuhause. Ja, obwohl ich dort nur Sklavin war wie auch hier, war es für mich wie ein Zuhause geworden. Und hier kannte ich niemanden und musste neu anfangen. Mein erster Neuanfang, aber wahrscheinlich nicht mein letzter.


    Ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen, doch es gelang nicht. Also warf ich mich auf die Seite und starrte nun diese Wand an. Warum hatte man mich verkauft? Hatte ich etwas falsch gemacht? Ich musste mich anstrengen diesen Fehler nicht zu wiederholen...

  • Bevor Aine auf den Marktplatz ging um die Einkäufe zu erledigen ging sie noch einmal in die Sklavenquartiere.
    Dort saß bereits auf einen der Betten eine für sie unbekannte Sklavin. "Salve, mein Name ist Aine! Wer bist du?" stellte sie sich vor und sah die neue Neugirieg an.
    Derweil suchte sie einen kleinen Beutel und ihre Sandallen, sie wollte nicht barfuß auf den Markt gehen.

  • Ich war ein wenig aufgeschreckt - ich war wohl doch eingenickt. Ich setzte mich auf meiner Pritsche auf und sah sie an. Es dauerte eine kurze Weile bis ich lächeln konnte, da ich so plötzlich aus meinen Gedanken gerissen wurde.


    "Salve! Ich bin Kaya... Freut... Freut mich dich kennenzulernen!"


    Es schien als sei sie auch hier untergebracht und ebenfalls eine Sklavin - die erste die ich kennenlernte.


    "Was tust du...?"


    Wohin wollte sie? Meine Frage klang reichlich dumm, aber sie schien in Aufbruchsstimmung zu sein und ich hätte nichts dagegen, hier herauszukommen..

  • "Ich soll auf dem Markt einige Einkäufe erledeigen!" erklärte sie. Anscheinend wollte Kaya mit.
    "Wenn du lust hast, und natürlich wenn du die erlaubnis hast, dann darfst du gerne mitkommen! Ich könnte ruhig jemanden brauchen der mir dabei hilft die Einkäufe wieder nach Hause zu bringen!" schlug Aine vor.
    Sie schnürtte sich ihr Sandallen und sah sie fragend an.

  • Ich hatte mich erst vor wenigen Stunden umgezogen.


    "Sehr gern würde ich mit. Die Herrin hat mir für heute einen freien Tag gegeben, da ich auch heute erst dazugekommen bin. Ich wäre sehr froh über ein wenig Ablenkung, denn mit dem Ausruhen scheint es ja nichts zu werden."


    Ich spürte dass ich ihr gegenüber wesentlich entspannter war, als der Herrin.


    "Ich denke also nicht, dass die Herrin etwas dagegen hätte."


    Nun stand auch ich auf und schnürte mir die Sandalen an. Früher hatte ich häufig barfuß laufen müssen, oder können? Es war weniger umständlich gewesen, wenn auch manchmal etwas schmerzhaft. Na, ich würde mich den Sitten anpassen.


    Als ich fertig war, sah ich sie an.


    "Allerdings kenne ich mich nicht aus, ich komme aus Rom hierher und kenne bislang nur den Sklavenstand."

  • "Gut dann lass uns also auf den Markt gehen! Ich kenne mich schon ein wenig aus, auch wenn ich noch nicht solange hier bin! Aber die Familia Matinia ist sehr freundlich. Du wirst sicher bald alle kennen lernen!"
    Gemeinsam gehen wir zum Markt.

  • Aine lehnte sich auf ihrer Pritsche zurück, sie war zwar müde, denoch wartete noch eine Menge arbeit auf sie. Sie seufzte tief, dann kam sie wieder hoch und sah sich in ihrem quartier um, es sah aus als sei hier eine schlacht geführt worden. Aine begann damit, auch diesen Raum mal wieder aufzuräumen und zu durchlüften.

  • Gemeinsam mit Pentesilea kam Aine in unsere Unterkunft. Sie legte die Schriftrollen auf eine Pritsche und nahm ihr Griffel und Wachstafel aus der Hand. "Ich zeige dir einmal wie dein Name geschrieben wir!" sagte Aine. MIt den Griffel schrieb ich in das weiche Wachs ihren Namen.


    Pentesilea


    "So sieht dein Name geschrieben aus!" erklärte Aine ihr und hielt ihr die Wachstaffel unter die Nase.

  • Ich war hier nie bewusst gewesen und schaute mich kurz um. Es war etwas anders als mein Zimmer, aber wenn man sich die Erzählungen über andere Sklavenquartiere anhörte, dann doch recht wohnlich. Etwas spartanisch vielleicht.
    Ich setzte mich zu ihr und besah mir die Wachstafel. "Wie heissen die einzelnen Zeichen, die Du dafür verwendet hast?"

  • "Die zeichen heißen Pe, E, En, Te, Es, I, El, E, und A. Sie schreiben sich so!" Langsam malte Aine ihr die Zeichen in das weiche Wachs.


    "Das ist das P!" aie zeigte ihr das Zeichen. P. "Versuch es doch einmal nach zu malen. Aine drückte ihr die Tafel in die Hand.

  • "Mhm...." Nachdenklich nahm ich den Griffel in die Hand und versuchte es nachzuzeichnen. Es sah recht krakelig aus und machte mich nicht zufrieden, aber wenigstens ansatzweise konnte man erkennen, was es sein sollte.

  • Aine sah sich ihren ersten Versuch an und nickte zufrieden. "Wenn du es übst, wird es bald besser ausehen!" munterte Aine sie auf. "Der Anfang ist immer schwer!" "Versuch es doch nocheinmal!"

  • Ich nahm den Griffel noch einmal in die Hand und hielt ihn fast krampfhaft. Auch wenn es diesmal etwas besser aussah, sah es zugleich verkrampfter aus. Es war so ungewohnt ihn in der Hand zu halten und meine Finger verkrampften sich.

  • "Entspann dich, wenn du dich verkrampfst wird es nur schwieriger!" erklärte Aine ihr sanft.


    Kurz überlegte sie. "Ich denke wir werden anders vorgehen!" Sanft nahm sie ihr den Griffel und die Tafel aus der Hand. Kurz wischte sie dasd Wahcs wieder gerade und malte dann Kreise in das Wachs: "Mal einfach irgend etwas daraaf, damit deine Hand sich an den Griffel gewöhnt."

  • "Mhmm," meinte ich noch einmal und versuchte es, aber so wirklich gelang es nicht. Immer noch verkrampften meine Finger und so wechselte ich die Hand zwischendurch. Es ging damit etwas besser und meine rechte Hand konnte entspannen. Ich bewegte sie ein paar Mal, ehe ich den Griffel wieder zurückführte, aber da wurde es wieder krakeliger.

  • Aine beobachtete sie und begann zu lächeln. "Schreib und male doch bitte nur mit der linken Hand, ich denke das ist für dich besser! Nicht alle sind in der Lage mit rechts zu schreiben, aber das macht nichts!" erklärte ihr Aine.

  • Ich sah sie erstaunt an. "Ich dachte, das wäre normal," kam es nachdenklich über meine Lippen. "Ich mache doch sonst auch alles mit..." Sie dachte nach. "Nein, ungefähr immer gleich."
    Also nahm ich den Griffel in die linke Hand und versuchte es noch einmal. Es war nicht ganz so anstrengend wie mit Rechts und nach und nach wurden die Kreise sicherer, nict mehr so krakelig und eigenartig und sahen auch mehr wie Kreise aus.

  • Aine nickte zufrieden. "So ist es doch viel besser! So und jetzt versuche noch einmal den Buschstaben zu zeichnen!" Aine malte ihn ihr noch einmal vor und reichte ihr dann die Wachstaffel.

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