• [Blockierte Grafik: http://img117.imageshack.us/img117/7203/room2ci9.jpg]


    DAS TRICLINIUM


    Atrium | Tablinum
    Hortus | Peristylium





      [*]TRICLINIUM:


      Für Bequemlichkeit im Esszimmer sorgten drei Liegen (daher Triclinium = drei Liegen), die um einen kleinen runden oder quadratischen Tisch angeordnet waren. In der Regel bestanden die Liegen aus Holz, mit Polstern bedeckt boten sie jeweils Platz für drei Gäste im Liegen. Verteilt wurden die Plätze nach bestimmten Regeln, die dem gesellschaftlichen oder familiären Rang der Gäste entsprachen. Falls mehr Gäste eingeladen waren, wurden weitere Dreiergruppen von Klinen oder Stühlen dazugestellt. Für Frauen gehörte es sich lange überhaupt nicht, an einem Gastmahl teilzunehmen, und falls doch, dann nur sitzend in Korbsesseln.


      [*]IENTACULUM:


      Eingenommen wurde das Frühstück zwischen der dritten und vierten Stunde (8 bis 9 Uhr). Es bestand aus wenig Brot, das man in Honig stippte, zu besonderen Anlässen gab es auch Früchte und Käse. Als Getränke kamen Wasser, seltener Milch oder Wein auf den Tisch. Bei einem erweiterten Frühstück - je nach sozialer Stellung oder dem Tagesablauf bzw. der Arbeit entsprechend - konnten auch Datteln, Oliven, Gemüse, Eier, Fisch und Fleisch auf den Tisch kommen. Nahm man vor der cena am Nachmittag nichts weiter zu sich, fiel das Frühstück wesentlich reichhaltiger aus; man sprach dann vom "prandium".


      [*]PRANDIUM:


      Das leichte Mittagessen (prandium) wurde vor der allgemein üblichen Mittagspause zwischen 12 und 13 Uhr - der sechsten und der siebten Stunde - eingenommen. Es war - wie das Frühstück - nicht sehr üppig. Zu einem Mittagessen, das bei den meisten Römern schon etwas reichhaltiger war, gehörten Käse, Feigen, Oliven und Nüsse sowie Gemüse, Eier, Pilze und Früchte. Normalerweise war das Mittagessen kalt, allerdings wärmte man man auch gerne die Reste der Abendmahlzeit vom Vortag auf. Als warme Speisen werden Pökelfleisch, Schinken und Schweinskopf genannt. Dazu wurde Wein getrunken, der oft mit Honig versetzt war (mulsum).


      [*]CENA :


      Die Hauptmahlzeit der Römer begann gewöhnlich zur 9. oder 10. Stunde (zwischen 14.00 im Winter und 16.00 Uhr im Sommer). Die cena konnte sich auf den gesamten Abend bis zum Zubettgehen erstrecken und in ein Trinkgelage übergehen. Das Abendessen war das eigentliche Freizeitvergnügen der besseren Gesellschaft. Dauer und Umfang der Mahlzeit hingen jedoch ganz von den Umständen und der gesellschaftlichen Stellung ab. Nur die reichen und vornehmen Römer konnten sich erlesene Gerichte leisten.


      Bis gegen Ende der Republik war das Abendessen wenig umfangreich: Man begnügte sich mit dem traditionellen puls (puls, pultis - dicker Mehlbrei), Brot und Gemüse, meist preisgünstiger Kohl (holus) neben Bohnen, Erbsen und Linsen. Dazu kamen Käse und Eier. Früchte gab es als Nachspeise. Zum Essen wurde Wein getrunken. Fleisch stand selten auf dem Tisch, da es teuer war.


      Das Essen der Mittel- und Oberschicht in der Kaiserzeit bestand gewöhnlich aus drei Gängen mit mehreren Gerichten (tria fercula). Als Vorspeise - gustum, gustatio oder promulsis genannt - aß man hauptsächlich Eier, Gemüse, aber auch Fischgerichte. Der Hauptgang, die mensae primae, bestand aus Fleisch-, Geflügel- und Fischgerichten. Die Nachspeise (mensae secundae) bestand aus Früchten und Backwaren. Aufgetragen und in mundgerechte Portionen zerteilt wurden die Speisen von Bediensteten.


      Zur Unterhaltung der Gäste wurden Musikanten, Tänzerinnen oder Akrobaten aufgeboten oder Gedichte vorgetragen. Zu Beginn des Essens wurde zu verschiedenen Göttern gebetet. Vor dem Hauptgang opferte man den Laren, den Hausgöttern, und dem Genius des Hausherrn und des Kaisers.



    [SIZE=7].[/SIZE]

  • Die Sklaven bereiteten den Raum noch für das Abendessen vor, als Livianus bereits das Triclinium betrat. Er sah sich um. Der Raum war mit einigen Blumen geschmückt und es duftete von der Culina her bereits wunderbar nach Essen. Er legte sich auf eine der Klinen und wartete auch die anderen Familienmitglieder.

  • Aemilia lässt sich heute viel Zeit mit dem Ankleiden. Nach einer besonders gründlichen Wäsche sucht sie lange in ihren Kleidern herum, bis sie eine Tunika gefunden hat, die ihr gefällt. Nachdem diese angezogen ist, kümmert sie sich in aller Ruhe um ihre Haare. Sorgfältig bürstet sie das lange, wellige Haar, bis es weich und ohne Verknotungen ist. Aemilia entscheidet sich wieder dazu sie hochzustecken, wie es sich gehört. Wenige Minuten später ist sie fertig. Ein letzter kontrollierender Blick, ob Frisur und Tunika auch gerade sitzen und schon macht sie sich zielstrebig auf den Weg ins Triclinium.


    Ohne große Umwege ;) findet Aemilia sogar den angestrebten Raum. Nur Livianus scheint bislang eingetroffen zu sein. Zurückhaltend sieht sie sich um und tritt dann an die Liegen heran, nicht so recht wissend wo genau nun ihr eigener Platz ist.
    "Hallo!" =) begrüßt sie ihn mit etwas ratlosem Blick.

  • Als Aemilia den Raum betrat, stand Livianus von seiner Kline auf und ging ihr einige Schritte entgegen. Mit einem Lächeln im Gesicht, drückte er ihr einen Kuss auf die Wange.


    „Hallo! Möchtest du neben mir sitzen?“

  • Aemilia kuschelt sich für einen kleinen Moment in seine Arme und sieht dann lächelnd zu ihm auf.
    "Ja, gerne... Wenn ich darf? Wer wird denn noch alles kommen? Lerne ich neue Verwandte von dir kennen?" =)

  • Livianus drückte sie fest an sich und hob sie dabei ein kleines Stück in die Höhe. Dann lies er sie wieder sanft hinunter und lächelte.


    „Ich weiß nicht, wem du bereits kennst. Mein Vater ist kurzfristig nach Tarraco gereist. Es sollten also eigentlich Martinus, Alessa und Lucidus kommen.“


    Er gab einen der Sklaven ein Zeichen, einen Stuhl neben seiner Kline aufstellen zu lassen.

  • Sie grinst frech zu ihm hinauf und gibt ihm einen kleinen Kuss.
    "Na gut... Die kenne ich alle ja zumindest schon ein bißchen. Und was gibt es zu Essen?"
    Mit einem verschmitzten Zwinkern befreit Aemilia sich aus seiner Umarmung und begibt sich auf ihren Korbsessel, während sie Livianus hinter sich her und zu seiner Cline zieht.

  • Livianus zuckte mit den Schultern und grinste.


    „Ich habe keine Ahnung, aber es riecht wunderbar. Lassen wir uns überraschen.“


    Nachdem Aemilia sich in ihren Stuhl gesetzt hatte, lies auch er sich wieder auf seiner Kline nieder.

  • "Mmmmhh... Ja, es riecht lecker..." schnuppert nun auch Aemilia. =)
    Sie schaut ein wenig ungeduldig in Richtung Tür.
    "Ich bekomme schon Hunger. Wo bleiben die nur?"
    Lächelnd sieht sie wieder zu Livianus und streichelt über seine auf der Cline innerhalb ihrer Reichweite liegende Hand.

  • "Keinen Hunger?"
    Überrascht schaut Aemilia ihn nun noch genauer an.
    "Wieso das? Weshalb hast du so lange keinen Hunger?"
    Ein für sie absolut unverständlicher und vor allem sehr besorgniserregender Zustand. Tröstend drückt sie Livianus die Hand.
    "Was ist denn los?"

  • Livianus lächelte sanft, als er Aemilias Sorge bemerkt.


    „Mach dir keine Sorgen. Es ist nichts Schlimmes. Die Wahlen rücken immer näher und ich bin schon so nervös…. Denkst du ich habe eine Chance gewählt zu werden?“

  • Aemilia schmunzelt.
    "Ach, du... Ich bin mir sogar sehr sicher, dass du gewählt wirst. Deine ganze Factio steht doch hinter dir. Du hast einen guten Ruf in Rom, dein Auftritt auf der Rostra lief gut ab und deine Referenzen sind wohl auch nicht zu verachten."
    Sie sieht Livianus in die Augen und lächelt ihn warm an.
    "Ich glaube ganz fest an dich..."
    Dann zwinkert sie wieder frech.
    "Aber du musst schon etwas essen. Wer will denn schon einen abgemagerten Quaestor wählen?" =)

  • Livianus war froh, das Aemilia ihm Mut machte.


    „Danke!“


    Er lachte.


    „Ich kann gar nicht verstehen, wie es Berufspolitikern Spaß machen kann, auf das Ergebnis einer Wahl zu warten. Bei der Legion weiß ich, dass ich befördert werde, wenn ich gute Arbeit leiste und die nötigen Kurse abgelegt habe. Aber auf den Ausgang einer Wahl zu warten, dass ist nicht ganz meines.“

  • "Die Wähler werden deine Leistungen bestimmt auch zu würdigen wissen." lächelt sie.
    "Aber ob es uns gefällt oder nicht - ich befürchte, dass wir noch ein Weilchen zittern müssen, bis die Wahl herum ist. Und weil dieses Weilchen sich noch über ein paar Tage erstreckt, werde ich dich notfalls auch dazu zwingen, dass du etwas isst." grinst Aemilia frech. "Das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen."
    Sie zwinkert Livianus verschmitzt zu.
    "Vielleicht würde es dir ja auch helfen, im Tempel zu die Götter um einen guten Ausgang deiner Wahl zu bitten. Das ist für mich immer eine gute Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und in mich zu gehen."
    Seine Hand lässt sie nicht los und streichelt weiter sanft seinen Handrücken.

  • Schmunzelnd erwidert sie seinen Kuss.
    "Also gut... Wenn du dich gut benimmst... ;) Ich will mich ja mit dir nicht vor den anderen Sacerdotes blamieren. Welchem Gott möchtest du denn opfern?"

  • Livianus schmunzelte.


    „Ich werde mich bestimmt benehmen und meine beste Toga herauskramen. Ich möchte einem Gott opfern, der mir bei der bevorstehenden Wahl zu Seite steht, aber auch uns beiden Glück beschert. Wem schlägst du also vor?“

  • Müde von der Hitze kehrte ich zurück ins mittlerweile traute Heim und begab mich ohne Umschweife ins Triclinium. Ich hatte Hunger und die Zeit des Abendessens war gekommen. Leicht überrascht von der überschaubaren Menge der Anwesenden (das Fehlen des Hausherren machte sich bemerkbar) ließ ich mich auf einer Kline nieder und begrüßte alle reihum.

  • Aemilia beginnt gerade, die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzählen...
    "Also du könntest natürlich zu dem Hauptgott Jupiter beten... zu Minerva, der Beschützerin Roms... zu Fortuna, der Göttin des Glücks und des Schicksals..."
    ...als sie plötzlich von dem eintretenden Lucidus unterbrochen wird. Erfreut lächelnd sieht sie zu ihm auf.
    "Salve, Lucidus! Schön, dich wiederzusehen..."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!