Cubiculum Furia Stella

  • Vorsichtig, aber nicht zu verhalten,klopfte Cerretanus an die Tür welche zum Cubiculum Stellas führte.


    “ Bist du wach?“ erkundigte er sich durch die Türe und wartete einige Augenblicke.


    “ Ich würde dich gerne zu einem kleinen Ausflug mitnehmen. Bin mirbsicherves wird dir gut tun'“
    Nach weiteren Augenblicken die verstrichen waren lehnte er sich kurzerhand neben der Türe an die Wand. Zumindest dürfte sie wach sein. Geröusche aus dem Zimmer untermauerten dies.

  • Die Fenster standen weit offen, die Frühlingssonne strahlte ins Cubiculum und hat Stella geweckt. Eine Sklavin, die gerade im Zimmer war, gab Stella etwas zu trinken und fragte, was die Herrin sich sonst noch wünscht. Gerade in diesem Moment hörte sie eine Stimme. Vermutlich ist wieder der Arzt gekommen, um nach ihr zu sehen und sie zu einem Spaziergang einzuladen. Oder wer könnte es noch sein? ... Stella zuckte die Schultern, blieb aber noch im Bett und rief: "Komm rein!"

  • Kaum dass Appius die Türe geöffnet hatte streckte er auch den Kopf schon durch den Spalt und lächelte freundlich.


    " Stella. Na wie gehts dir? Gut geschlafen?" danach drückte er die Türe weiter auf um ins Zimmer treten zu können.


    " Ich wollte dich nicht wecken oder stören. Aber wie wäre es wenn wir das schöne Wetter geniessen und ein wenig flanieren? Bezeihungsweise habe ich eine Einladung erhalten und würde dieser gerne folgen. Mit dir. Falls du es wünscht und dein Zustand es zulässt."

  • Stella richtete sich schnell im Bett auf und betrachtete einen Moment lang den Besucher, dann lächelte sie zufrieden,


    "Ach, Du bist es, Appius, habe Dich nicht gleich erkannt! 8) Es geht mir heute gut, die Frühlingssonne macht mich langsam wieder gesund",


    Stella überlegte kurz über Appius Vorschlag, ein wenig flanieren, ob sie schon dazu bereit war? ...


    "Ja, warum eigentlich nicht, wir können etwas spazieren gehen und frische Luft schnappen", sie nickte leicht, wurde dann aber etwas stutzig, "Aber von wem hast Du diese Einladung bekommen? Und wie geht es Dir eigentlich?" dabei sah Stella ihren Cousin fragend an.

  • Cerretanus grinste. " Dann beeil dich solang die Sonne noch da ist. Und.....Hab ich dir von Octavia Flora erzählt? Die junge Frau die ich unter doch sehr unschönen Umständen kennenlernte? Sie hat die Einladung geschickt und wartet auf uns." beantwortete der junge Furier die Frage seiner Cousine.


    "Ich warte in der Zwischenzeit unten. Und danke der Nachfrage. Es geht mir gut." Sichtlich aufgeregt deutete er an unten zu warten und verschwand dann auch gleich.

  • Stella blieb noch eine Weile im Bett, dann seufzte sie und klatschte in die Hände. Sofort kamen zwei Sklavinnen und halfen Stella sich in Ordnung zu bringen. Gewaschen, frisiert und schön gekleidet ging sie ins Peristyl, um Cerretanus dort zu treffen.

  • Nachdem Cerretanus das Haus durchquert hatte, stieg er die Treppe nach oben und wandte sich einen kleinen Gang nach rechts. Links lag seine Kammer. Aber da war nicht viel los.


    Laut klopfte er an die Türe Stallas und wartete darauf dass sich jemand meldete.

  • Langsam öffnete Appius die Tür und steckte den Kopf durch den entstandenen Spalt.


    " Rate mal wer da ist." Dabei grinste er breit und schob die Türe weiter auf.


    " Stella." begrüsste er nun freudig seine liebreizende Cousine. " Wie geht es dir? Ich hoffe ich habe dich nicht gestört. Der Neue, also der Ianitor meiner du wärst momentan nicht im Haus. Aber wenn ich mich jedesmal abwimmeln lassen würde wenn mir so ein Märchen erzählt werden würde.....Ich wäre bald arbeitslos."


    Strahlend ging er auf Stella zu und breitete die Arme ein wenig aus.

  • Eigentlich erwartete Stella keinen Besuch, umso mehr freute sie sich als Appius den Raum betrat. Sie stand auf und flog buchstäblich in seine Arme ... Ihre leichte und schöne seidene Tunika flatterte dabei wie die zauberhaften Schmetterlingsflügel.


    "Sei mir gegrüßt, lieber Appius! Das ist aber eine schöne Überraschung!... Nimm bitte Platzt und erzähl mir, wie es Dir geht und was Du so getrieben hast?"


    Dabei lächelte Stella ihn schelmisch an, die hatte sich wirklich sehr auf seine Rückkehr gefreut.

  • " Wie immer siehst du hinreissend aus. Wenn du nicht mehr Cousine wärst......" Appius grinste und umarmte Stella nochmals bevor er sich setzte. Aber erst nachdem Stella sich gesetzt hatte.


    " Es gibt nicht viel zu berichten. Eigentlich so gut wie gar nichts. Wache schieben. Patrouillien gehen. Wieder Wache schieben. Momentan herrscht eine Krankheitswelle die es noch weiter erschwert etwas Freiziet zu ergattern. Aber so ist das nun mal. Deswegen bin ich jetzt hier damit die freie Zeit sinnvoll genutzt wird und ich sehe dass es dir gut geht."


    " Wie ich bemerkt habe ist neues Personal im Haus. Was ist passiert? Oder warst du des alten überdrüssig und hattest Lust auf frisches Blut?"


    Irgendwie war der Furier durstig. Aber das würde er erst ansprechen nachdem Stella geantwortet hatte und selbst etwas erzählte.

  • Stella freute sich immer über Komplimente, so wie sich jede Frau darüber gefreut hätte und sie gab Appius einen schwesterlichen Kuß, dabei hörte sie ihm aufmerksam zu, wie er seine militärische Aufgaben so erledigte.


    "Es ist sehr nett, dass Du mich besucht hast, uns geht es gut, aber pass auf Dich auf, damit Du uns gesund bleibst ..." sie lächelte ihn an. "Möchtest Du etwas trinken?"


    Aber als Appius über ein neues Personal fragte und ob sie Lust auf "das frisches Blut" hätte, bekam Stella große Augen und ihr Gesicht färbte sich rot. Sie stand auf und schrie -


    "Lyyyydaaaa!!!"

  • " Stella. Was sollte ich denn sonst mit meiner knapp bemessenen Freizeit anstellen? Es kommt niemand in Frage dem ich einen Besuch lieber abstatte als dir."
    Appius schmunzelte als ihm Stella einen Kuss auf die Wange drückte.
    " Du musst dir keine Sorgen machen. Was die Hygiene angeht so ist alles recht passabel."


    Die Frage ob er durstig sei kam gerade richtig. " Bitte. Wenn es keine Umstände macht. Wasser ist in Ordnung."


    Die leichte Verfärbung im Gesicht seiner Cousine blieb Appius nicht unbemerkt doch eher er etwas sagen konnte zuckte er instinktiv zusammen.
    Stella erhob sich plötzlich und rief nach Lydia...nein....sie brüllte schon fast nach der Sklavin.


    "Jösas.......also wenn Frauen beim Militär erlaubt wären.....Du hättest sicher eine steile Karriere vor dir.
    Entweder man schickt dich in der Schlacht voraus und der Feind flüchtet vor deinem Organ oder man stellt dich hinten an und unsere Truppen laufen vor dir davon...." Das Bild in seinem Kopf ließ in auflachen.


    Nachdem sich sein Puls hatte sah er Stella an. " Duccia Clara sagt dir etwas?"

  • Lyda war mit einem Tablett mit Erfrischungen und Knabberzeug unterwegs zu Stellas Cubiculum, als sie Ihren Namen schreien hörte ... Die alte Sklavin blieb stehen und zitterte vor lauter Angst. Sie stellte Tablett auf ein kleines Tischchen neben dem Zimmer und atmete zuerst tief durch. Hat die Herrin mitbekommen, dass Lyda zwei fremde Frauen ins Haus gelassen hatte und dazu noch, dass der neue Sklave die beiden auch noch in die Küche gebracht hat?!


    Das war streng verboten, wer weiß, woher diese Sklavinnen kamen, da zur Zeit so viele Menschen krank waren ... Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt und ihr Herz hämmerte wie wild, aber es half nichts, sie musste in die Höhle der Löwen!


    Dann hörte sie Dominus Cerretanus angehneme, leise Stimme, wie er sich weiterhin mit Stella unterhalten hat und das gab Lyda etwas Mut, sie klopfte, mache die Tür auf, nahm das Tablett und betrat Stellas Gemach, stellte das Tablett mir Erfrischungen auf den Tisch, blieb dann stehen, die Augen nach unten gerichtet,


    "Du wolltest mich sprechen, Herrin?"

    ir-servus.png

    SKLAVE - FURIA STELLA

    Einmal editiert, zuletzt von Lyda ()

  • Abgelenkt von knarren der Türe blickte Appius in jene Richtung.


    Lydia erschien im Türrahmen mit einem Tablett in der Hand.


    "Lydia" begrüsste Appius die Sklavin. " Die Perle der Casa Furia. Und...." Appius' schmuzelte. " Hast du etwas verloren? Oder warum suchst du den Boden ab?"


    An Stella gewandt wobei sich sein Gesichtsausdruck verfinsterte:" Was machst du nur mit der armen Frau? Ganz verschreckt ist sie." Dabei zwinkerte er Stella liebevoll zu um zu zeigen dass es nicht ernst gemeint ist.

  • Stella entspannte sich ein wenig und setzte sich wieder. Sie nahm ihren Fächer, um sich etwas Luft zu verschaffen. Appius Anwesenheit wirkte beruhigend auf sie, obwohl sie immer noch wütend auf ihre Sklavin war.


    "Du bist immer willkommen, lieber Cousin, und es freut mich zu hören, dass dort auf die Hygiene soweit geachtet wird..." , Stella machte sich trotzdem Sorgen ließ aber das Thema fallen.


    "Oh ja, Du hast Recht, ich bin ja in Sparta geboren und die spartanische Frauen waren gefürchtet im Kampf!", dabei verlor sie sich für einen Moment in nostalgischen Erinnerungen, sehr Stolz auf ihre Vergangenheit.


    Und da erschien nun die alte Sklavin mit einem Tablett und weiß im Gesicht.


    "Lyda, was höre ich da! Dominus Cerretanus erzählte mir, wie hätten das neue Personal in Casa ...? Warum weiß ich nichts davon?" dabei blitzte Stella sie entrüstet an...


    Dann kam Appius auf einmal zu Wort, um Lyda beizustehen und schmunzelte auch noch.


    "Appius, Du wolltest doch etwas Wasser, dann bediene Dich", dabei zeigte Furia mit einer Geste auf den Tablett ... Und da fiel ihr noch etwas -


    "Was ist mit Clara? Du hast die ja hier schon mal getroffen ... Sie war in Britannien, muss aber schon zurück sein ... " Stella zuckte mit den Schultern, und nahm sich auch einen Becher Wasser.

  • " Warte, Stella.
    Bevor du Lydia den Kopf abreisst."


    " Ich meine den jungen Burschen. Denn hellen. Der mit den wirren Haaren."
    " Du willst mir jetzt doch nicht erzählen dass fremde Sklaven hier herum laufen und Türen öffnen wenn es klopft. Ist das legal? Also ich mein....jemandes anderen Besitz zu gebrauchen? Aber...." Appius' legte den Kopf schief..." Vllt könnte man damit Geld verdienen. Sklaven praktisch vermieten."


    Das Clara wieder aus Britannien zurück sein sollte war eine interessante Info jedoch nicht der Punkt warum sich der Furier gefragt hatte.


    " Ah. Das ist erfreulich. Also dass sie aus Britannien zurück ist.Nur war das nicht was ich wissen wollte. Ich wollte mich nur erkundigen ob sie sehr böse war. Schliesslich war ihr letzter Besuch hier nicht wirklich unterhaltsam für sie."

  • Lyda war Cerretanus sehr dankbar, dass er sie so verteidigt hat und bestätigte seine Worte mit einem Nicken. Sie war auch froh, dass Stella anscheinend nicht über zwei Frauen wusste, die im Hause herum liefen!


    "Ja, meine Herrin, Dominus Cerretanus hat Recht, der blonde junge Mann ist ein Sklave von Gnaeus Furius Philus. Und sein Herr ist schon lange abwesend, so blieb sein Sklave Tiberios hier in Casa und mehr weiß ich auch nicht...", Lyda blickte ihre Herrin mit einem entschuldigenden Lächeln an. Sie wusste, dass Stella nie lange auf sie böse war und wartete nun auf ihre Reaktion.

  • Stella war noch nicht ganz zufrieden und fragte Lyda nach zwei Sklaven, die ihr gehören und die sie auch schon lange nicht mehr gesehen hatte,


    "Aber, wo sind die beiden Sklaven Nestor und Aischylos? Bestimmt wieder in Subura unterwegs!" -.^, Stella überlegte kurz,


    " .... Wenn sie zurück sind, sollen sie sich sofort bei mir melden! Die sollen dann abwechselnd die Porta bewachen, damit keine unerwünschte Gäste hier auftauchen!"


    Die waren in der Tat zwei furchteinjagende Sklaven.


    Mit diesen Worte entließ Stella ihre Sklavin, wedelte leicht mit ihrem Fächer und schaute Appius an,


    "Clara böse? ... Daran kann ich mich nicht erinnern, ich war ja auch sehr krank ...", Stella seufzte, "aber warum besuchst Du sie nicht selbst und findest das heraus...", fragte Stella unschuldig und verdeckte dabei ihr Gesich mit dem Fächer, um ihr schelmisches Lächeln zu verbergen, denn Duccia Clara war eine gefährliche Frau, das wusste jeder in Rom, aber vor allem in Provincia Germania!

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