Rein und wieder raus ...

  • Kaum das Dragonum seinen ersten Fuß auf das Pflaster Misenum's gesetzt hatte wurden schon wieder die ersten Befehle erteilt ... Schiffe mussten wieder entladen werden, Wagen neu belladen ... Marineinfanteristen und Urbaner mussten runter von den Schiffen und direkt in Marschformation gebracht werden ... die kleine Ruhepause auf den Schiffen war vorrüber jetzt kam es darauf an die Verräter nicht zu lange auf ihre verdiente Strafe warten zu lassen ...

  • Die Häuserfassaden von Misenum waren schnell größer geworden, viel schneller als bei seinem ersten Eintreffen in diesem Hafen, welches noch gar nicht einmal lange zurück lag. Dennoch hatte sich mittlerweile viel im Leben des Titus Flavus getan: Er hatte Freunde gefunden, eine Aufgabe erhalten und ihm wurde Disziplin eingetrichtert. Kurzum, sein Leben hatte eine steile Kurve nach oben genommen, auch wenn er zuerst selbst nicht damit gerechnet hatte.


    Trotz alledem war Titus nicht danach zumute Freudensprünge zu machen. Im Gegenteil, sein Magen schien sich zu verknoten. Er war für ihn selbst ungewohnt auffällig still und auch seine ansonsten üblichen Scherze waren ausgeblieben. Zu nah war die Bedrohung, zu nah Tod und Verderben. Als seine Liburne im Hafen anlegte nahm Titus seine nun mittlerweile auf Hochglanz polierte Ausrüstung auf und verließ zusammen mit seinen Kameraden das Schiff, welches ihm derzeit beinahe wie ein wohlig, sicheres Schneckenhaus vorkam.


    Dass sie, kaum vom Schiff gekommen in Marschformation antreten mussten bedeutete wohl nichts Gutes. Im Grunde konnte es wohl nur bedeuten, dass der Feind schon sehr nahe war und sie ihm wohl entgegen Marschieren würden. In Gedanken ging Titus die Ausbildung durch den Centurio Palmidis noch einmal durch. Hatte er ihnen wirklich alles beigebracht was sie wissen mussten? Hatten sie sich genug angestrengt bei den Übungen? Waren sie schon soweit in eine Schlacht zu ziehen? Tausend Gedanken schwirrten durch Titus Kopf, ohne dass sich eine Antwort ergab.


    Zu seinem Freund Coriolanus gewandt meinte Titus trocken und ohne eine Regung zu zeigen:


    "Das sieht nicht gut aus. Ich habe das Gefühl wir marschieren direkt in die Schlacht."

  • Das Schiff auf welchem die gesamte Cohortes Urbanae untergebracht war legte schon bald in Misenum an, daraufhin mussten wir alles entladen und danach in Marschformation antreten.


    Der gesamte Ablauf wurde stets angetrieben und obwohl wir schon so schnell wir konnten arbeiteten, war es wohl immernoch nicht rasant genug.
    Der Feind musste schon sehr nah sein, wenn wir so stark angetrieben werden.


    Alsbald standen wir dann in Formation und waren bereit los zu gehen.

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    Kaeso Plaguleius Ligur


    COHORTES ! MARSCHFORMATION ! Waffen prüfen.


    Als alles angetreten war, rief der Centurio die übrigen Centurionen und verschiedene Optionen zu sich. Dann gab es eine kurze Besprechung. Was besprochen wurde, blieb im Kreise der Urbaner.
    Dann gingen alle zurück zu ihren Einheiten und warteten auf weitere Befehle.


    Kaeso Plaguleius Ligur begab sich zum Flottenpraefecten.


    Er grüßte militarisch.
    Praefect, ich melde die Cohortes Urbanae sind marschbereit.


    Dann wartete er, ob der Praefect noch was wollte.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Classicus richtete seine Sachen, die Überfahrt war schnell vorrübergegangen. Es war ein wenig wie ein Deja Vu gewesen, diese Schiffahrt.


    Nun ja , so schnell wie sie gekommen war, war sie auch wieder vorrüber.
    Wieder an Land, richtete Classicus seine Uniform, überprüfte seine Waffen und sorgte dann dafür, dass der Rest dies ebenfalls tat.


    Dann wurde zu einer Besprechung Ligur's, diesem alten Hund gerufen. Er hatte in den Cohortes einen wirklich guten Ruf.


    An der Besprechung nahmen alle Centurionen, sowie verschiedene Optionen teil.


    Was da besprochen wurde, wurde im kleinen Kreis behalten.


    Alsbald war die Besprechung vorrüber und jeder machte seine Untergebenen "startklar".


    Dann warteten sie nur noch darauf, dass es losging.

  • Da standen sie also nun: marschbereit und keinen blassen Schimmer was auf sie zukommen würde. Titus tappte nervös von einem Bein aufs andere, wechselte zwischendurch immer mal wieder den Schwerpunkt und versuchte einfach die Zeit tot zu schlagen. So richtig wollte ihm das aber nicht gelingen. Die Minuten krochen elend langsam dahin ohne das irgendetwas passierte.


    Plötzlich huschten einige Optiones und Centuriones vorbei, allem Anschein nach ging es zu einer Besprechung. Natürlich würden sie nichts davon erfahren, mussten sie doch einfach gehorchen und sich nicht all zu sehr ums Denken kümmern.


    Die Riemen seines Marschgepäcks schnitten langsam in das Fleisch der Schultern, so versuchte Titus mit ein wenig Druck seiner Daumen die Belastung ein wenig zu mindern. Es war erstaunlich ruhig in den Reihen der Soldaten, jeder war mit sich selber beschäftigt. Nur wenige versuchten ihre Nervosität durch aufgesetzte Scherze oder einem gespielten Selbstbewusstsein zu überspielen. Die ganze Szene wirkte auf Titus irgendwie unwirklich. Er hoffte nur mehr, dass es bald los ginge um dieser Ungewissheit zu entkommen.....

  • Ein letzter Blick die Schiffe entlang. Alles war auf Maultiere und Wägen umgeladen. Die Legion stand bereit, frisch aufgefüllt durch Kontingente aus dem Flottenstützpunkt. Beim Praefecten machte ich Meldung, dass der Tross abmarschbereit war.


    Mein Weg führte an den Cohorten der Legion vorbei. Wäre hier Sand, ich hätte mich in die Wüste zurückversetzt gefühlt. Die Männer waren angespannt, den älteren sah man es nicht an. Sie wussten was auf sie zu kam. Die Jungen nervös und ahnungslos.

  • Die gesamte Cohorte stand schon bereit, als verschiedenste Centurionen und Optionen zu Ligur gerufen wurden... Ich hörte nur gutes über ihn und war dadurch selber auch der Meinung das er ein großartiger Anführer sein musste... Allem Anschein nach hatten sie noch eine Besprechung bevor es richtig losgehen würde.
    Einige Zeit später kam Classicus wieder zu uns rüber, begutachtete seine Truppen und wartete, nachdem er zufrieden mit dem Gepäck der Cohorte war, wie alle anderen auf den Marschbefehl.


    Alle waren still, nur wenige murmelten ein paar Sachen, eventuell nochmal ein Gebet oder sie versuchten damit ihr Gepäck zu rekonstruieren, um nochmal sicher zu gehen das auch alles da war, was genau konnte ich nicht verstehen. Ich selber ging auch nochmal im Kopf meine Ausrüstung durch, so konnte ich wenigstens die Zeit tot schlagen und flog nicht mit meinen Gedanken zu dem Kampf, der vermutlich schon bald bevorsteht.
    So verbrachten alle die letzten Momente vor dem Aufbruch.

  • Massa, der Centurio, welche sie erst vor kurzem in der Taberna erwischt hatte marschierte an ihnen wortlos vorbei. Titus schielte den Mann kurz an, ohne seinen Kopf zu bewegen. Doch als ihm klar war, dass der Centurio keine Worte an sie richten würde, da stieg in Titus das Gefühl auf, dass es unmittelbar soweit sein würde.


    So fühlte sie sich also an, die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Langsam legte sich die innerliche Aufregung von Titus, dafür kam ein Gefühl auf, welches er nicht so recht beschreiben konnte. Am ehesten traf es das Wort Lethargie. Titus wusste, dass er das Kommende nicht ändern konnte. Es war das erste mal, dass er nicht vor Schwierigkeiten davonlaufen konnte. Das einzige auf was er jetzt noch Einfluss hatte war die Art und Weise wie er sich verhielt. Ob er überleben würde hing einzig und allein vom Segen der Götter und von jeder Menge Glück ab. Sicher, durch sein Training und seine Entschlossenheit konnte er sein Schicksal maßgeblich mit beeinflussen, doch schlussendlich reduzierte sich alles auf zwei Faktoren: Der Segen der Götter und Glück.


    Titus musste sichtlich schmunzeln ob der Gedanken die ihm durch den Kopf gingen. Für ihn waren dies schon Gedankensprünge die beinahe ins philosophische gingen. Um sich abzulenken blickte Titus nach oben. Die Sonnenstrahlen wärmten dabei seine Haut und er kniff ob des Lichtes die Augen leicht zusammen.......

  • "Scheint tatsächlich so", antwortete Coriolan recht enttäuscht und setzte mit einem Anflug von Pessimismus nach. "Ich dachte, ich würde wenigstens den richtigen Flottenstützpunkt noch einmal genießen können, bevor ich sterbe." Ausgebildet wurden sie, das war richtig, aber dennoch waren sie allesamt (also, alle die Coriolan wirklich kannte) noch einfach Tiros. Es war wohl keine Frage, dass sie ein mögliches Aufeinandertreffen mit den Schergen Palmas nur schwer überleben würden. Andererseits würde man Tirones sicher nicht in die erste Schlachtreihe stellen, das war wohl irgendwie selbstverständlich. Dennoch, wenn sie verloren, dann war es mit ihnen ohnehin vorbei. Ach, wenn Coriolan jetzt noch einmal so darüber nachdachte, dann hielt er es zunehmen für eine schlechte Idee in die Classis zu gehen. "Merk dir das lieber fürs nächste Mal: Werde nie Soldat während eines Bürgerkrieges.", sprach er etwas ironisch zu Flavus. Sie waren zwei Männer, die eben genau jenen Weg gewählt hatten.

  • Bei der letzten Bemerkung von Coriolanus musst Titus leicht lächeln. Es war wohl wahrlich keine gute Idee gewesen sich ausgerechnet zu dieser Zeit zum Militär zu gehen. Auf der anderen Seite würde es jetzt auch nichts mehr bringen lange darüber zu meckern. Sie hatten ihre Entscheidung getroffen und nun standen sie hier, ob sie nun wollten oder nicht:


    "Tja, das hätten wir uns eigentlich schon im Vorhinein denken können, dass es eine blöde Idee ist sich zum Militär zu melden während ein Krieg aufzieht."


    Titus zuckte demonstrativ mit den Schultern. Dann erst ging er auf die Angst vor dem Sterben ein:


    "Du wirst den Stützpunkt schon noch sehen Coriolanus."


    Titus reichte seinem Freund die Hand


    "Du stirbst schon nicht. Ich passe auf dich auf. Dafür gibst du auf mich acht. Wir sind beide noch zu jung zum Sterben und die Weiber müssen uns ja auch noch als hoch dekorierte Soldaten sehen. Kannst du dir vorstellen welche Chancen uns das bei den Frauen geben wird wenn wir eine Menge Auszeichnungen tragen und vielleicht die ein oder andere Narbe?"


    Titus grinste ein wenig. Er hoffte, dass seine aufmunternden Worte bei Coriolanus Anklang fanden, auch wenn er selber ein mehr als nur mulmiges Gefühl hatte.

  • Sim-Off:

    Hab leicht den Überblick verloren wo stehen wir?



    Seneca musste ob der Worte von Flavus schmunzeln.


    "Hoffen wir das du Recht behälst und wir alle den Stützpunkt, lebend wiedersehen!"


    Seneca war sich bewusst das es Verluste auf beiden Seiten geben würde, hoffte aber das er und seine Kameraden nicht darunter sind!

  • Sim-Off:

    Wir stehen am Hafen in Marschformation ;)



    *Hoffnung*


    Ein Wort, welches wohl jeder momentan in seinem Kopf hatte oder das wer fühlte. Hoffnung war wohl das, was jeder hegte wenn es um den bevorstehenden Kampf ging. Das einzige auf das man sich verlassen konnte war die Hoffnung, das Glück und seine eigene Ausbildung. Doch Titus war selber noch unerfahren und hatte noch nie einen Menschen getötet, auch wenn er ansonsten einen ziemlich dunklen Lebenslauf aufzuweisen hatte. Doch vor Mord war er immer zurückgeschreck. Doch nun würde er töten müssen. War es Mord, wenn man für einen Herren in dei Schlacht zog? Vermutlich nicht, es war eine größere Aufgabe, so versuchte man es ihnen zumindestens zu verkaufen. In Wahrheit reduzierte es sich auf ein grundlegendes Naturgesetz:


    Fressen oder gefressen werden. In diesem Fall töten oder getötet werden.


    Titus antwortete Seneca, der vor ihm Stand:


    "Wir sind einfach noch zu jung zum Sterben, nicht wahr? Und Palmidies hat es doch auch gesagt: Wir sind Marineinfanteristen, besser als die einfachen Legionäre."


    Ein wenig Zwangsoptimismus sollte nicht schaden. Lieber ein wenig zu optimistisch in eine Schlacht, als sich von vorneherein zu denken ich verrecke sowieso. So dachte es sich zumindestens Titus, auch wenn das Gefühl in seiner Magengrube mittlerweile immer stärker wurde und dieses Gefühl war kein gutes.....

  • Seneca lies sich die Worte durch den Kopf gehen.


    *zu jung zum sterben*


    gab es sowas wirklich? Konnte man zu jung zum sterben sein? Die Gedanken kreisten umher aber eine klare Antwort, wollte ihm nicht in den Sinn kommen.


    "Verlassen wir uns auf unser Können, unsere Ausbildung, auf unseren Nebenmann und darauf das die Götter uns wohlgesonnen sind. Dann sollten wir auch heil wieder nach Hause kommen."


    Seneca lies sich vom Zwangsoptimismus anstecken. Was für eine andere Wahl haben sie.

  • "Du hast recht Seneca. Es wird das Beste sein, wenn wir uns auf das verlassen, was uns unser Ausbilder Palmidis beigebracht hat."


    Titus dachte noch einmal zurück an die Momente, in denen er dem Centurio die Pest an den Hals gewünscht hatte, als er ihm am liebsten eine in die Fresse gehauen hätte. Doch jetzt musste er sich eingestehen, dass der Centurio recht gehabt hatte. Im Nachhinein hatte er sie manchmal sogar schon beinahe ein wenig verhätschelt. Er hatte nur das Beste aus ihnen rausholen wollen, etwas hervorkitzeln von dem die Meisten nicht einmal wussten, dass sie es besaßen. So auch Titus; bereits äußerlich konnte man erkennen, dass er sich zum positiven gewandelt hatte. Er war sauber, seine Kleidung war sauber und er hatte sichtlich an Muskelmasse zugeledte. Das Training hatte also Wirkung gezeigt.


    Dennoch war dies alles noch keine Garantie darauf, dass sie alle überleben würden. Alle würden sowieso nicht lebend vom Schlachtfeld kommen. Aber, so hoffte Titus er würde lieber unter jenen weilen, die ihre eigenen Füße noch vom Schlachtfeld trugen. In diesem Punkt war Titus Egoist.


    Aber wer sagte, dass es überhaupt zu einer Schlacht kommen musste?


    "Vielleicht haben wir ja Glück und Palma ergibt sich kampflos. Dann können wir alle gemeinsam einfach ein paar Vinum saufen."


    gab Titus in die Runde, auch wenn sein Gesichtsausdruck und sein gequältes Lächeln eindeutig zeigten, dass er selber nicht so recht daran glauben wollte.

  • Dragonum nickte als man ihm meldete das die Cohortes einsatzbereit waren ... er hoffte nur das sie auch zu kämpfen wussten wenn sie sich nicht zwischen Häuserwänden befanden ...


    Als schließlich auch Massa marschbereitschaft meldete schwang Dragonum sich auf sein Pferd und richtete sich zu voller Größe auf ... jetzt musste er mehrere tausend Mann überzeugen und motivieren ...


    "Milites, Männer der Cohortes Urbanae und Männer der Marineinfanterie, leiht mir euer Ohr! Ihr alle wisst längst warum wir hier sind, ihr wisst wem wir uns entgegenstellen werden und warum!"


    Dragonum lies sein Pferd entlang der unzähligen Reihen langsam auf und ab traben und musterte die Soldaten als wolle er zu jedem einzelnen Blickkontackt aufbauen ...


    "Ich sehe hier vor mir Männer aus allen Teilen des Imperiums, die Männer der Cohortes aus Roma, unsere tapferen Marineinfanteristen aus Misenum, aus Hispania und aus dem südlichen Gallien! Doch habt ihr alle eines gemeinsam, ihr steht hier Seite an Seite, Gladius an Gladius um das zu verteidigen was vor euch eure Väter und deren Väter erbaut und verteidigt haben. Ihr fragt euch warum wir in die Schlacht ziehen gegen unseres gleichen ... warum Rom gegen Rom in die Schlacht zieht!?
    Rom zieht nicht gegen Rom in die Schlacht, wir ziehen in die Schlacht gegen eine Bande ehrloser Verbrecher, Männer denen die goldenen Münzen Palmas wichtiger waren als Ehre und Ruhm ihrer Vorväter.
    Wie Hunde vor dem Regen sind sie vor unseren Kameraden im Osten geflohen und sind dann hier her übergesetzt in der Hoffnung uns umgehen zu können ... in der Hoffnung ihrer gerechten Strafe entgehen zu können!"


    Wiedereinmal riss Dragonum das Pferd theatralisch herum und fügte eine kleine Spannungspause ein ...


    "Ich habe nicht vor sie mit ihrem ruchlosen Verrat davonkommen zu lassen, ich habe nicht vor ihnen zu vergeben das sie unser schönes Land in einen Bürgerkrieg gestürzt haben und ganz sicher werde ich ihnen nicht vergeben das sie bereits so viele Opfer gefordert haben, aus schnöder Macht und Geldgier! Wie ist es mit euch? Könnt ihr ihnen vergeben was sie unserem Land angetan haben?.. Dann lasst es uns ihnen entgegenschreien damit auch unsere gefallenen Brüder und Schwestern wissen das wir sie nicht vergessen haben!"


    Die "richtige" Antwort auf diese Frage lag glücklicher weise auf der Hand so das der Praefectus Classis schon kurz darauf die Reaktion bekam auf die er gehofft hatte ...

  • Seneca lauschte den Worten Dragonums. Er war in der Tat so charismatisch wie es sein Ziehvater ihm sagte. Es bedurfte aufgrund der Situation nicht viel, um die Männer zu begesitern, wenn gleich bei einigen Angst mitschwang. Denn allen war klar, das sie nicht alle überleben werden. Als Dragonum die letzte Frage stellte, fingen die Massen an zu brüllen.


    NNNNNNEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIN!


    Schließlich waren alle hier nur aus dem Grund zusammen gekommen Palma zu Strecke zu bringen!

  • Sobald Dragonum mit seiner Rede anfing, war es auf dem Platz nahezu tödlich still.


    Alle Anwesenden lauschten gespannt den Worten, wurden für die Schlacht angeheizt und gaben auf die Frage, ob wir dieses Verbrechen vergeben könnten, ein gemeinschaftliches und sehr lautes Gebrüll von sich.
    Auch ich schrie so laut es meine Stimme vermochte.


    Ich war mir sicher, der Feind konnte dieses nach Kampf dürstende Ungeheuer hören, welches sich nun auf den Weg machen würde um sie in einer Flutwelle des Zorns, auf eine Reise in die ewigen Jagdgründe zu schicken... Wenn sie sich nicht schon vorher zurückziehen.

  • [Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.com/-CQbJJS98OzI/UWu_erVRf1I/AAAAAAAAU6Y/yxulVBGfSKY/s99/Centurio4.jpg]
    Kaeso Plaguleius Ligur


    Ligur hörte sich die Rede an, schrie aber dann nicht aus voller Kehle mit. Er wusste, dass es nicht mehr lange hinging, bis nicht mehr Kriegsgeschrei über die Landschaft hallen würde, sondern Wehklagen von hunderten oder tausenden Verletzten.


    Grimming schaute er in die Massen der Soldaten, welche euphorisch jubelten. Er selbst verzog keine Miene. Er zog seine Lederbänder fest, welche die Rüstung festschnürten, dass war seine Lebensversicherung, falls ihn irgend ein Sauhund mit einem Gladi erwischen sollte.


    Dann wartete er darauf, ob es letzte Instruktionen seitens des Praefecten gab, wenn dieser seine Rede beendet hatte. Ansonsten würde es bald losgehen.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

    Einmal editiert, zuletzt von Titus Flavus ()

  • Titus war wirklich amüsant, fand Coriolan. Da sprach er gerade noch vom traurigen Sterben und er hielt einfach einfach Frauen und Auszeichnungen dagegen. Auf was sollte man in diesen Tage wohl auch sonst hoffen. Gott, er würde sein ganzes Geld versaufen, wenn er das hier überleben würde. Das hatte er sich schon fest vorgenommen. "Das sind natürlich gute Aussichten, da hast du recht, aber ich fühl mich allein schon sicherer, dass wir auf einander aufpassen. Wollen wir hoffen, dass keiner von uns allein vom Schlachtfeld gehen muss, das würde mich sehr betrüben." Die skeptische Haltung gegenüber der Tatsache, dass wir zu jung zum sterben sind, konnte Coriolan nur mit Seneca teilen. Die Erfahrung lehrte leider, dass es durchaus anders ist. Die Götter ließen gern auch mal einen Jüngling von der Erde wandeln. "Wollen wir hoffen, dass die Ausbildung auch was gebracht hat, Kameraden"


    Dann war es tatsächlich soweit, dass ihr Kommandant eine Rede hielt. Coriolan war das erste Mal in so einer Situation und sehr gespannt, was er zu sagen hätte. Nach der Einleitung dachte er sich nur: "Wie gern würde ich wirklich mal jemandem ein Ohr zuwerfen, der es sich leihen wollte." Ein breites Grinsen ging über sein Gesicht. Schade, dass er das gerade nicht teilen konnte, denn während der Ansprache wollte er auf keinen Fall sprechen, das wäre wohl die größte Respektlosigkeit gewesen und hätte im Falle, dass es jemand bemerkte, sicherlich Ärger gegeben. Umso befreiter konnte er dann aber in das allgemeine "Nein" einstimmen, welches durch die versammelte Mannschaft lautstark gebrüllt wurde.

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