Curator Rei Publicae

  • Marsus hatte bemerkt, dass sein Vater schon so früh aufgebrochen war, ohne ein kleines Frühstück einzunehmen oder sich zu verabschieden, so dass er sich entschloßen hatte seinen Vater zu überraschen und ihm etwas Essen vorbei zu bringen, ebenso eine kleine Karaffe Honigwein, ja er wusste, dass sein Vater Wein liebte. Er stand vor der Tür vom Officium seines Vater und klopfte dezent an, schwer beladen mit Brot, Schinken und der Karaffe.

  • Marsus öffnete die Tür und trat mit seinen Gütern ein.


    "Salve, Vater. Ich hoffe ich störe dich nicht? Ich wollte dir nur etwas vorbeibringen, um dir den ersten Arbeitstag in deinem neuen Officium zu verschönern."


    Er grinste leicht und stellte die Karaffe und die anderen Lebensmittel vorsichtig auf dem Tisch ab. Ebenso zwei Tonbecher.

  • Verwundert und doch erfreut sah der Vater seinen Sohn an während dieser das ganze Zeug auf seinem Schreibtisch legte. Nachdem er noch schnell das ein oder andere wichtige Dokument rettete, konnte er sich nun entspannen.


    "Welch eine Überraschung, oh nein du störst mich doch nie."

  • Er schob einer der Tonbecher zu seinem Vater hinüber und goß ihm einen Schluck Honigwein ein, sich selbst natürlich auch.


    "Wie ich sehe bist du schon am arbeiten, da komme ich ja gerade rechtzeitig."


    Marsus grinste leicht und nahm seinen Becher hoch, um einen Schluck zu trinken nach all der Schlepperei.

  • "Ich habe uns Brot, Wein, Schinken und Käse mitgebracht. Ich hoffe es wird dir schmecken."


    Marsus setzte sich auf einen der Sedes vor dem Arbeitstisch seines Vaters und zog ein kleines Messer hervor, um damit den Schinken zu schneiden.

  • "Oha haben dich die Wachen am Eingang nicht durchsucht?" Er grinste. :D "Sehr schön, mehr kann sich ein Mann auch nicht wünschen, naja...vielleicht noch die Gesellschaft einiger jungen Frauen." Detritus fing schon mal an zu essen und nahm ein Stück Brot. "Sohn erzähl mal, was machst du zur Zeit?"

  • "Naja sie wussten wer ich bin, Vater. Und diese Waffe vermag niemanden zu töten."


    Marsus schob sich ein Stück Schinken in den Mund und kaute es kurz.


    "Ich mache momentan recht wenig, Vater. Ich widme mich eigentlich nur meinem Studium."


    Ein Schluck Wein spühlte das Stück Fleisch die Kehle herunter, so dass er nun wieder seinen Mund komplett frei hatte.


    "Ich hoffe auf ein wenig mehr Abenteuer, momentan ist alles sehr grau in Rom."

  • Sein Spruch kam beim Sohn überhaupt nicht an. Ach welch ein Sorgenkind, vielleicht gefielen ihm auch keine Frauen, das war ja durchaus möglich und als Vater musste man dieses Schicksal wohl ertragen, wie dem auch sei der Wein tat ihm nicht gut, denn er fing an nachzudenken und zwar über dies und das und manchmal erschienen auch düstere Gedanken am Horizont. Er sah seinen Sohn an der gerade dabei war den Schinken zu essen und lächelte ihn an.


    "Ach Rom ist eine Stadt voller Überraschungen wart´s nur ab." Er ließ das Trinken sein, denn dieser Wein war wirklich stark und aß lieber weiterhin sein Brot.

  • "Caius Octavius, ein Bewerber auf ein Amt in einer Städte der Regio Italia."


    antwortete Cato neutral und fragte sich innerlich warum ein gewesener Comes sich auf ein Amt in der Stadtverwaltung bewerben sollte - typisch für seinen Vater...

  • Detritus hörte den Namen und am Liebsten hätte er sich sofort in Luft aufgelöst, doch leider ging das nicht. Er dachte über die zahlreichen Erzählungen des Rabbi von Ostia und insbesondere an die zehn biblischen Plagen, die das Land Ägypten einst plagten. Der Pharao hatte damals den Fehler begangen das Volk des Rabbi nicht ziehen zulassen und so kündete Mose die Plagen an. Nun Detritus war der Meinung, dass Cato viel mit diesem Mose gemeinsam hatte und er fürchtete ihn. Cato wurde für Detritus immer mehr und mehr ein Zeichen des Unheils, dem man auf alle Fälle aus dem Weg gehen sollte, leider hatte seine Amtstube keinen Hintereingang und so war er praktisch in einer Sackgasse.


    Nach langem Überlegen ließ er den jungen Octavius dann doch eintreten, doch er ließ seinen scriba auch einen Priester holen, der sollte nach Catos Abgang eine Zeremonie in Detritus´Amsstube abhalten.


    Als dann der Cato erschien, versuchte der Senator seine Angst zu verbergen und lächelte ihn an.


    "Salve Cato wie schön dich wieder zu sehen. Komm setz dich."

  • "Salve Detritus..." Ich setzte mich. "Vater hat gestern mit mir gesprochen. Ja, ich habe Mist gebaut, ich habe großen Mist. Hiermit ersuche ich dich, mich als Verwaltungsbeamter in einer der Städte zu schicken, da ich zeigen möchte, dass aus mir einmal ein fähiger Verwaltungsbeamter werden kann." sagte ich.

  • Arme Stadt dachte sich der Octavier, sprach aber seinen Gedanken nicht aus. Er dachte kurz nach und meinte dann nur.

    "Nun da du ja Decurio bist...es sind momentan zwei Städte frei: Ostia und Misenum."


    Er ließ ihm die Wahl, sollte er sich doch selbst die Stadt aussuchen, der er dienen wollte. Wobei konnte ein Curator einen Duumvir ernennen und zwar einfach so ohne die Duumviri und Magistratus der anderen Städte zu informieren? Naja Detritus konnte es ja mal versuchen und die Reaktion der Beamten Italias abwarten. :P

  • Wieso sein geliebtes Ostia? Wieso bei den Göttern diese Wahl? Wieso nicht dieses Kaff Namens Misenum. Ach menno konnte der Tag noch schlimmer werden? Detritus glaubte nicht.


    Aelius Pulcher tat ihm jetzt schon Leid, dem Kerl musste man doch jetzt schon ein Diploma verliehen, trotzdem kamen Fragen auf. Cato konnte wie so oft nur Probleme verursachen und nun musste er erst sehen ob Ostia überhaupt einen Duumvir benötigte.


    "Nun ich muss eh bald nach Ostia, dann werde ich mal sehen ob diese Stadt einen neuen Duumvir braucht und wenn ja dann muss das dann wohl die Curia von Ostia entscheiden. Ich möchte mich wirklich nicht in Ostias Politik einmischen."


    Es bestand ja durchaus die Gefahr, dass sich die Ostianer beim Kaiser aufregten und das konnte dann den lieben Detritus den Job kosten und das wollte er unbedingt verhindern, deshalb zog er es vor zuerst mit der Stadtverwaltung von Ostia zu reden.

  • "Ist in Ordnung. Vale Detritus..."


    Ich stand auf und ging zur Tür. "Ich habe mich geändert..."


    Als ich die Tür öffnete um zu gehen, stand ein keuchender Priester und wollte offensichtlich zu Detritus...


    Vielleicht sollte ich Vater doch von Detritus' Nervenproblemen erzählen... :D

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