CS| Bibliothek

  • Anstatt des Sklaven oder Glaucias kam ich in die Bibliothek und war zunächst etwas erstaunt meinen "noch" Chef hier zu sehen, so dass ich sagte:


    "Salve, Aventurine! Was führt Dich hierher? Warum hat mich niemand benachrichtigt, dass Du hier bist, und warum hat Dir niemand einen guten Wein angeboten?

  • "Salve, Marcus Sergius." erwiderte Aventurinus freundlich die Begrüßung seines Magister Scriniorums.


    "Ich bin auf Einladung von Glaucia hier, um mit ihm über die Unterstützung des Cultus Deorum für die Neuerrichtung des Mercurtempels in Ostia zu sprechen. Dein Sklave wollte ihn von meiner Ankunft unterrichten."


    Auf die Bemerkung von Stephanus eingehend, fügte er hinzu "Gegen einen Schluck Wein hätte ich in der Tat nichts einzuwenden. Damit könnten wir dann gleich auf deine erfolgreiche Wahl zum Quaestor anstoßen, zu der ich dir gratuliere. Rom hat einen guten Quaestor gewonnen..."


    Dann verzog Aventurinus das Gesicht. "...während ich einen wichtigen Mitstreiter im Kampf gegen den Aktenstaub vorerst verloren habe."


    Seine verdrießliche Miene löste Aventurinus nun rasch mit Lächeln auf.

  • "Dann ist es wohl kein Wunder, dass Du hier wartest, denn Glaucia ist gerade nicht im Haus, wird aber jeden Moment wiederkommen.",


    sagte ich gerade als der Sklave reinlugte und eben genau dies melden wollte, da er gerade da war sprach ich zu ihm:


    "He, bring uns vom Wein, aber nicht den für die Clienten, sondern den für die Freunde, ja!",


    dann wieder zu Aventurinus gewandt:


    "Vielen Dank für Deine Glückwünsche. Ja vorerst verliert Ihr einen Mitstreiter in der Regia. Aber wahrscheinlich nur vorerst. Es ist ja für einen Grünen sehr schwer die zweite Stufe des CH zu erringen. Um so wichtiger also, dass ich einen guten Quaestor abgebe, weil es ja wahrscheinlich das einzige Mal ist, das ich im ehrenwerten CH Rom dienen kann. Deine bezaubernde Verlobte - zu der ich Dir auch nur gratulieren kann - durfte dies ja schon einige Male spüren..

  • "Deine Gesellschaft ist mehr als eine Entschädigung bis Glaucia kommt." sprach Aventurinus. Er schätzte sein Gegenüber aus der gemeinsamen Arbeit und der in Aussicht stehende gute Wein war auch nicht zu verachten.


    Dann ging er ernst auf die weiteren Worte von Stephanus ein.


    "Ich bin mir sicher, daß du einen guten Quaestor abgeben wirst. Persönlich wünsche ich dir, daß dies für dich nicht die letzte Station im CH sein wird, auch wenn ich dann vielleicht länger auf unsere gute Zusammenarbeit verzichten muß. Ich selbst bin zwar von ganzem Herzen ein Blauer, aber für mich standen stets die Verdienste eines Mannes oder einer Frau im Vordergrund und nicht deren Parteizugehörigkeit. Von daher macht mich die Entwicklung der letzten Zeit betroffen, wo tatsächlich vorwiegend nach farblichen Erwägungen gewählt...", mit sarkastischem Unterton, "oder auch nicht gewählt wurde."


    Er dachte dabei an seine Liebste, an Sini, die trotz ihres großen Engagements für Rom bei den CH-Wahlen mehrmals für ihre Zugehörigkeit zu den Grünen abgestraft wurde und ein schmerzlicher Ausdruck überzog kurz sein Gesicht.


    Schnell faßte sich Aventurinus jedoch wieder.


    "Danke für deine Worte zu meiner Verlobten. Ja, Sinona ist überaus bezaubernd und ich bin sehr glücklich meinen weiteren Lebensweg gemeinsam mit ihr verbringen zu können. Gleichzeitig bin ich sehr stolz auf sie wegen ihres heißen Herzens für Rom und darauf das sie trotz aller Rückschläge nicht aufgibt. Leider mußte sie bei Wahlen tatsächlich die bitteren Erfahrungen machen, welche dir hoffentlich erspart bleiben. Ich hoffe darauf, daß der Tag kommt, an dem die Verdienste eines Mannes und einer Frau bei Wahlentscheidungen für eine Mehrheit wieder im Vordergrund stehen."

  • Der Sklave kam zurück mit dem Wein, etwas Wasser zu verdünnen und zwei Bechern für uns. Nachdem er uns eingeschenkt hatte erhob ich das Glas prostete Aventurinus zu und sagte:


    "Doch jetzt lass uns die schweren Themen der Politik beiseite schieben und uns an dem ergötzen, was die Götter für unsere Entspannung und unsere Freude gemacht haben."


    Und ich trank einen Schluck. Und freute mich über diesen guten Wein und über die Gesellschaft von Aventurinus, den ich bisher zumeist dienstlich getroffen hatte. :]

  • "Du hast recht, Marcus Sergius. Zu oft wälzen wir Menschen Probleme, anstatt uns den Dingen zu widmen die uns gut tun.“


    Aventurinus prostete Stephanus zu und trank dann von dem Wein. Langsam, aber mit großem Genuß.


    "Ein vorzüglicher Tropfen.“ stellte er dann anerkennend fest.

  • "Einen Termin haben Sinona und ich noch nicht festgelegt. Sicherlich aber noch in diesem Jahr."


    Der Gedanke an Sinona machte Aventurinus fröhlich und er lächelte.


    "Wir würden uns sehr freuen, wenn du zu den Gästen unserer Hochzeit zählen würdest, Marcus Sergius." sagte er dann.

  • "Sinona und ich werden unsere Hochzeit auf jeden Fall rechtzeitig genug ankündigen, so das alle geladenen Gäste sich den Termin freihalten können." antwortete Aventurinus, prostete Stephanus ebenfalls zu und nahm dann einen weiteren Schluck des köstlichen Rebensaftes zu sich.


    "Glaucia... Du weißt ja, Marcus Sergius, daß wir in der Curie über Ostia beraten haben, insbesondere auch wegen des Neubaus eines Tempels für Mercurius dort. Nun bin ich hier um das Vorhaben mit Glaucia abzusprechen und einen fähigen Priester für Ostia loszueisen."

  • "Ach ja der Mercurius-Tempel. Sehr gut, wenn das vorankommt. Dann hat die Provinzkurie auch mal eine Sache durchgezogen. Sehr schön. :D


    "Auch wenn es sicherlich nicht einfach ist einen 'fähigen' Priester abzuordnen, da es da nur wenige gibt."


    Sim-Off:

    Jedenfalls sim-on. Nebenbei: ich war kurzem RL in Ostia und mir schien , dass der wirklich wesentliche Tempel für den Handel in Ostia der Ceres-Tempel war. Aber gut.

  • "Das stimmt: Fähige Leute sind überall knapp, sogar in der besten Verwaltung des Imperiums" ;)


    ,sagte ich um einen Themawechsel ins fast dienstliche vorzubereiten, den ich vollzog, indem ich sprach:


    "Nicht, dass ich mich irgendwie beschweren wollte, ich bin ein genügsamer Mensch musst Du wissen, aber eine Sache ist mir aufgefallen - die ich freilich schon vorher wusste: Jetzt als ehrwürdiger Magistrat Roms muss ich deutlich bescheidener leben als vorher. Nicht, dass ich ins Armenhaus gehen müsste, aber immerhin."

  • Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Das stimmt: Fähige Leute sind überall knapp, sogar in der besten Verwaltung des Imperiums"


    Aventurinus lachte. "Recht hast du. Deshalb bin ich froh das du dich auch während deiner Amtszeit als Quaestor Consulum weiter an der Erstellung der Berichte beteiligst."



    Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Nicht, dass ich mich irgendwie beschweren wollte, ich bin ein genügsamer Mensch musst Du wissen, aber eine Sache ist mir aufgefallen - die ich freilich schon vorher wusste: Jetzt als ehrwürdiger Magistrat Roms muss ich deutlich bescheidener leben als vorher. Nicht, dass ich ins Armenhaus gehen müsste, aber immerhin."


    "Stimmt. Als Amtsträger im Cursus Honorum bekommst du nur 75% deiner zuletzt erhaltenen Bezüge." antwortete Aventurinus.


    "Hmm... Du erledigst ja immerhin weiter einen Teil der Arbeit mit. Ich werde dafür sorgen, daß du für diese Arbeit einen finanziellen Ausgleich erhältst."




    Sim-Off:

    Zitat

    Original von Titus Sergius Glaucia
    Offene Threads mache ich im Laufe der nächsten Tage noch fertig.


    *wink*


    Ich warte hier schon eine Weile geduldig auf dich. :)

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus
    "Hmm... Du erledigst ja immerhin weiter einen Teil der Arbeit mit. Ich werde dafür sorgen, daß du für diese Arbeit einen finanziellen Ausgleich erhältst."


    "Aventurine, das muss man Dir lassen, Du bist wirklich ein Chef, der an seine Untergebenen denkt, was man von Lieben Anderen Problematischen Personalchefs nicht sagen kann, wenn Du verstehst, wen ich meine.."

  • "Danke für das Lob, aber du hast dir die Extrabezahlung verdient. Ich hoffe du wirst mit der Summe zufrieden sein, die mir vorschwebt. Laß dich von deinem nächsten Kontoauszug überraschen."


    Aventurinus grinste.


    Dann wechselte er wieder das Thema.


    "Ob denn Glaucia bald kommt?", fragte er Stephanus.


    "Mich drängen langsam die nächsten Termine..."

  • "Dann werde ich mich doch einmal überraschen lassen :D",


    dann kam auch ich auf den eigentlichen Grund der Anwesenheit von Aventurinus zu sprechen:


    "Irgendetwas muss ihn aufgehalten haben, ... hm...soll ich Dich benachrichtigen lassen, wenn er kommt? Was natürlich nicht heißt, dass ich Dich rauswerfen will - im Gegenteil. Dennoch wissen wir beide, dass wir vielbeschäftgite Menschen sind, also ich kann Dich benachrichtigen, wenn er auftaucht."

  • Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Dann werde ich mich doch einmal überraschen lassen :D"


    Sim-Off:

    Kam was an auf deinem Konto?



    Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Irgendetwas muss ihn aufgehalten haben, ... hm...soll ich Dich benachrichtigen lassen, wenn er kommt? Was natürlich nicht heißt, dass ich Dich rauswerfen will - im Gegenteil. Dennoch wissen wir beide, dass wir vielbeschäftgite Menschen sind, also ich kann Dich benachrichtigen, wenn er auftaucht."


    "Ja, wir sind beide vielbeschäftigt. Ich möchte auch nicht unhöflich erscheinen. Aber die Zeit welche ich mit Glaucia für unser Zusammentreffen vereinbart hatte, ist längst verstrichen. Sicher ist bei ihm etwas dazwischen gekommen. Wenn du mich benachrichtigen könntest, wenn er zurück ist, das wäre hervorragend."


    Aventurinus leerte sein Weinglas und schnalzte mit der Zunge.


    "Ein köstlicher Tropfen, welchen du da kredenzt hast, Marcus Sergius. Für deine Gastfreundschaft danke ich dir."


    Er erhob sich und reichte Stephanus zum Abschied die Hand.


    "Vale, mein Freund. Wir sehen uns sicher bald wieder."

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