Hortus| Das Glücklich Leben eines Hammels. Oder Vorbereitung eines Opfertieres

  • Morrigan hatte sich das Hammelchen geschnappt und in den Garten gebracht. Erstmal tüddelte sie das Tierchen an, wollte sie doch nicht, das er noch flinke Hufe machte. War er doch gerade seinem nahen Tod entgangen, aber es war nur aufgeschoben nicht aufgehoben.
    Rasch waren ein paar Sklaven gefunden, die aus Holz ein kleines Gatter bastelten. Nun noch hinein mit dem Tierchen.
    Morrigan wuschelte dem Hammel über den Kopf.
    „Na mein Kleiner, da haste aber noch mal Glück gehabt. Der Quacksalber will dich heute doch noch nicht schlachten, also hast du noch ein par Tage. Ich werde es dir so angenehm wie möglich machen.“
    Rasch war frisches Wasser herangebracht, etwas frischer Salat und zum leckeren Essen gab’s die nötigen Streicheleinheiten. Zufrieden fraß der Hammel und schien sich mit seiner Situation abzufinden.



    Am Morgen gab es dann noch die nötigen Streicheleinheiten und Wollpflege als I-Tüpfelchen. Mit einem groben Kamm fuhr Morrigan dem Hammel durch die Wolle. Nach dem Verwöhnprogramm schnappte sich Morrigan einen Strick um dem Tier etwas Bewegung zu verschaffen, so bekam der Hammel eine Führung durch den Garten. Noch etwas frisches Wasser, der unerlässliche Salat und dann machte sich Morrigan an ihre täglichen Aufgaben.


    Immer zur Mittagszeit war sie pünktlich da um ihren Hammel, ja inzwischen war ihr das Tierchen ans Herz gewachsen, um wieder eine Runde mit ihm zu laufen, und ihm etwas Erziehung angedeihen zu lassen. Nach 2 Tagen folgte er ihr auf Schritt und Tritt und musste nicht mehr an der Leine geführt werden, auch das Stillstehen auf Kommando, konnte er inzwischen schon perfekt, sollte noch mal jemand was von dummen Schafen sagen.


    Am Morgen des 3. Tages bemühte sich Morrigan besonders um das Tierchen, schließlich wäre dies heute sein letzter tag auf dieser Erde.
    Leise seufzte sie, eigentlich war es schade um das Tier, er war gelehrig und begriff schnell.
    Nun ja es nutze nicht, Morrigan wendete viel Zeit auf um seine Wolle zu bürsten, so dass er aussah wie aus dem Ei gepellt.

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