• Die Truppe näherte sich langsam dem nächsten Gehöft.

    Schon von weitem sah man Rauchsäulen in den Himmel steigen. Lucius ließ halten und die Probati absteigen. Kurze Zeit später machten sich zwei Equites auf Lucius?Befehl zu Fuß zur Erkundung der Lage auf. Er rief die Duplicarii zu sich.

    Männer,...wir warten den Bericht der Speculatores ab, wie sich die Lage darstellt...danach werden die Berittenen Equites das Gut umreiten um den Briganten in den Rücken zu fallen.
    Die Probati werden in breiter Formation auf das Gut zumarschieren um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ich hoffe, daß die Kerle keine kampferprobten Ex-Legionäre sind.


    Sein Blick fiel auf die Probati, die mehr oder weniger aufgeregt zusammen standen.

    Dann wandte er seinen Blick wieder den Unteroffizieren zu.

    ...also,...die Equites umreiten das Gut, sitzen ab und jagen den Kerlen ein Pfeilsalve in den Rücken. Wenn die dann darauf reagieren sind sie abgelenkt und wir rennen mit Gebrüll und Karacho auf sie zu. Die Equites schießen nochmal und kommen dann von der anderen Seite... Falls welche abhauen wollen bleiben 5 Mann auf den Pferden und reiten sie nieder...

    Er sah die Männer ernst an,...Fragen?

  • "Das zweite Gehöft, das sie abfackeln"


    murmelte Ricus vor sich hin, während er -wie alle Anderen auch- dem Befehl des Decurio Folge leistete und entsprechend der ergangenen Weisung seinen Platz einnahm.


    "Thiure hat mit seinem Hammer gewarnt, das Donnergrollen war laut und deutlich zu hören gewesen!"


    Der Große Donnerer hatte ihn also -auch im Dienste Roms stehend- nicht verlassen. Gut dies zu wissen. Innerlich dankte er dem Decurio, dass sie eine richtige Aufgabe hatten und nicht nur die Nachhut der Nachut bilden sollten.


    Ein stummer Blick zu Teutamos sagte diesem: Ich werde dir deine Herzseite abdecken, Kamerad: Drauf und Dran!.


    "Potestas Thiuri sit semper nobiscum! Möge die Macht Thiures allezeit mit uns sein!"


    raunte er ihm in römischer wie in gotischer Sprache zu, wohl wissend, dass sein Nachbar auch wirklich beides verstand.

    file:///C:/Users/Jansen/Downloads/demetrius.jpg

    4 Mal editiert, zuletzt von Ricus Gotunus ()

  • Teutamos gefiel die Art, wie der Decurio seine Taktik erklärte, auch wenn die Taktik mit dem losstürmen eher etwas von einer Germanenhorde anstatt einer römischen Truppe hatte.
    Der Decurio wird wissen, was er tut, dachte er sich und machte sich kampfbereit.

  • Na gut...der Rauch kam nicht vom Lager der Banditen sondern von einem weitern brennenden Hof.


    Der Zug verlangsamte nun sein Tempo und Decurio ließ die Truppe schlussendlich anhalten um eine kurze Lagebesprechung abzuhalten.


    Die Taktik die er sich zurechtgelegt hatte war Paullus kurze Zeit vorher schon durch den Kopf gewandert und nickte nun still als der Befehlshabende diese ausprach.


    Fragen gab es natürlich keine. Alles war klar und wenn es keine unvorhergesehenen Vorkommnisse gab war die Sache a gmahde Wiesn.


    Kurzfristig hatte der junge Atier den Überblick was die Anzahl der anwesenden Soldaten angeht verloren und blickte mit fragenden Blick zu seinen Kameraden, die versammelt bei Decurio standen.

  • Sim-Off:

    Ich weiß nicht ob ich mich vorhin klar ausgedrückt hatte. WIR, das heißt der Decurio, Apollonius, Scarpus und ich leiten den Thread bzw. die Geschchte. Wir haben einen Überraschungsmoment geplant und du schreibst jetzt, dass die Banditen uns entdeckt haben. Was soll ich sagen: Bockmist. Da hab ich jetzt schon keine Lust mehr zu posten.


    Jetzt poste bitte keinen Gegenkommentar.. das macht den Thread unschön, wir schreiben dir eine PN ob du editierst oder ob wir auf deinen post eingehen.


    @Threadleiter: einmal ins PF sehen ..

  • Die Speculatores kamen zurück und berichteten von einem Gelage und zwei Wachen. Lucius hörte sich alles an und wandte sich dann an seine Unteroffiziere.
    Zwei Wachen,...insgesamt 10 Mann.
    Er sah die Männer ruhig an. Sie hatten dreißig Mann aufzubieten, wenn auch die Hälfte davon Probati waren.
    Die Speculatores haben vier geiseln gezählt,...alles Frauen.
    Er rieb sich das Kinn.
    Ich denke die 8 Kerle haben ordentlich einen sitzen oder vögeln sich gerade den Verstand aus dem Kopf.
    Mahnend hob er den Finger.
    Was nicht heißt, daß wir keinen Widerstand zu erwarten haben...also ich nehme die Equites und umrunde das Lager. Ich schieße einen Pfeil in eure Richtung ab...wenn ihr den seht, rückt ihr vor wie besprochen...Fragen?

  • Viel Verstand dürfte da nicht vorhanden sein ulkte nun Scarpus.


    Wie dämlich muss man sein mit 10 Mann sich über zwei Höfe hermachen, Geiseln nehmen und die Beute auch noch mitschleppen?


    Darf ich einen Vorschlag machen, Decurio? Ich glaube nicht dass es erprobte Kämpfer sind sondern eher einfache Banditen. Wenn du mit den Equites im Rücken der Banditen bist reicht ein schneller Vorstoß. Wir werden schon wissen wann es Zeit ist vorzurücken.


    Die Probatii sollen sich in 2 Gruppen teilen und jeweils seitlich ins Lager vorstossen. Die beiden Wachen sind mit Bogenschützen ausser Gefecht zu setzen. Vorgrückt wird in Linie. Gut wäre es wenn wir doch Gefangene nehmen würden um so vielleicht noch ein paar Informationen zu bekommen oder noch mehr Maradeure hier ihr unwesen treiben.


    Möglich dass er mit dieser klugscheisserei abblitzen würde aber wenns net hilft schadets net.

  • Varelas nickte dem Decurio zu und machte den Neulingen klar, dass sie gleich die erste praktische Nahkampferfahrung machen würden.
    "Männer, gleich werdet ihr das erste mal auf einen richtigen Feind treffen, haltet die Formation und schützt euren Nebenmann, ich will keinen heroischen Ausfall irgendeines Grünschnabels hier erleben." sprach er ihnen leise zu und wies sie an, sich in der Formation aufzureihen. Scarpus hatte noch einen letzten Vorschlag, so wartete Serafím die Antwort des Decurios ab.

  • Sim-Off:

    PF ist das Privatforum zu welchem jeder Zugang bekommt nachdem er zum Equites ernannt wurde.


    Lucius sah den Duplicarius und danach den Capsarius an.
    Capsarius...ich habe den Angriffsplan erläutert...dabei bleibt es,...als...keine unnützen Heldentaten und Experimente,...bleibt in Formation...bietet den Banditen eine schöne breite bunte Wand...macht ordentlich Krach...das sollte sie verwirren und uns leichtes Spiel bescheren.
    Lucius setzte sich seinen Helm auf und schlug seine Faust gegen die Brust.
    Ehre und Stärke!
    Dann begab er sich zu seinen Männern.
    Die Equites erwarteten ihn schon und kurz darauf preschte er in einem großen Bogen davon...
    Kurze Zeit später sirrte der Signalpfeil durch die Luft und bohrte sich unweit der Probati in den Boden.

  • "Männer! Das war das Zeichen!" sprach er leise zu seinen Schützlingen. "Jeder schützt seinen Nebenmann, Formation halten! Pergite!"


    Die Wand aus Probaten samt der drei Duplicarii Scarpus, Apollonius und Varelas machte sich auf in Richtung des Hofes. Schon bald waren sie in Sicht- und Hörweite, so gab er das Zeichen zum Schreien und Radau machen. Die Männer stießen Schreie aus und klapperten mit ihren Waffen gegen ihre Schilde.. ein sehr komisches Bild. Sie hielten die Formation wie Römer, aber benahmen sich wie Barbaren, denn nur Barbaren hielten fiel von Schlachtrufen, was auch das einzige war, was sie gut konnten, gut kämpfen konnten sie nämlich nicht.
    Die Aufmerksamkeit der Banditen galt jetzt voll und ganz der Ausbildungsturma. Serafím beobachtete die Streuner genau, jedes Detail ihres Verhaltens war wichtig für das Mannöver. Noch lief alles genau nach Plan, sie waren verwirrt und machten keine anstalten die Flucht zu ergreifen oder anzugreifen .. noch nicht.

  • Lucius liess die erste Salve in die Rücken der Banditen prasseln.
    Diese konzentrierten sich voll auf die anrückenden Probati.
    Entsetzt wandten sie sich nach dem neuen Feind um während zwei von ihnen stumm zu Boden sanken.
    Lucius ließ die zweite Salve abschießen,...diesmal nahmen die Kerle Deckung. Jedoch dadurch kam die Ausbildungsturma ungeschoren näher.
    Lucius ließ die Männer bis auf drei absitzen, diese schickte er den Wachposten nach die tüchtig Fersengeld gaben und alles von sich warfen was sie aufhalten könnte. Während die drei Equites davonpreschten zog Lucius die Spatha.
    Ein kaltes Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
    Das Scharren von Metall zeigte ihm an, daß auch seine Männer blank gezogen hatten. Dreimal schlug er gegen den Randf seines Schildes...dann gingen sie in Keilform auf die Banditen zu...

  • Glücklicherweise und das wirklich glücklicherweise bohrte sich der Pfeil in keinen der Probatii. Der Regen tat seines um einen Verletzten auf Seiten der ALA zu verhindern und das noch bevor der Kampf begonnen hatte. Scarpus grummelte ein paar unverständliche Worte und nahm den Platz aussen am Flügel der Linie ein die sich nun geschlossen in Bewegung setzte. Das Geschrei und Gebrülle hätte Tote erweckt und es erzielte die gewünschte Wirkung in dem die Aufmerksamkeit der Banditen auf die Truppe der Auzubildenden gezogen wurde.


    Die Reaktion der Banditen, er hatte es geahnt, zeigte einerseits Verblüffung andererseits Panik. Zwei Mann brachen lautlos zusammen und als sie am Boden lagen konnte man erkennen dass sich ein Pfeile in deren Rücken gebohrt hatte. Einerlei dachte sich der Duplicarius bei sich. Hätten sie den Hintern hingehalten
    Und so rückten sie nun vor, das Schild vor dem Körper und das Spatha in der Hand um damit zuzustechen wenn der Feind in Reichweite war.

  • Wie erwartet gerieten die Banditen in eine durch Unruhe ausgelöste Panik.
    Während die berittenen Equites die fliehenden Wachen gnadenlos niederritten und ihnen danach den Garaus machten, schlug der erste Bandit in mörderischer verzweiflung mit einem Kriegshammer nach Lucius.
    Die Waffe schwang nach oben und mit haßverzerrtem Gesicht ließ der Bandit die mörderische Waffe auf Lucius fallen.
    Dieser dachte nicht daran den Schlag mit der Palera abzufangen, das würde ihm glatt den Arm brechen. Er machte einen Ausfallschritt und der Hammer bohrte sich in den weichen Boden. Einen Augenblick bot ihm der Bandit durch die Wucht des Schlages nach vorne gerissen seinen ungeschützten Nacken.
    Einen Augenblick zuviel für einen kampferfahrenen Soldaten wie Lucius...ein schneller Hieb und der Barbar fiel mit halbabgetrenntem Kopf tot zu Boden.
    Diese kurze Zeit hatte genügt um Lucius von seinen Leuten zu trennen, welche sich in den Kampf warfen.
    Er betrachtete nur den weiteren Kampf, welcher im Grunde schon entschieden war. Kalt lächelnd säuberte er seine Spatha an den Kleidern des Toten und ging zu den verängstigten Geiseln.
    Hinter ihm bewährten sich gerade die Probati in ihrem ersten Kampf.
    Hatte er gesagt sie sollen einen am Leben lassen?

  • Teutamos rückte mit den anderen Probati in geschlossener Reihe vor.
    Jeder Bandit der auf die Mauer aus Schilden zurannte, wurde von einem herauszuckendem Spatha begrüßt und fiel zu Boden.
    Teutamos nahm jede Einzelheit der Umgebung war, jeden Toten Banditen und jeden, der auf sie zu oder vor ihnen wegrannte.
    Der Kampf dauerte nicht lange und sie hatten den Decurio fast erreicht.
    Teutamos stemmte sich gegen seinen Schild und ließ den Angreifer abprallen.
    Der Mann stauchelte und Teutamos verpasste ihm einen Schlag mit dem Knauf seines Spathas.
    Der Bandit ging ohnmächtig zu Boden und Teutamos signalisierte dem Duplicarius, dass er einen "Gefangenen" gemacht hatte.

  • Auch der Capsarius der Einheit hatte seine Waffe gezückt und ließ diese nun zwischen den Schilden hervorstossen. Der Stoß war nicht gerade ausgeführt sonder er beschrieb einen Bogen der von Unten nach Oben führte. Das Schwer hatte keine Blutrinne, das hieß dass es beim Eindringen in den Körper vom Fleisch fest umschlossen wurde, deshalb machte Scarpus eine ruckartige Drehung des Schwertes um 90 Grad und zog es aus dem schreienden Banditen. Verkrampft fiel der Körper zu Boden, noch lebend versuchte der Germane die Wunde mit beiden Händen zu verschließen, sich darüber im klaren welch sinnloses Unterfangen sein Versuch hatte. Blut sprudelte zwischen den Fingern hervor und langsam schwanden die Kräfte die den Leib am Leben hielten. Trotz seines Standes als Mediziner hatte Scarpus kein Mitleid. Die Strafe des Tötens aus niederen Beweggründen war abstossend, ja gar unmenschlich und so bedachte er nun jene mit der Strafe durch das Schwert.


    Ob nun Gefangene gemacht werden sollten oder nicht war unklar.

  • Viel war hier nicht zu holen, was nun jeder bemerkte. Die Banditen versuchten sich mit Leibeskräften gegen die trainierten und überaus disziplinierten Reiter zu wehren aber der Kampf war aussichtlos. Ohne einer Regung stachen die Soldaten jeden nieder der sich gegen den Wall aus Schilden stellte und das Blut der Gefallenen bildete kleine Rinnsale die durch den Regen fortgetragen wurde.
    Es war fast ein Racheakt der ALA welche hier ungeübte, aus Dummheit zum Sterben verurteilte traf. Der Kampf endete fast so schnell wie er begonnen hatte und die letzten beiden Germanen ließen ihre Waffen fallen in der Gewissheit das Widerstand zwecklos war.


    Schilde waren nicht nur ein guter Schutz, sie waren auch recht effektiv wenn es darum ging jemanden Schaden zuzufügen und hier trug sich nun ein praktisches Beispiel in der Handhabung jenes Utensils zu. Beide Germanen landeten am Boden, getroffen Schildern mehrerer Reiter aus der ALA und lagen blutend im Matsch.

  • Teutamos packte den Germanen den er ohnmächtig geschlagen hatte am Kragen und schleifte ihn zu den andern beiden.
    Zufrieden betrachtete er ihr Werk.
    Sie hatten die Unschuldigen Bürger gerächt, drei Gefangene gemacht und niemanden verloren."Ein guter Schnitt" dachte er sich und wartete auf weitere befehle, die Germanen immer im Blick, falls sie sich regen sollten.

  • Inzwischen kamen die berittenen Equites zurück und folgten Lucius und seinen Männern zu den Probati, welche sich um die Überlebenden geschart hatten.
    Lucius übergab einem seiner Männer seinen Schild und trat auf die apathisch dasitzenden Geiseln der Banditen zu. Es waren Bauersfrauen, derb, nicht häßlich aber bei weitem nicht sein Geschmack. Dann begab er sich zu den Gefangenen nickte den Probati anerkennend zu und meinte,
    Männer,...ihr habt gut gekämpft,...jemand verletzt?

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