[Stadtwache] Der Carcer am Rand des Hafenbeckens

  • Bisher war die Reise des kleinen Trups friedlich verlaufen und wie es auf Cleonymus den Eindruck machte, waren die Gefangenen immer noch sehr ruhig ...


    Als sie in die Gasse vor dem alten Ziegelgebäude einbogen schickte Cleonymus einen seiner Wächter vor damit er sie ankündigen konnte, immerhin musste alles reibungslos ablaufen ...

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    Still folgte der Decurio den Strategos zum Carcer. Er hätte es zwar viel lieber gesehen, wen sie nach Nikoplis gebracht werden, doch dies lag nicht in seiner Hand und er wagte es auch nicht, den Strategos dies zu sagen.


    Sicherlich hätte es dieser Patrizier von derTurmae I gemacht,... doch er war sowieso ein arrogantes schwein, doch leider höherrangiger als Festus.




  • Die Torwachen standen stram und wunderten sich über die verhältnismäßig große Eskorte die die beiden Gefangenen begleitete, immerhin waren hier nicht alt zu oft größere Verbrecher eingekerkert ...


    Cleonymus grüßte die Torwachen und wandte sich direkt an den Offizier der die Schicht leitete, einen älteren Wächter mit wachem Blick und einer sehr strengen Aura ...


    "Chaire Desperiseus ich hoffe alles ist vorbereitet?"


    Der Mann nickte nur eifrig und deutete auf die Westseite des Gebäudes ...


    "Strategos wir haben die Mauern erneuert und die Fenster im 3. Stock zugemauert der Mörtel ist trocken und die Zellen sind fertig, genauso wie ihr es aufgetragen hattet! Wir haben die beiden schönsten Zellen für unsere neuen Freunde aufgehoben!"


    Cleonymus nickte zufrieden ...


    "Sehr gut ich verlasse mich darauf das sie hier in guten Händen sind! .. Decurio? Ich danke dir und deinen Männern für eure Hilfe und werde sie auf jeden Fall lobend vor dem Praefectus erwähnen, ich hoffe wir werden uns bei Gelegenheit wiedersehen!"

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    Der Decurio blieb still, dass der Strategos mit den Wächter sprach. Die schönsten Zellen wurde für diese Ganoven aufgehoben... naja, sicherlich meinte der Wächter dies nicht so, was er gesagt hatte.


    Als dann Cleonymus ihn direkt ansprach, schaute er zu ihm.
    " Bitte, ich habe nur meine Pflicht getan "
    erwiderte er darauf, wobei es nicht schaden konnte, wenn der Praefectus darüber in Kenntniss gesetzt würde.
    " Hast du sonst noch weitere Befehle für mich ? "




  • Nein .. hatte er nicht, aber die Frage fand der Strategos trotzdem sehr schmeichelnd eine Schwäche die besser nicht bekannt werden sollte ...


    "Nein keine weiteren Dinge, von hier an werden wir uns um alles kümmern! Sollte der Praefectus wünschen das sie nach dem Verhör nach Nikopolis kommen, werde ich dir persöhnlich einen Boten schicken! Vale Bene Decurio Numitorius Festus!"

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    Der Decurio nickte dem Strategos zu.


    " Dann werde ich jetzt nach Nikopolis gehen, um dort meinen Bericht zu schreiben, dem ich dann den Praefectus geben werde. Vale Bene Strategos Cleonymus "


    Nach diesen Worten verließ der Decurio den Strategos und beeilte sich, nach Nikopolis zu gelangen.




  • Während Cleonymus noch kurz den Römern nachsah wurden die Häftlinge in ihre Zellen gebracht, die Räume bestanden ausschließlich aus Stein und den Eisengittern zum Gang hin, selbst die Betten waren nur geziegelte simse mit zwei Strohmatten darauf ...


    "Fühlt euch wie zuhause meine Guten! Solange ihr das macht was ich von euch erwarte werdet ihr es gut haben und ich verspreche das man euch kein Haar krümmen wird, doch sobald ihr den Bereich meines Wohlwollens verlasst, werdet ihr euch nach dem Tod sehnen!"


    Cleonymus warf den beiden einen ernsten Blick zu und lächelte dann etwas, was allerdings mehr wie eine Grimasse als wie ein aufmunterndes Lächeln wirken musste ...


    An den Aufseher gewandt sagte er dann etwas leiser ...


    "Bringt ihnen Wasser und etwas zu essen, solange sie mich nicht belügen sollen sie nicht leiden! Dazu wird später noch genug Zeit sein!"


    Mit diesen Worten machte Cleonymus kehrt und ging die Treppe Nach unten Richtung Ausgang ...

  • Cleonymus hatte auf dem Weg von der Agora bis hierher ein gutes Tempo vorgelegt, bremste jedoch nun, da sie ihrem Ziel näher kamen und das Gefängnis bereits in Sicht war, seine Schritte damit sein Begleiter die Möglichkeit hatte Fragen zu stellen ...

  • Cleonymus' Tempo war kein Problem für mich - zumindest nicht auf diese Strecke. Wenn er dieses Tempo auch für ein paar Meilen vorlegen würde, dann würde ich sicher Probleme haben.


    Ich betrachtete das Gefängnis. Und da war auch gleich etwas, das mir auffiel.


    "Das Dach gefällt mir nicht. Ich nehme an, es ist begehbar und hat eine Brüstung? Was mir dabei allerdings fehlt, sind Zinnen."

  • Cleonymus sah seinen Begleiter überascht an, das war wirklich eine gute Beobachtungsgabe ...


    "Da habt ihr wohl Recht, die Brüstung ist ungefähr auf Hüfthöhe damit die Bogenschützen eine gute Schussposition haben, an Zinnen haben wir jedoch nie gedacht da für gewöhnlich die größeren Fische nach Nikopolis gehen und wir jediglich einige Strauchdiebe beherbergen. Aber für gewöhnlich sind auch nicht soviele Soldaten hier, also denke ich spricht nichts dagegen wenn ihr ein paar Zinnen hinzufügt!"

  • Ich nickte.


    "Der Platz davor ist zwar recht übersichtlich, aber die Gebäude hier um uns, vor allem die mir Blick auf das Gefängnis, was sind das für Gebäude? Wem gehören sie? Wenn ich einen Angriff auf das Gefängnis planen würde, dann würde ich Bogenschützen in den Gebäuden postieren, um meinen Leuten Rückendeckung zu geben. Wenn erstmal genug Leute es bis zum Eingang geschafft habe, kann man versuchen, das Gefängnis zu stürmen. Andererseits... noch eher würde ich das Gefängnis in Brand schießen. Wie steht es um Wasservorräte im Gefängnis? Ich muss mir das Ganze mal von innen ansehen."

  • Cleonymus sah sich um und schätzte die Entfernung zum nächsten Gebäude, das waren gut und gerne 100 - 150 Meter auf diese Entfernung würde kein Bogenschütze etwas treffen könen ohne dabei hilfe der Götter zu haben ...


    "Nun dieses Problem dürfte sich nicht auftun! Die Häuser hier sind alles Lagerhäuser die sind zwar recht hoch aber es gibt keine Fenster und auch keine 2. Etage, außerdem ist die Entfernung etwas zu groß für einen effektiven Beschuss. Sie gehören in der Regel den reicheren Familien Alexandrias wo Namen und Titel wichtiger sind als Geld, die legen sich nicht mit uns an denn sie wissen wir sind alles was zwischen ihnen und einem Leben in der Rahkotis steht!"

  • "Dann ist das schon mal kein Problem. Wie sieht es auf der anderen Seite aus? Wenn sich jemand in einem Boot nähert und die vor Anker liegenden Schiffe als Tarnung nutzt, könnte das gefährlich werden."


    Ich wollte sicherheitshalber alle taktischen Züge in Betracht ziehen.

  • Cleonymus nickte das war eine Variante die man bei der ursprünglichen Planung außer Acht gelassen hatte ...


    "Das wäre möglich, bei der Planung war klar das die meisten Straftäter nach Nikopolis gehen würden, daher hielt man es für unwahrscheinlich das jemand der reich genug war ein Boot zu besitzen genötigt wäre zu entkommen! Allerdings handelt es sich bei unseren Ehrengästen um Mitglieder eines uminösen Wüstenvolks, ich bezweifle das sie über Schiffe verfügen, wobei wir uns dennoch darauf vorbereiten sollten! Ich denke wir können das später einmal in meinen Amtsstuben diskutieren!"

  • Ein weiteres Nicken und Cleonymus führte seinen Begleiter zum Eingang des "mittelgroßen" Gebäudes, wo bereits vier Wächter auf sie warteten, einer von ihnen trug statt des schwarzen Gürtels wie ihn die anderen trugen einen roten, was in der Symbolik der Stadtwache nicht mehr bedeutete als das es sich hierbei um einen Offizier handelte.
    Als der Strategos und sein Begleiter näher kamen straften sich die Gestallten und Gesichter der Männer, bis der Offizier, sichtlich nervös, das Wort an Cleonymus richtete ...


    "Seit gegrüßt Strategos Cleonymus, alle 15 Mann der Tagschicht sind anwesend, keine besonderen Vorfälle und keine Besucher bisher! Alle 8 Gefangenen sind in ihren Zellen und nehmen gerade ihre erste Mahlzeit zu sich!"


    Der Soldat bekam ein wohlwollendes Lächeln und, wie sollte es anders sein, ein Nicken als Antwort, woraufhin er sich sichtlich entspannte ...


    "Ach und Nicomedes? Dies hier ist Marcus Achilleos, seines Zeichens neuer Kommandeur dieses Kerkers! Ihr werdet seinen Befehlen folge leisten und ihr werdet seinen weisen Worten lauschen so er sie denn an euch richtet! Er wird euch etwas mehr an Ausbildung zukommen lassen,"


    das Folgende sprach er mehr zu Achilleos ...


    "obwohl sich der direkte Uterricht auf später vertagen wird! Zu Beginn wird er viele Fragen haben die ihr ihm natürlich beantworten werdet, außerdem werde ich wie gewöhnlich jeden Tag unsere Ehrengäste besuchen, das mir keine Klagen aufkommen verstanden?"


    Das simple Nicken samt festem Blick, verrieten Cleonymus das seine Befehle angekommen waren, mit diesen Männern hatte es noch nie Probleme gegeben, sie waren nur bei der Stadtwache gelandet da Alexandria keine eigene Armee mehr hatte, in der fügsame starke Männer gebraucht wurden ...
    Der offizier wandte sich nun Achilleos zu ...


    "Seit gegrüßt Kommandant Achilleos die Kerkergarnison Alexandrias steht zu eurer Verfügung!"


    Mit einem freudigen Lächeln sah Cleonymus Achilleos an, diese Männer machten ihn immer stolz sie waren wie gut dressierte Hunde, sie waren gehorsam und sorgten dafür das unliebsame Personen einem fernblieben ...

  • Ich war beeindruckt, auch wenn iche s nicht zeigte. Die Disziplin war vorbildlich, ebenso die Haltung. Sie würden gut in Formation bleiben und ich würde sie führen können, ohne gegen Widerstände zu kämpfen. Gute Soldaten, mit denen ich ohne weiteres in den Krieg ziehen würde. Zumindest nach dem ersten Eindruck. Selbstverständlich würde ich noch ihren Ausbildungsstand überprüfen müssen, auch wenn ich mir da nur wenig Sorgen machte. Zu verbessern gab es aber sicher immer etwas.


    Ich nickte dem Offizier kurz zu, ohne irgendwelche Emotionen zu zeigen. Dann sprach ich mit ruhiger Stimme.


    "Nicomedes, ich danke dir für die Begrüßung. Sobald mir der Startegos Cleonymus alles gezeigt hat, wirst du mir kurz über die individuellen Stärken und Schwächen der Männer berichten. Bei einem Gespräch unter vier Augen. Außerdem wirst du mir einen taktischen und strategischen Lagebericht geben."


    Natürlich hätte ich präzise sagen könne, was ich von den Lageberichten erwartete, aber ich hatte diesen Auftrag vor allem als Prüfung gedacht.


    "Kommandant Achilleos"... hört sich gut an. Mir wäre zwar nach Lächeln zumute gewesen, aber ich blieb emotionslos. Das war eines Kommandanten würdiger.


    Ohne den Offizier weiter zu beachten, wendete ich mich wieder an Cleonymus.


    "Über zwei Gefangene weiß ich ja schon Bescheid, wer sind die anderen?"


    Während dessen gingen wir in das Gebäude.

  • Cleonymus ging voran durch den engen Gang der nach innen führte und dabei immer breiter wurde, bis er von der Hälfte auf die Normalgröße eines Ganges gewachsen war, die Zellen im Erdgeschoss, Zwei an der Zhl, standen leer ...


    "Hier werden meistens nur "Übernachtgäste" einquatiert, Trunkenbolde oder entlaufene Sklaven bevor sie zurück zu ihren Herren gehen, außerdem sind hier unten zwei Schlafräume für die Wächter, immerhin ist es besser sie schlafen abwechselnd dort, als auf ihrem Posten! Die Vorratskammer am Ende des Ganges ist von zwei Seiten begehbar, der Liefernat hat den einen, der jeweilige Wärter der ie Essensausgabe macht, den anderen Schlüssel. Eine Küche gibt es nicht die Häftlinge essen kalte Suppe und Brot, zu trinken gibt es Wasser! Die Wärter essen wenn der Lieferant kommt und das Essen noch warm ist!"


    Cleonymus sah sich kurz um ... alles machte einen ordentlichen Eindruck und sauber war es auch, was in einem Gebäude voler Männer nicht unbedingt selbstverständlich war ...


    "Folge mir in den ersten Stock, er dürfte für dich am Interessantesten sein!"


    Cleonymus ging geradeaus auf die Treppe zu, die Tür gegenüber der Vorratskammer schien er absichtlich nicht näher erläutert zu haben ...

  • Ich betrachtete nur kurz alles und folgte Cleonymus zum ersten Stock. Dass es keine Erläuterung zur Tür gegenüber der Vorratskammer gab, fiel mir zwar auf, aber das schienentweder unwichtig zu sein oder mich nichts anzugehen. Beides war insofern irrelevant für mein Kommando.

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