Die Abreise des neuen Proconsuls

  • Es war nicht schwer gewesen, den Liegeplatz der "Penelope" zu finden. Da es allerdings schon spät war, als sie die zum Liegeplatz gehörende Lagerhalle erreichten, musste er seine gesamtes Verhandlungsgeschick an den Tag legen, um die Fuhrleute davon zu überzeugen, das sie nicht mehr verlangen konnten, nur weil sie nun keine Fuhre mehr zurück erhalten würden. Sie würden allerdings wie alle anderen in der Lagerhlle übernachten müssen. Hippocrates sorgte dafür, das sich um die Pferde gekümmert wurde und legte sich, erleichtert, das er nicht mehr so viele Sesterzen mit sich herumtrug, die nicht seine eigenen waren, schlafen um Kräfte für den morgigen Tag zu sammeln.

  • Früh wie alle anderen stand er auf. Hippocrates verabschiedete die Fuhrleute und durfte erfreut feststellen, das der Kapitän die Mannschaft erfolgreich zusammengesucht hatte. Also konnte sogleich das Beladen des Schiffes beginnen. Kiste um Kiste fand ihren Weg in den Bauch der "Penelope". Für den Rappen "Anubis" wurde lediglich der Platz im Schiff vorbereitet. Dem Tier würde man die Unterkunft an Bord erst so spät wie möglich, also kurz vor der Abfahrt zumuten.
    Wie geplant traf am späten Vormittag der zweite Teil der Wagen ein und wurden direkt auf das Schiff entladen. Die Abwicklung der Bezahlung des letzen Viertels der Fuhrkosten ging ohne Probleme vonstatten. Erstaunlicherweise war nicht eine Kiste Kaputtgegangen oder beschädigt worden. Vielleicht hatte die Klausel, das die Fuhrleute für etwaige Schäden aufzukommen hätten, ihre Früchte getragen. Der Transport war dadurch zwar teurer geworden, doch es hatte sich gelohnt. Hippocrates war sich seiner Verantwort bewusst gewesen, also hatte er hart verhandelt um trotz dieser Teuerung im Limit zu bleiben.
    Den ganzen Tag war er damit beschäftigt allen an der Verladung Beteiligten ein Höchstmaß an Vorsicht einzuschärfen. Als am Abend die Verladearbeiten abgeschlossen waren, unterhielt er sich bei einer Flasche guten Falerners, den der Kapitän aufgetrieben hatte, mit diesem. Ein etwas ungeschliffener und dennoch angenehmer Mann, der weit herumgekommen war und den geografischen Horrizont es jungen Griechen beträchtlich erweitern konnte. Nach diesem Gespräch war sich Hippocrates nicht mehr so sicher ob er, wie er tags zuvor noch gedacht hatte, wirklich alle Wetter schon erlebt hatte. Aber das Schiff, das nun nur noch auf den Proconsul wartete, würde ihn ja nicht ind das kalte und finstere Germanien oder in das regnerische und neblige Britannien führen, sondern ihn ins sonnige, wenn auch mitunter staubige Hispanien befördern.

  • So war es auch jener Abend, an dem der Proconsul samt Gefolge und Bagage in die vergleichbar zu Rom kleine Stadt einfuhr und sogleich auf den Portus Ostiae zielte.
    Furianus war kein Freund langer Reisen, besonders nicht derer auf dem Landwege, doch überraschenderweise an jenem Abend recht gut gelaunt. Sogleich entstieg er der Kutsche und machte sich samt einem elitären Gefolge von angereisten Klienten und Freunden auf den Weg zum Schiff.
    Sein Secretarius hatte ihn ja schließlich erwartet.


    "Salve, Hippocrates. Ich hoffe es steht alles bereit für die Abfahrt?"

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    So war es auch jener Abend, an dem der Proconsul samt Gefolge und Bagage in die vergleichbar zu Rom kleine Stadt einfuhr und sogleich auf den Portus Ostiae zielte.
    Furianus war kein Freund langer Reisen, besonders nicht derer auf dem Landwege, doch überraschenderweise an jenem Abend recht gut gelaunt. Sogleich entstieg er der Kutsche und machte sich samt einem elitären Gefolge von angereisten Klienten und Freunden auf den Weg zum Schiff.
    Sein Secretarius hatte ihn ja schließlich erwartet.


    "Salve, Hippocrates. Ich hoffe es steht alles bereit für die Abfahrt?"


    Aber sicher Herr! Wir müssen nur noch Anubis einladen, dem ich die Enge des Schiffes möglichst lange ersparen wollte, und können dann los. Proviant und alles andere ist an Bord.


    Sim-Off:

    Hippocrates reist auf dem selben Schiff ab
    @Furianus: sorry, ich konnte die letzten tagen nicht so ins Internet wie ich wollte. jetzt wieder voll da!

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