• "Schiffe.... ich glaube, von denen habe ich erst einmal genug,"


    lächelte der alte Mann etwas bitter.


    "Aber sag, was gibt es auf dem Sektor für Neuheiten? Und wie geht es dem Handel heutzutage?"

  • "Nun ja, mit Schiffen kenne ich mich doch nicht wirklich aus. Aber der Handel floriert nach dem Krieg wieder einigermassen. Da der Winter bevorsteht ist zur Zeit natürlich primär die Anschaffung von Vorräten das was die Menschen auf die Märkte treibt."

  • "Es gibt heute mehr Möglichkeiten des Handels als früher. Aber auch mehr Konkurrenz. Verschiedene Wirschaftszweige sind so überlaufen, dass man gar nicht weiss, was man kaufen soll. Und eigene Waren wird man nur schlecht los."


    Sie gingen ein Stück an einer der Anlegestellen entlang.


    "Der Krieg. Naja, er ist erst vor kurzem zuende gegangen. Die Germanen jenseits des Limes haben sich zusammengetan und einen Angriff auf die Provinz gestartet. Von den ersten Überfälen bis zum Ende des Kriegest dauerte es recht lange und im Verlauf der Kämpfe wurden einige Gegenden sehr in Mitleidenschaft gezogen."

  • "Es war teilweise sehr schlimm. Raetia hat es wohl am schlimmsten erwischt. Dort fanden auch die meisten Kämpfe statt. Auch wurden dort meines Wissens nach Städte von den Germanen eingenommen und danach von den Legionen wieder befreit. Dementsprechend ist die Lage dort."

  • Der alte Mann nickte und stützte sich schwerfällig auf den Stock. Langsam wurde er müde und spürte seine Knochen schon recht stark, aber er wollte seinen Sohn nicht unterbrechen.


    "Und gibt es denn auch mal gute Nachrichten?"

  • Commodus fröstelte es ein wenig, als ein kalter Wind über den Fluss wehte.


    "Gute Nachrichten? Sicher gibt es die. Der Krieg ist vorbei. Die Menschen kehren wieder zu ihrem normalen Alltagstrott zurück und wenn der Winter vorbei ist, wird nichts mehr an den Krieg erinnern."


    Er schlug einen Weg ein, der zurück in die Stadt führte.


    "Aber das wichtigste und beste ist, dass unsere Familie einen unerwarteten Zuwachs bekommen hat." sagte er grinsend.


    Nach einem Moment des Schweigens fragte er: "Wollen wir zur Casa zurückkehren?"

  • "Hach ja... da es für mich nicht ganz so unerwartet war, vergess ich das immer,"


    schmunzelte der alte Mann vor sich hin und stützte sich schwer auf den Stock.


    "Manchmal frag ich mich allerdings, warum die Götter es mir erst so spät, wenn überhaupt gestatteten,"


    murmelte er zu sich selber, nicht bemerkend, dass er laut sprach.

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