Bauarbeiten vor Numantia

  • Subaquatus ging zu einem Zelt, wo einige Soldaten dabei waren, sich aus den ausgegebenen Vorräten etwas warmes zu kochen. Er hatte vorher noch einen seiner Weinschläuche (natürlich nicht den allerbesten und vollsten) aus seinem Zelt geholt.
    Kameraden, sprach er die Männer an, könnte ich ein wenig von Eurer Suppe abhaben? Ich hatte bis eben Wachdienst am Tor und muß nun mit meiner Cohorte zum Palisadenbau. Ich komme nicht dazu, mir was Warmes zuzubereiten. Als Entschädigung biete ich Euch einen Schlauch guten Rotweins. Er lächelte gewinnbringend und die Soldaten waren begeistert mit dem Tausch einverstanden. Er ließ sich eine gute Portion der Linsensuppe mit Fleisch und ein Stück warmes, gerade gebackenes, Brot geben. Er bedankte sich und ging zurück zu seinem Zelt.
    Er aß schnell seine Mahl, da die 15 Minuten fast vorbei waren.
    Danach schlenderte er zurück zu den Zelten der IIIten, wo die Männer anfingen, Aufstellung zu nehmen. Er sah sich das eine Weile an.
    Legionäre, STILLGESTANDEN!!!
    Da im Moment noch nicht genügend Holz für die Palisaden vorhanden ist und Optio Balbus noch mit den Gräben und Wällen beschäftigt ist, werden wir in der Zwischenzeit das nötige Werkzeug beschaffen und die Arbeitsgruppen einteilen. Er blickte in die Augen der frierenden Männer.
    Als erstes holt Ihr Euch ersteinmal Eure dicken Umhänge und dann bilden wir 4 Gruppen.
    Gruppe Eins ist mit der Nachschubbeschaffung zuständig. Ihr sorgt dafür, daß immer genügend Baumstämme zur Gruppe Zwei kommen.
    Diese ist für dias Vorbereiten, Anspitzen, der Pfähle und den Transport zur Gruppe Drei zuständig.
    Gruppe Drei schließlich hebt Löcher für die Palisadenpfähle aus und Gruppe Vier bringt sie dort an und befestigt sie mit Tauen.
    Du, Du, Du und Du
    er deutete auf die entsprechenden Männer, Ihr seit die Truppführer. Teilt Euch die Cohorte gleichmäßig untereinander auf. Ihr kennt Eure Kameraden am besten. Danach holt Ihr Eure Mäntel und laßt Euch mit einigen Männern beim Zeugmeister das entsprechende Material wie Hacken, Spitzen und Schaufeln aushändigen.
    Noch Fragen?
    Er blickte die angesprochenden Legionäre fragend an. Sie verneinten.
    Gut. IIIte Cohorte....STILLGESTANDEN!!!
    Truppführer, übernehmen! Ich bin in der Zwischenzeit bei Optio Balbus, um zu sehen, wie weit er mit seinen Männern ist. Sobald die ersten Stämme eintreffen, gebt mir Bescheid. sagte er zu den vier Truppführer und machte sich auf den Weg zum Bautrupp von Balbus, um sich von deren Fortschritt zu übezeugen.

  • Als Subaquatus die Stelle erreichte, an der Balbus und seine Männer arbeiteten, sah er, daß diese schon angefangen hatten, den Graben auszuheben und den Aushub dem Lager hingewandt wieder zu einem mannshohen Wall aufschichteten und feststampften.
    Er sprach den ersten Legionär an und fragte ihn nach Balbus.
    Dort hinten, wo Du die Zeltplanen an den Bäumen siehst. Da findest Du ihn anwortete dieser und zeigte auf eine kleine Baumgruppe.
    Als Subaquatus näher trat, sah er Balbus mit einigen Männern über ein Stück Rinde gebeugt stehen und Balbus schien ihnen irgendetwas zu erklären.

  • Subaquatus war gerade auf dem Weg zu Otio Balbus, als ihm Tribun Colonius begegnete und ihn ansprach: Habt ihr alles was ihr braucht?

    Subaquatus nahm Haltung an, salutierte und antwortete:
    Salve Tribun, die IIIte Cohrorte, eingeteilt zum Palisadenbau, ist im Moment dabei, sich vom Zeugmeister das nötige Werkzeug aushändigen zu lassen, da wir im Augenblick noch nicht über Baumstämme zum Herstellen und Eingraben der Palisadenpfähle verfügen. Und, soweit ich das beurteilen kann, die Cohorte von Optio Balbus ist momentan dabei, den Graben auszuheben und den Wall anzulegen. Aber dazu befrag bitte Optio Balbus selbst. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm, um mich mit ihm über den weiteren gemeinsamen Arbeitsablauf abzustimmen.

  • Da Balbus der I. Cohorte den sofortigen Abmarsch befohlen hatte, waren sie bereits eine ganze Zeit vor der III. Cohorte am Bauplatz eingetroffen. Er liess die Soldaten die Masse der Gräben und des Walls abstecken und liess sie dann mit dem inneren Graben beginnen.


    Während der Grossteil der Legionäre damit beschäftigt war den ersten Graben auszuheben und mit dem Aushub den Wall aufzuschichten, erklärte Balbus einer kleinen Gruppe von 5 Legionären, wie sie weiter vorgehen würden.


    "Wir haben jetzt den inneren Graben komplett einmal umrundet, das heisst wir haben überall die oberste Schicht abgetragen. Ich weiss, dass die meisten der Männer soetwas noch nie gemacht haben, daher ist die bisherigen Arbeitsmethode auch ein wenig chaotisch. Ich hab da bis jetzt noch nichts zu gesagt, weil ich erst einmal sehen wollte, ob sie es nicht alleine ein wenig geordneter schaffen. Aber jetzt werden wir das ganze etwas ordnen. Deshalb werden wir jetzt die Cohorte in 5 Gruppen teilen. Für jede Seite eine Gruppe. Die fünfte Gruppe wird sich um den Wall kümmern."


    Balbus wiess den 5 Legionären jeweils eine Gruppe und einen Bauabschnitt zu, den er ihnen auf einem Plan, den er sich notdürftig auf ein Stück Rinde gezeichnet hatte, zeigte.

  • Der Tribun nickte, ein Gut, weitermachen! war von ihm zu hören, als ihn seine Runde durchs Lager weiterzog.


    Subaquatus trat näher an Balbus und seine Männer heran, bekam noch mit, wie der Optio seinen Männern letzte Instruktionen für den Bau gab und begrüßte Balbus, als er die Legionäre an die Arbeit schickte.
    Salve, Balbus, wie ich sehe, hast Du Dich mit Deinen Männern schon häuslich hier eingerichtet.
    Er lachte. Die Idee mit dem provisorischen Kommandozelt ist sehr gut. Darf ich mich hier mit einquatieren? Denn irgendwie müßen wir ja zusammenarbeiten. Er schaute kurz auf die Rindenzeichnung.
    Wie weit bist Du mit Deinen Schanzarbeiten? Meine Männer sind gerade dabei, sich ihr Werkzeug zu beschaffen und dann kann es auch losgehen, wenn wir die Baumstämme angeliefert bekommen.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Subaquatus


    Salve, Balbus, wie ich sehe, hast Du Dich mit Deinen Männern schon häuslich hier eingerichtet.
    Er lachte. Die Idee mit dem provisorischen Kommandozelt ist sehr gut. Darf ich mich hier mit einquatieren? Denn irgendwie müßen wir ja zusammenarbeiten. Er schaute kurz auf die Rindenzeichnung.
    Wie weit bist Du mit Deinen Schanzarbeiten? Meine Männer sind gerade dabei, sich ihr Werkzeug zu beschaffen und dann kann es auch losgehen, wenn wir die Baumstämme angeliefert bekommen.


    Balbus hatte Subaquatus Ankunft erst bemerkt, als dieser zu sprechen begann. Er nickte den Legionären zu, die darauf hin wieder zu den anderen gingen um die Befehle auszuführen und Balbus wandte sich an Subaquatus: "Du kannst dich gerne hier mit einquartieren. Wir haben bereits die erste Schicht des inneren Grabens abgetragen und begonnen den Wall aufzuschütten. Es schleppte sich alles etwas, da die Arbeit zuerst ein wenig unkoordiniert ablief. Aber ich habe den Männer eben Befehle erteilt, damit es etwas besser läuft."

  • Meridius trat aus dem Zelt um die Bauarbeiten zu beaufsichtigen. Den Mantel hatte er sich eng über die Rüstung gezogen, der Pelzansatz wärmte nur minimal, die Kälte war immer noch einschneidend, zum Glück schneite es jedoch nicht mehr so stark, wenn auch andauernd.


    "Geta, wie weit sind die Bauarbeiten?"


    fragte er den Primus Pilus, welcher ihm folgte, doch bevor jener antworten konnte, hatten sie die Stellen erreicht, an welchen die Soldaten schwer schufteten und Meridius sprach weiter, ohne eine Antwort abzuwarten.


    "Optio Balbus!"


    Der Atem schien in der Luft zu gefrieren.


    "Optio Balbus! Kommt man bei dem Wetter überhaupt vorran? Der Boden müsste ja schon gefroren sein und die Männer holen sich den Tod..."

  • Meridius nickte Subaquatus mit dem Kopf zu.


    "Optio!"


    Dann blickte er wieder zu den Männern, welche gerade im Graben standen und mit Haken und Schaufel versuchten die Erde aufzuschlagen und zu befördern.


    "Wie oft werden die Männer gewechselt? Ich möchte, dass alle zwei Stunden Wechsel ist und dass sie dann ins Zelt können um sich zu wärmen und um etwas zu essen..."


    Meridius blickte in den weißen Himmel, vor lauter Schnee sah man nichts, die Sonne musste irgendwo sein, er wusste nur nicht wo.


    "Dieses verdammte Wetter. Genau das, was wir nicht gebrauchen konnten, nämlich der Winteranfang hält uns nun auf."

  • Da hast Du Recht, Legat Meridius. So sollten wir es machen. Subaquatus schaute zu Optio Balbus.
    Und solange die Männer schaufeln, wird ihnen auch nicht allzu kalt. lächelte er den Legaten an.
    Optio Balbus und ich, wir sind gerade dabei, uns mit den Arbeiten abzustimnmen Und dazu gehören auch Pausen, Ablösungen und warme Suppe.

  • Balbus stand neben Subaquatus als dieser den Legaten über das Vorgehen informierte.


    Dann sagte er: "Mein Legat, wenn du dich etwas auf dem Bauplatz umsiehst wirst du sehen, dass meine Männer es trotz des fast gefrorenen Bodens geschafft haben bereits einen kleinen Teil des ersten Grabens auszuheben."
    Stolz deutete er bei diesen Worten auf den Bauplatz.


    "Ich bin mir sicher, dass wir, wenn sich das Wetter nicht weiter verschlechtert, auch weiterhin recht gut vorankommen werden. Und wenn wir ganz viel Glück haben sollten und es wieder etwas wärmer wird, dann dürfte es auch noch schneller gehen."


    Meridius nickte.


    "Und wie Subaquatus bereits sagte sind wir zur Zeit damit beschäftigt alles weitere zu koordinieren."

  • "Legatus, wir müssen halt wirklich darauf achten, dass sich die Männer regelmäßig abwechseln und als Ausgleich viel Schlaf haben. Optio Balbus und Subaquatus werden die notwendigen Vorkehrungen treffen..."

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Gut, ich verlass mich darauf, dass die Sache so geregelt wird. Falls es Schwierigkeiten geben sollte und die Arbeiten nicht wie geplant vorankommen können, soll man mich informieren."


    Dann setzte er hinzu


    "Gute Arbeit, Soldaten!"


    und ging.

  • Subaquatus schaute dem Legaten hinterher und bemerkte zu Balbus:
    Der Alte ist wirklich sehr um seine Soldaten bemüht. Ich werde nun mal nach meinen Männer sehen und bei der Gelegenheit beim Proviantmeister nachfragen, was er denn Schönes für uns zum Wärmen hätte. Also, wenn Du nichts dagegen hast, gehe ich erstmal. er schaute Balbus an und dieser schüttelte den Kopf.
    Gut, dann bin ich weg.
    Er war gerade auf dem Weg zur IIIten Cohorte, als ihm einer seiner Männer entgegenkam, salutierte und sagte:
    Optio, ich bin Gaius Ferrius Sixtus, die erste Lieferung an Stämmen ist eingegangen und der erste Trupp ist gerade dabei, sie zum 2ten zu transportieren.
    Gut erwiderte Subaquatus, ich komme sofort. Die zweite Gruppe soll schon anfangen, die Stämme anzuspitzen. Ich will nur noch kurz zum Proviantmeister, um etwas Warmes für uns besorgen, damit wir in den Pausen etwas Heißes in den Bauch bekommen..
    Der Soldat trat ab und Subaquatus ging zum Zelt des Zuständigen für die Ausgabe der Verpflegung.
    Salve, Constatinus. Ich benötige für meine IIIte Cohorte und für die Ite von Optio Balbus warme Suppen oder Getränke, damit sich die Männer in ihren Pausen anständig aufwärmen können. Bist Du in der Lage, uns alles für eine gute heiße Suppe und heißen Wein zu beschaffen? fragte er den, wie in fast allen Armeen der bekannten Welt, dicken Legionär.
    Viel habe ich nicht da!jammerte der Mann. Subaquatus schaute ihn böse an. Da fügte er kleinlaut hinzu: Ich habe vorhin eine Lieferung fetter Hühner von einem Händler aus der Stadt bekommen. Wie wäre es, wenn ich Euch alles für eine deftige Hühnersuppe mit Brot und heißem Wein für 2 Cohorten zur Verfügung stelle?
    Siehst Du, es geht doch lächelte Subaquatus zufrieden.
    Lass alles zusammenpacken. Ich schicke Dir gleich einige Männer, die die Sachen abholen werden.
    Er winkte dem schwitzenden Proviantmeister noch jovial zu und schritt zurück zu seiner Cohorte.

  • Als Subaquatus zurück zur IIIten Cohorte kam, sah er, daß die zweite Gruppe schon dabei war, Baumstämme anzuspitzen und an dem Ende, welches ins Erdreich versenkt werden sollt, ins offene Holzkohlenfeuer zu halten, um auf diese Weise die Stämme wasserunempfindlicher zu machen.
    Soldaten der ersten Gruppe schleppten immer wieder neue Stämme vom Sammelplatz heran und wieder andere der 3. Gruppe trugen die ersten fertige Pfähle zu den wartenden "Einpflanzer".
    Subaquatus rief die vier Truppführer zu sich:
    Ich werde dort hinten an der kleinen Baumgruppe er zeigte in die entsprechende Richtung, mit Optio Balbus den Kommandostand für die Schanzarbeiten einrichten. Ihr vier sucht Euch jeweils einen Stellvertreter aus. Aber laßt vorher die Männer jetzt bitte kurz antreten.
    Die Truppführer salutierten und rannten zu ihren Gruppen, um diese antreten zu lassen.
    Subaquatus stellte sich vor die Reihen der IIIten Cohorte auf:
    Männer, bisher habt ihr gute Arbeit geleistet. Wir werden nunmehr aber wie folgt vorgehen: Jeweils der dritte Teil einer Gruppe arbeitet 2 Stunden, der Rest macht Pause in Ihren Unterkünften. Nach 2 Stunden ist Wechsel, wobei ein weiteres Drittel die Pause beendet und die Arbeit aufnimmt. Danach ist dann das letzte Drittel dran, und so weiter. So hat dann letztendlich jede Gruppe nach 2 Stunden Schufterei 4 Stunden Pause
    Die Legionäre gaben durch vielfältiges Gemurmel ihre Zustimmung bekannt.
    Ferner wird jeder Trupp 4 Mann abstellen, die beim Proviantmeister Mittel für eine warme Linsensuppe mit Fleisch und Brot und alles für einen heißen Wein in Empfang nehmen werden. Die Truppführer ernennen gleich ihre Stellvertreter, sodaß sie auch nicht den ganzen Tag Dienst tun müßen.
    Die Truppführer nickten, als Subauquatus sie anschaute.
    Außerdem werden die Truppführer einige Männer ihres Trupps aussuchen, die dafür Sorge tragen, daß aus dem empfangenen Material etwas vernünftiges gekocht und ausgegeben wird.
    Er machte ieine kurze Pause. Noch Fragen? Dann Truppführer, übernehmen
    Er nickte den Truppführern zu: Ihr wißt, wo ihr mich findet. Was aber nicht heißen soll, daß ich mich nicht bei Euch blicken lasse.
    Subaquatus entließ die Soldaten und begab sich zurück zu seinem und Balbus Kommandostand.

  • Subaquatus erreichte den gemeinsamen Kommandostand der Iten und IIIten Cohorte, als Balbus gerade auf dem Weg zu seinen Leuten war.
    Ich habe beim Proviantbullen alles für eine kraftige Hühnersuppe und Wein geordert. Könntest Du einige Männer zu ihm schicken, um die Sachen dort abzuholen? Außerdem habe ich meine 4 Trupps gedrittelt, sodaß jedes Drittel die mit Meridius abgesprochen 2 Stunden abreitet und danach Pause macht. Auch stellt jeder Trupp Männer, die die Cohorte mit Essen versorgen.
    Ich würde Dir vorschlagen, auch so vorzugehen, wenn Du magst.

  • "Das klingt nach einer sehr guten Idee."


    Balbus winkte einen Legionär zu sich. "Nimm dir drei deiner Kameraden und geh mit ihnen zum Proviantmeister. Er wird euch einige Dinge für unsere beiden Cohorten übergeben."
    Der Legionär nickte und ging dann los.
    Balbus überlegte kurz, wie er die Dreiteilung am besten übernehmen konnte. Dann trat er raus zu den Legionären, rief alle zusammen und instruierte sie.

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