Cubiculum der Eheleute Sedulus und Serrana

  • An sich war es nicht gern gesehen, dass sich ein Gast vor Beendigung der Cena vom Platz erhob, aber Septima hatte noch etwas Dringendes zu erledigen. Somit hatte sich sich von ihrem Mann und den Zwillingen verabschiedet, um sich zu erst zu der Casa Germanica und danach zur Casa Quintilia bringen zu lassen.


    Es war ein mehr als merkwürdiges Gefühl, so ganz allein in die Casa zu gehen, ohne von jemand erwartet zu werden und dann auch noch das cubiculum der Brautleute Sedulus und Serrana zu betreten. Ganz alleine war die junge Frau nicht, allerdings erachtete sie den ganzen Sklavenanhang nicht als erwähnenswert.


    Das Zimmer war ordentlich und sauber, ganz wie sie es von einem gut geführten Haushalt erwartete. Ein großes Bett, zwei Tischchen rechts und links davon und zwei Kleidertruhen, plus eine dritte, die etwas größer wie die zwei anderen waren. Neugierig ging Septima näher und lienste hinein. Oh, die Rüstung des Senators. Vorsichtig schloss sie den Deckel der Truhe wieder und schaute den Sklaven bei der Arbeit zu. Ein kräftiger Sklave trug die Kiste herein, die sämtliche Dekorationsgegenstände enthielt, die sich Septima für die Verschönerung dieses Zimmers, und der besonderen Nacht überlegt hatte. Ein weiterer Sklave kam mit einer Leiter unter dem Arm und zwei Sklavinnen begannen damit, die Kiste auszuräumen.


    „Die weißen Stoffbahnen kommen über das Bett. Mittig unter der Decke befestigen und dann jeweils zu den Ecken des Bettes auslaufend.“ wiß sie die Männer an und schaute sich suchend um. Das Zimmer war insgesamt sehr spartanisch eingerichtet. Es fehlte eindeutig die weibliche Hand. ‚Na, das wird sich ab morgen gewiss ändern.’ dachte Septima still lächelnd und trat auf den Flur hinaus. Hier musste doch irgendwo ein Sklave des Hauses herum laufen. „Hey du!“ rief sie hinter einem durchschnittlich gebauten Sklaven mit kurzen dunklen Haaren hinterher. Sie wartete bis der Angesprochene näher kam und gab ihm dann den Auftrag. „Schaffe mir einen kleinen Tisch, ungefähr so hoch und zwei bequeme Korbsessel herbei. Wenn es so etwas nicht in diesem Haus geben sollte, dann schickst du Leute zum Markt und lässt es kaufen. Und jetzt beeil dich, ich hab nicht ewig Zeit!“ Teutus nickte und verschwand in den Gängen der Casa.


    Septima trat zurück ins Ehegemach und schüttelte kurz den Kopf. Hätte sie auch nur eine Ahnung gehabt, dass das Zimmer so schlicht eingerichtet wäre, dann hätte sie eine ganze Kohorte mitgebracht um alles nach ihren Wünschen zu gestalten. Alleine diese Wand, gegenüber dem Bett, die von einem Landschaftsbild mit Bäumen und wilden Tieren beherrscht wurde. Wie sollte Serrana unter den Blicken des Rehs überhaupt richtige Lust empfinden. ‚Vielleicht sollte ich mein Geschenk für die beiden selbst behalten und ihnen lieber ein neues Wandgemälde schenken?’ Septima selbst hatte sehr erotische Zeichnungen in ihrem Cubiculum in der Villa Tibera gehabt. Ihr Blick ging unter die Decke. ‚Oh ja, auch eine schöne Fläche für sich räkelnde und windende Körper.’ Sie schmunzelte und betrachtete anschließend die mitgebrachten und ausgepackten Utensilien.


    Die zwei von ihr mitgebrachten Sklaven machten sich daran, nach den Anweisungen ihrer Herrin die weißen Stoffbahnen unter der Decke zu befestigen. Anschließend rückten die Sklavinnen die Stoffe so zu Recht, dass ein hoher und nicht hinderlicher Baldachin über dem Bett entstand und die Liebenden den Eindruck eines gemütlichen Nestes bekommen sollten. „So, und jetzt noch die Blütenblätter darauf verteilen.“ ordnete Septima an und schaute zu, wie die bunten Blätter von roten Rosen, gelben Chrysanthemen und blauen Orchideen auf den Stoffen verteilt wurden. Als eine Sklavin auch Blätter auf das Bett unterhalb der Stoffbahnen werfen wollte, gebot Septima laut Einhalt. „HALT! Dort nicht!“ Sie selbst empfand es als störend, auf Blütenblättern zu schlafen, am nächsten Morgen zu erwachen und überall am Körper bunten Blütenblätter kleben zu haben.


    Auf jedes Tischchen neben dem Bett kam eine silberne Schale mit Wasser, in der die gleichen Blüten schwammen, dessen Blätter sie gerade verteilt hatten. Jeweils zwei rote Rosen, eine gelbe Chrysantheme und zwei blaue Orchideen. „Füllt die Glaskaraffen mit Wasser und stellt jeweils eine rechts und links zu den Schalen, sowie auf jeder Seite zwei Becher.“ gab sie weitere Anweisungen und schaute zur Tür des cubiculums. „Wo bleibt denn dieser nichtsnutzige Sklave?“ murrmelte sie halblaut vor sich hin.


    Dann endlich erschien der Leibsklave von Sedulus und mit ihm ein weiterer Sklave, der den gewünschten Tisch trug, während der Germane die zwei Korbsessel in das Zimmer brachte. „Hier Herrin.“ Teutus verstand nicht ganz was diese Frau mit den Sachen vor hatte, denn spätestens morgen würde all der überflüssige Kram wieder aus dem Zimmer verschwunden sein, schließlich kannte er seinen Herrn. Woher der Sklave die von ihr gewünschten Gegenstände besorgt hatte, interessierte Septima nicht weiter. Wenn er Geld wollte, weil er sie auf dem Markt erstanden hatte, dann müßte er schon seinen Mund aufmachen.


    Nun waren es nur noch wenige Handgriffe, bis Septima mit dem Zustand des Brautzimmers zu frieden war. Eine silberne Schale mit Obst, sowie ein weiterer Glaskrug mit Wein und zwei Kelchförmige Gläser standen auf dem neu hinzugekommenen Tisch und über die Korbsessel waren dunkelrote Tücher geworfen. Auf dem einen Sessel lag eine schlichte, beige Tunika und eine hellrosane Palla, zusammen mit einem hellbraunen Gürtel und silbernen Fibeln für die Schultern. Auf dem anderen Sessel lag fein säuberlich zusammen gelegt, eine ultramarineblaue Tunika, dazu ein schwarzer Gürtel und am Saum der Tunika waren silberne, geometrische Stickereien.


    Ein paar wenige Öllämpchen, an strategisch guten Punkten platzier, sollten den Raum später in angenehmes Licht tauchen, ohne im Geruch zu aufdringlich zu werden. Von der Tür aus betrachtete Septima ihr Werk, das mit allem drum und dran ihr Geschenk an die Brautleute war und lächelte zu frieden. „Hey du!“ beorderte Septima den germanischen Sklaven erneut zu sich. „Du wirst ein Auge darauf haben, dass die Lichter rechtzeitg entzündet werden. Sobald ich mich mit dem Brautpaar auf den Weg hier her mache, hast du die Öllampen an zu machen. Verstanden?!“ Septima wartete noch das bestätigende Nicken ab, ehe sie sich umwandt und mit samt ihren Sklaven und der nun halb leeren Truhe die Casa Germanica verließ.

  • Leider trat Septimas schlimmste Befürchtung ein. Auf dem Weg zur Casa Iunia hörte sie bereits die Flötenspieler und als sie näher kam, auch die derben Sprüche, die den doppelten Hochzeitszug begleitete. Sofort ließ sie die Sänfte anhalten und gab neuen Befehl, direkt zur Casa Germanica zu gehen. Mit etwas Glück würde sie vor allen anderen dort ankommen.


    Die Zeremonien vor und in der Casa wurden vollzogen und Sedulus führte Serrana in ihr neues Heim. Dann endlich war der Zeitpunkt gekommen, wo Septima erneut ihren ‚großen’ Auftritt hatte. Ein kurzer Blick zu Ursus und ein Lächeln, schließlich fühlte sich Septima gerade an ihre eigene Hochzeitsnacht erinnert. „Serrana, Sedulus? Folgt mir bitte.“ bat sie die Brautleute mit sanfter Stimme. Besonders Serrana lächelte Septima aufmunternd zu. Dann ging sie voran, in Richtung des Cubiculums von Sedulus.


    Septima ging ohne Eile, wollte sie doch beiden etwas Zeit geben, sich von dem Lärm der Gäste zu erholen, bevor sie sich dem hoffentlich angenehmsten Teil dieses Tages zuwenden würden. Der Weg bis zum Cubiculum war nicht übermäßig lang, so dass sie schon sehr bald vor der Tür standen und Septima diese eine handbreit öffnete. Dies tat sie nur, um zu überprüfen, ob der Skave auch alles richtig gemacht hatte und in dem Zimmer ein schummeriges Licht herschte. Es war alles in Ordnung.
    „Da wären wir.“ merkte Septima überflüssigerweise an und deutet mit der Hand auf die halb geöffnete Tür. „Ich überlasse euch zwei dann jetzt eurer Liebe.“ Sie nickte Sedulus langsam und erhaben zu und überbrückte den einen Schritt bis zu Serrana, um ihrer Freundin noch ein paar letzte Worte ins Ohr flüstern zu können. „Sei einfach du selbst.“ Ein letztes Mal drückte Septima Serranas freie Hand und ging dann, um die beiden alleine zu lassen.


    Sim-Off:

    WiSim :)

  • Sedulus hatte extra relativ wenig bis überhaupt nichts an Wein oder sonstigen Alkohol zu sich genommen um diesen Moment auch wirklich genießen zu können. Außerdem wollte er nicht stinken als wäre er gerade aus der Kloake aufgetaucht, schon gar nicht bei Serranas erstem mal.


    So dankte er Septima erneut.


    Ich glaube ich kann dir heute gar nicht oft genug danken Tiberia Septima. Serrana kann sich wahrlich glücklich schätzen, eine solche Freundin zu haben.


    Am liebsten hätte er sie wohl umarmt aber dies schickte sich nicht wirklich. So nickte er ihr einfach zu und schenkte ihr ein sanftes Lächeln.
    Als sie sich dann auch noch von Serrana verabschiedet hatte, öffnete Sedulus die Türe nun vollends und führte seine Angetraute in ihr neues "Reich".

  • Der heutige Tag war wirklich lang gewesen, mit all den traditionellen Riten und Zeremonien, wie den Opfern und dem Brautzug, und nicht zuletzt mit dem rauschenden Fest in der Casa Germanica, das immer noch in vollem Gange war, wenn man den lauten fröhlichen Stimmen und der Musik Glauben schenkte. Im Laufe der Stunden und durch all die angenehmen Ablenkungen waren Serranas Aufregung und Nervosität zwar ein wenig kleiner geworden, doch kaum stand sie gemeinsam mit Sedulus und ihrer Pronuba vor der halbgeöffneten Tür ihres zukünftigen Cubiculums, da kehrten sie in ungeahntem Ausmaß zurück. Kurz drückte Septima noch ihre Hand, dann war sie auch schon verschwunden, und Serrana schluckte kurz, bevor sie an Sedulus' Seite das Zimmer betrat. Wie schön der Raum doch aussah! Wäre Serrana ein wenig entspannter gewesen, dann wären ihr vermutlich noch viel mehr Details aufgefallen, doch auch so hing ihr Blick andächtig auf dem weissen Stoffbaldachin über dem Bett, den vielen Blüten und all den anderen Dingen, die im Licht der Öllampen so liebevoll dekoriert worden waren.
    "Es sieht wunderschön aus, findest du nicht?" fragte sie leise und sah kurz Sedulus an, bevor sie den Blick wieder senkte und sich selbst für ihre aufkeimende Angst verfluchte. Warum musste das denn nur so sein? Septima hatte sich schließlich alle Mühe gegeben, ihr ihre Nervosität wegen der Hochzeitsnacht zu nehmen, und auch Axilla hatte ihr bereits vor etlichen Monaten viele Dinge erklärt. Damals war ihr auch alles ganz einleuchtend vorgekommen, und trotzdem schlug ihr jetzt das Herz bis zum Hals... Wenn sie sich doch damals in der Bibliothek nicht so angestellt hätte, dann müsste sie sich jetzt nicht so viele Gedanken machen. Dann wäre es einfach passiert...
    Ob Sedulus wohl irgendetwas bestimmtes von ihr erwartete? Irgend einen Satz, eine Berührung? Was für ein Glück, dass sie immer noch den Schleier trug, auf diese Weise sah man ihr ihre Unsicherheit und Angst wenigstens nicht so an. 'Sei einfach du selbst' hatte Septima zu ihr gesagt...Im Moment war da leider nicht allzu viel, daher blieb Serrana einfach auf der Stelle stehen und sah Sedulus wieder an. Das half ein wenig, denn jetzt wurde ihr wieder klar, wie sehr sie in seiner Nähe sein wollte. Und alles andere würde sich schon irgendwie ergeben.

  • Erst als Serrana Sedulus darauf ansprach wie schön doch das Zimmer hergerichtet war, blickte sich der frisch gebackene Ehemann im Zimmer um. In der Tat hatte es was. Einige Gegenstände hatte er bis jetzt hier noch nie gesehen, sie mußten wohl neu sein, mehr oder weniger. Auf alle Fälle sah es hier ein klein wenig anderst aus als wie gewohnt und es hatte was.


    Ja ist es. Septima hat sich auch hier ganze Mühe gegeben! Ursus kann von Glück sagen eine solche Frau zu haben.


    Bemerkte Sedi knapp und blickte Serrana in die Augen, also dort wo sie unter diesem undurchsichtigem Etwas eigentlich sein sollten.


    Nun kannst du ja diesen unnötigen Schleier abnehmen oder nicht? Ich möchte endlich meine Frau küssen.


    Lächelte Sedulus Serrana sanft an und zog sie an sich.

  • "Ja, das kann er wirklich sein." nickte Serrana bestätigend. "Septima war wirklich eine wundervolle Pronuba, ich bin so froh, dass ich sie darum gebeten habe."
    Achja, der Schleier...Nach all den Stunden hatte sie sich schon fast daran gewöhnt, alles nur durch einen safranfarbenen Nebel wahrzunehmen, aber jetzt hatte dieses Hochzeitsutensil wirklich ausgedient. Vorsichtig, um weder ihre Frisur noch den Myrthenkranz auf ihrem Kopf in Unordnung zu bringen, griff Serrana mit beiden Händen nach oben und nahm langsam den durchscheinenden Stoff ab, bevor sie ihn über die Lehne eines der beiden Korbstühle legte. Dann ging sie zu Sedulus zurück und ließ zu, dass er sie an sich zog. Diese Berührung hatte bei aller Aufregung auch etwas Vertrautes, und so fiel ihr Lächeln schon ein wenig entspannter aus, als sie ihm die Hände auf die Brust legte und nach oben sah.


    "Besser so?"

  • Sedulus beobachtete wie Serrana ihren Schleieder demontierte und dann über einen der Stühle hing. Endlich konnte er ihr in die Augen sehen. Schließlich meinte er dann zu Serrana, als sie nun wieder bei ihm stand und er sie zu sich gezogen hatte.


    Sehr viel besser!


    Und lächelte. Dann beugte er sich ein wenig zu ihr hinab, nahm ihren Kopf zärtlich in seine Hände und küßte sie sanft aber lange.

  • Ja, ohne den Schleier war es tatsächlich besser. Alles kam ihr auf einmal viel realer und nicht mehr so unwirklich vor wie noch vor wenigen Minuten. Und auch Sedulus war real, sie konnte seine Hände und seine Lippen spüren und beides fühlte sich gut an. Ihr Ehemann....wirklich vorstellen konnte Serrana sich das immer noch nicht, obwohl sie sich in den letzten Tagen und Wochen mit nichts anderem beschäftigt hatte als mit dieser Hochzeit. Bislang hatte sie auch noch Schwierigkeiten, sich selbst als Ehefrau zu sehen, aber Durmius Verus hatte ja deutlich gesagt, dass ihnen von Iuno eine lange Ehe zugebilligt worden war, also hatte sie noch alle Zeit dieser Welt, sich an diesen neuen Zustand zu gewöhnen. Aber all das war in diesem speziellen Moment nicht so wichtig, jetzt zählte nur, dass Sedulus und sie endlich zusammen sein konnten und sich vor niemandem mehr verstecken oder rechtfertigen mussten. Ein schönes Gefühl war das...
    Ohne lange darüber nachzudenken, rückte Serrana noch etwas enger an Sedulus heran und legte ihre Hand in seinen Nacken um mit den Fingern durch sein kurzes Haar zu fahren.


    "Ich mag dein Haar wirklich gern." murmelte sie kurz zwischen zwei Küssen, dann konzentrierte sie sich wieder darauf, ihre Gefühle auch ohne Worte auszudrücken.

  • Sedulus zog bei den Worten Serranas eine Augenbraue nach oben und lächelte.


    Dass freut mich zu hören. Und was genau magst du so daran?


    Fragte er neugierig nach und küßte dann Serranas Hals. Eine seiner Lieblingsstellen zumindest oberhalb des Bauchnabels. In der Zwischenzeit nästelte er an dem Verschluss des Kleides herum welches schon fast künstlerisch wie ein Paket verschnürt war. Wer kam eigentlich auf solche komische Ideen und Bräuche? Aber eines wußte er, würde es länger dauern, dann würde er zu seiner Truhe gehen und sein Gladius aber zumindest sein Pugio herausholen um dieses Band zu durchtrennen. 8)

  • "Hm...ich weiß nicht genau..." antwortete Serrana fast schon ein wenig unwillig, weil er für die Frage zumindest kurz das Küssen einstellte. "Ich mag einfach, wie es sich anfühlt, es ringelt sich so schön um meine Finger..." Serrana schloss wieder die Augen und seufzte leise und wohlig auf, als Sedulus' Lippen zu ihrem Hals hinunter wanderten. Sein Genestel an ihrem von Laevina so sorgsam geknoteten Gürtel bekam sie nur am Rande mit. Überhaupt stellte sie fest, dass es viel angenehmer und entspannender war, einfach das zu geniessen, was im Moment gerade geschah, als sich Gedanken oder Sorgen darüber zu machen, was vielleicht noch geschehen würde.
    Noch ein kleiner Seufzer und Serrana legte unbewusst den Kopf ein wenig in den Nacken, um Sedulus einen besseren Zugang zu ihrem Hals zu gewähren.

  • Naja wenn sie meinte... Sedulus war`s recht. Besser so als würde sie schon bei der ersten Nacht etwas auszusetzen haben. So grinste Sedulus frech und machte sich weiter an Serranas Hals zu schaffen. Wieder hatte sie diesen Duft an sich, auf welchen Sedi dermaßen abfuhr, dass er am liebsten zugebissen hätte. Dann fing er an ein wenig nervös zu werden als sich dieser vermaledeite Gürtel da nicht öffnen ließ. Er knurrte.


    Wer hat dich denn so zugeschnürt sag mal? Wer soll denn diesen Knoten aufbekommen.


    Wie schon befürchtet, mußte er wohl etwas Scharfes zu Hilfe nehmen...

  • "Hm, wie?" Serrana war immer noch derart von Sedulus Aktivitäten auf der zarten Haut ihres Halses abgelenkt, dass ihr Interesse an ihrem Gürtel und dessen Knoten zur Zeit gleich null war. Das Wohlgefühl, das auf ihren Lippen begonnen hatte, breitete sich allmählich in ihrem gesamten Körper aus und verdrängte immer mehr ihre anfängliche Nervosität und Anspannung. Erst auf Sedulus' doch ein wenig unromantisches Knurren hin nahm sie den Kopf mit deutlichem Bedauern wieder nach vorn und musste ein kleines Kichern unterdrücken, als sie sah, wie hilflos ihr frischangetrauter Ehemann an dem wollenen Gürtel herumzerrte.


    "Oh, das war Großmutter, vielleicht wollte sie dich damit ärgern." sagte sie und kicherte jetzt doch. "Sie hätte bestimmt ihren Spaß, wenn sie dich jetzt so sehen könnte." Serrana nahm ihre Hand aus seinem Nacken und legte ihre Hände leicht auf die seinen, bevor sie ihn erneut küsste. "Versuch doch mal, an dem Stück da zu ziehen, das könnte klappen..."

  • Laevina also diese alte Natter. Wie konnte man denn nur so derart bescheiden einen Gürtel binden.


    Ja, davon geh ich einmal aus.


    Meinte der frischgebackene Ehemann ein wenig naja sauer. Mit einem solchen Hindernis, hatte Sedi ja jetzt nun einmal gar nicht gerechnet.
    Zum Glück küßte Serrana ihn in diesem Moment, sonst wäre wohl die Hochzeitsnacht gelaufen gewesen. Glück gehabt. Natürlich erwiderte Sedulus den Kuss, bevor sich dann an dem Stück des Gürtels betätigte, welches ihm Serrana gezeigt hatte. Und siehe da, es tat sich etwas.


    Na also, wäre doch auch gelacht...


    Lächelte Sedulus und entfernte nun vollends den Gürtel und warf ihn über den Sitz.

  • Ihr Blick folgte dem kurzen Flug des wollenen Gürtels, dann sah Serrana an ihrem Körper und der Tunica recta hinunter, die nun lose ihren Körper umhüllte. Und was kam jetzt? Während sie ein wenig unschlüssig an dem Stoff herumzupfte, überlegte Serrana fieberhaft, was sie jetzt als nächstes tun sollte. Über diesen Teil der Hochzeitsnacht hatten ihr leider weder Axilla noch Septima etwas erzählt...Ob Sedulus erwartete, dass sie sich jetzt weiter auszog? Oder vielleicht ihn? Es gab so viele Möglichkeiten...


    "Ähm, soll ich die Tunica jetzt ausziehen, oder möchtest du vielleicht....?"fragte sie daher sicherheitshalber und wurde jetzt doch wieder etwas nervös.

  • Doch Sedulus reagierte überhaupt nicht auf die Worte seiner jungen Frau. Er sah Serrana an und lächelte. Dann fing er an sie dort zu küssen, wo er aufgehört hatte also am Hals. Dann arbeitete er sich zu ihren Ohrläppchen voran und verharrte einen Momant, dann hauchte er Serrana etwas zärtlich ins Ohr.


    Weißt du was, ich liebe dich!


    Und zog sie an sich. Dann schob er sie in Richtung des Bettes. An der Bettkante angekommen, blieben sie stehen und Sedulus streichelte ihre Brüste und fuhr langsam mit seinen Händen zu ihrer Hüfte hinab...

  • Vermutlich hätte sie gar nicht sagen können, mit welcher Antwort sie am ehesten gerechnet hätte, aber diese spezielle war es ganz sicher nicht. Serrana, die in Sedulus' Augen sehen konnte, dass er die Wahrheit sagte, schmiegte sich, ohne auch nur einen weiteren Gedanken an irgendwelche Abläufe zu verschwenden, einfach an an ihn, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn erneut.


    "Ich liebe dich auch." wisperte sie fast ebenso leise, und dann begannen ihre Hände ihrerseits über Sedulus' Körper zu wandern und erforschten nach und nach und immer weniger zögerlich Brust, Arme und Rücken, während sie zur selben Zeit seine Liebkosungen genoss. Ja, was gerade geschah, war neu und ungewohnt, aber es fühlte sich auch sehr schön an, und vor allem absolut richtig.

  • Als Serrana die Worte sagte, welche Sedi gehofft und vielleicht auch erwartet hatte zu hören, lächelte er zufrieden.
    Er wanderte mit seinen Händen immer weiter nach unten bis er den Saum des Kleides erreicht hatte und es langsam nach oben schob. Als er wieder in Hüfthöhe angelangt war, drückte er Serrana sanft auf das Bett nieder. Dann begann er ihre Waden zu liebkosen und wanderte hinauf zu den Oberschenkeln wo er eine Zeit lang verweilte.

  • Da Sedulus mit seinen Zärtlichkeiten übergangslos weitermachte, bekam Serrana gar nicht bewusst mit, dass sie sich beide plötzlich auf dem Bett und nicht mehr daneben befanden. Und seltsamerweise war es ihr auch gar nicht peinlich, dass er nach und nach immer größere Teile ihres Körpers von der Tunica befreite, dafür bereiteten ihr seine Hände auf ihrer Haut viel zu viel Wohlgefühl und Genuss. Und je weiter er ging, desto stärker wurde in Serrana der Wunsch, nun auch etwas mehr von seinem Körper und seiner Haut zu sehen und vor allem zu erfühlen.


    "Kannst du das vielleicht ausziehen?" fragte sie ebenso leise wie zuvor, nachdem sie ohne größeren Erfolg an seiner Tunica herumgezogen hatte.

  • Sedulus sah auf und in Serranas Augen und grinste dabei.


    Gleich mein Schatz gleich. Du wirst mich noch früh genug in voller Größe sehen und auch zu spüren bekommen. 8)


    Kaum ausgesprochen, fing Sedulus wieder mit seinen Liebkosungen an. An einer gewissen Stelle verweilte er wie auch schon zuvor ein wenig länger.


    Wie gefällt dir das Liebling?


    Fragte Sedulus leicht erregt aber dennoch neugierig.

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