[Atrium] Aculeo und Melina

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    Diomedes



    Diomedes führte den Gast ins Atrium. Das Putzzeug stellte er rasch hinter eine Säule. "Vorsicht, es ist noch naß und könnte glatt sein", warnte er den Besucher, während er ihm einen Platz anbot und einen Becher stark verdünnten Weines reichte. "Ich schaue eben, ob sie zuhause ist." Zu oft schlich sich das Mädchen an ihm vorbei, um hinauszukommen, ohne daß es jemand mitbekam. Er ging, um Melina zu suchen.

  • Ich danke dir. Aber bitte lass dir Zeit. Ich habe genug davon.


    Paullus setzte sich und musterte den Raum. Die angenehme Einrichtung mit Vasen und einigen nicht aufdringlichen Statuen machten den Raum angenehm groß.
    Er fragte sich immer wieder warum die Einrichtung in manchen Häusern so übertrieben war dass man Angst hatte im nächsten Moment erschlagen zu werden.


    Leise begann er zu pfeifen um sich die Zeit zu vertreiben und wartete.

  • In der Tat fand Diomedes und führte sie dezent ins Atrium. Melina war recht einfach gekleidet. Scheinbar hatte sie sich im Garten vergnügt und einige Pflanzen eingepflanzt. Dementsprechend sahen ihre Hände aus. Sie waren fast schwarz und sie hatte auch ein wenig Erde in den Haaren. Melina mochte Pflanzen einfach sehr und kümmerte sich mit ihren eigenen Händen um den Hausgarten. Sie war einfach naturverbunden. Sie entdeckte Aculeo als sie um die Ecke bog. Ihr blieb fast das Herz stehen. Es war er! Was sollte sie nur tun! Melina blickte sich wild suchend um. Sie brauchte Wasser, dringend. Sie winkte einen Sklaven zu sich und bestellte sich einen Eimer Wasser, natürlich still und leise, so dass Aculeo sie noch nicht wahrnahm. Der Sklave eilte davon und brachte Melina einen Eimer Wasser. Melina tunkte ihre Hände in diesen und wusch sich dezent das Gesicht, jedoch blieben einige Reste der Erde in ihrem Haar zurück. "Entenkacke," schimpfte Melina leise in sich hinein. Sie betrachtete ihre Kleidung, die alles andere als besonders schön war. Sie schlich sich langsam zu Aculeo und legte verlegen die Hände hinter den Rücken. "Salve," rief sie ihm sehr leise zu. Götter, war ihr dieser Moment peinlich. Sie nahm die Hände vom Rücken und strich sich nervös mit beiden Händen durch die Haare.

  • Paullus saß schon einige Zeit auf der Bank und pfiff leise vor sich hin. Schön langsam gehen mir die Melodien aus dachte er bei sich. Wahrscheinlich ist sie gar nicht daheim.
    Leicht erschrocken drehte er sich in die Richtung aus der die leise Stimme kam und sah nun Melina vor sich stehen.
    Paullus erhob sich und lächelte breit. Salve Melina. Ich freue mich dass du hier bist. Wäre mir peinlich gewesen wenn es nicht so gewesn wäre. Dann musterte er die junge Frau. Er bemerkte die Erde in ihren Haaren und grinste dann breit.
    Ich nehme an du warst gerade mit Gartenarbeit beschäftigt oder? Ohne weitere Worte hob er seine Hand und zupfte Melina die Erde aus dem Haar. Naja, ich glaube nicht dass die Erde hier ins Haus gehört.
    Wie geht es dir? Und wie ist die Einladung verlaufen? Dass sie schlichte Kleidung anhatte störte ihn nicht. Die Art wie sich manche Frauen kleideten und in Szene setzten lag ihm nicht. Aculeo blickte Melina in die Augen und er berspürte ein eigenartiges Kribbeln in der Magengegend.
    Und ich hoffe ich störe nicht. Ausser vielleicht bei der Gartenarbeit.

  • Melina ließ sich leicht perplex die Erde aus den Haaren zupfen und blickte den Germanicer misstrauisch an. So schnell schon Körperkontakt? Dreist war er ja. Melina kannte ihn ja noch nicht mal richtig. "Ehm...", stammelte sie nervös. "Ja, Gartenarbeit." Sie legte ihr mysteriöses Melina-Grinsen auf, dass vieles aussagen konnte, manchmal bedeutete es, dass sie jemanden neckte, manchmal, dass sie unsicher war und manchmal auch, dass sie glücklich war. "Die Erde gehört überall hin. Das Haus hier ist ohnehin viel zu sauber. Ein bisschen Schmutz tut jedem Boden gut," scherzte sie mit vollen Lippen.


    "Mir geht es gut...Naja mein Bruder ist sehr mit seiner Arbeit beschäftigt und ich bin eigentlich nur kurz in Rom. Du hattest also Glück mich zu erwischen." Sie blickte den Schönling an. Gut sah er ja aus, mehr oder minder. Er war zwar kein Adonis aber auch kein Proletarier. Melina konnte sich ein interessiertes Funkeln in den Augen nicht verkneifen. Dennoch hoffte sie auf ein wenig mehr Galanz von ihm. Er schien die Distanz zu vergessen, die man erst einhalten sollte, bevor man engeren Kontakt mit Menschen suchte. Melina war sehr zurückhaltend, was Männerbekanntschaften anging, ausgenommen natürlich ihre Kumpel aus ihrer Straßenbande.


    "Die Einladung...Achja...Die Einladung." Melina blickte auf die Bodenfliesen. Sermo's Notlüge war ihr jetzt peinlich. Wie sollte sie nur aus dieser Geschichte herauskommen? Sie blickte Aculeo mit einem verstohlenen Blick an. "Eine sehr interessante Bekanntschaft machte ich dort," log sie, obwohl die interessante Bekanntschaft sich eigentlich auf Aculeo bezog und ihre Augen sagten dies auch, nur ihr Mund nicht. "Nein, nein, du störst nicht. Ich bin froh, nicht allein sein zu müssen." Sie kicherte verlegen und legte die Hände schüchtern ineinander.

  • Das Grinsen welches Melina an den Tag legte war so durchsichtig wie schwarzer Marmor und Paullus blickte nun etwas ratlos die junge Frau an. Es kam ihm nicht in den Sinn mit der Geste ihr die Erde aus den Haaren zu pflücken gegen gewisse Verhaltensregeln zu verstossen schon alleine deswegen dass er sich selten an diverse Regeln, was nun Verhalten anging, hielt. Die offene Art konnte er nunmal nicht von einem Tag auf den anderen ablegen und so würde er sicher noch öfter mal ins Fettnäpchen treten.


    Das ist schön zu hören dass du dich nicht gelangweilt hast. Manchmal sind solche Einladungen gleichzusetzen mit tiefen Schlaf. Er schmunzelte.
    Dann hatte ich ja wirklich Glück. Du willst bald wieder aus Rom abreisen? Darf man erfahren wohin die Reise geht? Damit ich weiß wohin ich muss um dann zufällig deinen Weg zu kreuzen. Er blickte kurz Melina an und bemerkte im selben Moment dass er ziemlich keck war. Leicht peinlich berührt sagte er Dein Bruder hat ziemlich viel zu tun. Ich glaube er wird der nächste Duumvir in Ostia. Sofern er sich um den Posten bewirbt. Da ich noch kein wirklich Gespräch mit ihm führen konnte weiß ich nicht woran ich bin. Vielleicht konnte er ein wenig von Melina erfahren. Wenn nicht war es auch nicht der Utergang, er müsste dann selbst dem Magistraten auf den Zahn fühlen. Wie findest du denn die Tatsache dass nun Valerian und Calvena verheiratet sind? Ich habe dich auf der Hochzeit gesehen und dachte mir dass du dich langweilst. Leider fehlte mir der Mut dich anzusprechen. Aculeo lächelte nun versuchte die Feststellung so lapidar wie möglich wirken zu lassen.

  • "Schlafen? Naja, dann wäre die Einladung ja schön gewesen, wenn man dabei schlafen könnte. Im Schlaf träumt man und was gibt es Schöneres als schöne Träume? Nein, leider konnte man dort nicht schlafen, dabei schlafe ich so gerne." Melina kicherte laut und dabei fiel ihr eine erdige Strähne ins Gesicht, die sie sofort wieder zurückwarf.


    "Du bist aber ganz schön dreist..." Melina knuffte den jungen Aculeo in die Seite und deutete ihm mit ihrer Mimik an, dass sie es nicht ernst meinte. "Ich fahre wieder nach Ostia; zu meinem Bruder." Sie nickte mit zusammengepressten Lippen. Ostia gefiel ihr nicht und die Arbeit ihres stinklangweiligen Bruders auch nicht. Er mauserte sich zu einem echten Beamten, voller Aktenwahnsinn und Bürokratie; einfach abartig sowas und das mutete er einer jungen Dame zu? Akten und Arbeitszimmer.


    "Mein Bruder ist ein echter Langweiler geworden. Er wird sicherlich weit in der Politik kommen. Er passt genau in das Bild eines alten Senators; genau so knauserig ist er ja bereits, obwohl er wesentlich jünger ist." Sie schmunzelte breit und ihre großen Augen funkelten dabei neckisch. "Er wird Duumvir, da bin ich mir absolut sicher. Also erwartet mich noch mehr Langweile und ein sinnloses puppenhaftes Getue bei öffentlichen Auftritten." Melina war sichtlich ungehalten darüber und der Bock sprach nun aus ihr. Für sie war es nicht angenehm, auf Liebkind zu tun. Ihre Augen verfinsterten sich ein wenig bei dem Gedanken aber erhellten sich sofort wieder als sie Aculeo anblickte. Es war nun nicht an der Zeit, darüber zu meckern. "Dir fehlte der Mut mich anzusprechen?" Melina kicherte schüchtern. "Ich beiße nicht, vielleicht nur ein wenig. Du siehst, dass ich eigentlich harmlos bin." Melina fuhr sich leicht nervös durch die Haare. "Ich fand die Hochzeit schön, auch wenn sie zeitenweise recht langweilig war." Sie lächelte schüchtern.

  • Ach komm.Sieh das nicht so dramatisch wegen deines Bruders. Er will eben etwas erreichen und dazu muss man einen bestimmten Weg einschlagen. Er muss sich an Regeln halten um dadurch seine Karriere im Auge zu behalten. Wäre auch nicht gut zu heissen wenn er es nicht tun würde. Die Chancen würden ja nicht gut stehen. Er grinste wegen des bösen Gesichts von Melina als sie von ihrem Bruder sprach.


    Und...ich muss dann nicht weit fahren um dich zu sehen. Sozusagen nur einmal um den Block und schon trifft man sich--rein zufällig. Und dreist bin ich sicherlich nicht. Er blinzelte Melina an und grinste dabei. Falls es dir wirklich zu langweiig werde sollte würde ich mich freuen wenn du dich dazu entschliessen könntest meine Gesellschaft vorzuziehen.


    Was die Hochzeit angeht. Ich hatte den Überblick verloren und wusste schon nicht mehr mit wem ich alles schon gesprochen hatte und mit wem nicht. Du warst eine von jenen die es nicht waren und soweit ich mich erinnern kann hattest du doch genug damit zu tun eine der Säulen zu stützen. Oder täusch ich mich da nun? Grübelnd legte er die Stirn in Falten. Und warum hatte er sie wirklich nicht angesprochen?
    Wann fährst du wieder nach Ostia?

  • "Er wollte schon immer etwas erreichen. Ihm war es immer wichtiger, was andere über ihn denken und nicht was seine Schwester über ihn denkt. Manchmal hat er ein Herz aus Stein. Manchmal glaube ich in der Tat, dass ich für ihn nur notwendiges Beiwerk bin. Ein politisches Kleidungsstück, was man bei öffentlichen Anlässen mit sich führt und dann wieder in den Schrank legt," seufzte Melina und wandte sich von Aculeo ab. Er schien sie nicht zu verstehen. Melina ging einige Schritte auf und ab, um sich dann an eine Säule zu lehnen. Ihr Blick richtete sich auf die weißen Marmorfliesen unter ihren Füßen. Dann blickte sie auf und somit Aculeo an. "Es war nie einfach für mich. Ich war immer die kleine Schwester, die öfters mal aus der Reihe tanzt. Ich denke, dass mein Bruder mich hasst, wahrscheinlich noch mehr seit dem Tod unseres Bruders." Sie verdrückte sich eine Träne bei dem Gedanken an ihn. "Das Licht verschleiert das, was im Dunkeln erscheint, so zerbrechlich, so kalt und doch so schön," murmelte Melina eine Zeile aus einem selbstverfassten Gedicht.


    "Aculeo," sprach sie ihn direkt an. "Du bist ein netter junger Mann aber ich denke, dass du etwas in mir siehst, was ich nicht sein kann. Ich bin nicht die typische römische Frau, die auf dem Heiratsmarkt vorhanden ist. Ich bin auch keine gute Partie," versuchte Melina klarzustellen. Sie wollte jetzt noch keinen Verlobten, auch wenn Aculeo doch recht brauchbar aussah. "Wenn du nur eine Freundin suchst, die mit dir rauft und witzelt, dann können wir uns wiedersehen," schob sie nach. Ihr ging es ein wenig zu schnell und sie war mit sich selbst ein wenig überfordert.


    "Ich fahre morgen wieder nach Ostia." Sie lächelte ehrlich und schlug kurz die Augen nachdenklich zusammen. Melina brauchte einen Moment, um ihre Gedanken zu ordnen. Schließlich begann sie:


    "Ich kenne dich fast garnicht. Was machst du so? Hast du einen Beruf? Hast du Geschwister? Erzähl mir ein wenig von dir." Melina lächelte mit vollen Lippen und nickte ihm aufmunternd zu.

  • Aculeo sah Melina an und wusste dass sie es nicht leicht hatte. Die Tradition ließ Frauen eigentlich keinen Spielraum was nun Leben betraf.


    Leicht schüttelte er den Kopf und sagte ohne eine wirklich bestimmte Tonlage mitschwingen zu lassen." Du wärst ein wirklich schönes Kleidungsstück um dass sich Frauen raufen würden wärst du zu verkaufen. Das mit dem Schrank wäre dann ziemlich blöd, bist ja dann nicht anzuschauen."
    Er schmunzelte leicht. Das Melina einen Bruder hatte wusste er nicht, zumindest dass es noch einen gab und dass dieser verstorben war. Solche Themen waren nie wirklich ideal für ihn. Er hatte gewisse Probleme damit Bedauern auszudrücken auch wenn es ernsthaft gemeint war. Darum ließ er ein Kommentar. Melina blickte zu Boden und begann mit ernster Stimme zu sprechen. Und das was sie sagte und meinte, Paullus prustete los. Er konnte es nun nicht glauben was Melina da sagte.
    Wie weißt du was ich in die sehe? Ich weiß sehr wohl dass es zwischen uns nicht mehr als Freundschaft bestehen könnte. Und um Himmels Willen. Nein. Wenn ich eine Frau suche dann sollte sie auf keinen Fall typisch Römisch sein. Er schüttelte wieder denn Kopf aber diesmal lachte er nicht.
    "Ich habe einen jüngeren Bruder. Er und ich ware die letzten Monate alleine da unsere Eltern verstarben. Mein Beruf ist Scriba in Ostia und dein Bruder Sermo ist mein Vorgesetzter. Und ausser zu versuchen eine Frau zu finden die heiratswillig ist mache ich nichts." Das Grinsen im Gesicht ließ auf einen Scherz hindeuten und er Melina zu. "Was denn Rest der Geschichte angeht so wird die sicher fortgesetzt. Aber nicht jetzt denn man kann sich über aufregendere Dinge unterhalten."


    Sim-Off:

    Anführungszeichen zugefügt *grins*

  • "Du Schleimer," lachte sie auf. Melina errötete leicht. Sie scharte mit ihren Füßen spielend auf den Fliesen und blickte Aculeo verträumt an. Sie hörte selten solche Komplimente. Ihr Herz machte einen Satz nach oben.


    "Du hast einen Bruder," fragte sie mit offenen Augen. "Das lässt schon mal darauf schließen, dass du Erfahrung mit Streitigkeiten und Zickigkeiten in der Familie hast." Sie kicherte und dachte dabei an ihre eigenen Gemeinheiten, die sie öfters von der Leine ließ. "Ein munterer Schreiberling also. Ich hoffe doch, dass du nicht so langweilig wirst, wie mein Bruder." Sie stieß sich von der Säule ab und ging einige Schritte tänzelnd auf Aculeo zu. "Aufregendere Dinge?" Melinas Augen funkelten argwöhnisch. "Worüber möchtest du sprechen? Wagenrennen oder Gladiatorenkampf," preschte Melina vor.

  • Ziemlich dumm blickte Aculeo Melina an bei den beiden Themen die sie Vorschlug. "Peinlich Peinlich. Ich hab von beiden keine Ahnung. Aber wenn du willst dann melde ich mich als Rennfahrer und wir können dann Tag und Nacht darüber reden" breit grinsend meint. Er war ja noch nicht so lange in Rom um sich Wagenrennen oder Gladiatorenkämpfe zu Gemüten ziehen hätte können.


    "Und bei mir gibt es kein Gezicke und sowas. Marcus wird einfach in die Besenkammer gesperrt bis er sich beruhigt hat und die Sache hat sich." Das Grinsen wurde noch breiter. Er war nicht der Typ der solch Methoden anwendet um jemanden zu beeinflussen. "Und Schleimer bin ich sowieso nicht. Einer hübschen Frau muss es auch gesagt werden sonst hat man nur Ärger. Sie könnte sich dann als nicht beachtet vorkommen."

  • "Ich würde es wahrlich lustig finden, wenn du dich als Rennfahrer melden würdest. Besonders bei deiner Statur," neckte sie ihn und stuppste ihn leicht mit dem Ellenbogen an. Ihr Grinsen wurde noch ein wenig breiter.


    "Du bist ja gemein zu deinem Bruder." Melina setzte ein gespielt ernstes Gesicht auf. Man merkte jedoch, dass sie es nicht ernst meinte. "Jetzt schleimst du aber wirklich," schob sie nach und knuffte Aculeo erneut. "So hübsch bin ich nun auch nicht." Diese Aussage empfand sie als Wahrheit, da sie sich selbst nicht als schön empfand und dementsprechend verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht. Es wurde durch einen normalen Ausdruck ersetzt, nicht freudig aber auch nicht traurig.

  • "Das nennt man aber nun Fischen nach Komplimenten meine Liebe. Ich habe zwar noch nicht viel Erfahrung mit Frauen aber was ich so denke dann ist doch jede Frau gleich und freut sich darüber sowas zu hören."


    Paullus stand nun auf und nicht mehr als ein paar Schritte von Melina entfernt.


    Du meinst nun sicher dass ich nicht zu schwer bin und die armen Pferdchen so viel Gewicht zu ziehen haben, nicht wahr? Aber ehrlich gesagt es wäre mir lieber ein wenig mehr Fleisch an den Rippen zu haben, man bekommt dann nicht so schnell blaue Flecken wenn man irgendwo aneckt. Er zwinkerte


    "Wenn du mal Zeit hast, keine Einladungen anstehen und kein Bruder in der Nähe ist, könnten wir wirklich ein Wagenrennen besuchen. Freuen würd ich mich darüber doch es liegt an dir."

  • Melina blickte Aculeo mit leicht zusammengekniffenen Augen an. Dann lachte sie. "Ich freue mich wirklich sowas zu hören aber du solltest bedenken, dass wir Frauen recht launisch sind. Es kommt auf unsere Laune an, ob wir diese Komplimente hören wollen oder nicht. Ein Rat von mir: Gehe sparsam damit um, sonst verlieren Komplimente ihren Wert." Mit einer geübten Bewegung richtete sie ihre Haare, die mal wieder in ihr Gesicht gefallen waren. "Ah! Diese Haare! Das passiert immer, wenn ich soviel rede und dabei zappel," murmelte sie mit einem verbissenen Lächeln. "Ehm...," sagte sie. "Ja...Ehm," stammelte sie nervös. Der munteren Melina waren gerade die Worte ausgegangen und nun stand sie perplex dort. "Das ist eine tolle Idee. Ich liebe die großen Rennen," antwortete sie banal aber ehrlich.

  • "Ach weißt du Melina" Paullus winkte ab "Jenen Frauen denen ich bis jetzt begegnet bin, es war immer ein einmaliges Erlebnis Aculeo schmunzelte Deshalb kann ich mit Komplimenten herumschmeissen dass es nur so kracht."
    "Dann sag mir wann du Lust hast eines zu besuchen. Gehen dann zusammen und sehen es uns an. Dabei kannst du mich dann auch gleich mit deinem Wissen füttern damit ich nicht allzu dumm da stehe " Ein wenig wunderte er sich dass Melina recht sprachlos nun dastand.

  • "Du bist schon Frauen begegnet und das in Rom?" Sie lachte laut und lebendig. "Das ist ja ein Wunder. In Rom gibt es ja so wenige Frauen," kicherte sie. "Bei mir brauchst du das nicht, junger Mann. Ich bin eine reife junge Frau und weiß, was ich will oder doch nicht aber ich weiß, dass ich nichts weiß...ehm ja in etwa so..." Sie lachte noch einmal und schleuderte dabei mit den Armen umher; nicht so, dass es lächerlich aussah, viel mehr waren es kleine kreisende Bewegungen ihrer Hände und Unterarme.


    "Ich habe immer Lust, etwas zu unternehmen, Aculeo. Ach', ich werde dir schon das Notwendigste beibringen, was Wagenrennen betrifft. Eigentlich ist es ganz einfach: Wagen fahren im Kreis und der Schnellste gewinnt." Sie funkelte Aculeo liebevoll spaßend an.

  • "HmHm. So So. Eine reife Frau." verschmitzt musste Paullus lächeln. Nicht älter als er selbst und meinen man sei reif.
    "Wie mir scheint bist du dir noch nicht wirklich sicher was du sagen willst. Aber wenigstens weißt du dass du etwas sagen willst." Das Grinsen wurde breiter und er funktelte Melina belustigt an.


    "Und wenn ich das so höre wegen der Wagenrennen. Wird sicher ein mordsmässiger Spass. Den Wagen bei Kreis fahren zuzusehen. Ich sehe mich schon friedlich dahinschlummern" Dabei ebenfalls mit den Händen und Armen, wie Melina, zu schlenkern.

  • "Zweifelst du etwa an meiner Reife," sagte sie schelmisch mit einem zweideutigen Grinsen und stemmte die Hände in die Hüfte. "Ich weiß immer, was ich sage...ehm meistens...ehm manchmal," antwortete sie mit verdrehten Augen und lachte dann laut, mal wieder hatte sie sinnlos dahergelabert.


    "Ey!" - Sie knuffte Aculeo mit ihrer Schulter als dieser ihre geliebten Wagenrennen als langweilig abtat. "Wagenrennen sind spannend, glaub' mir. Und hör' auf mich nachzumachen, dann komme ich mir so kindisch vor."

  • Schmerzverzahrt griff sich Aculeo an den Arm und meinte. "Wenn du so weitermachst werde ich bald überhaupt nichts mehr machen können. Nicht mal dich nachmachen. Und die Rennen sind sicher üüüüüberhaupt nicht langweilig. Wahrscheinlich kann man vor Aufregung nicht schlafen. Da hätte es sich ja erledigt damit. Warum machen die das überhaupt? Können die Leute die die Wagen lenken nicht laufen? Könnten ja selbst die Strecke laufen und so herausfinden wer der schnelste ist." Er zuckte mit den Schulter. "Sag mir wann das nächste ist damit ich mir die Zeit einteilen kann. "

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