• Es ist eine stabile Tür, welche direkt in den kleinen Wirtschaftstrakt der Casa führt.


    Im Gegensatz zum Haupteingang ist diese Tür zumindest tagsüber geöffnet, betreten und verlassen die Sklaven durch diese Porta immer wieder die Casa.



  • Titus
    --------------------------------


    Die beiden Wagen kommen vor dem Seiteneingang zum halten und es dauert nur einen Moment, da steht auch Titus schon vor der Tür und wendet sich gleich an die Sklaven.


    "Macht das ihr darunter kommt, ihr musst das Gepäck abladen."

  • Die Reise hatte Timon nicht wirklich gut gefallen. Sowieso wäre er lieber in Rom geblieben. Dort hatte er immerhin seine eigene Kammer. Ob hier wohl Platz für genausoviel Luxus für die Sklaven blieb? Trotzdem froh endlich angekommen zu sein schubste Timon das faule Sklavenpack vom Wagen und folgte dann auch. Das Gepäck war von ansehnlicher Menge und die Sklaven würde schwer daran zu tragen haben. Auch Timon packte mit an. So schleppte er vorsichtig ein Gepäckstück in das Innere der Casa, schaute aber davor noch Titus fragend an, wo das Zeug den hinsollte.

  • Ich war immer noch mit meinen Gedanken nicht hier sondern in Rom bei ihm. Leise konnte ich nur seufzen als wir hielten und ich das neue Gebäude anschaute in dem wir nun leben würden. Leider wurde ich viel zu schnell aus meinen Gedanken gerissen als dieser Kerl von Sklave alls rumkommandierte. Was war denn das für einer dachte ich mir und sah ihn etwas verwundert an. Sowas konnte ich ja nicht leiden wenn sich einer so aufspielte wie er es da tat. Das würde ja noch ein Spaß hier werden und ich wollte schon jetzt wieder zurück in die Villa Tiberia. Einen Schubser hatte sogar mich getroffen und deswegen ließ ich einen kleinen Fluch hören wo ich hoffte, dass ihn sonst keiner gehört hatte. Etwas unbeholfen stolperte ich vom Wagen.

  • Die Damen waren im Atrium bei meinem Domine und ich eilte zum Seiteneingang, wo ich auch Titus vorfand, der mir kurz davon berichtete, welche der Zimmer für die Herrschaften hergerichtet worden waren.
    Als ich dann Titus mit einem nicken entliess, war der riessige Mann sichtlich erleichtert, musste er sich doch jetzt um nichts mehr kümmern.


    Ich machte mich daran, die Aufgaben zu verteilen.

    "Lana, Aesara, sorgt dafür das das Gepäck in die Zimmer euer Herrschaften kommt, sie werden sich sicher bald zurück ziehen wollen. Domina Albina hat die erste der drei mittleren Zimmerfluchten, Domina Minervia die mittlere."


    Natürlich mussten die beiden nicht alleine alles tragen, es gab genug andere Sklaven, die mit tragen würden.


    "Ikarus, du sorgst dafür, das die persönlichen Sachen des Domine in seine Zimmer kommen, er hat das direkt neben dem Vestibulum. Und Timon, schaff die Kisten mit Dokumenten ins Tablinium, danach stell sicher, das das Bad gut geheizt ist."


    Timon hatte ich so die eher ungeliebte Aufgabe des Heizens übetragen.

    "Rahel, du kümmerst dich um die Culina und den restlichen Hausstand. Sorg bitte dafür, das wir nachher alle auch was zu essen haben. Ich stell sicher, das wir alle auch einen Platz um schlafen haben."

  • "Ich glaub es hackt", leise grummelte Timon vor sich hin. Er durfte mal wieder die Schweißarbeit erledigen. Er stieß noch einen kurzen Seufzer aus und begann dann damit die erste der prall gefüllten Kisten mit langweiligen Schriftrollen auf sich zu nehmen. Timon konnte nicht lesen, und so konnte er mit dem, was er da gerade schleppte garnichts anfangen. Jetzt galt es noch das Tablinum zu finden. Er nahm an, dass es wie überall in römischen Häusern war, also schlug er ersteinmal die entsprechende Richtung ein. Er versuchte dabei ein paar Blicke auf die Casa zu erhaschen, aber die große Kiste, die er trug, versperrte ihm größtenteils das Blickfeld.

  • Zitat

    Original von Cato
    "Ikarus, du sorgst dafür, das die persönlichen Sachen des Domine in seine Zimmer kommen, er hat das direkt neben dem Vestibulum."


    "Ja ne, is klar! Die persönlichen Sachen... gerade weil das so wenige sind.", murmelte ich leise. Ich ärgerte mich dabei ein wenig. So toll war die Legio auch nicht, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Aber ich wollte mich ja nicht dem Leibsklaven des Herren zu widersetzen und so setze ich mich eben in Bewegung. Die Sachen waren gar nicht mal so blöd verpackt, immerhin konnte man sie gut tragen. Aber das letzte was ich getragen hatte war ein bischen Wein und dann halt noch die kleineren Sachen. Hoffentlich konnte ich das jetzt noch gerade so wuchten. Wenigstens war die Reise gar nicht mal so unangenehm. Ich nahm die erste Kiste der persönlichen Sachen und rechntete mit einem Schweren Gewicht. Zu meinem Erschrecken war sie aber doch viel leichter. Das Gefühl war ungefähr so, wie wenn man denkt, dass in dem Becher noch viel Wein ist, es aber doch nicht ist. Ich hasste dieses Gefühl und wollte mich an den Armen kratzen, aber meine Sklavenehrgeiz zog mich ins Innere.

  • Parvus - miles gragarius


    Da sein Begleiter ein Sklave war steuerte Parvus nicht die große Tür des Hauses an, sondern die kleine Tür des Wirtschaftstraktes.
    Eine Tatsache die ihm gar nciht so unrecht war, denn je nach dem wer Dienst in der Küche hatte konnte man hier die ein oder andere Leckerei ergattern, vielleicht hatte er ja heut Glück.


    "So, hier sind wir" sagte er und klopfte laut und vernehmlich gegen die Tür.


  • Phraates war mit dem Soldaten eher lustlos mitgelatscht. Seine Botschaft hielt er, noch immer fest umklammert, in seiner Hand. Er stellte sich neben dem Mann auf, sah ihm dabei zu, wie er anklopfte, und wartete darauf, dass jemand aufmachte. Viel mehr blieb ihm nicht übrig.

  • Und wieder war es Cimon der an der Hintertür vorbeiging, als es klopfte. Der Nubier schaute sich um und stellte fest...wieder war er alleine. Das soetwas aber auch immer ihm passieren musste...während er zur Tür ging dachte er angestrengt darüber nach wie er auf was zu reagieren hatte...aber galten die ´gleichen Regeln für die Seitentür wie für den Haupteingan... er bezweifelte es ersteinmal und machte seine Entscheidung von dem ab was er sehen und hören würde. Aus dem Augenwinkel sah er die Köchin aufmerksam beobachten was dort an der Tür passierte. Sie schauten sich kurz an und als sie ihm ein Zeichen gab es alleine zu machen nickte Cimon und öffnete die Tür, doch dabei achtete er darauf, niemanden zu ermöglichen gewaltsam einzudringen. Nur ein Spalt um zu erspähen wer da war und den Fuß zur sicherung hinter die Tür.
    Er erkannte einen Soldaten und einen ... Fremdländer den er nicht zuordnen konnte. Doch er nickte beiden offen zu. Seine Mine blieb dabei ungerührt und der Körper in einer eher stolzen Haltung. Cimon richtete den Blick fest auf den Römer. Er fand es nicht falsch diesen direkt anzuschauen, gar in die Augen. Denn es war nicht sein Herr. War er ein Herr? Cimon war sich nicht sicher ob er richtig handelte, doch hier an dieser Tür wollte er Forsicht walten lassen. Die Sicherheit seines Herren hatte schließlich vorrang.


    "Salvete, wie kann ich euch helfen?"


    Noch während er sprach bemerkte er das er doch in einem Lager war, dies war ein Soldat und er nur ein Sklave. Sein Blick senkte sich sehr langsam und er achtete zwar weiterhin auf die Regungen des bewaffneten, doch nun mit gesenktem Kopf. Was bei seiner Körpergröße nicht leicht darzustellen war, aber auch das hatte er mit viel Schmerzen lernen müssen.

  • Parvus - miles gragarius


    "Salve" antwortete Parvus.
    "Hier ist ein Sklave, der eine Nachricht für den tribunen hat. Bringst du ihn zu ihm? Ich muss zurück an die porta."
    so knapp, wie er es in zahllosen Meldungen gelernt hatte, stellte der miles die Situation dar. Wenn die Köchin geöffnet hätte, hätte er es gewiss nicht so eilig gehabt. :]
    Hoffentlich, so dachte er, war der tribunus im Haus, sonst musste er jetzt noch durch die principia dackeln.


  • Ein Muskelberg öffnete. Ein Kohlrabenschwarzer. Phraates aber erstaunte gar nichts mehr, er hatte schon weitaus wahnwitzigere Sklaven als den kennen gelernt, obwohl auch dieser ein ganz gelungenes Exemplar war. Mit dem feinen Lächeln, welches wohl nur ein Mann von Adel hervorbringen konnte, schaute er den Koloss freundlich an. Mehr tun konnte er nicht. Der Soldat neben ihm übernahm eh die Aufgabe des Ankündigens und Erklärens, worüber Phraates heilfroh war. Er begann, die Nachricht in seinen Händen von der rechten zur linken und wieder zurück wandern zu lassen, wiederholt, aus schierer Langeweile darüber, dass er hier so lange herumstehen musste. Der Hüne würde ihn jetzt hoffentlich reinlassen, dann würde... der schwierige Teil beginnen.

  • Der Nubier sah kurz von einem zum anderen und öffnete schließlich die Tür für den Sklaven. Zumindest reinlassen konnte er ihn ja. Gerade als er sich bedanken und sich dann umwenden wollte, kam die Köchin hinzu die lächelnd eine Hand auf Cimons Schulter legte. Sie nickte nur, flüsterte ihm etwas ins Ohr woraufhin der Sklave sich umdrehte und dem Neuankömmling anwies einzutreten.


    Die Köchin hatte den Nubier soweit verwirrt, das dieser sich nicht einmal bei dem Soldaten bedanken konnte, doch das machte ihrn nichts aus. Sie lächelte dem armen Mann entgegen. Wusste sie doch wie schwer die es hatten. Und schließlich war bekannt, das es von ihr öffter mal eine Kleinigkeit gab. Da sie gerade frisches Brot gebacken hatte reichte sie dem Soldaten ein Stück davon. Darin hatte sie als kleine Überraschungsfüllung eingelegte Oliven gebettet.


    "Salve, junger Soldat. Dies soll dir die Zeit verkürzen. Beim nächsten mal habe ich vieleicht soger Datteln bereit."


    Zuckersüß lächelte sie den gut gebauten Mann an. Datteln im Speckmantel, etwas ganz besonderes, wie sie fand. Und ja, hätte sie genügend bereit gelegt, so würde der Soldat auch welche bekommen. Mindestens aber eine. Sie nahm es sich fürs nächste mal fest vor und merkte sich das Gesicht des Mannes genau.



    Währenddessen führte Cimon den Sklaven ins Atrium. Dort sollten Gäste schließlich warten. Auf dem Weg dahin sah er fragend immer wieder den Mann an. Er wirkte nicht wie ein Sklave. Sicher war auch er, wie Bashir frei gebohren. Cimon bewunderte den Mann für die Erinnerungen die dieser, seiner Meinung nach haben musste.


    "Mein Name ist Cimon. Wen soll ich von wo her, mit welchem Anliegen meinem Herren melden?"


    Er sah zu Boden als er dies fragte. Allein der Blick des Fremden ließ diesen um so vieles höher stehen als Cimon. Doch der Körper des Nubiers wieß nochimmer eine sehr starke Kraft auf, die er nicht verbarg. Sein Herr wollte das Cimon seine Stärke zeigte. Und dies tat er nur zu gerne. Und in letzter Zeit auch viel zu heufig mit den Augen. Doch er fing an sich daran zu gewöhnen und entwickelte ein Gespür für die Momente in denen es gewünscht war und jenen in denen es sicher verboten war.

  • Bis jetzt hatte Phraates nicht gesprochen, kein einziges Wort geäußert. Wie auch? Der Soldat hatte gequasselt, und dem Parther keine Zeit gelassen, einen lateinischen Satz formulieren (was bei ihm noch immer konsiderable Zeit beanschlug, und nicht immer leicht zu bewältigen war, wenn auch die Ergebnisse immer korrekter wurden). Und so hatte er tatsächlich nichts gesagt, bis der Soldat, verköstigt von einer durchaus üppigen Frau, die Phraates nicht kannte, die beiden Sklaven in Ruhe ließ.
    So also geschah es, dass der Schwarze den Orientalen von der Türe wegführte, hin zum Atrium, welches Phraates sofort als solches erkannte. Auch wenn es mit den prunkvollen Atria der patrizischen Villen nicht vergleichbar war, war es doch weitaus mehr als das, was man bei einem Lager erwartet hätte.
    Er fühlte sich angesprochen und drehte seinen Kopf mit einer krampfhaften Kopfbewegung nach links, wo der massive Mann ging. Cimon also.
    „Freut mich, Cimon.“, brachte er heraus. „Und, du kannest mir ansehen. Ich bin kein Gott.“, schmunzelte er. „Nur Phraates. So ich heiße. Ich bin Sklave von die Aurelier, und bin geschickt von Aurelius Corvinus. Ich habe ein Nachricht für Aurelius Ursus.“ Er senkte den Blick ein wenig. „Eine traurige...“, fügte er hinzu und nahm einen traurigen Blick an, den man nach monatelanger Sklaverei zwangsläufig perfektioniert hatte. „Eine Nachricht, die er sollte wissen.“, fügte er hinzu, als ob dies nicht schon klar wäre. Ihr Bruder, hatte Corvinus ihm gesagt. Es war Minervinas Bruder. Kurz musste er an seine Schwester denken. Was hätte er bloß getan, hätte ihm die Nachricht ereilt, seine Schwester wäre gestorben? Vielleicht, vielleicht war sie ja schon tot. Und er wusste es nur nicht.
    Auf jeden Fall war er dazu entschlossen, bei diesem Römer Fingerspitzengefühl zu zeigen. Egal, ob er es verdient hatte oder nicht. Der Mann, Ursus, war auch nur ein Mensch.

  • Parvus - miles gragarius


    Wortlos übernahm der große schwarze Mann und verschwand mit ihm im Gebäude, dafür kam nun die Köchin an die Pforte und reichte Parvus ein Stück Brot.
    "Ich danke dir."
    sagte er artig und lächelte die Köchin an.
    "Ich muss wieder, bis hoffentlich bald." sagte er und verließ mit dem Brot in der Hand die Küche.
    Er musste dafür sorgen, dass er demnächst wieder einen Grund fand, das Haus des tribunus aufzusuchen.

  • Die Köchin sah dem jungen Soldaten noch nach und grinste. Sie würde ihm sicher weiter etwas geben, solange es nicht auffiel. Sie mochte die höflichen und durchaus ansehnlichen Soldaten, die ab und zu vorbeikamen.


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    Cimon verstand nicht so recht was Phraates meinte...er sei kein Gott? Auch so empfand er es als schwierig zu folgen, doch es machte nichts aus, denn der andere Sklave machte einen sehr freundlichen Eindruck. Doch als es um das Anliegen an sich ging wurde auch er ernster. Was nur schwer an seiner eh sehr ruhigen Mine zu sehen war.


    "Freut mich, Phraates... von Aurelius Corvinius? Aus Rom? Das ist ein weiter Weg, ich sage bescheid, das man dir etwas bringt. Ich werde jetzt meinem Herren sagen das du hier bist."


    Schnell wand er sich ab und begegnete Xenon, den er beauftragte etwas zu Essen und zu Trinken zu Phraates zu bringen. Der Sklave machte dies mit einem Lächeln, musste sich aber entschuldigen, da er noch einiges zu tun hatte.


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    Cimon ging vorsichtig und leise in das Tablinum seines Herren. Er wartete bis Ursus aufsah, damit er seinen Herren nicht stören würde. Ein kleines Zeichen reichte dem Nubier um zu erkennen das er sprechen konnte.


    "Dominus? Ein Sklave wurde von Dominus Corvinius aus Rom gesand. Er heißt Phraates und wartet im Atrium. Ich habe ihm Essen und Trinken bringen lassen. Er sagt es sei eine sehr wichtige Nachricht an dich, Herr."


    Das es eine traurige sein würde wollte er seinem Herren noch nicht sagen. Vieleicht würde es noch etwas wichtiges zu erledigen geben, bevor sein Herr sich der Nachricht zuwenden könnte. Dann würde sein Dominus alle Aufmerksamkeit brauchen. Cimon wollte Ursus nicht zu sehr ablenken.

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