Audienz für den Magistratus Marcus Aelius Callidus

  • Marcus Aelius Callidus kam gemeinsam mit dem Magister Domus Augusti in die Aula Regia.




    Quarto sah sich um und entdeckte einen der dienstbaren Geister des Palastes: “Unterrichte den Kaiser, dass der Magistratus von Misenum, Marcus Aelius Callidus, um ein Gespräch mit ihm bittet und das ich ihn hierher gebracht habe.“

  • Callidus blieb dicht neben Quarto stehen, schaute nochmals auf seine Toga und richtete diese ein wenig. Darauf ließ er seine Blicke durch die große Halle schweifen und musterte selbige anerkennend.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Salve, Magister. Du erscheinst mit einem Verwandten? Bahnt sich eine Verschwörung an?"


    Mit einem Lächeln auf den Lippen grüsste der Kaiser auch den Magistratus.

  • Callidus senkte seinen Blick und machte eine leichte Verneigung mit seinem Oberkörper. Kurz verharrte er, bevor er sich wieder aufrichtete.


    > Imperator Caesar Augustus! <


    Das Sprechen überließ er nun ganz Quarto.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • “Eine Verschwörung? Nicht von meiner Seite, Imperator Caesar Augustus. Aber man hört, dass in der Stadt so manches gemunkelt wird. Doch hoffe ich, dass es nur die üblichen, dumpfen Gerüchte sind, wie sie aller Tage entstehen und sich regelmäßig als grundlos erweisen.“, antwortete Quarto, vielleicht ein wenig unpassend, angesichts des scherzhaften Charakters der kaiserlichen Bemerkung.


    “Diese Angelegenheit hier könnte sich jedoch als erbaulich erweisen.


    Du hast Recht, mein Kaiser, dass hier ist Marcus Aelius Callidus, ein Verwandter von mir. Genauer gesagt, ist er der Sohn von Gnaeus Aelius Rufus, welcher der Vetter meines Vaters war. Er ist Magistratus der Stadt Misenum und würde dir gerne seinen Plänen zur Stadtentwicklung darlegen und um deine Erlaubnis für die Umsetzung bestimmter Vorhaben bitten.
    Es gibt dabei mehrere interessante Aspekte, weshalb ich dich bitten möchte ihn anzuhören.“

  • Callidus hörte den Ausführungen Quartos zu und blickte kurz nachdenklich, anlässlich seiner Äußerungen über Gerüchte in der Stadt.
    Dann wandte er den Blick zum Kaiser und wartete dessen Reaktion ab und dass man ihm das Wort erteile.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Diese interessanten Aspekte müssen ja spektakulär sein, wenn du nicht schon darüber entschieden hast. So sprich, Magistratus, weihe mich in deine Pläne ein."

  • Spektakulär? Callidus wusste nicht, ob dies das terffende Wort für seine Vorhaben war, doch kam er dabei nicht an der persönlichen Zustimmung des Kaiser vorbei.
    Er trat einen Schrit vor, als der Kaiser ihm das Wort erteilte.


    > In der Umgebung Misenums, die noch zur civitas zählt, befinden sich Flächen von ager publicus. Sie liegen derzeit brach und können aufgrund ihres hügeligen Charakters nicht von den Bauern angepachtet werden, um Ackerbau zu betreiben. Ich bitte dich, mein Kaiser, diese Flächen der Stadtverwaltung als Bauland freizugeben. Es sollen hier Villen entstehen, die nicht weit vom Zentrum Misenums einen Blick auf das Meer gewähren. Stabiae ist seit dem Ausbruch desmons Vesuvius von den patres gemieden, Baiae lastet der Sittenverfall an. Misenum jedoch bietet den edlen Römern seine Reinheit. Es ist mit dem Schiff gut zu erreichen, das kampanische Klima ist stets milde und die Schlaflosigkeit und der Lärm Roms dort nicht zu finden. Durch den Verkauf des Baulandes würden die Kassen Misenums gefüllt und das Stadtbild könnte erneuert werden. Hierfür würde sich die Stadtverwaltung die besten Architekten des Reiches nach Misenum holen. Die schönste Lage einer Villa, die sich schon dein Vorgänger Tiberius zu Nutze machte, soll dir, Imperator Caesar Augustus, und deiner Familie vorbehalten sein.
    Zur Verbesserung des Stadtbildes gehören nach den Plänen der Stadtverwaltung Thermen, die dir zu Ehren gebaut werden sollen. In ihnen soll es auch den ehrenwerten Senatoren an nichts fehlen.
    Die Wasserversorgung für den deiner Regierungszeit würdigen Bau ist bereits vorhanden und würde keine weiteren Kosten aufwerfen. <


    Nach diesen ausführlichen Erklärungen senkte Callidus langsam den Kopf, erhob ihn kurz darauf wieder und wartete auf eine Reaktion oder Rückfragen des Kaisers.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sim-Off:

    Kein Ackerbau weil es hügelig ist? Klingt ein bisschen abenteuerlich für einen Bewohner der Alpen und Kenner der Toskana. ;)


    "Ah, dieser Vorschlag erinnert mich an den Bericht einer vergangen Diskussion der Curia Italica. Ich bin deinem Vorhaben nicht abgeneigt, meinen Segen sollst du haben."


    Eine Villa für die Augusta, weit weg von Rom. Ein guter Plan, fürwahr.

  • Sim-Off:

    Der erste Schritt ist ok. Über die weiteren Schritte - Thermen - etc. unterhalten wir uns noch. Details zum Unterforum schick bitte an die Spielleitung per PN.

  • Callidus trat wieder einen Schritt zurück neben Quarto.


    > Ich danke dir, Herr. Deine Zustimmung ehrt mich wie dich gemeinsam. Mich, da du mir dein Vertrauen aussprichst; dich, da deine Zustimmung dein Wohlwollen und deine Güte zeigen. <


    Dann wartete Callidus, ob Quarto noch etwas zu sagen hätte, oder dass er die Audienz von sich aus beendete.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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