Tirocinium Medicinae des Cursus Medicinae II.

  • Tirocinium Medicinae
    Das Praktikum zum Cursus Medicinae II
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    In einem anderen Raum der Schola findet das Praktikum des Cursus statt. Einige große Steintische stehen in der Mitte des Raumes. Außen herum sind allerlei chirurgische Instrumente, Töpfchen, Mörser, Schälchen und Verbandzeug aufbewahrt. Ein Tisch unter den geöffneten Fenstern ist voller gläsernen Schröpfköpfen und metallischen Bruchbändern.


    Später am Vormittag betritt Apollonius den Saal und sieht sich um. Da noch niemand anwesend ist, geht er zu den Tischen in der Mitte und lehnt sich gegen die Platten, um auf das Eintreffen der drei Schüler zu warten.

  • Bald darauf kam Valeria in den Raum. Sie nickte dem Medicus zu und nutzte die Abwesenheit anderer, um den Arzt nach der Heilerde zu fragen.
    "Salve Apollonius. Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie man wohl darauf gekommen ist, dass dieses Pulver, was du mir gegeben hast, gegen Übelkeit hilft. Einfach so? Durch probieren?"

  • Apollonius dreht sich um und nickt ihr freundlich zu. "Salve Valeria! Ach das Erdpülverchen?" Apollonius fährt sich nachdenklich über den Bart. "Die Erklärung ist sehr simpel, wenn wir schon die Humoralpathologie genauer besprochen hätten. Die Medikation beruht im wesentlichen auf der Vier-Säfte Lehre und dem Gleichgewicht der Säfte."


    Er läßt seine Hand sinken. "Aufgrund Deines Zustandes, sind deine Säfte aus dem Gleichgewicht gekommen, was man Dyskrasie nennen würde. Das Pulver bewirkt die Harmonie Deiner Körpersäfte. Aber die Säftelehre werde ich im theoretischen Teil noch genauer besprechen und ich bin mir sicher, dass es Dir dann auch schnell klar sein wird, warum ich Dir dieses Pülverchen gegeben habe! Und ja, solche Erkenntnisse sind aufgrund der Vorerfahrung anderer Medici und durch Experimente verschiedenster Ärzte gesammelt worden." Er reibt sich leicht die Hände, da es doch recht kühl in dem Raum ist. "Das mit dem Pulver war jedoch nicht meine Idee! Eine Kollegin in Alexandria erzählte mir davon." fügt er leicht lächelnd hinzu.


    "Heute werden wir uns erst mal mit der Anatomie des Menschen beschäftigen. Eine wichtige Grundlage für die Ausbildung zum Medicus." Sein Blick geht zur Tür. "Ich hoffe, die Anderen kommen auch gleich noch!"

  • Kaum später kam Maximian durch die offenstehende Tür. Er hatte Valerias und Apollonius' Stimme schon gehört und erkannt und als er nun vor ihnen stand, lächelte er freundlich.
    "Salvete", grüßte er beide, sah sich den Saal an und wieder zurück zu den beiden. "Ich störe doch nicht?"

  • Apollonius dreht sich in Richtung des Einganges um. "Salve Maximian. Nein, Du störst nicht. Die anderen Teilnehmer sind noch nicht eingetroffen, so dass wir bis jetzt auch nicht beginnen konnten!"


    Er winkt Maximian näher zu kommen und sieht zu Valeria. "Ich muss Euch ja nicht vorstellen. Aber noch zur Erklärung, Maximian wird als mein Schüler hier an dem praktischen Part teilnehmen. Die Prüfung wird er natürlich nicht ablegen. Er soll nur Erfahrung in den Grundlagen erhalten!"


    Apollonius blickt aus einem der Fenster. "Ich hoffe, der Bauer verspätet sich nicht...!" murmelt er gedankenverloren.

  • Sica hatte seinem Ausbilder die Angelegenheit erklärt und war schließlich widerwillig aus der Gladiatorenschule herausgelassen worden. Zielstrebig begab er sich der Wegbeschreibung eines Küchensklaven entsprechend zur Schola Hispaniae und fand diese ohne größere Umwege. Vor dem Saal, in welchem diese Veranstaltung augenscheinlich stattfinden soll, musste Sica dann warten. Weder von dem angeblichen Bauern, noch von dem abzuliefernden Schwein war auch nur eine Spur zu sehen. Sica lehnte sich an die Wand des Gebäudes und sah die Straße entlang. Viele Passanten gingen vorbei. Viele Bauern erschienen ihm verdächtig, doch kein Schwein ließ sich blicken. Gerade wollte Sica in den Saal hinein gehen und sich erkundigen, da hörte er endlich ein empörtes Grunzen. Er wandte sich in die entsprechende Richtung und erblickte das lang erwartete Pärchen. Der Bauer hatte große Mühe mit dem störrischen Tier und musste um jeden einzelnen Passus kämpfen, den er zur Schola zurücklegte. Das erklärte dann wohl die Verspätung.


    Sica sah dem Bauern entgegen und wartete regungslos, bis dieser endgültig bei ihm angekommen war. Erleichtert und noch ganz außer Atem sprach ihn der Bauer an und es stellte sich rasch heraus, dass sie beide an der richtigen Adresse angelangt waren. Sica bekam das Tier anvertraut und schon machte sich sein Gegenüber wieder auf den Weg. Kurz musterte der Sklave das störrische Tier und entschied sich dagegen es hochzuheben.


    Komm. befahl Sica.


    Er nahm den Strick des Tieres fest in die Hand und zerrte es unnachgiebig hinein. Endlich schien sich das viele Training auszuzahlen und für eine einigermaßen sinnvolle Arbeit zu bewähren. Nach einigen kleinen, jedoch keinen unüberwindbaren Hindernissen kam Sica so schließlich bei dem Medicus an. Wie er es gelernt hatte, blieb er in respektvollem Abstand stehen und sah ihn abwartend an.

  • Als ein Grunzen hinter Apollonius zu vernehmen ist, dreht sich dieser etwas erstaunt um. Das Schwein erblickend, strahlt der Medicus auf. Am Rande scheint er auch Sica wahrzunehmen, doch er sieht unverwandt auf das Schwein. "Ah...Sica! Hervorragend, ganz hervorragend!"


    Er geht um das Schwein herum und mustert das Tier. "Prachtvoll! Ein gutes Exemplar!" Sein Blick wandert von dem Schwein zu Sica. "Fessel dem Schwein die Beine zusammen und heb es dort hoch!" Bei den letzten Worten deutet er auf den Tisch in der Mitte des Saales. Dann scheint er doch etwas skeptisch zu werden. "Geht das oder brauchst Du Hilfe dazu?"

  • Nein, bekannt machen musste Apollonius ihn und Valeria nun wirklich nicht. Maximian konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen.
    Nach einer Weile dann kam ein Sklave mit einem... einem Schwein daher? Maximian musterte das rosa, dreckige Tier skeptisch. Er hatte s eine Ahnung, dass das Schwein heut seinen letzten irdischen Weg gegangen war.

  • Apollonius wendet sich zu den beiden Neuankommenden zu und nickt leicht. "Salve Iulius Seneca, Salve Iulius Raeticus!" Er winkt beiden näher zu kommen.


    Er sieht sich anschließend um und sucht mit seinen Augen jemanden. Mit einer anderen Handbewegung ruft er seinen Gehilfen Mercurius zu sich und meint leise. "Hol von dem anderen Saal einen der kräftigen Arbeiter, die den Saal gerade renovieren." Mercurius nickt und verschwindet.


    Als einige Moment später der geforderte Arbeiter kommt, deutet Apollonius dem Mann an, Sica mit dem Schwein zu helfen, damit es auf die Steinliege kommt.


    Während dieser Arbeit wendet sich der Medicus an die Schüler des Cursus und an Maximian.


    "Willkommen im Tirocinium Medicinae. Die Theorie der Ars Medica ist von großer Bedeutung für die Kunst des Heilens. Ohne ein Fundament kann kein Haus gebaut werden. Doch auch die praktische Tätigkeit und die Umsetzung der Theorie sind von großer Bedeutung. In diesem Teil des Kurses werdet ihr die Handgriffe vom Wunden verbinden und ausbrennen, vom Schröpfen bis zum Aderlass, vom Schneiden von Warzen bis hin zu Eingriffen, wie Brüche des Bauches, erlernen."


    Apollonius deutet auf das Schwein. "Doch auch diese praktische Tätigkeit braucht eine Grundlage. Die Anatomie des Menschen. Nun, das ist sicherlich nur ein Schwein, aber in vielen Dingen ist die Anatomie des Schweines mit dem des Menschens sehr ähnlich."


    Sein Blick geht über die Anwesenden. "Fragen?"

  • "Ah, also habe ich einem Ägypter zu verdanken, dass mir nicht mehr so oft schlecht ist", lächelte Valeria galant.
    Anatomie....klang interessant. Valeria freute sich schon auf die praktischen Übungen. Dann kam Maximian herein. Sie blinzelte. Was machte er denn hier?


    "Salve", murmelte sie. Da erklärte Apollonius auch schon den Grund für Maximians Hiersein. Valeria nickte. Es war sicherlich nicht verkehrt, dass er etwas Praktisches lernte. Es könnte ihm später helfen, wenn er bei der Legion war.


    Einen Moment später kam ein Bauer herein, der ein Schwein am Strick mit sich führte. Valeria legte den Kopf schief. Scheinbar war das ihr Versuchsobjekt. Etwas Mitleid mit dem Tier hatte sie ja schon, aber wenigstens würde es sein Leben für einen guten Zweck lassen. Wieder etwas später kamen die beiden anderen in den Raum und der Unterricht begann.


    Während Apollonius' ersten Worten formte sich eine Frage hinter Valerias Stirn. Und als es an der Zeit war, Fragen zu stellen, fragte sie auch.
    "Du hast von einer Vier-Säfte-Lehre gesprochen. Stimmen denn die menschlichen Säfte mit der eines Schweines überein? Und kann man Mensch und Schwein wirklich so gut miteinander vergleichen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass wir so viel....gemeinsam haben..."
    Um sie herum glucksten einige Schüler, wurden jedoch schnell wieder ernst, als Apollonius' Blick sie streifte.

  • Maximian war zweifelsohne einer der Schüler, der leise kicherte. Valeria hatte Recht. Der Mensch sah dem Schwein so unähnlich.... Er war schon gespannt, was Apollonius ihnen zum Vergleich erzählen würde.

  • Gemeinsam mit dem Arbeiter band Sica dem Schwein die Füße zusammen. Dabei zappelte es nicht unbeträchtlich und musste von dem Arbeiter festgehalten werden, während Sica es mit strammen Knoten fesselte. Obwohl er zunächst geschätzt hatte, das Tier auch allein heben zu können, war er in Anbetracht dieser Gegenwehr nun doch für die zusätzlichen zwei Hände dankbar. Sie arbeiteten stumm und hieften das gefesselte Schwein anschließend auf den Tisch. Der Arbeiter nickte Sica noch einmal wortlos zu und entfernte sich dann wieder. Sica blieb neben dem Tisch stehen und achtete darauf, dass das Tier nicht vom Tisch herunterfiel oder sich gar befreite.

  • Apollonius Blick geht strafend zu Maximian. Er blickt nickend zu Valeria. "Auf Deine Frage komme ich gleich etwas später zurück, wenn Du gestattest?"


    Zufrieden sieht der Medicus kurz zu Sica und nickt ihm leicht als Bestätigung seines Tuns zu. "Gut, dann haben wir das Schwein, wo es hingehört!" Er wendet sich an seine Schüler.


    "Ehe wir in den praktischen Teil einsteigen, möchte ich noch ein bis zwei organisatorische Dinge mit Euch besprechen! Innerhalb der nächsten Woche werden die theoretischen Vorträge langsam ihr Ende finden. Es ist jedoch so, dass der praktische Teil noch etwas länger gehen wird. Aber keine Sorge, der Cursus wird pünktlich zu den Saturnalien beendet sein. Etwas vor den Saturnalien werden auch die Prüfungen stattfinden, so dass ihr hoffentlich zu den feierlichen Tagen Eure Diploma in der Hand halten könnt."


    /Edit: SimOff gelöscht

  • Sim-Off:

    Mein Verständnis hast du ;)


    Ups. Maximians Blick wurde schnell wieder ernst, als der Grieche ihn bösen Blickes strafte. Seinen Ausführungen folgte er dann aufmerksamst und still, er wollte ja mal keinen Ärger stiften.
    Schließlich sah Maximian unter den Prüflingen umher und wieder zu dem Schauobjekt, das hin und wieder grunzte oder quiekte.

  • Apollonius blickt in dem Moment auch zu dem Schwein als es sich wieder zu Wort meldet. "Sica, binde das Maul des Schweines mit dem Lederband zu!"


    Er wendet sich an seine Schüler und blickt zu Valeria.


    "Zuerst zu Deiner Frage. Ja, man kann durchaus von der Anatomie des Schweines das Wissen auf den Menschen übertragen. Denn letztendlich sind wir alle nur das Abbild des großen Ganzen und des Makrokosmos. Nur die Form sind verschieden. Tiere und somit auch Schweine stehen uns sehr nahe. Das wird Dir schnell klar werden, wenn wir uns die inneren Oragen des Schweines ansehen."


    Er reibt sich seine Hände, die schon etwas blass sind von der kühlen Morgenluft. "Als erstes werden wir uns das Schwein genauer anschauen. Dann werde ich Euch in die unterschiedlichen praktischen Tätigkeiten unterweisen. Zuerst das Verbinden verschiedener Wunden, das Richten von Brüchen und Auskugelungen der Gelenke, die wir nach Hippokrates richten werden und das Nähen von Wunden. Danach werde ich Euch das Schröpfen, Aderlass, innere chirurgische Eingriffe, das Anlegen der Bruchbänder mit Operationen an Leistenbrüchen und die Diagnostik im praktischen Bereich zeigen. Außerdem kann ich Euch jetzt schon verraten, dass ihr einer Operation am Auge beiwohnen könnt, der graue Star wird dabei gestochen."


    Apollonius lächelt darüber selber sehr begeistert.


    "Fangen wir doch an. Den Körper eines jeden durchziehen große Adern, die das Blut von der Mitte des Körpers an den Rand bringen. Dort versickert das Blut in dem Fleisch. Fließt es jedoch aus dem Körper heraus, kann es zum Tode des Patienten führen. Deswegen müsst ihr wissen, an welchen Stellen, solche großen Gefässe sind, die ihr auf keinen Fall anschneiden dürft in einem chirurgischen Eingriff."


    Apollonius dreht sich um und geht zu dem Schwein. Er deutet auf die Hinterläufe. "Hier in der Senke, was beim Menschen unterhalt des Leistenkanals wäre, verläuft so ein großer Strang." Er sieht zu Sica und deutet auf ein Skalpell. "Sica, schneide zur Demonstration bitte hier herein und dann an einer anderen Stelle noch." Apollonius deutet auf die Grube am Oberschenkel und an einer oberflächlichen Stelle und tritt zurück.


    "Ihr werdet sehen, dass dort das Blut sehr viel schneller fließen wird, als an der Oberfläche oder anderen Stellen des Körpers. Vielleicht hat auch der Ein oder Andere von Euch dies schon am Menschen beobachtet."


    Er verschränkt die Arme und sieht auch nicht zu Sica, der die 'Schweinearbeit' übernehmen muss.


    "Es gibt dabei jedoch auch drei Untergliederungen. Der große Gefäßstrang im Oberschenkel, die Halsschlagdadern und der große Stamm im Bauchraum. Besonders letzte Beiden führen zum schnellen Verbluten, da man diese Gefäße nicht abschnüren kann! Sind beide Halsschlagadern durchschnitten, braucht ihr Euch auch nicht mehr um den Patienten zu kümmern. Er ist ohnehin zum Tode verurteilt."


    Wieder sieht er zu Sica. "Anschließend schneide dem Schwein die Kehle durch!"


    Apollonius dreht sich wieder zu seinen Schülern. "Fragen?" meint er, als das Blut über den Tisch strömt und sich in einer Rinne unter dem Tisch sammelt.

  • Valeria sah der Prozedur mit klammen Händen zu. Als Sica dem Schwein die Halsschlagader durchschnitt, schloss sie die Augen, um den stummen Schrei in den Augen des Tieres nicht mitanzusehen. Aber schließlich würden sie anhand des Schweins lernen, wie sie Menschen helfen konnten. Und das war eindeutig wichtiger als ein Schweineleben. Also blieben die Augen nur einen kruzen Moment lang zu, betrachteten kurz darauf aber schon wieder wachsam und interessiert die Schnitte, die Sica dem Schwein zugefügt hatte. Sie runzelte die Stirn, da hatte sie etwas noch nicht ganz verstanden.


    "Apollonius? Wenn man doch in der Körpermitte am meisten Blut ist, warum ist es dann tödlich, wenn man die Halsschlagadern durchtrennt? Ich meine, ich habe schon verstanden, dass mehrere große Gefäße den Körper durchziehen, aber..."


    Valeria rettete sich in ein hilfloses Schulterzucken und sah ihren Lehrer erwartungsvoll an.



    Sim-Off:

    Ich hoffe, ich bereite dir nicht zu großes Unbehagen bei den vielen dummen Fragen, die dir Valeria stellt! -.^:D

  • Apollonius nickt. "Das stimmt. In der Mitte ist das meiste Blut, da es in der Leber immer neu gebildet wird und im Herzen erhitzt wird. Aber das Blut wird von dort an die Peripherie des Körpers gebracht. Die drei Trunci, damit meine ich Gefäßstämme, sind dort besonders ausgeprägt und und führen besonders schnell zum Tode bei Verletzungen, da das Blut schnell in ihnen und reichlich fließt! Und durch die Halsschlagadern fließt sehr viel Blut ins Gehirn, da das Blut das Pneuma des Lebens zum Gehirn transportiert, wo es in den Hohlräumen zum Seelenpneuma wird. "


    Er sieht kurz zum Schweinekörper, fährt jedoch dabei fort. "Im Bauchraum ist das Blut immer in den Gefäßen, die ihren Ursprung im Herzen nehmen. Wenn man sich schneidet, schneidet man eine solche Leitungsbahn, quasi ein Aquedukt, auf. Das Blut ist jedoch nicht frei im Körper vorhanden."


    Er verschränkt die Arme hinter dem Rücken. "Sicherlich, wenn Du den Körper eines Menschen aufschneidest, wirst Du auf andere Gefäße treffen, die den ganzen Körper durchziehen. Direkt unter dem Sternum, dem Brustbein, am Darm sind unzählige Gefäße zu finden und um alle Organe herum. Manche davon solltest Du auch nicht treffen, wie das Gefäß das direkt unter dem Brustkorb und auf dem Herzen liegt. Aber die anderen Gefäße können auch wieder abgeschnürt werden, wenn es auch für den Patienten sehr gefährlich ist. Man darf auch nicht vergessen, dass gut die Hälfte solcher schwierigen Eingriffe mit dem Tod des Patienten enden können."


    Wieder ins lange Reden gekommen, verstummt er schließlich und kratzt sich den Bart. "Hat das Deine Frage beantwortet?"


    Sim-Off:

    Du kannst soviele Fragen stellen, wie Du magst. Dafür ist der Kurs ja da :)

  • Valeria sah Apollonius nur bewundernd an. Er war wirklich erstaunlich. Wenn man den älteren Mann dort beiläufig betrachtete, wirkte er zwar erhaben, aber ein so großes Wissen erwarteten wohl die wenigsten hinter dieser Stirn. Valeria wusste, dass Apollonius über sehr vieles Bescheid wusste. Das hatte er bereits bewiesen, als er ihre Schwangerschaft diagnostiziert hatte. Ehe sie antwortete, schrieb sie sich Notizen auf eine Pergamentrolle. So würde sie später leichter lernen können. Dann nickte sie.


    "Ja, weitestgehend. Ich frage mich nur noch, ob von der Leber bis zum Herzen hin direkt ein...ein Truncus verläuft oder ob das Blut auf Umwegen zum Herzen gelangt. Und...wird das Blut kalt gebildet und bleibt kalt, bis es zum Herzen gelangt?"



    Sim-Off:

    Ha, du hast es nicht anders gewollt! :P ;)

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